Posts Tagged ‘PDF’

Make Something Wonderful – PDF mit Gedanken von Apple-CEO Steve Jobs

22. Mai 2023

Ich hatte (für mich) die große Ehre mehrmals den ehemaligen Apple-CEO Steve Jobs bei Veranstaltungen zu treffen und einmal durfte ich ihn sogar einmal kurz persönlich sprechen. Und ja, ich geb es zu, ich bin ein Steve Jobs-Fanboy und hänge am Steve-Tropf, obwohl der Meister schon vor einigen Jahren verstorben ist.

Vor kurzem kam mit Make Something Wonderful eine kuratierte englischsprachige Sammlung von Steves Reden, Interviews und Korrespondenz auf den Markt. Es gibt ein paar gedruckte Exemplare, aber für den Rest von uns gibt es ein kostenloses PDF. Das PDF-Buch und bietet einen Einblick in das Leben und die Arbeit des Menschen und Unternehmers Steve Jobs. Auf diesen Seiten erzählt Steve von seiner Kindheit, von der Gründung und dem Rauswurf bei Apple, von seiner Zeit bei Pixar und NeXT und schließlich von seiner Rückkehr zu dem Unternehmen, mit dem alles begann. Und nein, es ist keine verspätete Autobiografie, sondern eine Sammlung von Statements, die zusammengefasst wurden. Die Einführung macht die Jobs-Witwe Laurene Powell Jobs. Das PDF wurde von Leslie Berlin herausgegeben. LoveFrom, die Firma von Jony Ive, dem ehemaligen Design-Chef von Apple, hat das Buch gestaltet.

Es ist keine Verklärung, sondern die Texte zeigen einen Getriebenen. Hier gibt es keine Sammlung weiser Zitate, sondern für mich brachte die Lektüre vor allem Inspiration auf Kreativität. Schließlich heißt das Buch auch „Make Something Wonderful: Steve Jobs in his own words„. Ich habe mich von dieser Mischung aus posthumen Memoiren und einem Sammelalbum, das anhand von Notizen und Entwürfen, die Jobs an sich selbst gemailt hat, gut unterhalten.

Natürlich geht das Buch auch auf die Stanford-Rede ein. Und es gibt hier die interessanten ersten Entwürfe. „Stellen Sie sich vor, Sie wären ein alter Mensch, der auf Ihr Leben zurückblickt“, schrieb Jobs im Juni 2005 in einer E-Mail an sich selbst. „Ihr Leben wird eine Geschichte sein. Es wird Ihre Geschichte sein, mit ihren Höhen und Tiefen, ihren Helden und Schurken, ihren Weggabelungen, die alles bedeuten.“

Happy Birthday PDF

18. Februar 2023

Ein Dateiformat feiert 30. Geburtstag und ich feiere mit. Ich habe damit seit 30 Jahren gearbeitet und habe verdrängt, wie es vorher war. Vielleicht kommen andere Formate doc, xls, jpg, MP3, gif und mpeg vorbei und essen mit dem Geburtstagskind PDF ein Stück Kuchen. Verzeihen Sie mir den Quatsch.

Aber: PDF – drei Buchstaben haben die Welt verändert und ich habe das Dateiforamt jeden Tag im Einsatz: Ob Abschlussarbeit oder Ankündigung des Flohmarkts in der Nachbarschaft, ob erste Bewerbung oder behördliche Dokumente. Kaum ein Datei-Format hat den digitalen Alltag von Milliarden Menschen so sehr geprägt wie das PDF. 1993 hat Adobe das Format auf den Markt gebracht, das sich in den darauffolgenden drei Jahrzehnten zum populärsten Dateiformat der Welt entwickeln sollte. Inzwischen ist das Portable Document Format (PDF) nicht mehr aus der digitalen Welt und dem digitalen Dokumentenmanagement wegzudenken.

Adobe-Mitgründer John Warnock hat im Rahmen eines Projektes namens „Camelot“ das Format entwickelt. Heute wie schon in der Ideenskizze von 1990 steht das PDF für die Möglichkeit, Dokumente über die Grenzen von Betriebssystemen, Software-Anwendungen und Geräten hinweg auszutauschen, ohne dass sich das Erscheinungsbild ändert. Empfänger können jedes PDF daher genauso lesen und ausdrucken wie die Absendenden selbst. Mit der ISO-Freigabe vor 15 Jahren hat Adobe das PDF der Öffentlichkeit dauerhaft kostenlos zur Verfügung gestellt und auch der Adobe Acrobat Reader – der Viewer für PDF-Dateien – ist heute frei zugänglich. Während all dieser Zeit blieb das PDF hochfrequent genutzt und entwickelte sich stets weiter, parallel zu den immer neuen Möglichkeiten der digitalen Welt.

Features, Funktionen und noch mehr Inhalte
„Unsere Vision für Camelot ist es, eine Sammlung von Dienstprogrammen, Anwendungen und Systemsoftware bereitzustellen, so dass ein Unternehmen effektiv Dokumente aus jeder Anwendung erfassen, elektronische Versionen dieser Dokumente überall hin senden und diese Dokumente auf jedem Gerät anzeigen und drucken kann“, schrieb Warnock Anfang der 90er Jahre über das Camelot-Projekt (The Camelot Project; J. Warnock). Bereits in der ersten Version PDF 1.0 wurden Links, Lesezeichen, eingebettete Schriftarten und RGB-Abbildungen unterstützt. Doch Warnock und seine Mitstreiter*innen hatten bei Dokumenten stets weit mehr im Blick als die rein digitale Version von bedrucktem Papier. So wurden PDF und Acrobat schon sehr bald unter anderem um Suchfunktionen, Artikel-Threads oder Java-Script-Elemente und eine starke Verschlüsselungstechnologie erweitert.

Neueste Erweiterungen setzen auf die Möglichkeiten von KI
Ob neue Features, Funktionen, Plug-ins, Integrationen oder die Unterstützung weiterer Inhalte – auch nach drei Jahrzehnten bleibt das PDF eine Herzensangelegenheit der Adobe-Entwickler, die das Format immer noch smarter, sicherer und komfortabler gestalten. Dies umfasst z.B. die Möglichkeit, audiovisuelle Inhalte mit einzubinden und auch Integration ist eine der Kerncharakteristiken, die das Format so erfolgreich haben werden lassen. Dazu gehört, dass das PDF seit 2001 mit Microsoft-Produkten kompatibel ist und sich so ein Großteil der Microsoft-eigenen Formate in PDF konvertieren lassen. Der zuletzt eingeführte Liquid-Mode, der ein revolutionäres Leseerlebnis von PDFs in Acrobat ermöglicht und mithilfe der KI Adobe Sensei das Layout speziell für mobile Endgeräte fortwährend optimiert, ist ein weiterer Beleg für die stetige Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit.

Mein langer Weg mit QuarkXPress – jetzt Version 10 erschienen

19. September 2013

Quark-Macbookpro

Mit großer Freude sehe ich, dass es endlich die zehnte Version der DTP-Software QuarkXPress offiziell zu kaufen gibt. Quark ist der einzige Hersteller, der den Softwareriesen Adobe im Publishingbereich noch die Stirn bietet. Aber durch die aggressive Preispolitik und guten Support von Adobe und die hervorragende Workflow-Integration der Adobe-Produkte ineinander ist die Luft für Quark dünn geworden. Aber Quark hält sich wacker und wird im Zeiten des eBooks interessanter.

xpress

In meinen DTP-Seminaren erkläre ich die Situation wie folgt: Einstmals gab es einen großen König im DTP-Bereich. Sein Name war QuarkXPress. Da gab es einen kleinen Prinzen mit Namen PageMaker, der immer wieder am Thron sägte. Irgendwann gab der kleine Prinz auf und holte seinen größeren Bruder zur Hilfe: InDesign. Anfangs lachte der König, doch dann ging es ihn an den Kragen. InDesign stürzte den König und setzte sich selbst auf dem Thron. Hier eine Version von XPress 2:

Leider war Quark für seinen Sturz selbst verantwortlich. Ein katastrophaler Service war scheinbar das Geschäftsmodell von Quark Chef Fred Ebrahimi. Wir User waren für Fred Ebrahimi wohl nur Melkkühe. Support musste teuer bezahlt werden. Da war es kein Wunder, dass sich viele User von Quark abwandten und zur Adobe wechselten. Aber dies gehört der Vergangenheit an. Aus Quark wurde ein neues Unternehmen. Fred Ebrahimi ging Gott sei Dank von Bord. Neue Leute und frisches Geld wurden in das Unternehmen geholt. Neue Chance, neues Glück.

Ich arbeite mit QuarkXPress seit Version 3 und habe alle Versionen bis dato ausprobiert und ausführlich getestet. Ich erinnere mich noch an die Einführung der Version 3.31 in meinem alten Verlag. Es war mitten in der DTP-Revolution. An meinem ersten Arbeitstag als fest angestellter Mitarbeiter des Verlages ging ich in die Druckvorstufe, um mich als Redakteur bei meinem Technik-Kollegen vorzustellen. Ich fand eine schlechte Stimmung vor. Viele Mitarbeiter wurden am Tag meiner Einstellung gekündigt. Der Grund war die Einführung von XPress. Das bisherige Satzsystem Linotype wurde durch DTP abgelöst. Der Redakteur machte seinen Umbruch am Monitor selbst. Ganzseitenumbruch nannte sich das Zauberwort. Es vernichtete Arbeitsplätze in der Druckvorstufe und sorgte für veränderte Produktionsprozesse in der Redaktion.

Als junger Mitarbeiter fiel mir der Umgang mit dem Rahmenorientierten XPress sehr einfach. Ich fand mich sehr schnell zurecht. Und begann mich mir und mir in die Tiefen der Software einzuarbeiten. Allerdings machte Quark auch bei unserem Verlag den Fehler, die gute Leistung der Software durch einen katastrophalen Support kaputtzumachen. Der Verlag setzte daher mittelfristig auf preisgünstigere Systeme. Ich zog weiter, arbeitet und schrieb Jahrelang als Chefredakteur der MACup über die Software und arbeitete bei verschiedenen anderen Verlagen noch mit XPress. Gleichzeitig arbeite ich mich natürlich auch in die Adobe-Produkte ein. Heute als Trainer muss ich in allen Welten zu Hause sein. Hier Fotos von 2006 bei der Launch-Veranstaltung von XPress 7:

Ich bin daher sehr gespannt, was die zehnte Version von XPress kann. Die neuen Produkt-Features klingen sehr viel versprechend. Jetzt müssen Sie sich in der Praxis beweisen. QuarkXPress 10 wurde komplett überarbeitet. „Die Software ist für Designer, die Print lieben und digital leben“, so der Spruch von Quark. Anwender profitieren von folgenden Vorteilen:

Moderne Architektur: QuarkXPress 10 ist eine native Cocoa-App. Die Konzeption als Cocoa-App bringt QuarkXPress 10 eine Reihe von Vorteilen, einschließlich der Fähigkeit, die neuesten Funktionen von OS X vollständig auszuschöpfen, die Leistung zu maximieren und neue Releases von OS X schnell zu unterstützen.

Neue Quark Xenon Graphics Engine: Die Xenon Graphics Engine ist auf dem neuesten Stand der Technik. Sie rendert PDF-, Photoshop- und TIFF-Dateien in Echtzeit und bietet durch adaptive Auflösung maximale Leistung bei bestmöglicher Darstellungsqualität.

Unterstützung von HiDPI- und Retina-Displays: Mit einer so hohen Pixeldichte, dass das menschliche Auge die einzelnen Pixel nicht mehr unterscheiden kann, wurde jedes Element von QuarkXPress 10 so optimiert, dass die hochauflösenden Retina-Displays optimal ausgenutzt werden.

Verbesserte Digital Publishing Funktionen: QuarkXPress 10 unterstützt sowohl das Erstellen und Ausgeben von eBooks im ePub und Kindle Format, als auch das direkte HTML5-Authoring für App Studio, die Cloud-basierte Digital Publishing Lösung, um professionelle iOS, Android und Web Apps zu erstellen.

QR Code Creator: Erstellen und gestalten von vektorbasierten Quick-Response-Codes direkt in QuarkXPress.

Typografiefunktionen für ostasiatische Sprachen in allen Editionen: Ab jetzt unterstützt jede Version von QuarkXPress 10 Funktionen für ostasiatischen Sprachen einschließlich vertikalem Textfluss, phonetischen Text-Zeichensätzen (Rubi) und Zeichenraster.

Mehr als fünfzig weitere Verbesserungen: Durchgängige Transparenz für PDF-Dateien, Druckvorschau, Optimierung der Béziér-Pfad-Werkzeuge, Verbesserung der Ebenen-Funktionen und vieles mehr.

Hier Screenshots von der neuen Version:

Die komplette Liste der Features gibt es hier. Ich bin, wie gesagt, sehr, sehr gespannt.

Nachruf auf meinen Sony eBook Reader

10. Juni 2010

Mein Sony eBook Reader PRS-700 geht in Rente.

Mein Sony eBook Reader PRS-700 geht in Rente.

Es war absehbar, doch nun ist es eingetroffen: Mein Sony eBook Reader PRS-700 wird nicht mehr gebraucht. Das iPad von Apple ist da und der eBook von Sony kann gehen. Er hat gute Dienste geleistet, aber jetzt wird er nicht mehr gebraucht. Danke und ade.

Die Voraussetzungen waren prima: Fasziniert hat mich von Beginn an die e-Ink-Technologie. Das Gerät verbraucht durch die elektronische Tinte sehr wenig Strom und die Kontraste sind super. Die Schrift ist hervorragend lesbar bei Tag. Bei Nacht muss ich den Stromfresser Hintergrundbeleuchtung dazu schalten und kann dabei zusehen, wie die Batterieleistung schrittweise in die Knie geht. PDF und Word-Dateien werden gut dargestellt, aber leider haut die Skalierbarkeit vor allem bei PDFs nicht hin. Reine Texte sind ok zu lesen, layoutete Dateien so gut wie überhaupt nicht. Fotos werden somit in sw dargestellt.

Die Schnittstellen am PRS-700 sind durchdacht. Die meisten Daten habe ich auf einer externen SD-Festplatte, die ich einfach nur ins Gerät schieben kann und der klassische Klinkenstecker sorgt für den Audio-Ausgang.  So kann ich Audiofiles beim Lesen hören.

Die Verarbeitung des Gerätes ist gut. Der Reader ist in eine schöne, schwarze Ledermappe eingebunden und es gibt einen edlen Metallstift für den Touch-Bildschirm. Allerdings war ich durch die Bedienung des iPhones verwöhnt, dass ich immer wieder vergeblich versuchte, mit dem Finger zu blättern.

Und da wir beim Blättern sind: Hier kommt das größte Manko des Readers. Welcher Industriedesigner hat die Blätterfunktion der Seiten nach innen gelegt. Die Knöpfe gehören nach außen, damit ich locker flockig durch die Seiten blättern kann. Außen am Rand ist diese Funktion richtig angebracht. Sony baut sie am innen am unteren Rand ein – hier wurde in der Marktforschung bei Sony nie ein Buch am eBook-Reader gelesen. Das ist eine absolute Fehlkonstruktion und eigentlich ein KO-Kriterium. Aber egal: Ich quälte mich durch die Bücher, konzentrierte mich auf den Inhalt.

Ich versteh Sony nicht. Ich habe das Gefühl, das Unternehmen steht sich selbst im Weg. Unter dem Dach von Sony gibt es alles: Filme, Spiele, Kameras, Videokamera, TV-Geräte,  Rechner, eBooks, Content, Musik, Software, Kinos, Audio, Filmgesellschaften, Vertriebe – und trotzdem ist das Unternehmen kein eingespieltes Team. Da stimmt doch was nicht. Ich werde mir keinen Sony Reader mehr kaufen. Derzeit halte ich noch die Treue bei der Playstation 3. Bei der PSP habt ihr mich als Kunde auch schon verloren. Die Go brauche ich einfach nicht.

Ein Blick auf den eBook-Reader nook

27. März 2010

Der eBook-Reader nook wird bei Barnes & Nobles verkauft.

Der eBook-Reader nook wird bei Barnes & Noble verkauft.

Waren unter anderem der Sony eBook-Reader und Amazons Kindle die ersten brauchbaren Geräte auf den Markt, so setzen die anderen Hersteller nach. In den USA ist ein neuer Markt entstanden. Deutschland schaut noch außen zu und diskutiert über Buchpreisbindung.
Während eines Besuchs in Santa Monica konnte ich mir von dem harten Wettbewerb in der Branche ein gutes Bild machen. In der Einkaufsmeile treten zum Beispiel zwei große Hersteller gegeneinander an: Apple mit dem iPad und Barnes & Noble mit dem nook.
Der nook ist der eBook-Reader des US-Buchhändlerriesen Barnes & Noble. Das Gerät gefällt mir wegen eines netten Farbleitsystems: Rot für the daily (also Zeitungen), Orange für my Libray (also meine gekauften Bücher), Gründ für Shop (also für die zu kaufenden Bücher) Dunkelblau für reading now (also, was ich gerade lese) und Hellblau für Setting (also für Einstellungen).
Das System basiert auf Touch-Technologie. Ich kann mit dem Finger durch meine Bibliothek blättern und antippen, was ich lesen will. Die Buchstaben erscheinen in gestochen scharfer E ink-Vizplex-Technologie und sind gut skalierbar. Es werden die Formate EPUB (Non or Adobe DRM), PDB (Non DRM) und PDF gelesen.
Das System arbeitet in Schwarzweiß und auch Bilder (JPG, GIF, PNG, BMP) werden Graustufen auf dem 6 Inch-Große Display umgewandelt. Die Buchcoverauswahl im Shop von Barnes & Noble und in meiner lokalen Bibliothek ist dagegen in Farbe. Die Blättern-Funktion ist sinnvoll angeordnet, das Highlighten und Bookmarken von Text gelingt einwandfrei. Die Verbindung zum Shop ist über ein AT&T-Netzwerk mit 3G-Geschwindigkeit gelöst. Zum Herunterladen eines Buches auf die 2 GByte Festplatte brauche ich nur Sekunden. Eine Erweiterung ist anders wie beim Kindle durch Micro SD-Karten möglich. Das Laden von Büchern fFunktioniert auch im Ausland, hier zahlt Barnes & Noble die AT&T-Gebühren. Zudem hat der Nook auch WiFi an Bord. Allerdings: Deutsche Bücher oder gar Zeitungen finden sich bei Barnes & Noble nicht, zumindest hab ich auf den ersten Blick keine gefunden.
Eine nette Idee, ist das Ausleihen von Büchern an Freunde. Dazu muss ich das Buch gekauft haben und kann dank DRM das Buch einem Kumpel auf seinem Nook ausleihen, sollte er denn eines haben.
Die technischen Audio-Features sind beschränkt: Der nook beinhaltet einen MP3-Player, der Ton kommt aus einem Built-in Mono Lautsprecher, aber ich kann Stereokopfhörer über 3,5 mm Klinke anstecken. Der nook kostet 260 US-Dollar und ist auch online erhältlich.

Post will Hybrid-Briefe zustellen

20. Januar 2010
Ich glaub es einfach nicht. Da hat die Post ein neues Geschäftsmodell für sich entdeckt: Den Hybrid-Brief. Damit steigt die Post in ein lukratives Onlinegeschäft ein.
Das Prinzip ist ganz einfach. Der Kunde schreibt einen Brief per E-Mail an die Post. Diese druckt diesen Brief aus und  stellt ihn per Postbote zu. Für diesen Brief verlangt die Post 46 Cent. Das sind 9 Cent weniger, als wenn der Kunde den Brief selber in Papierform in den Briefkasten wirft. Die Post reichte einen entsprechenden Antrag bei der zuständigen Bundesnetzagentur ein.
Die Idee der hybriden Briefe ist ein Teil der groß angelegten Online-Strategie der ehemaligen Deutschen Bundespost. Zunächst soll sich dieser neue Service an Banken, Verwaltungen und Versicherungen richten. Ein konkretes Beispiel gefällig? Eine fiktive Gemeinde schreibt an einem Bürger einen Brief, der kein E-Mail-Postfach hat. Künftig soll nach dem Willen der Post die Gemeinde ein E-Mail an die Post schicken. Die Post druckt anschließend das gemeindliche E-Mail aus und stellt es dem Bürger per Postboten zu. Ich finde diese Idee, gelinde gesagt, befremdlich und ich weiß nicht ob dieser neue Service von der anvisierten Zielgruppe angenommen wird. Ich denke nicht. Unklar ist außerdem, was denn mit Dateianhängen passiert. Schicke ich ein  mehrere Megabyte großes PDF, wird muss es die Post wohl auch ausdrucken. Wie teuer sind dann die Kosten und lässt sich das überhaupt bewerkstelligen?

Selbstreinigung durch Wegwerfen

30. Dezember 2008

papiermuell

Die Urlaubszeit nutze ich auch um mich selbst zu reinigen. Nein, nein, ich meine damit nicht, dass ich mich mal wasche. Zum einen gehe ich verstärkt in die Sauna, um ein wenig innere Ausgeglichenheit zu erhalten. In der Sauna bei uns im Dach kann ich prima nachdenken. Es kommt ein bisschen Musik von außen herein und das war es auch schon. Zu Weihnachten habe ich von meiner Frau eine wunderbare Saunaausrüstung bekommen. Flauschige Handtücher, Riechzeugs, Salz, Bürsten – alles was der Saunagänger so braucht.

Zum andere reinige ich mich, in dem ich viel Zeug einfach wegschmeiße. Ein Kollege bei mir im Büro hat es vorgemacht und schmeißt alles weg, was er nicht sofort braucht. Das kann ich als Jäger und Sammler nicht, aber zumindest lernen kann ich etwas. Mein Kollege Thomas Gerlach steht auf Werner Tiki Küstenmacher. Er hat den Besteller „Simplify your life“ geschrieben. Als ich Textchef der PC Professionell war, durfte ich Tiki betreuen. Er hatte damals eine Kolumne für die letzte Seite für uns gemacht. Sehr witzig und sehr deftig – die Zusammenarbeit mit dem Herrn Pfarrer war sehr professionell.

Ich habe meine Papierstapel entsorgt. Sie kennen das: Da gibt es Artikel, die müssen sie unbedingt mal lesen. Oder sie wollen mal eine Story daraus machen, die Infos in einem Seminar verwenden oder einfach nur aufheben. Und was machen Sie? Der Artikel wird herausgerissen und auf einen großen Stapel gelegt. Papier ist geduldig und das Haus bietet viel Platz dafür.

Na gut, ich gestehe. Ganz so einfach konnte ich mich von den Papierstapeln dann doch nicht trennen. Die für mich wichtigen Unterlagen scannte ich mir mit einem Dokumentenscanner ein. So hab ich wenigstens ein hochauflösendes PDF von den wichtigsten Artikeln. Aber es tut gut, die ganzen Stapel ins Auto zu packen und zum Wertstoffhof ins Altpapier zu bringen.

Im Keller ging es weiter: Wir haben Hunderte von Kistchen und Kästchen und Kartons. Alles raus. Ich habe noch ein paar Verpackungen für unsere eBay-Aktivitäten aufgehoben, sonst ist alles raus geflogen. Meine Frau hat sich sogar von ihrem Studentengeschirr getrennt, dass jetzt 100 Jahre in einer Plastikkiste stand und eingestaubt ist.

Ich muss sagen, so ein Großputz reinigt innerlich gewaltig und ich mach weiter. Ein paar Tage Urlaub habe ich noch und wegzuwerfen gibt es noch viel. Vielleicht ist heute ein Stapel mit alten Handwerksbüchern dran, oder mehrere Jahresarchive der Page und MACup? Ich habe beide auf PDF und was soll ich dann mit dem Papier?

Also, alles muss raus.

Die Zeitung zur Haare2008 ist da

29. September 2008

Am 19. Und 20. Oktober ist es soweit. Dann kommen Friseure aus ganz Deutschland nach Nürnberg zusammen, um die Deutsche und Bayerische Meisterschaft auszutragen. Die Veranstaltung heißt Haare2008. Ich soll für die bayerischen Wettbewerber die Pressearbeit machen. Ich freu mich schon darauf, denn die Friseure sind ein buntes Völkchen. Gleichzeitig zur Meisterschaft gibt es eine große Fachausstellung in der Frankenhalle, zahlreiche Aktionsforen und viel mehr. Organisiert werden die Haare2008 vom Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks, dem Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks und der Nürnberg Messe. Derzeit läuft die Marketingmaschinerie für die Veranstaltung auf Hochtouren. Es wurden in zahlreichen Fachzeitschriften Anzeigen geschaltet, es gibt einige Banner im Internet auf den einschlägigen Seiten, die Einladungen zur Veranstaltung gingen in den vergangenen Tagen raus. Außerdem haben wir eine achtseitige Zeitung gemacht, die derzeit an bayerische Friseure verschickt wird. Das PDF zur Zeitung ist bereits online und kann natürlich kostenlos hier http://www.friseurebayern.de/pdf/haare2008_zeitung.pdf  heruntergeladen werden. Dort gibt es einen Überblick über die Wettbewerbe, eine Übersicht aller Aussteller, das gesamte Workshopprogramm und viele Veranstaltungshöhepunkte. Viel Spaß beim Lesen.