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Tipp: Texte vorlesen am macOS und iOS

15. Dezember 2022

Aufgrund meines täglichen Blogs schreibe ich sehr viel am Mac oder iPad. Als Schreibsoftware verwende ich den IA Writer oder den Plain Text Editor, weil sie reduziert sind. Und weil wir Menschen sind, schleichen sich Flüchtigkeitsfehler in die Texte ein. Das ist nicht schön, aber es ist eben so.

Durch die aktuellen Apple-Betriebssysteme lassen sich die geschriebenen Texte vorlesen. Ich habe diese bekannte Funktion verdrängt, aber nun wieder reaktiviert, weil die heutigen OS einen Sprung nach vorne gemacht haben. Mit macOS Ventura macht beispielsweise das Vorlesen richtig Spaß und wir wissen alle: In gesprochenen Texten fallen Fehler eher auf und gesprochene Texte klingen einfach runder.

Wie geht das? In den macOS-Systemeinstellungen: Bedienhilfen • gesprochene Inhalte • Auswahl sprechen aktivieren • und dann die Hotkeys einstellen. Ich habe die Kombi Wahltaste + Esc zum Aktivieren der Vorlesefunktion belassen.

Wenn ich nun einen Text geschrieben habe, dann markiere ich die jeweilige Textpassage und aktiviere die Vorlesefunktion. Die vorgelesenen Wörter im Text werden markiert und über ein Menü kann ich eingreifen: Schneller, langsamer, stoppen, Pause, play, vor und zurück.

Wenn ich jetzt herumspielen will, kann ich die Vorlesestimme optimieren, Stimmen verändern, Männlein, Weiblein auswählen, ich verwende die klassischen Siri-Stimme. Probiert es einmal aus, mir gefällt die Funktion. Das Gleiche ist natürlich auch am mobilen iOS möglich.

Ulysses ade – willkommen iA Writer

14. August 2017

Seit einigen Tagen bin ich ärgerlich. Mein Texteditor, auf dem ich meine Texte für diesen Blog und Kunden schreibe, hat sein Geschäftsmodell gewechselt. Ich habe daher meinen Texteditor gewechselt. Bisher nutzte ich den ausgezeichneten Texteditor Ulysses und ihn all meinen Seminarteilnehmern ausdrücklich ans Herz gelegt, weil ich von dem Produkt absolut überzeugt war. Ich habe Ulysses am iPhone, iPad und Mac gehabt und via iCloud abgeglichen. Damit ist es jetzt vorbei.

Abo, nein danke.

Abo, nein danke.

Jetzt kündigte der Hersteller an, die Software in ein Abo-Modell umzuwandeln. Ich soll jetzt 5 Euro pro Monat für die Nutzung eines Texteditors bezahlen? Geht es noch? Wir sprechen von einem Texteditor. Ich verstehe, wenn Programmierer Geld verdienen möchten und unterstützte dies auch mit dem Kauf der Software für rund 50 Euro. Aber Freunde, wo ist bei einem Abo-Modell für einen Texteditor die Verhältnismäßigkeit?
Ich bin kein Freund von Abo-Modellen und vermeide es im Großen und Ganzen. Es summieren sich Kosten, die ich gegebenenfalls nicht mehr im Auge habe. Ich habe lange genug im Verlagsgeschäft gearbeitet und weiß um den Reiz des Abos. Einmal unterschrieben und lange, lange Zeit dabei bleiben. Daher haben wir zu Hause die Abos für Zeitschriften und Zeitungen, sei es Print oder ePaper, deutlich heruntergefahren. Bei Software mache ich die Abo-Sache nicht mit – und schon gar nich bei einem Texteditor.

Suche nach Alternativen zu Ulysses
So machte ich mich auf die Suche nach einer Alternative. Zunächst probiere ich Apple Pages, finde die Software aber für meine Zwecke nicht so brauchbar. Ich brauche kein Design-Programm für Arme um einfache Texte zu schreiben. Attraktiv war die Cloud-Lösung für Mac, iPad und iPhone und trotzdem nutze ich Pages nur auf den Rechnern. Google Docs halte ich für wunderbar genial, aber leider habe ich als Landei und mobiler Nomade nicht immer eine stabile Internet-Verbindung – und das im Land von Laptop und Lederhose.
Ich spielte ein wenig mit Apps herum, oft gefiel mir aber die Synchronisation via DropBox nicht. Ich halte DropBox für keinen sicheren Dienst, da ist mir die iCloud von Apple deutlich lieber.
Ich habe in Twitter gefragt und bekam einige sehr gute Vorschläge. Die Weisheit der Masse ist nicht zu unterschätzen und ich merkte, dass auch andere User auf Ulysses sauer sind. So kam ich nach ein wenig Recherche und Probieren nun zu iA Writer als sinnvolle Alternative zu Ulysses. Die Software iA Writer kann alles, was ich brauche – und noch viel, viel mehr. Ich habe die Version für iOS und Mac OS gekauft, kein Abo-Modell. Einmal zahlen und fertig. Ich schreibe übrigens diesen Text gerade auf dem iPad in iA Writer. Also für mich heißt es: Ulysses ade – willkommen iA Writer. In den nächsten Tagen werde ich meine Dokumente bei Ulysses exportieren und zu iA Writer importieren und dann Ulysses löschen. Ulysses war und ist eine wunderbare Software, aber Gier ist eine Todsünde und ich bin mir sicher, dass sich viele zufriedene Ulysses-User nun abwenden.