Ich mag ja den besonderen Humor der Schotten. Er ist etwas eigen, wenn man sich darauf einlässt. Und als Star Wars-Fan hab ich diesen Humor im Botanischen Garten entdeckt.
Als wir eine Brücke überquerten und uns orientieren wollte, entdeckte ich Wegweiser und musste lachen. Dort stand Kessel → 20 parsecs / 12 parsecs, einmal für den X-Wing, einmal für den Rasenden Falken. Dann gab es noch Tatooine mit Cantina in der Stadt Mos Eisley 52 parsecs / 30 parsecs, Endor → 64 parsecs / 48 parsecs und dann noch Dagobah → 200 parsecs / 140 parsecs. Köstlich, ich hab mich prächtig amüsiert.
Zeichnungen von Robert Bailey Und in der Castle Fine Art fand ich wirkliche Star Wars-Schätze. Es waren Zeichnungen von Robert Bailey. Robert Bailey ist ein renommierter Künstler, der eine besondere Rolle im erweiterten Star-Wars-Universum spielt – nicht als Schauspieler oder Filmschaffender, sondern als offiziell von Lucasfilm autorisierter Illustrator.
Seine präzisen, von Hand gezeichneten Werke zeigen Szenen und Charaktere aus der klassischen Star-Wars-Trilogie in beeindruckender Detailtiefe. Besonders markant ist sein Stil: Bailey arbeitet fast ausschließlich mit Bleistift und feinen Schraffuren, wodurch seine Bilder eine besondere Tiefe und Textur erhalten. Beim nächsten Besuch werde ich zuschlagen.
Seine Verbindung zur Star-Wars-Welt reicht bis in das Projekt „Star Wars: Visions“ zurück, bei dem verschiedene Künstler ihre persönliche Interpretation des Franchise präsentierten. Seine Arbeiten überzeugten auch George Lucas persönlich, der mehrere Originale von Bailey erwarb. Auch Schauspieler wie Harrison Ford, Carrie Fisher und John Travolta zählen zu den Besitzern seiner Kunst.
Bailey lebt heute in Kanada und ist über seine Star-Wars-Motive hinaus für seine realistischen Darstellungen historischer Kriegsflugzeuge bekannt. Innerhalb der Star-Wars-Community gilt er als einer der gefragtesten Zeichner, dessen Werke nicht nur Sammler, sondern auch langjährige Fans der Saga begeistern. Seine Arbeiten sind in ausgewählten Galerien, etwa bei Castle Fine Art, erhältlich und verbinden cineastische Erinnerung mit handwerklicher Präzision.
Die Community feiert heute den Star Wars Tag am 4. Mai mit May the Fourth with you und als Fan der ersten Stunde will ich nicht abseits stehen. Star Wars-Fans sind treue Seelen, leidgeprüfte Seelen, denn George Lucas und der Ohren-Konzern machen es einem Fan nicht leicht, für Luke, Leia, Han, Darth und wie unsere Helden heißen, zu schwärmen.
Es gibt Freunde von mir, die widmen sich in ihrer Freizeit dem Cosplay, andere verfilmen ihre Star Wars Leidenschaft mit Lego und wiederum andere bauen Modelle. Und solche Ergebnisse dieser faszinierenden Fanleidenschaft ist bis 7. Juli im Berliner Napoleon-Komplex in der Ausstellung „The Fans Strike Back Exhibition“ gezeigt. Ich war zur Presseeröffnung eingeladen und konnte die über 700 einzigartige, nostalgische Sammelstücke, darunter lebensgroße Figuren, über 50 Skulpturen, Fotos, Poster und Kostüme bewundern. Hier Eindrücke von der Veranstaltung als Video.
Nach Stationen in internationalen Metropolen wie New York, Las Vegas, London und Wien, hat es „The Fans Strike Back“, die weltweit größte STAR WARS Ausstellung ihrer Art, nun nach Deutschland geschafft. Rouven Bönisch, Geschäftsführer der POA Events GmbH, äußerte sich zum Event: „Die Begeisterung und die positive Resonanz, die wir heute erlebt haben, bestärken uns in unserer Mission, einzigartige Erlebnisse zu schaffen, die die Herzen der Fans höher schlagen lassen.“ Hier die offizielle Eröffnungsansprache.
Es gab viel zu sehen und der Fan sollte ein paar Stunden einplanen, um wirklich alles zu sehen und zu lesen. Und man sollte Respekt vor der Leistung der Fans mitbringen, die sich mit ihren Modellen wirklich Mühe gegeben haben. Tipp: Unbedingt Kopfhörer aufsetzen und John Williams hören – ich hatte leider meine AirPods im Hotel vergessen, um das Geschrei der mitgebrachten Kinder wenigstens etwas ausblenden zu können. Für mich persönlich die Concept Art Interpretation von Ralph McQuarrie hervorragend mit der soviel im Star Wars-Universum begann. Der Visionär hatte damals Vader noch anders gezeichnet.
Hier ein paar Highlights für klassische Besucher. So gibt es einen umgebauten Ford Escort zu sehen, der nun ein lebensgroßer Podracer wurde. Extrem eindrucksvoll ist ein ein lebensgroßer Nachbau eines X-Wing-Fighter am Ende der Ausstellung. Und eine schöne Atmosphäre vermittelt die detaillierte Nachbildung einer Kommandorücke eines Sternzerstörers. Für mich auch faszinierend die Nachbildung eines Schneegleiters aus Imperium. Hier die komplette Ausstellung als VR 360 Rundgang.
Star Wars (und auch Star Trek) hat eine einzigartige Fähigkeit, Menschen zu begeistern und eine treue Fangemeinde zu schaffen. Diese Anziehungskraft beruht auf verschiedenen Faktoren. Zum einen bietet Star Wars eine umfassende Welt, die voller verschiedener Welten, Charaktere, Kreaturen und Kulturen ist. Diese Vielfalt und Tiefe ziehen viele Menschen an, die sich in diese faszinierende Galaxie vertiefen und Teil davon werden wollen. Darüber hinaus sind die Geschichten in Star Wars ergreifend. Die Saga erzählt von epischen Konflikten zwischen Gut und Böse, von Liebe, Freundschaft, Familie und persönlicher Entwicklung. Diese Themen sprechen viele Menschen auf einer emotionalen Ebene an und schaffen eine Verbindung zu den Charakteren und ihrer Reise.
Ein weiterer Grund für die Treue der Fans liegt in der innovativen Technologie und dem Design von Star Wars. Von den ikonischen Lichtschwertern bis zu den beeindruckenden Raumschiffen und den vielfältigen Kreaturen – die visuelle Ästhetik von Star Wars hat die Popkultur nachhaltig beeinflusst und eine starke visuelle Identität geschaffen. Zeitlose Botschaften sind ein weiteres Merkmal von Star Wars. Die Saga behandelt Themen wie Freiheit, Mut, Opferbereitschaft und das Gute im Kampf gegen das Böse. Diese Botschaften sind universell und sprechen Menschen jeden Alters und Hintergrunds an. Dazu kommt der kontinuierliche Ausbau des Star Wars-Universums. Seit den ersten Filmen in den 1970er Jahren hat sich das Universum stetig weiterentwickelt und expandiert. Neue Filme, TV-Serien, Bücher, Comics und Videospiele halten die Fans engagiert und bieten kontinuierlich neuen Stoff für Diskussionen, Spekulationen und Begeisterung.
Nicht zuletzt schafft Star Wars eine Gemeinschaft und Identifikation unter den Fans. Die leidenschaftliche und engagierte Fangemeinde unterstützt sich gegenseitig, trifft sich und verbindet sich über ihre gemeinsame Liebe zum Star Wars-Universum. Ich hab die Ausstellung The Fans Strike Back genossen und kann sie jedem Fan ans Herz legen.
Für mich gehört Shopping in New York einfach dazu. Große Teile meiner Familie waren der gleichen Meinung.
Früher gab es in den USA Produkte, die es in Europa nicht gab. Im Zeitalter des Internets ist das vorbei. Überraschungen beim Shopping gibt es eher weniger. Und dennoch lohnte sich für die Familie der Einkauf in der New Yorker Geschäftswelt. Die Produkte sind toll, aber das Einkaufserlebnis im Big Apple ist viel wichtiger. Hier eine kleine Auswahl von Tipps und ja, ich weiß: New York hat noch viel mehr Geschäfte zu bieten.
Rolltreppen in Macy’s
Macy’s behauptet von sich, das größte Kaufhaus der Welt zu sein. Das war sicherlich früher der Fall. Heute ist das größte Kaufhaus wohl eher der Everythingstore Amazon. Als ich mit meiner Familie in New York weilte, kam die Meldung, dass Macy’s zahlreiche Mitarbeiter entlassen wird. Von den weltweit 163.000 Mitarbeiter müssen nach einem enttäuschenden Weihnachtsgeschäft 2016 rund 4800 Mitarbeiter gehen. Das Geschäft beim Geschäft mit dem roten Stern bröckelt massiv.
Für mich bedeutet Macy’s weniger Shopping als vielmehr Rolltreppenfahren. Klingt blöd, ist aber so. In Macy’s gibt es schöne alte Holzrolltreppen, die die Stockwerke miteinander verbinden. Ich genieße es, auf diesen hölzernen Treppen zu fahren – hoch und runter. Was müssen Rolltreppen damals für eine Revolution gewesen sein? Meine Großmutter, die noch im 19. Jahrhundert geboren wurde, hatte Zeit ihres Lebens Schiss vor den fahrenden Treppen. Im obersten Stockwerk von Macy’s gibt es übrigens eine hervorragende Eisdiele.
Die bunte Welt der Lego-Steine
Als Lego-Fan muss ich Lego-Stores auf der ganzen Welt besuchen. Klar ich: Eigentlich braucht man keine Lego-Stores mehr und eigentlich ist der New Yorker Store am Flatiron überflüssig, denn es gibt den Lego Online-Store. Der Store vor Ort ist aber wichtig, um einen Eindruck von den Modellen zu bekommen und sich auszutauschen. Der AR-Scanner im Store war heftig umlagert. Hier wird der AR-Code von der Lego-Packung gescannt und das fertige Modell erscheint virtuell und kann gedreht werden. Ich habe über den AR-Scanner in München gebloggt.
Und der Lego-Store ist ideal für Ersatzteile von der Brickwall. Schön anzusehen, war ein Streifzug durch die amerikanische Geschichte anhand von Lego-Figuren. Als nette Figur fand ich eine Freiheitsstatue als Lego von ein paar Zentimeter Größe. Ich kaufte mir das Yellow Submarine der Beatles, weil es bei uns schon seltener wird und ich unbedingt Geld loswerden wollte.
Frühstück bei Tiffany
Auf dem Flug nach New York las ich den hervorragenden Roman Frühstück bei Tiffany von Truman Capote. Immer wieder habe ich den Film gesehen und ich bin in Buch und Film verliebt. Daher war es selbstverständlich, dem Juwelier Tiffany einen Besuch abzustatten. Fürs Shoppen bei Tiffany hat die Urlaubskasse nicht ausgereicht, obwohl Ehefrau und K2 sich Ringe, Ketten und Glitzer im größeren Stil angeschaut haben. K2 verstand bei den Preisen die Welt nicht mehr. Es sei unnötig, einen Ring für 4000 US-Dollar zu erwerben, so die Kapitalismuskritik von K2. Auf jeden Fall hat der Laden eine schöne Atmosphäre, auch wenn man nicht in Klunker investieren will/kann. Der Service war super freundlich. Wie sehr überschlagen die Mitarbeiter sich dann, wenn man wirklich mal was kaufen will? Irgendwann, irgendwann werde ich es mal ausprobieren – Kapitalismuskritik hin oder her.
In Gedenken bei Leia – Forbitten Planet
Als wir in New York waren, verstarb Prinzessin Leia – Carrie Fisher und tags darauf ihre Mutter Debbie Reynolds. Welcher Ort kann der beste Ort zum Trauern sein, als eine Zweigstelle von Forbidden Planet. Das ist der weltweit größte Store für Science Fiction. Und natürlich nimmt Star Wars hier eine große Rolle ein. Der erste Weg führte mich in die umfangreiche Comics- und Manga-Abteilung. Ich wollte sehen, was es so auf dem US-Markt gibt und was über kurz oder lang bei uns aufschlägt. Dann für mich ganz wichtig waren die Art of-Bücher, die ich regelmäßig in meinem Blog bespreche. Ich kaufe sie ja in der Regel blind bei Amazon und hoffe, dass sie mir gefallen. Bei Forbitten Planet hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Bücher durchzublättern. Gekauft habe ich keines: Zum einen aus Gewichtsgründen, zum anderen aus Bequemlichkeit – denn Amazon liefert bequem nach Hause. Ich hatte gehofft, neues Material zu 2001 zu finden, aber stieß nur auf bekannte Bücher.
Dann ging es in die Welt der Action- und Sammlerfiguren. Ich stöberte nach Material zu Gigers Alien, wurde auch fündig, konnte mich aber dann doch nicht zum Kauf der 400 US-Dollar teuren Figur entschließen. Ich hatte Angst, dass die zerbrechlichen Gliedmaßen der Figur während des Flugs kaputt gehen. Außerdem war die Figur recht groß und passte nicht unbedingt in den Koffer. Mal sehen, ob ich online die Figur bekomme. Lebenswichtig ist es ja nicht.
Schön anzusehen, war allerhand Plunder rund um Star Wars. Am Witzigsten fand ich eine Reihe von Esstellern mit Star Wars-Motive. Braucht kein Mensch, sehen aber nett aus. Es war noch einmal die Gelegenheit, Prinzession Leia für ihren Kampf gegen das Imperium und die vielen Stunden der Unterhaltung zu danken.
In diese Kategorie passen übrigens auch die Dronen von Propel, die ich am Flughafen entdeckt hatte. Sie sind Spielzeugdronen mit einer Star Wars-Verkleidung. Tie-Fighter, X-Wing und Speed-Bike. Die Teile sehen gut aus, sind handgemalt und ich habe einige YouTube-Videos darüber gesehen. Ich wollte den Tie-Fighter für 200 US-Dollar erwerben, doch leider verweigerte mir die Lady am Flughafen den Verkauf. Dies sei nur für den US-Markt. Für Europa gebe es eine eigene Website. Menno – möge die Macht nicht mit euch sein.
Durfte ich leider nicht ausführen, sondern muss es online bestellen.
The Tonight Show mit Jimmy Fallon
Es ist dann doch fast 20 Jahre her, als ich Fan der Harald Schmid-Show im Deutschen Fernsehen war. Ich liebte seine Late-Night-Show und in New York war ich im Zentrum der Late-Night-Shows. Neben der legendären Radio-City-Hall sind die Studios noch NBC. Dort wird unter anderem die The Tonight Show mit Jimmy Fallon aufgezeichnet.
Gute Unterhaltung und wie sehr vermisse ich Harald Schmidt.
Jimmy Fallon kann es wirklich und ist nicht nur Entertainer, sondern auch ein hervorragender Artist. Diese Show wurde von großartigen Menschen moderiert: Johnny Carson, Jay Leno, Conan O’Brien und seit 2014 von Jimmy Fallon. Die Show wird erstmals seit 1972 aus dem Rockefeller Center übertragen, wo NBC fünf Millionen US-Dollar in ein neues Studio investierte. Wir besuchten keine Show, aber auf jeden Fall den Company-Store. Es gab nur noch Fan-Artikel von Jimmy Fallon. Neben den üblichen Tassen und Gläsern fand ich ein Kissen mit dem Senderlogo ganz nett, es braucht aber kein Mensch. Ich wollte eigentlich ein Buch über die Geschichte der Late Night-Shows, hab aber außer Plunder nichts gefunden.
Hier wurde TV-Geschichte gemacht.
Obwohl am Eingang des Stores eine Plakette in den Boden eingelassen ist, dass hier das US-amerikanische Fernsehen begann, bekommt man im Store nichts über die US-Fernsehgeschichte. Schade, hier hat sich der Kommerz durchgesetzt, was aber bei den Mieten in der Stadt durchaus nachvollziehbar ist. Der Store ist auf Umsatz getrimmt und nicht auf inhaltliche Tiefe. Dennoch lohnt sich ein Besuch und beim nächsten New York-Aufenthalt in acht Jahren werde ich mal eine Late Night-Show live besuchen. Bis dahin schau ich mir The Tonight Show mit Jimmy Fallon im Internet auf YouTube an.
Bunte Bilder vom Shopping
Hier noch ein paar Schnappschüsse, völlig durcheinander vom Einkaufen in New York. Für mich bedeutet diese Stadt immer wieder neue Inspirationen.
Aus und vorbei – die Legoland Saison 2014 ist zu Ende.
Mit dem 2. November endete die Saison 2014 im Legoland Günzburg und ich war natürlich bis zum Schluss mit meiner Familie dabei. Als Lego-verrückte Besitzer einer Jahreskarte war dies für uns Ehrensache, denn uns macht dieser Freizeitpark gehörig Spaß.
Im Grunde ist der Ablauf bei einem Besuch eine Art Ritual. Der Start ist immer gleich. Jedes Mal wird vor dem Park ein Familienselfie geschossen mit dem großen Legoland-Logo im Hintergrund. Die Variante ohne Kinder wird dann meist in Facebook und Co veröffentlicht, um Flagge zu zeigen. Nach dem Eintritt ist der erste Gang zur Lego Boutique, um neue Klamotten anzusehen. Das war am Saison-Ende eine Enttäuschung. Der Store sah aus, wie in besten Sozialismus-Zeiten. Der Laden war leer, es gab kaum Waren zu kaufen. Ein paar Baby-Klamotten und das war es auch schon. Aber aus dem Baby-Alter sind wir raus.
Dann teilt sich die Familie meist auf. K2 verbringt mit meiner Frau den Tag in den diversen Achterbahnen und K1 und ich streifen umher. Natürlich war es Ehrensache dem Lego X-Wing-Fighter einen letzten Gruß abzustatten. Ein Jahr lang stand dieses monumentale Raumfahrzeug aus der Star Wars-Reihe im Legoland Günzburg. Nun wird er abgebaut und zieht weiter. Ich habe mehrmals über den Fighter gebloggt, also kann ich mir es an dieser Stelle sparen. Aber nur soviel: Es war schön, das Ding mal live in Deutschland zu sehen.
Freilich trifft sich die Familie beim obligatorischen Besuch der Lego-Fabrik wieder. Dabei geht es uns nicht mehr um den Film, den wir auswenig können. Ein neuer Film wäre längst mal fällig. Es geht uns als Lego-Sammler um den besonderen Sammlerstein, den es am Eingang zur Fabrik für jeden Besucher kostenlos gibt. Wir haben schon eine ganze (Lego-)Kiste voller dieser kostbaren Sammlersteine. Raus aus der Fabrik, rein in die Eisenbahn, die uns einmal quer durchs Legoland bringt.
Dieses Mal am Saisonende war die Ansprache im Zug etwas kürzer als sonst. Wir hielten zwar an der X-Wing-Fighter-Halle, aber eine Erklärung gab es nicht. Für uns als Profis kein Problem, jemand der zum ersten Mal den Freizeitpark besucht, sicher eine Enttäuschung.
Dann kommen immer der Drehturm und die neue Attraktion Grab der Pharaonen an die Reihe. Hier wird genau notiert, wie hoch der familieninterne Highscore liegt. Im Pharaonengrab muss auf Lichter geschossen werden. Den Punktestand kann man im Wagen ablesen und am Ende gibt es am Ausgang die gesamte Score-Liste. Dieses Mal war ich mehr mit Filmen beschäftigt und weniger mit Schießen.
Eigentlich eine Kleinkinder-Attraktion ist die Safari-Tour mit Jeeps auf Schienen. Aber K1 und ich haben diese Tour schon immer gemacht und wir werden immer wieder machen, immer wieder, immer wieder.
Mir gefällt das Legoland Günzburg, wie man an diesem Blogpost unschwer erkennen kann. Im nächsten Jahr geht es wieder am 5. April. Als neue Attraktion wird es wohl etwas aus Lego City Undercover geben. Erste Hinweise gibt es dazu auf der Website. Wir lassen uns überraschen und sind auch 2015 wieder dabei. Versprochen!
Mitte August soll ein neues Star Wars-Merchandising-Produkt auf den Markt kommen, das mich als heimischer Küchenchef interessiert. Ein Messerblock in Form eines X-Wing. Mein Twitter-Kollege Jörg Helf hat mich darauf aufmerksam gemacht. Vielen Dank dafür.
Wir Star Wars-Fans können nun in der Küche auf traditionelle Messer setzen und müssen nicht immer unser Lichtschwert zum Zerteilen der Nahrung nutzen. Das Set umfasst fünf Messer: Cook’s knife: 8″ (200mm), Bread knife: 8″ (198mm), Carving Knife: 9″ (225mm), Utility knife: 5″ (122mm) und Paring knife: 3.5″ (85mm). Insgesamt hat der Messerblock eine Länge von 34 Zentimeter, nimmt also relativ viel Raum in der Küche ein.
Genau das stellt mich vor ein Problem. Ich greife die Messer logischerweise mit dem Griff, also muss der Messerblock so gestellt werden. Aber richtig cool sieht der Messerblock in X-Wing-Form aber nur von vorne mit den Messerspitzen aus. Dumm – und einen Spiegel in der Küche für einen Messerblock will ich nicht montieren. Mal sehen, ob mir eine Lösung einfällt, die mich befriedigt. im Moment bin ich noch dabei, mein Star Wars-Kochbuch durchzukochen.
Geliefert wird der Messerblock ab August in einer Verpackung mit dem Logo von Star Wars IV, der bei uns unter Krieg der Sterne lief. Die Vorbestellungen werden jetzt schon entgegen genommen. Vor kurzem berichtete ich bereits über einen Salz- und Pfefferstreuer, der schon in die heimische Küche eingezogen ist. Ob der Messerblock nun folgt, muss die Macht im Hause entscheiden. Nett sieht er allerdings schon aus, oder?
Dieses Wochenende wird im Legoland Deutschland das große Star Wars-Wochenende stattfinden. von 19. bis 21. Juni wird der Freizeitpark bei Günzburg das Mekka der deutschen Star Wars-Szene werden. Fachsimpeln ist angesagt. Und ich stelle mal die Frage: Wer kennt sie alle?
Gemeint ist in der Sonderausstellungs-Halle zum X-Wing eine Figurensammlung. Neben dem X-Wing stehen auf einem Podest zahlreiche Charaktere aus Lego nachgebaut. Fans stehen davor und versuchen die Namen der Figuren zu erraten. Einige sind einfach, bei anderen tut man sich wirklich schwer. Selbst für hartgesottene Star Wars Fans ist es hart. Ich habe daher einen kleinen Film über die Figuren gedreht und bin gespannt, wer alle Namen zusammenbekommt.
Stramm stehen heißt es wieder, wenn die deutsche Sektion der 501-German Garrison erscheint. Rund 200 Sturmtruppen, Offizielle und andere Imperiale werden sich in Kostümen im Legoland sammeln und ein eindrucksvolles Schauspiel geben. Mal sehen, ob ich dieses Jahr meinen Mitgliedsantrag ausfüllen werden und endlich in der 501sten des Imperiums anheuere.
Im Mittelpunkt steht sicherlich der X-Wing Fighter aus Lego in Originalgröße, der für dieses Saision zu Gast im Legoland ist. Das Modell, gebaut in der Lego-Modellwerkstatt im tschechischen Kladno, wiegt mehr als 20.000 Kilogramm, ist über drei Meter hoch sowie 13 Meter lang und breit. Ein Team aus 32 Modelldesignern hat 17.336 Stunden benötigt, um 5.335.200 handelsübliche Lego-Steine zu der 42-mal größeren Nachbildung des Lego Star Wars Set 9493zusammenzubauen. Ich habe über den Fighter bereits gebloggt und jeder Besucher des Parkes muss sich diesen Vogel ansehen – vor allem an den Star Wars Tagen.
Interessant wird sicherlich auch ein 20minütiger Filmclip des Lego-Star Wars-Werkes Das Imperium schlägt ins Aus das zum ersten Mal im Legoland gezeigt wird. Der Film selbst stammt aus dem Jahre 2013 und ist natürlich schon längst in der Sammlung.
Und was wäre Lego ohne das gemeinschaftliche Erlebnis des Bauens. Auch dieses Jahr wird wieder ein Mosaik aus einer Star Wars Welt gebaut. Dieses Mal soll gemeinschaftlich ein X-Wing über das Wochenende gebaut werden. 2011 wurde ein Mosaik aus der Eiswelt von Hoth gebaut.
Damit ist eigentlich klar, wo ich am Wochenende zu finden bin. Wir sehen uns am Wochenende im Legoland. Und nicht vergessen: Zu den Star Wars Tagen gibt es einen speziellen Legostein für Sammler, der nur an diesen Tagen ausgegeben wird.
Obwohl ich ein großer CGI-Fan bin, komme ich aus der Welt des traditionellen Modellbaus. Schon als Kind war ich fasziniert von Modellen wie Schiffe, Flugzeuge und Fahrzeuge. Damals war Kriegsspielzeug noch nicht so sozial geächtet wie heute und so stand in meinem Kinderzimmer die Bismarck neben der HMS Victory und Tiger-Panzer neben der Me 262. Es waren irgendwie andere Zeiten.
Als meine Filmbegeisterung ausbrach, erinnerte ich mich an meine Leidenschaft für den Modelllbau. Dies lag mit Sicherheit auch an einem alten Filmbuch der damaligen Kinozeitschrift Cinema. Band 2 der Sonderreihe von Cinema widmete sich den Tricks und ich war begeistert von dem Buch und den mir eröffneten Welten. Gerade im Bereich Science Fiction-Filme kamen eine Menge Modelle zum Einsatz. Erinnert seien nur die Wunderkerzen in den Raumschiffen von Flash Gordon oder Buck Rogers. In der achtziger Jahren wurden die Basisschiffe der Zylonen in der TV-Serie Kampfstern Galactica aus Filmrollen zusammengebaut. 2001 Odyssee im Weltraum setzte absolute Standards im Modellbau. Künftig müsste sich jeder Film an der Detailversessenheit von Kubrick messen lassen. George Lucas wusste das und ging mit Star Wars seinen Weg und schuf ein eigenes Universum, dessen Faszination bis heute anhält.
Und so kaufte ich mir das wunderschöne Buch Sculpting a Galaxy: Inside the Star Wars Model Shop von Lorne Peterson. Es ist der Himmel auf Erden für Modellbauer und Freunde des alten Handwerks, Das komplette Buch dreht sich um Masken, Paintings und Modellbau. CGI von heute wäre nicht möglich, wenn wir die alten Meister damals nicht gehabt hätten. Und daher dreht sich Sculpting a Galaxy vor allem um die klassische Trilogie von Star Wars: Krieg der Sterne, Imperium schlägt zurück und die Rückkehr der Jedi-Ritter. Es kamen im Laufe der Jahre zwar Special Effects mehr und mehr aus dem Computer, doch im Grunde waren die Tricks in diesen Filmen noch klassischer Modellbau. Und so sollte man Sculpting a Galaxy auch ansehen: als eine Zeitreise in Handwerk. Mit viel Liebe zum Detail entstanden Raumschiffe wie Sternenzerstörer, X-Wing oder Tie-Fighter und natürlich die Oberfläche des Todessterns. Natürlich merkt man, dass es sich beim Anflug von Luke in den ersten Todesstern um eine Modellbaulandschaft handelt, aber was soll es? Der Trick hat funktioniert. Die Tricks in der Star Wars-Filmreihe haben so gut funktioniert, dass ganze Dialoge sich in das Bewusstsein der Filmfreunde eingeprägt haben. Die CGI-Effekte der Teile I bis III sind sicherlich perfekter, aber mich persönlich haben die Filme nicht so geprägt wie Teil IV bis VI. Und das lag mit Sicherheit auch an den Tricks.
So ist das Durchblättern von Sculpting a Galaxy eine wahre Freude. Der Text ist übersichtlich und auch bei schlechtem Englisch noch zu gut verstehen. Es geht um die Magie der Bilder, die einen Blick in den Star Wars-Modellshop werfen. ILM öffnete 2006 seine Pforten und ließ einen Blick hinter den Kulissen zu, wobei die Mehrzahl der Bilder aus der klassischen Triologie stammt. Ich empfehle das Buch Sculpting a Galaxy: Inside the Star Wars Model Shop allen Freunden der Filmreihe, die eine Liebe zum Detail haben und auch mal hinter die Kulissen blicken wollen. Meine Hochachtung vor so viel Kreativität auf Seiten der Macher.