Die Ermittlungen werden wieder aufgenommen – gut so.
Die Ermittlungen zum Oktoberfestattentat von 1980 werden nach 34 Jahren wieder aufgenommen. Es ist wichtig und richtig, da sich neue Zeugen aufgetaucht sind – nach 34 Jahren. Ich hörte auf einer Reise von einem Seminar im Radio von der Wiederaufnahme des Verfahrens und schlagartig waren die Bilder von damals wieder in meinem Kopf präsent.
Ich war zum Zeitpunkt des Attentats fast zwölf Jahre alt und genoss wie Tausende andere auch die Wiesn. Ich war einen Tag zuvor mit meinen Eltern auf dem Oktoberfest und erfuhren von dem feigen Attentat aus dem Fernehen. Es war totenstill im elterlichen Wohnzimmer, als die schrecklichen Bilder über die Mattscheibe flimmerten. Keiner sprach ein Wort bei uns in der Familie, wir schauten nur den Ort der Verwüstung an, an dem wir einen Tag zuvor waren. Mein Gott, der Irrsinn hätte auch uns erwischen können. Auch wir gingen durch den Eingang auf die Wiesn.
Erinnerungen an die Opfer.
Ich hatte seitdem immer ein ungutes Gefühl, wenn ich auf die Wiesn ging. Es war nicht Angst, sondern eine gewisse Trauer, gemischt mit Wut. So einen Anschlag hatte es in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis dahin nicht gegeben. Zu jedem Wiesn-Besuch gehörte bei mir ein Besuch des Mahnmals dazu, das zur Erinnerung an den 26. September 1980 errichtet wurde. Und wenn einer der Betrunkenen am Denkmahl im Suff krakelte, dann kam bei mir die Galle hoch. Meist wurde aber die Würde des Ortes geachtet, die Gaudi ging dann ein paar Meter weiter los.
Besoffen – keinen Respekt vor den Toten.
Zum fünften Jahrestag des Wiesnattentats bekam ich eine Dokumentation der Stadt München in die Hände, die ich bis heute aufgehoben habe und die mein Archiv gewandert ist. Es war eie quadratische Broschüre in Schwarz. Auf dem Titel war in dunklen Farben das Mahnmal und dahinter die Fahrgeschäfte zu sehen. Daneben stand in serifenloser Schrift: 26. September 1980 – Dokumentation zum 5. Jahrestag des Bombenanschlags auf dem Oktoberfest in München.“
Dokumentation zum Wiesnattentat
Jetzt zur Wiederaufnahme des Verfahrens habe ich diese Doku wieder hervorgeholt und darin gelesen. Schockierend waren nach wie vor die zahlreichen Schwarzweiß-Fotos von der Attentatsnacht. Zeitungsbilder waren damals immer in Schwarzweiß. Der Eingang zur Theresienwiese sah aus wie ein Kriegsgebiet. Um 22.19 Uhr detonierte die Bombe in einem Mülleimer und riss 13 Menschen in den Tod. Darunter auch das Riesenarschloch und Attentäter Gundolf Köhler, ein 21jähriger Rechtsextremist aus dem Umfeld der Wehrsportgruppe Hoffmann.
Am heftigsten prägte sich mir ein Bild von damals ein, als ein Turnschuh eines Opfers neben einer Blutlache lag. Einem Opfer musste sich der Schuh wohl durch die Detonation vom Fuß gelöst haben. So ein Bild kannte ich von fernen Kriegen, aber nicht vom braven München. Unter den Opfern waren auch drei Kinder, etwas jünger als ich damals.
Am 30. September 1980 fand ein Trauergottesdienst im Alten Rathaus statt. Münchens Oberbürgermeister Erich Kiesl sagte damals: „Wir müssen eintreten gegen jede Haltung, die Gewalt übt, sie predigt, sie billigt, duldet oder nur verharmlost.“ – Wahre Worte, die noch heute gelten (müssen).
Schreckliche Bilder in meinem Kopf.
Ich weiß noch, wie wir den Unterricht in unserer Schule unterbrachen und unsere Lehrer mit uns Schülern über das Attentat sprachen. Von Mathe und Physik hab ich nicht mehr viel Erinerungen aus meiner Schulzeit, wohl aber von den Gesprächen, das unsere Lehrer damals mit uns führen. Es war ein gutes Gefühl, dass wir damals darüber sprachen und ich hoffe, dass Padagogen es heute auch noch bei einschneidenden Ereignissen mit ihren Schülern tun, Lehrplan hin oder her.
Aufmerksam lese ich heute den Abschlussbericht des Landeskriminalamtes von damals: „Nachdem jetzt vorliegenden abschließenden Ermittlungsergebnis ist festzustellen, dass Gundolf Köhler als Alleintäter gehandelt wird. Konkrete Anhaltspunkte oder Indizien dafür, dass Dritte seinen Tatentschluss hervorgerufen oder mitbestimmt haben könnten, sind nicht vorhanden. Die Vielfalt und das Gewicht, der aufgezeigten Beweismittel, Beweiszeichen und Zeugenaussagen zwingen zu dem Schluss, dass Gundolf Köhler den Sprengsatz gebaut, ihn zum Tatort gebracht und seine Explosion verursacht hat. Obwohl Gundolf Köhler bis zuletzt rechtsextremistisch eingestellt war und früher Kontakte zu rechtsextremistischen Gruppen hatte, spricht nichts konkret dafür, dass Angehörige dieser Gruppierungen mit dem Sprengstoffanschlag in München in Verbindung stehen. Auch wurden keine Kontakte Köhlers zur Tatzeit und in der Zeit unmittelbar davor, zu rechtsextremistischen Gruppen festgestellt.“
Ich bin sehr gespannt, was die neuen Ermittlungen und Zeugenaussagen nun ergeben – 34 Jahre später.
Ein Teil der Spielerfrauen des TSV 1860 München mit ihren Wiesn-Frisuren vom Haarstudio Wieser.
Ich bin kein großer Fan vom Oktoberfest in München, aber dieses Jahr gab es eine Ausnahme, die mir den Rummel um die Wiesn verschönert hat. Ich durfte dabei sein, als das Haarstudio Wieser die Spielerfrauen vom TSV 1860 München für die Wiesn stylten.
Ich hatte hier bereits mal über die Kooperation vom Haarstudio Wieser mit dem Traditionsfußball-Verein TSV 1860 München gebloggt und das Wiesn-Styling war ein Teil dieser Kooperation. Löwen-Fan und Friseurmeister Josef Wieser hatte mich angesprochen, die Beauty-Aktion zu dokumentieren. Das hab ich natürlich gerne gemacht.
Die Zeit war knapp. Das Shooting war keine klassiches Beauty-Session mit Studio und Scheinwerfer. Vielmehr war es die gute, alte Reportage-Fotografie. Rein in das Geschehen, nicht lange nachdenken und nicht stören, sondern sich in die Szenerie integrieren.
Die Spielerfrauen sind ja eine Art Personen der realtiven Zeitgeschichte und dennoch wollte ich Ihnen mit der Kamera nicht zu sehr auf den Pelz rücken. Viele der Damen sind noch sehr jung. Das bedeutete für mich: Die fette Nikon D3 blieb zu Hause und ich wählte das iPhone 6 plus und die Fujifilm X100S als Reportage-Kameras.
Das Wieser-Team mit einigen Spielerfrauen.
Aus folgenden Gründen: Das neue iPhone war bei der Zielgruppe bekannt. Alle Löwen-Spielerfrauen besitzen ein Smartphone und nutzten es während der Styling-Session ausgiebig für Selfies oder Unterhaltung. Ein iPhone als Fotoapparat kam ihnen nicht bedrohlich vor. Die schwere Profi-Nikon mit lautem Klicken und Wechselobjektiven hätte die intime Styling-Atmosphäre zerstört. Zudem konnte ich mit dem iPhone 6 plus wunderbar die Aktion filmen.
Diese Diashow benötigt JavaScript.
Und zur Premium Kompaktkamera Fujifilm X100S habe ich gegriffen, weil sie einen wunderbareb Retro-Look hat. Sie sieht für die Fotomodelle aus, als hätte ich zum Fotoapparat vom Urgroßvater gegriffen. Eine der Spielefrauen fragte sogar, warum ich denn nicht digital fotografiere, sondern auf Film. Sie verwechselte das Retro-Design der Fujifilm X100S mit einer alten Analogkamera.
Diese Diashow benötigt JavaScript.
Friseurmeister Josef Wieser und sein Team von vier Friseurinnen arbeiteten zügig und hochprofessionell. Auch sie standen unter gewaltigem Zeitdruck. Der Bus mit den Fußballern des TSV 1860 fuhr pünktlich zur Wiesn ab. Die Friseurinnen Christine Greinwald, Sara Fernandez, Johanna Wieser und Melanie Schraa zwirbelten, flochten, lockten und steckten in der Höhle des Löwen an der Grünwalderstraße in München, was die Haare hergaben. Gearbeitet wurde in einem Aufenthaltsraum im ersten Stock der Löwenzentrale. Die Friseurinnen gingen – wie im Salon – auf die Wünsche ihrer Kundinnen ein. Nachdem einige Spielerfrauen aus dem Ausland kamen, war es ein nettes Sprachengewirr aus Bayerisch, Deutsch, Englisch und Spanisch. Aber die Friseurinnen meistern ihren Job und als die Löwn-Spieler ihre Herzdamen erblickten, kamen die Wiesn-Frisuren hervorragend an. Die Spieler des TSV 1860 lobten das Aussehen der Damen und damit auch die Leistung des Haarstudio Wieser.
„Wir sind natürlich etwas erschöpft bei so einem Zeitdruck, aber die ganze Sache hat sich absolut gelohnt“, so Friseurmeister Josef Wieser als die Löwen sammt weiblicher Begleitung und Entourage in den Bus zur Wiesn gestiegen sind. „Die Spielerfrauen hat es gefallen, den Fußballern vom TSV auch – was gibt es für einen Friseur ein größeres Lob als zufriedene Kunden?“ Recht hat er.
Einen ungewöhnlichen Scannertest konnte ich kürzlich auf dem Münchner Oktoberfest absolvieren. Eingeladen auf die Wiesn hatte Fujitsu ScanSnap. Das Team um Klaus Schulz hatte das neueste Scanner-Exemplar als Demogerät dabei. Der iX100 ist ein 400 Gramm leichter Mobilscanner, der seine Scans via WLAN direkt auf das Smartphone und Tablet überträgt.
Zunächst stellte ich mir aber die Gretchenfrage. Wozu brauche ich so etwas im Zeitalter von verschiedenen Scan-Apps auf dem iPhone? Ich bin mit meinen Apps Scanner Pro oder PDFScanner eigentlich ganz zufrieden. Warum soll ich noch sperrige Hardware mit mir herumschleppen?
Jetzt bietet die Käfer Schänke auf dem Oktoberfest nicht optimale Testlaborbedingungen, aber gerade das machte den Reiz aus. Also wurde gescannt, was uns in die Finger kam.
Vielleicht ist die Wiesn dann doch nicht die richtige Testumgebung. In einer Konferenz, als Vertriebler, als Sales-Heini, als Versicherungsvertreter, als Journalist sieht die Sache ganz anders aus. Neulich war ich wieder auf so einer Konferenz und habe die Tagungsunterlagen auf Papier herumschleppen müssen. Ich mag doch kein Papier schleppen. Da wäre so ein leistungsfähiger und leichter Scanner eine Wohltat.
Der iX100 ist schnell, richtig schnell. Während meine Telefonapps im Vergleich lange brauchten, um das Blatt zu erfassen, ging es beim iX100 ratz fatz. Insgesamt scannt das Teil eine DIN A4 Seite in maximal fünf Sekunden, abhänig von der gewählten Auflösung.
Was ich auch probiert habe: Ich habe die Papiere absichtlich schief eingelegt und die Software richtet sie sofort aus. Und ich habe den Scanner mit zahlreichen Visitenkarten gefüttert und er hat sie brav abgearbeitet und ausgerichtet. Und dies obwohl die Papiere eine unterschiedliche Stärke hatten. Weil wir auf der Wiesn sind, probierte ich es auch mit relativ dicken Bierdeckeln aus und auch das klappte.
Ein auf DIN A4 gefaltetes DIN A3 ging auch zu scannen. Ich probierte es mit der Speisekarte der Käfer Wiesn Schänke aus. Klappt perfekt, die Software sucht Übereinstimmungen und setzt aus zwei Scans ein Dokument zusammen. Das klappt aber nur am Mac/PC nicht am Smartphone.
Ein Duplex-Scan ist mit dem iX100 nicht möglich, aber der Vorschub macht es möglich, dass ich das Papier umdrehe und die Rückseite drehe. Der iX100 scannt automatisch in Schwarz-Weiß oder Farbe, erkennt das Format jedes Dokuments und scannt entsprechend, erkennt und korrigiert Schräglagen, entfernt Leerseiten und zeigt Bilder in der korrekten Ausrichtung an. Die Bildverabeitung passiert im Scanner durch einen GI-Bildverarbeitungsprozessor. So wird der Akku des Smartphones geschont.
Die Übertragung geschiet dann per WLAN aufs iPhone/Android. Eine Windows Phone App ist noch nicht veröffentlicht, brauch ich aber auch nicht. Der Scanner wird per Akku betrieben und via USB aufgeladen. Eine Ladung soll laut Hersteller für 260 Scans halten. Auf der Wiesn hatten wir allerdings Powerpacks dabei, weil wir wie der Teufel gescannt und probiert haben – und nebenbei noch Bier und Hendl genossen (eigentlicher Zweck der Wiesn). Ggf kommt auch noch von den Japanern eine Übertragung via Blauzahn, aber aber im Moment ist es nicht vorgesehen. Der Scanner erzeugt ein eigenes WLAN und Smartphone-Nutzer können darauf zugreifen, wenn man über die kostenlose App ScanSnap Connect App lädt. Schön wäre es allerdings gewesen, wenn Fujistu den Link zum Download in den jeweiligen Stores auf seiner Website direkt angegeben hätte.
Persönlich sehe ich den iX100 weniger als klassischen Büroscanner, also vielmehr als mobile Einheit. Im Büro kann er zwar auch eingesetzt werden, aber da vertraue ich eher auf die großen Brüder wie beispielsweise den iX500.
In München läuft das Oktoberfest und für viele ist damit die Flirt-Saison eröffnet. Bester Anmachspruch: “Bist du auch auf der Wiesn?” Ein bisschen Bussi Bussi hier, ein wenig Geknutsche da – so kommt es mir manches Mal vor, wenn ich über die Wiesn schreite und zu später Stunde die Leute beobachte. Der Alkohol macht aus den Menschen seltsames. Aber jeder muss wissen, was okay ist und was nicht.
Es gehört einfach mehr geschmust – lautet die Übersetzung.
Im Käfer-Zelt unter der Bavaria hab ich zu dem Zweck der Kontaktaufnahme mit dem anderen Geschlecht eine moderne Form des Bierfilzes gefunden – Bierdeckel für die Preissn. Auf der einen Seite des runden Pappdeckels ist eine Zeichnung mit Tracht samt Schriftzug der Käfer Wiesn-Schänke. Auf der anderen Seite ist das Logo der Paulaner Brauerei mit einem QR-Code, der zu Käfer führt. Ganz nett der Schriftzug … weil i Di mog (weil ich dch mag). Sehr nett kommen dann drei Zeilen in denen man Facebook-Name, E-Mail-Adresse und Telefonnummer eintragen kann. In dieser Reihenfolge: Facebook, E-Mail und Telefon.
Bierdeckel helfen bei der Kontaktaufnahme.
Das klassische “Gib mir mal deine Telefonnummer” ist wohl nicht mehr so hoch im Kurs. Und der Name ist auch nicht mehr so wichtig, denn der wird beim Flirten erst gar nicht abgefragt. Mal sehen, ob ich die Pageimpressions steigern kann, wenn ich einige Bierdeckel ausfülle und in auf den Tischen verteile. Irgendeiner klickt immer.
Früher hat man dem Herzblatt einfach ein Herz geschenkt.
Am 20. September startet in München wieder das Oktoberfest. Durstige Menschen aus nah und fern werden in die Zelte pilgern und oftmals bleibt der gute Geschmack auf der Strecke. Mein Verhältnis zur Wiesn ist zweigespalten. Modetechnisch ist die Wiesn bei einigen ein Verbrechen. Und nicht falsch verstehen: Ich mag Tracht, aber ich mag keinen Karneval. Ich verkleide mich auch nicht mit einem Matrosenanzug, wenn ich an die Küste fahre. Also lasst euer Faschingskostüm zu Hause, wenn ihr zu uns aufs Oktoberfest kommt. Der aufstrebende Komiker Harry G. hat vergangenes Jahr das wesentliche zur Wiesn gesagt:
Wer mit dem iPhone zur Wiesn pilgert, hat eine schöne Auswahl an Apps aus dem App Store von Apple zur Verfügung. Hier eine Zusammenstellung der wichtigsten Apps – natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Dank an Apple für die Überlassung der Bildrechte.
Allgemeine Wiesn-Apps
iPlattl – Schuhplatteln lernen (Hans Breitenfellner)
Kurzbeschreibung: I(ch) plattl und Du? Die erste App mit der man das Schuhplatteln (bayerischer Traditionstanz) Schritt-für-Schritt erlernen kann. Bayerische Kultur für die Hosentasche. Rein in die Lederhosen und losplatteln.
Preis: 0,99 Euro iTunes URL
KommGutHeim (KommGutHeim UG) (haftungsbeschraenkt)
Kurzbeschreibung: Keine Angst auf dem Nachhauseweg. Lass dich von deinen Freunden und Familie live begleiten. Wähle einen oder mehrere Kontakte aus, drücke auf „Losgehen“ und du wirst geortet. Deine Begleiter werden per Push Nachricht informiert und können deinen Standort in Echtzeit mitverfolgen.
Preis: KOSTENLOS iTunes URL
Meine Freunde suchen (Apple)
Kurzbeschreibung: Mit der App „Freunde suchen“ kannst du auf deinem iPhone, iPad oder iPod touch schnell sehen, wo deine Freunde und Familienmitglieder sind. Installiere einfach diese kostenlose App und melde dich mit deiner Apple-ID für iCloud an. Freunde hinzuzufügen ist ganz einfach: Wähle sie einfach aus deinen Kontakten aus oder gib eine E-Mail-Adresse ein, um eine Einladung zu senden.
Preis: KOSTENLOS iTunes URL Münchner Oktoberfest 2014 – Wies’n 2014 (Renate Sewald)
Kurzbeschreibung: Alles Wichtige für einen rundum perfekten Oktoberfest-Besuch erhälst Du mit dieser App. Und das beginnt bereits bei der Anfahrt mit Live-Abfahrtszeiten für die öffentlichen Verkehrsmittel. Das Oktoberfest auf einem Blick – alle großen und kleinen Festzelte, Fahrgeschäfte bis zum Besuch im Bierzelt und der Bestellung der heiß ersehnten Maß Bier.
Preis: KOSTENLOS iTunes URL OisKlar?! (itatService UG) (haftungsbeschrankt)
Kurzbeschreibung: Mit OisKlar?! kann Du auf bayerisch: Dein Essen und Trinken bestellen, erfolgreich flirten und authentisch kommunizieren.
Preis: KOSTENLOS iTunes URL WiesnProtect (AppTronic.eu/Stanko Radonic)
Kurzbeschreibung: Diese App ist ein ‚Must Have‘ für alle Wiesn Besucher und besonders für Mädchen und Frauen. Alle wichtigen Telefonnummern (Wiesn & München). Separate Notruf-Funktion. MVG Fahrplan. Wichtige Tipps für Mädchen und Frauen.
Preis: KOSTENLOS iTunes URL
Apps für Wiesn-Schnappschüsse
EyeEm – Foto Filter Kamera App & Fotografie Community. Bearbeite deine Bilder mit Effekten! (EYE’EM)
Kurzbeschreibung: Mache tolle Bilder mit einzigartigen Filtern, folge inspirierenden Fotografen aus der ganzen Welt und entdecke die unterschiedlichsten Themen, Orte und Stile anhand der Fotos, die Du machst.
Preis: KOSTENLOS iTunes URL Facetune (Lightricks Ltd.)
Kurzbeschreibung: Facetune ist eine geniale App zum Bearbeiten von Portraits und Selfies und bietet eine Vielzahl einfach zu verwendender Werkzeuge, die bisher kompliziert und daher Profis vorbehalten waren. Mit Facetune holst Du aus jedem Bild das perfekte Portrait heraus.
Preis: 2,69 Euro iTunes URL VSCO Cam® (Visual Supply Company)
Kurzbeschreibung: VSCO verbindet Leistung, Einfachheit und Eleganz mit einer Fülle an hochwertigen Tools. Deine Bilder lassen sich zudem bequem per Facebook, Twitter und Co. aus der App heraus teilen.
Preis: KOSTENLOS iTunes URL YouCam Perfect – Selfie-Kamera mit Rahmen, Filter & Effekte (CyberLink)
Kurzbeschreibung: YouCam Perfect ist eine Porträt-App, um einen natürlichen, perfekten Look mit nur wenigen Touchs zu erstellen. Die App bietet u.a. Echtzeit-Verschönerungseffekte für die Haut, mit denen Du Deine Portraits in Sekunden verschönern kannst.
Preis: KOSTENLOS iTunes URL
Im Zuge der Veröffentlichung von Cars 2 auf Blu ray habe ich mir aus der Reihe „The Art of“ das entsprechende Buch The Art of Cars 2 gekauft. Ich war dieses Mal skeptisch: Für mich erreichte Cars 2 nicht die Klasse seines Vorgängers und war eher einer der schwächeren Pixar-Filme. Technisch wurden zwar wieder hohe Maßstäbe im Bereich Raytracing gesetzt, aber die Story war mir einfach zu dünn. War Cars noch ein Film für die ganze Familie mit subtilen Lachern und einer guten Moral, so war Cars 2 nur ein Actionsspektakel mit viel Geballer – zu schnell, zu laut, zu schrill.
Aber das Buch hat mich wieder versöhnt. Das Buch The Art of Cars 2 geht natürlich optisch auf die waffenstrotzenden Autos in Agentenverkleidung ein. Aber es bringt auch wunderbare Zeichnungen, wie Amerikaner die Welt sehen. Es ist fein zu erkunden, wie Paris, London, Prag, Tokyo oder der deutsche Schwarzwald aus der Brille von Pixar gesehen werden. Und klar: Was kennen die Amerikaner von München? Das Oktoberfest, bei dem alle Autos lustige Tirolerhüte tragen. Dass Tirol nicht unbedingt in Bayern liegt, ist für den Zeichner aus Kalifornien eher von zweirangiger Natur. Aber zumindest die St. Paul-Kirche an der Theresienwiese ist mit abgebildet. Das Münchner Museum (Munich Museum) erinnert mich weniger an das Deutsche Museum als vielmehr an das Haus der Kunst. Aber es ist wohl alles Interpretationssache.
Wie in allen Büchern dieser Reihe finden sich beeindruckende Skizzen, Kollagen und Zeichnungen. Wer Renderings sucht, hat wie immer Pech gehabt. Die optische Fülle ist grandios vor allem, wenn es um London geht. Hier wird genau erklärt, welche Inspirationen zu den späteren Filmbildern geführt haben. Hier haben die ehemaligen Kolonialisten wohl immer noch eine geheime Faszination für die Insel, Tea Party hin oder her. Liebevolle Details faszinieren und geben einen Blick auf das Pixar-Universum frei. Es zeigt sich, welche Detailliebe – und versessenheit. Also für mich eine klare Kaufempfehlung für alle Designer, Filmleute – und die Fans von Pixar haben es sowieso.
Ich erarbeite gerade für einen Kunden ein Seminarkonzept zum Thema „Interkulturelle Kommunikation für Journalisten“. Hier stelle ich zunächst klassische Beispiele von Missverständnissen vor. Wie werden wir im Ausland gesehen und für Journalisten natürlich sehr interessant – wie sehen wir Ausländer? Viele Informationen bekomme ich unter anderem von einem Kollegen der NürnbergMesse, der sich oft in Asien aufhält. Dort ist das Thema Visitenkarten immer ein Klassiker.
Erhalte ich eine Visitenkarte, so darf ich sie keinesfalls locker flockig in die Innentasche stecken. Hier riecht es nach Schweiß und es wird als Beleidigung aufgefasst. Ein absolutes No ist auch ein Unterbringen in der Gesäßtasche. Ordnungsgemäß wird die Visitenkarte mit beiden Händen überreicht bzw. in Empfang genommen und dann begutachtet. „Ach, Sie sind der Blabla und arbeiten als Blubblub.“ Anschließend wird die Karte in einer speziellen Visitenkartentasche verstaut. Diese und ähnliche Beispiele sind bekannt, werden aber dennoch auf den Geschäftsreisen in Asien immer wieder vergessen.
Ich bin vielmehr in den USA unterwegs. Alkohol und Amerikaner passen offiziell nicht zusammen. Eine Flasche Alkohol zu kaufen ist in manchen Staaten schwieriger als der Kauf einer Waffe – ja auch dies ist natürlich ein Klischee. Aber die braunen Papiertüten, in denen Alkohol eingewickelt ist, gehören zum Straßenbild mancher Großstädte. Jeder weiß, dass sich in den Tüten Alkohol befindet, aber eine braune Papiertüte wahrt den Schein. Aufpassen, wenn Sie für eine Party mehrere Kästen Bier kaufen wollen – in einigen Staaten darf nur ein Kasten pro Auto transportiert werden und der Kasten darf natürlich für niemanden zu sehen sein.
Aber auch die Amerikaner haben schöne Klischees über uns Deutsche. Bei meiner Einreise in die Staaten werde ich regelmäßig von Mitarbeitern der Homeland-Security gefragt, ob denn das ganze Jahr Oktoberfest sei. Noch besser: Ob Adolf Hitler weiterhin an der Macht sei oder ob wir in Bayern noch den König hätten? Dabei will der Beamte eigentlich nur freundlich sein.
Bei meinen Recherchen habe ich ein tolles YouTube-Video gefunden: Stackenblochen G Es ist eine geniale Verarschung deutscher Tugenden: In einer angeblichen TV-Show sollen die Teilnehmer Gegenstände im rechten Winkel anordnen. Dazu gehört natürlich auch die Hummelfigur als deutsches Kulturgut. Dann überprüfen Männer in Uniformen (Schäferhund inklusive), ob die Aufgabe erfüllt wurde („Ich sag‘ Nein Stackenblochen!“ = „Das liegt nicht im rechten Winkel!“). „Stackenblochen“ ist eine Verballhornung des Ausdrucks „to stack the blocks“, also das exakte Aufeinanderlegen von Ziegeln beim Hochziehen einer Steinmauer. Wunderbar.
Erinnern sei an die denkwürdige Aussage des ehemaligen Ministerpräsidenten Günther Beckstein zum Thema Autofahren und Biertrinken: „Wenn man die zwei Maß in sechs, sieben Stunden auf dem Oktoberfest trinkt, ist es noch möglich. Natürlich nicht, wenn man die zwei Maß in zwei Stunden trinkt.“ Naja Günther, das war wohl nix. Hauptsache Luft wackelt, wann der Mund aufgeht.
Seit Sonntag würde der Law-and-Ordner-Mann kräftig zahlen. Es gilt ein neuer Bußgeld-Katalog. Drogen oder Alkohol am Steuer kosten jetzt beim ersten Vergehen 500 statt bisher 250 Euro.
Die genauen Änderungen hat das Bundesverkehrsministerium hier aufgelistet. Fast alle Strafen wurden verdoppelt und es wird teuer, wenn man erwischt wird. Und genau das ist das Problem. Was nutzen diese Strafen, wenn sie nicht überwacht werden. Bei uns vor der Haustüre ist eine Tempo 30-Zone, doch nur die wenigsten richten sich danach. Dabei sind es nicht irgendwelche Ortsfremden, die in der Regel nach einer Straße suchen und deshalb langsam fahren. Nein, es sind Einheimische, die mal schnell zur S-Bahn müssen, zur Arbeit fahren oder eine Abkürzung nehmen. Jede Sekunde zählt.
Wenn ich morgens meine Kindern zu Fuß zur Schule gehe, dann gibt es mindestens ein, zwei Irre aus dem Hinterland, die die Straße entlang rasen. Sie fahren mindestens 50 Stundenkilometer und haben kein Unrechtsbewusstsein. Ich habe wirklich Angst, dass etwas passiert. Wenn ein Kind angefahren wird, dann nutzen auch höhere Strafen nichts, sondern ein Bewussteinseinswandel muss einsetzen.
Es heißt immer: Die Leute bekommt man über den Geldbeutel und vielleicht nutzen ja die höheren Bußgelder etwas. Nur überwacht müssen sie eben werden.
Bei uns in München ist derzeit die Wiesn. Ich war gestern Abend am Oktoberfest, hatte meine drei Maß, ein halbes Hendl und bin nach Hause gewankt. An der S-Bahn-Station lachte mir Wall•E entgegen. Auf einem Plakat saß der nette Roboter vor einem Hendl auf weißblauer Tischdecke. Darüber in gezwungenen bayerisch: „I hobs ned mid´m redn!“ Coole Sache, ich hab echt gelacht und kann jeden den neuen Pixar-Film empfehlen. Eine ausführliche Kritik zum Disney-Film gab es ja schon von mir im Blog. Das Plakat ist genial, das ich es gleich fotografiert habe. Vielleicht haben auch nur meine drei Maß meinen Verstand benebelt. Prost.