Posts Tagged ‘Siri’

Wenn Worte keine Grenzen mehr kennen – Apples Live-Übersetzung lässt Europa miteinander sprechen

14. Dezember 2025

Seit dem 12. Dezember 2025 steht die Live-Übersetzung mit Apple AirPods nun auch Nutzerinnen und Nutzern in Europa offiziell zur Verfügung. Ich hab das Update gleich geladen und ausprobiert. Der Hammer!

Die Funktion, die zuvor in den USA getestet wurde, kombiniert fortschrittliche On-Device-Spracherkennung mit KI-gestützter Übersetzung in Echtzeit. Technisch basiert das System auf der Neural Engine der Apple H2- und H3-Chips, die Sprachsignale lokal verarbeiten und so Verzögerungen minimieren. Eine stabile Internetverbindung wird nur noch zur Synchronisierung komplexer Sprachmodelle benötigt, wodurch der Datenschutz auf hohem Niveau bleibt.

Apple analysiert das System Sprache in mehreren Verarbeitungsschritten:
1. Spracherkennung (ASR) – Umwandlung des Audiosignals in Text mittels neuronaler Netze.
2. Maschinelle Übersetzung (NMT) – Übersetzung des erkannten Textes über ein kontextsensitives Transformer-Modell.
3. Sprachausgabe (TTS) – Synthese der übersetzten Sprache in Echtzeit, abgestimmt auf die Stimmeinstellungen des Nutzers.
Apple setzt dabei auf On-Device Processing, um Latenzzeiten zu minimieren und Datenschutzstandards einzuhalten.

Im praktischen Einsatz aktivieren Nutzer die Übersetzung über Siri oder direkt in der Systemsteuerung der AirPods. Nach Auswahl der gewünschten Sprachen werden gesprochene Sätze in Echtzeit erkannt, übersetzt und über die Kopfhörer ausgegeben. In Kombination mit iPhone oder Vision Pro ermöglicht das System auch eine visuelle Transkription, die auf dem Display oder im Sichtfeld eingeblendet wird. Besonders bemerkenswert ist die niedrige Latenzzeit: Apple spricht von weniger als 300 Millisekunden zwischen gesprochener Eingabe und der übersetzten Wiedergabe, was eine natürliche Gesprächsdynamik erlaubt.

Die Übersetzung wird in über 40 Sprachen und Dialekten unterstützt, darunter Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch und Mandarin. Neu ist die adaptive Umgebungserkennung: Durch die Analyse von Hintergrundgeräuschen und Gesprächssituationen optimieren die AirPods Lautstärke, Betonung und Sprachebene der Übersetzung automatisch. Das macht die Funktion auch in lauten Umgebungen wie Bahnhöfen oder Konferenzsälen zuverlässig einsetzbar.

Mit dieser europäischen Einführung setzt Apple einen weiteren Schritt in Richtung kontextbewusster, KI-gestützter Kommunikation. Die Kombination aus mobiler Rechenleistung, Spracherkennung und maschinellem Lernen in Echtzeit hebt die AirPods damit über ihre ursprüngliche Audio-Funktion hinaus – hin zu intelligenten Schnittstellen zwischen Menschen unterschiedlicher Sprachen. Und als Tourist kann ich verstehen, was der französische Kellner mir an den Kopf wirft, wenn mein Schulfranzösisch versagt.

Apple komm endlich mit KI in die Gänge

23. März 2025

Vor kurzem ging ich am Münchner Stachus zur S-Bahn. Über den Rolltreppen flimmerte an großen Monitoren die Werbung für das neue iPhone 16e. Persönlich warte ich auf September, wenn die neue 17-Genration kommt, aber ein Detail verblüffte mich an der Werbung.

Das iPhone 16e soll für Apple Intelligence optimiert sein. Das heißt, das neue Siri mit KI. Aber Apple kommt seinen Versprechungen nicht nach. Das Zeug, das ich gerne testen würde, ist (noch) nicht da.

Der Apple-KI-Manager für Siri Robby Walker musste eingestehen, dass es Schwierigkeiten gibt. „Hässlich und peinlich“ nannte er die Vorgänge in einer Mitarbeiterversammlung. Apple kündigte an, die KI-Funktionen zu verschieben. Man spricht sogar von 2026. Blöd ist nur, dass das Marketing voll auf diese Funktionen setz. Also Apple, komm in die Gänge.

Hinter den Kulissen rollen Köpfe. Dem für Künstliche Intelligenz verantwortlichen Manager John Giannandrea sei die Aufsicht über Siri entzogen worden, teilte Bloomberg.

Ich spreche mit der Technik, na und?

30. Dezember 2024

Natürlich spreche ich mit meinen technischen Geräten? Ich spreche mit Alexa, mit Siri und neuerdings viel mit ChatGTP. Aber schreie ich Geräte an? Nun, ich muss nachdenken.
Die Bitkom hat zum Jahresende festgestellt, dass 70 Prozent der Deutschen ihre technischen Geräte wie Computer, Smartphone oder Drucker bei Problemen schon angeschrien haben – Männer mit 75 Prozent etwas häufiger als Frauen mit 65 Prozent. Und wie so oft, unterscheiden sich auch die Alterskohorten: Besonders hitzig reagieren die Jüngeren, 86 Prozent der 16- bis 29-Jährigen lassen ihrem Ärger über Smartphone, Laptop & Co. lautstark freien Lauf. Die Über-65-Jährigen reagieren hingegen ruhiger, unter ihnen brüllen nur 38 Prozent ihre Geräte an.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann hab ich wirklich nur ein Gerät im Jahr 2024 angeschrien und verflucht. Es war ein absoluter Fehlkauf, über den ich mich maßlos ärgere.
Ich habe mein Huawei MatePad Paper angeschreien, weil es mit meiner Mac-Umgebung nicht zusammenarbeiten will. Natürlich könnte es mein Fehler sein (niemals), aber das Drecksding sollte einfach mit meinem Mac-Universum funktionieren. Tut es aber nicht – und ich hab schon wieder Puls. Wie ist bei Ihnen?

Tipp: Texte vorlesen am macOS und iOS

15. Dezember 2022

Aufgrund meines täglichen Blogs schreibe ich sehr viel am Mac oder iPad. Als Schreibsoftware verwende ich den IA Writer oder den Plain Text Editor, weil sie reduziert sind. Und weil wir Menschen sind, schleichen sich Flüchtigkeitsfehler in die Texte ein. Das ist nicht schön, aber es ist eben so.

Durch die aktuellen Apple-Betriebssysteme lassen sich die geschriebenen Texte vorlesen. Ich habe diese bekannte Funktion verdrängt, aber nun wieder reaktiviert, weil die heutigen OS einen Sprung nach vorne gemacht haben. Mit macOS Ventura macht beispielsweise das Vorlesen richtig Spaß und wir wissen alle: In gesprochenen Texten fallen Fehler eher auf und gesprochene Texte klingen einfach runder.

Wie geht das? In den macOS-Systemeinstellungen: Bedienhilfen • gesprochene Inhalte • Auswahl sprechen aktivieren • und dann die Hotkeys einstellen. Ich habe die Kombi Wahltaste + Esc zum Aktivieren der Vorlesefunktion belassen.

Wenn ich nun einen Text geschrieben habe, dann markiere ich die jeweilige Textpassage und aktiviere die Vorlesefunktion. Die vorgelesenen Wörter im Text werden markiert und über ein Menü kann ich eingreifen: Schneller, langsamer, stoppen, Pause, play, vor und zurück.

Wenn ich jetzt herumspielen will, kann ich die Vorlesestimme optimieren, Stimmen verändern, Männlein, Weiblein auswählen, ich verwende die klassischen Siri-Stimme. Probiert es einmal aus, mir gefällt die Funktion. Das Gleiche ist natürlich auch am mobilen iOS möglich.

Buchtipp: Können Maschinen denken? von Alan Turing

14. April 2021

Immer wieder erwische ich mich, dass ich mich tiefer in das Computerzeugs hineinarbeite. Ich meine jetzt nicht unbedingt Hard- und Software, sondern ich beschäftige mich auch gerne mit den gesellschaftskritischen und philosophischen Aspekten des Themas. Gerade im Zeitalter von KI sollten wir uns darüber Gedanken machen. Nach Joseph Weinzenbaum und Kurzweil habe ich mich am Wochenende mit Alan Turing beschäftigt.

Alan Turing in München.
Alan Turing in München.

Dabei meine ich nicht nur den sehenswerten Film The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben, sondern seine Streitschrift Können Maschinen denken? Der Reclam-Verlag hat mir dankenswerterweise ein zweisprachiges Exemplar des Buches Können Maschinen denken? überlassen, das unter der Reihe Great Papers Philosophie herausgegeben wurde. 1950 hat Turing, den viele als den Enigma-Knacker kennen und der im Grunde die Wende gegen Hiterdeutschland eingeleitet hat, diese Schrift veröffentlicht. Nun liegt sie in neuer Übersetzung und ausführlicher Kommentierung vor, so dass auch ich als interessierter Laie den Ausführungen folgen kann.

Der Turingtest ist in vielen meiner Seminare zum Thema KI fester Bestandteil. Antwortet eine Maschine so, dass ein Mensch die Antworten als menschlich einordnet und nicht mehr erkennt, dass eine Maschine antwortet, dann ist der Turingtest bestanden. Die Rechner zu Zeiten Alan Turings waren dazu nicht in der Lage, aber er widmete sich theoretisch diesem spannenden Thema und diskutierte es in dieser Streitschrift Können Maschinen denken?.

Eliza von Joseph Weizenbaum
Immer wieder erinnere ich mich an meine Begegnung mit Eliza im Jahre 2017 im Computerspielemuseum in Berlin. Elizas Schöpfer war Joseph Weizenbaum. Eliza stammt aus dem Jahre 1966. Eliza war Teil von Joseph Weizenbaums Forschung im Bereich Mensch-Maschine-Kommunikation. Seine Idee, den Computer ein Gespräch simulieren zu lassen, sorgte damals international für Aufsehen und markiert einen wichtigen Wendepunkt im Verhältnis zu Computern. Es war im Grunde ein Versuch eines Gesprächs mit einem elektronischen Psychologen. Das Ergebnis mutet heute humorvoll an, war aber bahnbrechend.

Eliza von Joseph Weizenbaum
Eliza von Joseph Weizenbaum

Ich denke, dass Siri, Alexa, Chatbots oder ein anderes System bald soweit sind und den Turingtest bestehen. Bis es soweit ist, bleibt die theoretische Auseinandersetzung mit diesem Thema. Hier hat Alan Turing entscheidende Grundlagenarbeit geleistet. Spät wurde ihm die Anerkennung zuteil, die er verdient. Für mich ist er einer der Helden der IT und das Buch Können Maschinen denken? eine empfehlenswerte Lektüre.

Datenschutz: Sprachnachrichten beim Echo löschen

2. Januar 2020

Zu Weihnachten machte Amazon massiv Werbung für die Echo-Familie.

Zu Weihnachten machte Amazon massiv Werbung für die Echo-Familie.

Der Sprachassistent Echo ist in zahlreichen deutschen Haushalten eingezogen. Auch wir haben mit Alexa ein paar neue Familienmitglieder mit denen wir das Smarthome steuern. Vor Weihnachten hat Amazon nochmal richtig Werbung gemacht.
Die Diskussionen um dem Datenschutz kenne ich und die potenziellen Risiken von Sprachassistenten ist unserer Familie bewusst. Wir haben die Diskussionen verfolgt, wer die Sprachnachrichten bei Amazon auswerten kann. Um das Risiko zu minimieren, gibt es in der Alexa-App auf dem Smartphone oder Tablet die Möglichkeit, die eigenen Sprachaufnahmen zu löschen.
Hierbei rufen Sie in der Alexa-App unter Einstellungen den Punkt Alexa Datenschutz auf.


Dort zeigt Ihnen die App, welche Möglichkeiten Sie nun haben, Ihre Daten zu schützen. Beim Bereich Sprachaufnahmen-Verlauf überprüfen können Sie nun wählen, wie lange Amazon Ihre Sprachbefehle speichern soll.


Hier können Sie nun einstellen, von welchem Datum an die Aufnahmen gelöscht werden sollen. Wenn eine Party bei Ihnen war und viele Besucher dem Echo-System wild durcheinander Befehle gegeben haben, reicht vielleicht die Löschung von heute.


Aber Sie können auch tiefer in der Vergangenheit Ihre Sprachaufnahmen löschen: Heute, gestern, diese Woche, dieser Monat, gesamter Verlauf oder Benutzerdefinierte.
Jetzt müssen wir nur noch glauben, dass Alexa unsere Daten wirklich gelöscht hat. Ein Restrisiko bleibt, aber wer kein Vertrauen in Sprachassistenten hat, der hat sich auch kein Siri, Echo oder Google Home angeschafft.

Hier zwei Unboxing-Videos von meinen neuesten Amazon Echo-Geräten. Einmal der Amazon Echo Show 8

Und einmal der Amazon Echo Dot 3:

Welche Apple AirPods sollen es sein? Qual der Wahl

12. Dezember 2019

AirPods zweite Generation

AirPods zweite Generation

Es war an der Zeit, dass ich meine AirPods erneuere. Ich hatte die erste Generation der Stäbchen seit 2017 im Ohr, aber jetzt waren die Akkus hinüber. Das Case hielt noch den Strom, aber die Ohrhörer versagten den Dienst. Mehr als 20 Minuten Musik war nicht mehr drin, dann setzte der linke Kopfhörer aus. Kurz danach folgte der andere.
Also stand ich vor der Qual der Wahl: Apple hat zu Weihnachten 2019 drei verschiedene AirPods im Programm. AirPods sind inzwischen die meistverkauften Kopfhörer der Welt und ich möchte sie nicht missen. Ich erinnere mich als Medien und soziale Netzwerke sich über die AirPods bei ihrer Markteinführung 2017 lustig gemacht haben. Wattestäbchen, Tampons und was ich nicht alles über die weißen Stecker gehört habe. Heute lacht keiner mehr und es ist normal, AirPods im Ohr zu tragen. Die Popularität der Apple Watch, AirPods und Beats-Kopfhörer hat Apples Marktführerschaft im Wearables-Segment verfestigt, erklärte unlängst der Marktforscher IDC. Apple liege deutlich weiter vor der Konkurrenz als vergangenes Jahr.

AirPods mit kabellosen Laden
Ich hatte mir übergangsweise preiswerte Anker-Kopfhörer gekauft, aber sie waren eben nur eine Übergangslösung bis ich mich entschieden habe. Welches System soll ich nehmen? Ich hatte meiner Gattin die Apple AirPods mit kabellosem Ladecase zu ihrem Geburtstag geschenkt. In der Praxis lädt sie ihr Case aber via Lightning-Kabel, obwohl wir mehrere iQ-Ladestationen im Haus haben. Ähnliches bei ihrem iPhone 11, das sie auch via Kabel auflädt. Sicher ändert sich dies 2020 beim nächsten iPhone, wenn Apple den Lightning-Anschluss streicht und nur noch kontaktloses Laden anbietet. Also entschied ich mich gegen die AirPods mit iQ-Lademöglichkeit, solange Apple auch noch keine AirPower-Matte anbietet. Wir erinnern uns: Apple gab Ende März 10^9 bekannt, dass die angekündigte Ladematte namens AirPower ersatzlos gestrichen wird, weil es technisch zu anspruchsvoll war. Ich habe dennoch die Hoffnung nicht aufgegeben.

AirPods Pro
Dan schaute ich mir die neuen AirPods Pro an, die seit dem 30. Oktober auf dem Markt sind. Die Stäbchen sehen anders aus und haben es in sich. Sie sind mit aktiver Geräuschunterdrückung und hochwertigem, immersivem Sound in einem völlig neuen, leichten In-Ear-Design ausgestattet. Ich probierte sie bei einem Kollegen aus und war begeistert. Das erste Mikrofon ist nach außen gerichtet und erkennt Außengeräusche, um Umgebungslärm zu analysieren. Die AirPods Pro erstellen dann ein gleichwertiges Anti-Rauschen, das Hintergrundgeräusche unterdrückt, bevor sie das Ohr des Hörers erreichen. Ein zweites nach innen gerichtetes Mikrofon hört in Richtung Ohr, und die Apple AirPods Pro unterdrücken das vom Mikrofon erkannte Restrauschen. Die Geräuschunterdrückung passt das Tonsignal kontinuierlich 200mal pro Sekunde an. Das alles hat mich überzeugt – alles bis auf den Preis. Apple will rund 280 Euro für die Stäbchen. Auch als Apple-Fanboy muss ich hier passen. Die Kopfhörer sind erste Sahne, aber dafür geb ich nicht soviel Geld aus. Es steht nächstes Jahr das Update vom iPad Pro 12 Zoll an und da bekommt Apple wieder richtig Kohle von mir.

Klassische AirPods
Also nehm ich die klassischen AirPods, dieses Mal der zweiten Generation. Die Apple AirPods mit Ladecase sehen aus wie die Stäbchen der ersten Generation mit denen ich sehr zufrieden war. Die zweite Generation hat mehr Siri-Befehle und eine längere Akku-Dauer. Also hab ich die Dinger zu einem vergleichsweise niedrigen Preis bestellt. Und ich war mir zunächst unsicher, ob mir der Händler bei dem preiswerten BlackFriday-Angebot vielleicht doch die erste Generation der AirPods untergejubelt hat.
Also recherchiert, wie man erkennt, welche Generation von AirPods ich nun habe:
AirPods der 1. Generation haben seit der Markteinführung 2017 die Modellnummern A1523 und A1722
Die AirPods der 2. Generation haben seit der Markteinführung 2019 die Modellnummern: A2032 und A2031
Und wo sieht man die Modellnummer?
Die Modellnummer befindet sich in der ersten Textzeile, die auf der Unterseite der AirPods aufgedruckt ist. Außerdem kann man die Modellnummer über die Einstellungen im iOS ermitteln. Wähle „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „Info“.
Scrolle nach unten, bis du den Namen deiner AirPods siehst. Tippe auf den Namen, dann wird die Modellnummer angezeigt.

Apple HomePod in London ausprobiert

12. Juni 2018

In wenigen Tagen erscheint in Deutschland der HomePod. Am 18. Juni wird der intelligente Lautsprecher ausgeliefert. Kostenpunkt stolze 349 Euro für eine Box. 

Der Apple HomePod kommt für rund 350 Euro nach Deutschland.

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Bei einem Besuch in London wollte ich den Lautsprecher näher anschauen und ich wählte als Besuch den wunderschönen Apple Store Covent Garden. Während meine Familie mit dem iPhone Product red herumspielte, probierte ich den HomePod aus.

In London waren sowohl die weiße als auch die Space graue Variante ausgestellt. Das Gerät ist schwer und ich verstehe, dass bei einem fetten Wums Abdrücke in einer Holzunterseite vorkommen können. Nun, im Apple Store war auf den Eichentischen (eine Besonderheit im Store Covent Garden) davon nichts zu sehen. Aber der Wums ist wirklich bemerkenswert. Per Touch erhöhte ich die Lautstärke, so dass ein freundlicher Apple-Mitarbeiter auch mich zukam und mich bat, den Ton in akzeptabler Lautstärke zu halten. Na gut, mach ich doch. 

Ich hab noch die Apple Boom Box zu Hause, die damals ein Schnellschuss von Apple war, mir aber immer noch gute Dienste erweist. Der HomePod muss schon mehr bringen – zumal der Preis nicht ohne ist. Ich habe bereits Amazon Echo in mehreren Zimmern zu Hause installiert und bin zufrieden. Nun, der Lautsprecher des Echo kann keinesfalls mit dem des HomePods mithalten. Apple fegt die Amazon Konkurrenz vom Platz. Wäre da nicht Siri. Siri ist gegenüber Alexa sehr begriffsstutzig und bisher eine lahme Ente. Ich habe über das Problem bereits gebloggt. Amazon hat einen starken Vorsprung. 

Etwas verwirrt war ich, dass Apple keinen Audioeingang per 3,5 Klinke oder optischen Kabel zulässt. Ich hatte gerne mal meinen CD-Player – mein PowerCD von Apple – an das Teil angeschlossen. Aber Apple macht wie immer alles dicht. Per AirPlay 2 kann man auf den Lautsprecher zugreifen. Mit iOS 11.4 kommen heute Stereopaare bei den HomePods und Multiroom-Audio mit AirPlay 2. Und diese Anpassung an den Raum klappt beim HomePod wirklich gut. Nun, ich konnte die Lautsprecher nicht im Apple Store herumtragen, aber ich hatte das Gefühl, dass der Klang ausgezeichnet ist. Der Anwender kann Musik in jedem Raum von jedem Raum aus abspielen, Musik von einem Raum in einen anderen ‚verschieben‘ oder denselben Song überall mit einem iOS-Gerät, einem HomePod, Apple TV oder durch Abfrage von Siri abspielen, so heißt es bei Apple. Lassen wir uns überraschen. 

Jeder HomePod nutzt automatische Raumerkennung, um seine Position zu erfassen und den Ton unabhängig vom Aufstellungsort automatisch für ein herausragendes Musik-Erlebnis anzupassen; für ein perfektes Zusammenspiel und das vollständig synchrone Abspielen der Musik verwendet HomePod eine von Apple entwickelte drahtlose Peer-to-Peer-Direktverbindung, um miteinander zu kommunizieren.

Mit einem A8 Chip in jedem Lautsprecher ist jeder HomePod in der Lage, seinen eigenen Audiokanal – links oder rechts – abzuspielen und dabei den direkten vom indirekten Schall zu trennen. Mit dem Update heute soll es gehen.

Nachdem K2 uns zu einem Apple Music-Abonnement gedrängt hat, haben wir die Familievariante gewählt. Als überzeugter Jäger und Sammler glaube ich immer, dass ich Musik besitzen muss. K2 meint, die Musik müsse nur verfügbar sein. Naja, auf jeden Fall passt Apple Music zum HomePod und es wird wohl die weiße Variante werden. Und im Moment reicht auch ein Lautsprecher. Nun, Siri streng dich an. Alexa wartet schon auf dich. 

#DSGVO und meine Nerven

27. Mai 2018

Minütlich füllte sich in den vergangenen Tagen mein Postfach mit Mails zur Datenschutzgrundverordnung und minütlich sank meine Laune in den vergangenen Tagen. Das Netz wachte auf und überschüttete mich mit Meinungen und Ideen zur DSGVO. Ich sollte zustimmen, ablehnen und war genervt. Datenschutz ist ein wichtiges Thema, aber so angefressen war ich schon lange nicht mehr. Und nicht nur mir ging es so. Meine Gattin musste für ihren Arbeitgeber zahlreiche Beratungen durchführen. Bis in die späte Nacht klingelte ihr Telefon. Ein Gesetz, das für Facebook und Co gezimmert wurde, trifft den Mittelstand mit voller Wucht. Und als Mittelständler und Unternehmer darf ich das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Auch Siri ließ mich im Stich bei der DSGVO.

Auch Siri ließ mich im Stich bei der DSGVO.

Ich fragte einfach mal Siri um Rat, aber die konnte mir auch nicht richtig helfen. Auch als Blogger ist das Thema sehr wichtig. Daher habe ich als Vorsitzender des Bloggerclubs einen Abend mit dem Rechtsanwalt Dr. Thomas Stögmüller organisiert. Ich kenne den Rechts­an­walt und Fach­an­walt für In­for­ma­tions­tech­no­lo­gie­recht seit der 30 Jahren und kann ihn ich Sachen IT-Recht absolut empfehlen. Er arbeitet für die Kanzlei TCI Rechts­an­wäl­te Mün­chen. Stögmüller hat den Mitgliedern des Bloggerclubs wichtige Anregungen gegeben. Ich war fleißig beim Mitschreiben und wundere mich nur über den Gesetzgeber auf europäischer Ebene – und das sage ich als überzeugter Europäer. Verbraucherschützer jubeln über die neue DSGVO, so mancher Dienstleister war dagegen nicht in der Lage die DSGVO für ihre Kunden umzusetzen. Mich selbst hat es für meinen kleinen Laden redaktion42 Zeit und Nerven gekostet.

Dank an Thomas Stögmüller für die Infos im Bloggerclub.

Dank an Thomas Stögmüller für die Infos im Bloggerclub.

Hilfestellungen im Netz gibt es viele – und es gibt gerade im Bereich Fotografie viel Unsinn. Gerade den Damen und Herren Streetfotografen möchte ich sagen, das Persönlichkeitsrecht gab es schon lange vor der DSGVO.
Absolut vorbildlich: Mein Bloggerclub-Kollege und langjähriger Freund Franz Neumeier hat einen hervorragenden Artikel Zähmung des Monsters aus Brüssel: Bloggerclub-Tipps zum pragmatischen Umgang mit der DSGVO auf der Seite des Bloggerclubs publiziert. Er enthält die wichtigsten Ausführungen und ich bin Franz sehr dankbar für diese Zusammenfassung. Und übrigens: Beim Bloggerclub kann man Mitglied werden.

Brauche ich den Apple HomePod, wenn ich Amazon Echo nutze?

24. Januar 2018

Der Apple HomePod erscheint und ich frage mich, brauche ich den Lautsprecher wirklich?

Der Apple HomePod erscheint und ich frage mich, brauche ich den Lautsprecher wirklich?

Am 9. Februar erscheint in den USA, Großbritannien und Australien der Apple HomePod. Noch im Frühjahr soll der neuartige Lautsprecher von Apple in Deutschland erscheinen. Ich stell mir die Frage: Kommt Apple zu spät? Brauche ich den HomePod überhaupt?
Stolze 350 US-Dollar soll der HomePod in den USA kosten. Meine Euphorie hält sich als Apple Fan-Boy in Grenzen, denn ich frage mich, wozu ich den HomePod überhaupt brauche. Die Lautsprecher sollen innovativ sein. Nun das erwarte ich eigentlich von Apple. Zu Hause habe ich noch die Apple BoomBox und sie versorgt mich am Schreibtisch mit Musik. Inzwischen ist im ganzen Haus bei uns Amazon Echo mit seinen Ablegern Show und Dot eingezogen. Der Sprachassistent Alexa funktioniert gut – zum Teil besser als Apple Siri. Apple muss für mich bei der Spracherkennung nachlegen und die Funktionen erweitern. Ich weiß, dass Apple nicht immer das erste Unternehmen in einem neuen Markt war und doch hat die Marktmacht von Apple aber gezeigt, dass sich das System aus Cupertino durchsetzte. Der iPod war beispielsweise nicht der erste mp3-Player, aber er war der beste. Ich bin gespannt, wie es sich mit dem HomePod entwickelt.
Zu Hause hat nur K2 Apple Music abonniert und hört hier Musik. Der HomePod versteht sich auf Apple Music. Ich selbst bin noch ein Jäger und Sammler. Ich kaufe noch Vinyl und CDs – in der Regel bei Amazon und kann damit auf Amazon Music zugreifen – über den Amazon Echo. Nun, unsere gekaufte und gerippte Musik liegt auf unseren Heimserver, der auf iTunes läuft. Mal sehen, wie der HomePod mit dem heimischen iTunes-Server zusammenarbeitet.

Amazon Show und seine Kollegen Echo und Dot leisten zu Hause einen guten DIenst.

Amazon Show und seine Kollegen Echo und Dot leisten zu Hause einen guten DIenst.

HomePod und SmartHome
Im Moment bin ich neugierig, aber nicht gierig auf den HomePod. Ich möchte mir das Teil in Ruhe im Apple Store ansehen und testen.
Zudem soll der HomePod die Heimautomatisierung auf iHome-Basis übernehmen. Mit Siri kann der HomePod Nachrichten senden, Timer setzen, Podcasts abspielen, Updates zu Nachrichten, Sport, Verkehr und Wetter abrufen und eine große Auswahl an HomeKit fähigem Smarthome-Zubehör steuern. Nun, das klingt schön, wenn das Ganze nicht bereits durch Amazon Echo bei uns erledigt wird. Brauche ich wirklich zwei Systeme zu Hause? Gibt es neben Alexa noch einen Platz für Siri – und wie reagiert meine Frau bei diesen ganzen Frauennamen?
Ich will den HomePod nicht ablehnen und ich lese jetzt schon die ganzen Meldungen mit dem Tenor: Apple kommt zu spät. Ich will nicht als Apple Fan-Boy in dieses Horn blasen, aber Apple muss mich schon gehörig überzeugen, wenn der 350 US-Dollar teure Lautsprecher bei uns einziehen soll. Der Amazon Echo ist bereits mit den vorhandenen Bluetooth-Boxen zu Hause verbunden. Brauche ich da wirklich noch ein weiteres Lautsprechersystem, sei es noch so innovativ.
Nun, ich merke, ich bin unsicher und suche noch die Positionierung. Und ich meine Bitte an Apple: Bitte Tim Cook und Kollegen, überzeugt mich!

HomePod: Technische Daten
Mit einer Höhe von knapp unter 18 Zentimetern repräsentiert HomePod Jahre der Hardware- und Softwareinnovation, so Apple in einer Pressemitteilung.
Dort heißt es weiter: „Vollgepackt mit von Apple entwickelter Audiotechnologie, nutzt HomePod fortschrittliche Software zur Akustikmodellierung in Echtzeit, zur präzisen Richtungssteuerung der Musik, zur Echokompensation und vielem mehr. Die innovativen Softwarefunktionen profitieren von der Leistungsfähigkeit des Apple A8-Chips und sorgen für einen breiten, weiträumigen Klangraum. Mit Hilfe der Raumerkennung erfasst HomePod seine Position im Raum, passt automatisch jeden Ton an und erzeugt einen großartigen Klang, unabhängig davon, wo er sich befindet.“ Na da bin ich mal sehr gespannt und würde es gerne zu Hause ausprobieren.

Apple Spartacus hatte zu seiner Zeit einen fetten Sound durch Bose-Boxen vorgelegt.

Apple Spartacus hatte zu seiner Zeit einen fetten Sound durch Bose-Boxen vorgelegt.

Ich habe noch den Spartacus von Apple zu Hause, der Mac, der zum 20. Geburtstag des Unternehmens auf den Markt gebracht wurde. Das Soundsystem damals war sehr innovativ. Mal sehen, was der HomePod bringt. HomePod verfügt über einen großen, von Apple entwickelten Tieftöner für satte, saubere Bässe, eine eigens entwickelte Anordnung von sieben Hochtönern nach Richtstrahlverfahren, die reine Hochfrequenz-Akustik mit präziser Richtungskontrolle bieten und leistungsstarke Technologien, um Detailreichtum und Intention der Originalaufnahmen zu erhalten. Durch die Anordnung von sechs Mikrofonen kann HomePod „Hey Siri“ von jeder Position im Zimmer hören, selbst während laute Musik abgespielt wird. IM Grunde kennen wir das System bereits von Amazon Echo mit dem Ruf Alexa. Der Klang vom Echo ist nicht der Hammer, dafür hängt das System an den vorhandenen Boxen.
Die Einrichtung ist ebenso unkompliziert und intuitiv wie die Inbetriebnahme von AirPods — einfach ein iPhone neben HomePod halten und schon kann die Musikwiedergabe in Sekundenschnelle beginnen, erklärt Apple. „Um anzuzeigen wann Siri eingesetzt wird, erscheint die Siri-Wellenform auf der Oberseite. Integrierte Touch-Bedienelemente ermöglichen eine einfache Navigation.“
Kurzum, ich bin gespannt, was das Ding leisten kann und wiederhole mich: Apple, überzeugt mich.