Posts Tagged ‘Gastronomie’

Live. Lokal. Echt. Der BistroTalk in Youtube mit Stefan Pfannes, Kulturreferent von Maisach im Sixtyfour am Mittwoch, 12. November

11. November 2025

Im gemütlichen Ambiente des Maisacher Bistros sixtyfour geht das lebendige Talk-Format: der BistroTalk in die nächste Runde. Gastgeber Matthias J. Lange hat mit dem Maisacher Kulturreferenten Stefan Pfannes eine spannende Persönlichkeit aus der Gemeinde Maisach eingeladen – direkt vor Ort und live im Netz.

Gemeinsam wird über die Kultur in der Gemeinde, den Arbeitskreis Geschichte und das Miteinander in der Gemeinde gesprochen – offen, nahbar und ganz ohne Script.
Weiter geht es am Mittwoch, 11. November um 18 Uhr, der Talk dauert etwa eine Stunde und wird ab 18 Uhr live auf YouTube gestreamt. Die Adresse ist:
https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Es können Interessierte den Stream live verfolgen, kommentieren und Fragen stellen. Der Stream wird moderiert. Unterstützt wird das Format vom Treffpunkt Bistro sixtyfour in der Maisacher Zentrumspassage von Gastronom Uwe Flügel.
https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Wenn vier Hände Magie schaffen – ein Abend im Gasthof Heinzinger voller Genuss, Leidenschaft und Teamgeist

1. November 2025

Wenn Denis Kleinknecht vom Gasthof Heinzinger zum 4-Hands-Dinner bittet, sollte man das Angebot unbedingt annehmen. Der Gast bekommt fine Dining in Rottbach im Landkreis Fürstenfeldbruck nicht nur die exzellente Küche von Denis Kleinknecht zum Genießen, sondern auch die Küche des eingeladenen Koches, eben vier Hände in der Küche.

Dieses Mal kochte Denis Kleinknecht zusammen mit Jürgen Beyer. Jürgen Beyer ist ein erfahrener Kochmeister aus Nürnberg, der seit vielen Jahren in der Gastronomie, im Catering und in der Kochpädagogik tätig ist. Nach seiner Ausbildung – unter anderem an einer Hotelfachschule – erwarb er den Titel des Küchenmeisters sowie den staatlich geprüften Gastronom.

Mit seinem Unternehmen Mobiler-Koch.net betreibt Beyer eine moderne Kochschule in Nürnberg, bietet Private Cooking-Events, Caterings und Schulungen an. Sein Ansatz ist, Kochkunst zugänglich zu machen, persönliche Erlebnisse in der Küche zu schaffen und Menschen mit verschiedenen Hintergründen zum Kochen zu motivieren.


Ein bemerkenswerter Aspekt seines Engagements ist sein Einsatz für Inklusion. So unterstützte er ein Kochprojekt an der Dr. Bernhard Leniger Schule im Nürnberger Land, bei dem Schülerinnen und Schüler mit Behinderung unter seiner Anleitung ein Drei-Gänge-Menü für Gäste kochten. Dabei stand nicht nur die Technik im Vordergrund, sondern auch Respekt, Teamarbeit und Teilhabe.

Beyer sieht Kochen nicht nur als Handwerk, sondern als Erlebnis. Sein Motto würde ich überschreiben: „Genuss, Bildung und Gemeinschaft“. Er verbindet klassische Kochkunst mit modernen Konzepten – und legt Wert darauf, dass Kochen Spaß macht, neue Fähigkeiten vermittelt und Menschen zusammenbringt. Ob Hobbykoch oder angehender Gastronom – wer mit ihm arbeitet, bekommt nicht nur ein Menü serviert, sondern eine Erfahrung.

Und das war das Menü
Denis: Kohlrabi | Kohirabi | Kohirabi | Kohirabi | Kohlrabi

Jürgen: Petersilie hoch 2 | Rehkeule

Denis: Mokka-Maultasche | Kichererbse, Limette | Korianderöl

Jürgen: Saibling | Spinat | Holler-Beurre-Rouge

Denis: Challans-Ente | Blaukraut | Apfel, Blaukraut | Apfel | Blaukraut | Kartoffel

Die Challans-Ente gilt als eine der edelsten Geflügelarten Frankreichs – ein Produkt, das für höchste Qualität, feines Aroma und traditionelle Zuchtkunst steht. Ursprünglich aus der Region Vendée nahe der Stadt Challans stammend, wird sie dort seit dem 18. Jahrhundert auf kleinen Höfen gezüchtet, meist in Freilandhaltung. Die Nähe zur Atlantikküste und das milde Klima sorgen für ideale Bedingungen.

Besonders schätzt Denis Kleinknechht wird die Challans-Ente wegen ihres zarten, aromatischen Fleisches und der feinen Fettmarmorierung, die ihr beim Braten eine unvergleichlich knusprige Haut und zugleich saftiges Fleisch verleiht. Ihr Geschmack ist intensiver als der gewöhnlicher Mastenten, dabei aber stets elegant und ausgewogen – eine Eigenschaft, die sie zu einem Liebling der Spitzengastronomie gemacht hat.

Kleinknecht schätzt an ihr nicht nur die Qualität, sondern auch die handwerkliche Tradition, die hinter jeder Ente steht. Jede Zucht folgt strengen Regeln, die den Tieren ausreichend Bewegung, natürliche Fütterung und Zeit zur Reifung geben. Diese Kombination aus Sorgfalt, Geduld und Respekt vor dem Produkt macht die Challans-Ente zu einem Symbol französischer Kochkultur – ein Produkt, das zeigt, wie aus Bodenständigkeit und Handwerk kulinarische Exzellenz entsteht.

Jürgen: Schokolade | Whisky-Orangen weißes Kaffee-Eis

Als Weinbegleitung wählte ich 2020 Gelber Silvaner, Weingut Johann Arnold Ipfhofen, Franken

Das Küchenteam war zudem: Liudmyla Liapunova vom Gasthof Heinzinger, Manuela Sieg kochen-mit-passion.de aus Altenholz, Manuela & Tilo Hamann Restaurant Gaumenkitzel, Radebeuel, Tobias Freudenberg, freiberuflicher Koch aus Dresden

Live. Lokal. Echt. Der BistroTalk in Youtube mit Norman Dombo, Zentrum für Gesundheit Maisach, im sixtyfour

28. Oktober 2025

Es gibt eine neue Folge des BistroTalks in Maisach am Mittwoch, 29. Oktober, 18 Uhr Online und in Maisach. Im gemütlichen Ambiente des Maisacher Bistros sixtyfour geht das lebendige Talk-Format: der Bistrotalk in die vierte Runde. Gastgeber Matthias J. Lange hat mit dem Leiter des Maisacher Zentrums für Gesundheit Norman Dombo eine spannende Persönlichkeit aus der Gemeinde Maisach eingeladen – direkt vor Ort und live im Netz. Gemeinsam wird über 30 Jahre Zentrum für Gesundheit, ein Westerländer in Bayern, ehrenamtliches Engagement, Zivilflieger und das Miteinander in der Gemeinde gesprochen – offen, nahbar und ganz ohne Script.

Los geht’s am Mittwoch, 29. Oktober um 18 Uhr, der Talk dauert etwa eine Stunde und wird ab 18 Uhr live auf YouTube gestreamt. Die Adresse ist:
https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Es können Interessierte den Stream live verfolgen, kommentieren und Fragen stellen. Der Stream wird moderiert. Unterstützt wird das Format vom Treffpunkt Bistro sixtyfour in der Maisacher Zentrumspassage von Gastronom Uwe Flügel.
Hier nochmal der Stream für den 29. Oktober um 18 Uhr: https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Hier die bisherigen Veröffentlichungen:

Live. Lokal. Echt. Der Bistrotalk in Youtube mit Andreas Müller (Feuerwehrkommandant Maisach) im sixtyfour am Mittwoch, 10. September, online und Maisach

9. September 2025

Im gemütlichen Ambiente des Maisacher Bistros sixtyfour geht das lebendige Talk-Format: der Bistrotalk in die dritte Runde. Gastgeber Matthias J. Lange hat mit de dem Maisacher Feuerwehrkommandanten Andreas Müller eine spannende Persönlichkeit aus der Gemeinde Maisach eingeladen – direkt vor Ort und live im Netz. Gemeinsam wird über Engagement, Alltag und das Miteinander in der Gemeinde gesprochen – offen, nahbar und ganz ohne Script.

Los geht’s am Mittwoch, 10. September um 18 Uhr, der Talk dauert etwa eine Stunde und wird ab 18 Uhr live auf YouTube gestreamt. Die Adresse ist: https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Zur Sprache kommen die Herausforderungen einer freiwilligen Feuerwehr im Speckgürtel von München. Es können Interessierte den Stream live verfolgen, kommentieren und Fragen stellen. Der Stream wird moderiert. Unterstützt wird das neue Format vom beliebten Treffpunkt Bistro sixtyfour in der Maisacher Zentrumspassage von Gastronom Uwe Flügel. Wir haben in Maisach Werbung für die Veranstaltung gemacht.

In der Premierenveranstaltung war Bürgermeister Hans Seidl zu Gast und diskutierte mit Matthias J. Lange die Herausforderungen der Gemeinde Maisach- Hier ist die Aufzeichnung.

Anschließend nahm Thomas Köck von der Bürgerenergie Maisacher Land die Einladung an. Hier ist die Aufzeichnung.

„Zuhause mit Zapfhahn – Zwei Jahre Bistro SixtyFour, mein zweites Wohnzimmer“

1. August 2025

Mein zweites Wohnzimmer hat heute seinen zweiten Geburtstag. Das Bistro SixtyFour in Maisach feiert seinen Jahrestag – und meine Frau und ich besuchen regelmäßig diesen Ort der Gastlichkeit. Zum zweiten Geburtstag hat sich Gastronom Uwe Flügel eine nette Idee einfallen lassen: Das zweite Getränk geht heute aufs Haus. Ich weiß also schon, wo ich meinen Abend verbringen werde.

Wer das Bistro SixtyFour in der Zentrumspassage 🙂 betritt, spürt sofort diese einladende Atmosphäre, die aus einem einfachen Moment einen kleinen Zauber macht. Modern, doch nicht kühl, frisch und dennoch voller Wärme – so zeigt sich das Interieur, das Gäste jeden Alters zu einem Ort des Wohlfühlens einlädt. Sanftes Licht, geschmackvolle Dekorationen und eine Anordnung, die Nähe und Gespräch fördert, bilden den perfekten Rahmen für vertraute Stunden zu zweit oder das lebendige Miteinander einer fröhlichen Runde.

Unsere Plätze sind oft an der Bar oder an einem Zweiertisch in der Nähe der Bar. Ich interessiere mich für die Abläufe, beobachte gern – und gebe meinen unqualifizierten Senf dazu.

Und ich treffe interessante Leute, mit denen ich ins Gespräch komme. Ich lasse mich über Fußball aufklären, wovon ich absolut keine Ahnung habe. Ich spreche mit Begeisterung über moderne Kunst, hole mir Aktien- und Reisetipps – nur das Thema Politik bleibt außen vor.

Die Gastlichkeit spiegelt sich in jeder Geste des freundlichen Personals wider. Das Team stimmt einfach. Ich erinnere mich an scherzhafte Diskussionen darüber, wie früher der Service in einer Wirtschaft als „Fräulein“ bezeichnet wurde. So etwas geht heute natürlich auf keinen Fall. Mit aufmerksamem Service und ehrlicher Herzlichkeit sorgen Gastgeber Uwe Flügel und seine Frau dafür, dass sich jeder Gast rundum willkommen fühlt. Ob ein erfrischendes Bier, ein entspanntes Glas Wein, überraschend raffinierte Snacks oder gemeinsame Abende bei guten Gesprächen – hier öffnet sich das SixtyFour als Wohnzimmer und Begegnungsstätte der Gemeinde.

Was mich besonders freut: Das SixtyFour hat eine gut sortierte Whiskey-Bar. Hier beweist Uwe Flügel bei der Auswahl Geschmack beim „Wasser des Lebens“, sei es bei Single Malts oder Blends. Als Schottland-Fan ist das für mich immer ein Grund, hier zu ordern und zu probieren. Und – auch ganz wichtig: Es gibt eine geniale Auswahl an Cocktails mit und ohne Alkohol. Das Mixen der Getränke ist eine Augenweide. Ich trinke in der Regel nur den Long Island Iced Tea. Long Island Iced Tea ist ein Cocktail und enthält zu gleichen Teilen Rum, Wodka, Tequila, Gin und Orangenlikör, zu anderthalb Teilen Zuckersirup und Limettensaft – und wird mit Cola aufgefüllt. Obwohl der Name es vermuten lässt, ist kein Eistee enthalten.

Die Speisenauswahl überzeugt mit Raffinesse und Genuss. Jeden Monat gibt es ein anderes Special auf der Karte. Im Juli war es der Caesar Salad, der so gut ankam, dass er wohl dauerhaft bleiben wird. An speziellen Tagen gibt es auch hervorragende Weißwürste vom Metzger Braun aus Wiedenzhausen – für mich die besten WW der Welt.

Dank dem SixtyFour bin ich auch wieder zum Billard-Spiel gekommen. In meiner Jugend habe ich gerne gespielt – jetzt probiere ich es immer wieder. Es ist leicht, Bälle zu platzieren, aber es ist sehr kompliziert, die Kontrolle über die weiße Kugel zu behalten, Spiele kontinuierlich zu gewinnen und unter Druck zu bestehen. Aber ich spiele ja nur zum Spaß.

Ausgebaut werden soll der Live-Musik-Anteil. Beim Marktsonntag im Herbst trat die Band Cluas und Flo „Die Feder“ auf und rockte die Hütte. Im Herbst soll es wieder Live-Musik geben. Wenn Musiker Interesse an einem Auftritt vor Publikum haben: einfach mal Uwe Flügel kontaktieren.

Auch beruflich kann ich vom SixtyFour profitieren – ich nutze die Theke für ein lokales Streaming-Format und experimentiere damit: Live. Lokal. Echt. Der Bistrotalk auf YouTube. Ich lade interessante Persönlichkeiten aus der Gemeinde zu einem einstündigen Videointerview ein und übertrage diesen Talk live. Zwei Bistrotalks haben wir bereits durchgeführt, der nächste folgt am 10. September mit dem Maisacher Feuerwehrkommandanten Andreas Müller. Einfach mal etwas anderes als klassische Diskussionsveranstaltungen auf lokaler Ebene – die Klickzahlen sehen gut aus.

Insgesamt ist mein zweites Wohnzimmer eine Mischung aus modernen Einflüssen, entspanntem Miteinander und gelebter Gastfreundschaft – ein kleiner, romantischer Rückzugsort inmitten des Alltags. Ich genieße es.

Live. Lokal. Echt. Der Bistrotalk in Youtube mit Thomas Köck (Bürgerenergie Maisacher Land) im sixtyfour am Mittwoch, 30. Juli

29. Juli 2025

Im gemütlichen Ambiente des Maisacher Bistros sixtyfour geht das lebendige Talk-Format: der Bistrotalk in die zweite Runde. Gastgeber Matthias J. Lange hat mit de Vorsitzenden der Bürgerenergie Maisacher Land Thomas Köck eine spannende Persönlichkeit aus der Gemeinde Maisach eingeladen – direkt vor Ort und live im Netz. Gemeinsam wird über Engagement, Alltag und das Miteinander in der Gemeinde gesprochen – offen, nahbar und ganz ohne Script.

Los geht’s am Mittwoch, 30. Juli um 18 Uhr, der Talk dauert etwa eine Stunde und wird ab 18 Uhr live auf YouTube gestreamt. Die Adresse ist: https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Zur Sprache kommen die nächsten Vorhaben der Bürgerenergie, besonders die beiden geplanten Windräder in Rottbach und die mögliche Bürgerbeteiligung. Dort können Interessierte den Stream live verfolgen, kommentieren und Fragen stellen. Der Stream wird moderiert.

Unterstützt wird das neue Format vom beliebten Treffpunkt Bistro sixtyfour in der Maisacher Zentrumspassage von Gastronom Uwe Flügel. In der Premierenveranstaltung war Bürgermeister Hans Seidl zu Gast und diskutierte mit Matthias J. Lange die Herausforderungen der Gemeinde Maisach- Hier ist die Aufzeichnung.

Also einschalten und dabei sein: Mittwoch, 30. Juli um 18 Uhr vor Ort oder im Stream https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Ein Löffel Heimat: Die Dampfnudel, die den Donnerstag verzaubert

26. Juni 2025

Die Familie wollte man wieder Dampfnudeln essen, hatte aber keine Lust, sie selbst zu zubereiten. Also war klar, dass man am Donnerstag zum Gasthof Heinzinger nach Rottbach im Landkreis Fürstenfeldbruck muss. Wer Dampfnudel will, muss nach Rottbach – so will es das Gesetz. Wichtig: Es muss vorbestellt werden.

Denis  Michael Kleinknecht führt den traditionsreichen Gasthof Heinzinger in Rottbach (Gemeinde Maisach) mit viel Engagement und regionalem Anspruch – und begeistert damit nicht nur Einheimische. Besonders berühmt sind seine hausgemachten Dampfnudeln, die es traditionell jeden Donnerstag gibt. Diese werden frisch zubereitet und mit klassischer Vanillesoße serviert – ein echter Geheimtipp, den selbst die Süddeutsche Zeitung lobt: „Nur einmal in der Woche, am Donnerstag, bereitet Denis Michael Kleinknecht … Dampfnudeln mit Vanillesoße zu“

Regionalität ist Programm
Kleinknecht, ehemals in Sternerestaurants wie dem „Le Gourmet“ und dem „Acquarello“ tätig, hat den Gasthof bereits mehrfach mit der renommierten roten Haube des Gault & Millau ausgezeichnet: „herausragend in seiner Kategorie“, und das – trotz der kleinen Dorflage – gleich zweimal. Neben den Dampfnudeln schwärmen Gäste in Bewertungen von „gehobener Küche“ mit „hellauf“ überzeugenden Mehlspeisen wie Kaiserschmarrn.

Während ein Teil der Familie Dampfnudel ordnete, die wir freilich vorbestellt habe, hat der andere Teil der Familie, darunter ich, von der Karte gewählt. Es gab Tatar, Ochsenschulter, Steak, Pommes, Schoko-Eis – alles in traumhafter Qualität.

Regionalität ist bei Kleinknecht Programm: Gemüse, Kartoffeln, Eier und Fisch stammen meist aus der Umgebung – aus Höfen im Umkreis von lediglich 75  Kilometern. Die Küche arbeitet nach dem Zero-Waste-Prinzip, verwertet möglichst ganze Tiere und nutzt teilweise selbst hergestellte Erzeugnisse wie Marmeladen oder Essige. Dazu kommt sein Engagement in Initiativen wie den „Greenchefs“ und der „Slow Food Chef Alliance“, was nachhaltiges Denken und Qualität weiter unterstreicht.

In der entspannten, bayerischen Wirtsstube fühlt man sich ebenso wohl wie im idyllischen Wirtsgarten, und die Dampfnudeln bilden den krönenden Abschluss eines großartigen Genusserlebnisses. Wer also auf der Suche nach authentisch-regionalem Genuss und kulinarischer Exzellenz im Fünfseenland ist, kommt an Denis  Kleinknechts Dampfnudeln im Gasthof Heinzinger kaum vorbei.

Wenn es nur ein Glas und nicht gleich die ganze Flasche Wein sein soll: Coravin Timeless Six+

30. Januar 2025

Wenn die Gastronomie ihr offenes Weinsortiment erweitern will, aber nicht das Risiko eingehen kann, den offenen Wein nach ein paar Tagen zu entsorgen, weil er nicht komplett ausgeschenkt wurde, da kommt das Konservierungssystem Coravin Timeless Six+ ins Spiel. Ich habe mir das System von Denis Michael Kleinknecht vom Gasthof Heinzinger in Rottbach erklären lassen.

„Das Coravin System ermöglicht uns, Wein ohne den Korken ziehen zu müssen, auszuschenken“, so Kleinknecht. Hierbei wird der Naturkorken mit einer Nadel durchstochen. Beim Ausschenken wird nun Argon in die Flasche gedrückt. So bekommt der Wein in der Flasche keinen Sauerstoff ab, welcher den Wein oxidieren liesse. „Der Wein bleibt ohne jeglichen Qualitätsverlust mehrere Monate frisch wie gerade erst geöffnet“, so Kleinknect weiter. So kann sein Gasthof Heinzinger nun mehrere offene Weine im Glas anbieten. Ich finde die Idee hervorragend.

Als Privatperson ist das System auch interessant. Mit dem Coravin Timeless Six+ Konservierungssystem kann ich meine Lieblingsweine einschenken, ohne den Korken ziehen zu müssen, und immer wieder zu dieser Flasche zurückkehren. So muss ich nicht gleich die ganze Flasche trinken, sondern kann Gläser genießen.

Nachdem mehr und mehr echte Korken verschwinden und durch Schraubverschlüsse ersetzt werden, gibt es auch einen entsprechenden Aufsatz für diese Flaschen.

Mein Silvestermenü im Gasthof Heinzinger in Rottbach

1. Januar 2025

Auf Raclette hatte ich dieses Jahr keine Lust, zudem K2 die Hütte zum Feiern nutzte und freundliches Partyvolk eingeladen hatte. Also auswärts den Abend genießen: Voraussetzung waren hervorragendes Essen und Weine, nette Umgebung, geringe Entfernung und kein affektiertes Gehabte der Bussi-Bussi-Gesellschaft. Das Ganze sollte vor der Knallerei vorbei sein, um die heimischen verschreckten Kater zu trösten. Damit war klar, wir verbringen den Silvesterabend im Gasthof Heinzinger in Rottbach im Landkreis Fürstenfeldbruck.

Gastronom Denis Michael Kleinknecht, seine Gattin Nicole und das Team in der Küche haben sich in der deutschen Gastro-Szene eine hervorragende Namen gemacht und zudem ist Kleinknecht ein Pfundskerl, dessen Freundschaft ich sehr schätze.

Als Aperitif wählte ich einen Champagner Louis Röderer Collection 202 und stellte fest, dass mir Champagner wirklich gut schmeckte. Den restlichen Abend verbrachte ich mit dem hervorragenden Weißwein „Edda“ Cantina San Marzano Cuvée Chardonnay, Fiano, Moscato Salvatico.

Das Silvestermenü begann mit einem Amuse Bouche, Gruß aus der Küche. Wir hatten eine Entenleberpraline.

Der erste Gang war eine Schweinshaxe 2.0 mit Blue Meat Rettich, Wasabi und Edamame, Knocherlsulz und Bonitoflocken. Faszinierend die Verbindung zwischen bayerischer und asiatischer Küche auf hohem Niveau.

Als Fan von Jakobsmuscheln liebte ich den nächsten Gang mit Rote Vanille, Rote-Beete und Crème fraîche.

Wirklich originell empfand ich das Kräuter-Ei mit Imperial Kaviar. Das panierte Ei war einfach der Hammer.

Auch der Steinbutt mit Spargelasche und Schwarzwurzel war eine Offenbarung.

Natürlich ein Höhepunkt war das Kalbsfilet mit Hummer und Mangold.

Das Dessert war ein Steinpilz-Eis mit Gold und Mokka-Schmalzgebäck.

Zum Abschluss gab es noch Petit Fours.

Der Abend war ein Genuss und ich bin dankbar, dass wir so eine hochwertige Gastronomie in unserer näheren Umgebung haben. In einer Zeit, in der das Globale oft das Lokale überstrahlt, erhebt sich die regionale Gastronomie wie ein kulinarischer Leuchtturm – ein Ort, an dem Geschmack, Handwerk und Herkunft in perfekter Harmonie verschmelzen. Sie ist weit mehr als eine bloße Mahlzeit; sie ist ein Erlebnis, eine Reise durch die Aromen und Traditionen einer Region, ein Bekenntnis zur Heimat und zur Wertschätzung der Natur. Hochwertige regionale Gastronomie beginnt mit den Menschen – Köche, Landwirte, Winzer und Handwerker, die ihre Region nicht nur kennen, sondern lieben. Denis Kleinknecht und sein Team arbeiten mit Hingabe und Stolz, ihre Heimat auf den Teller zu bringen. Mit jedem Gericht erzählen sie Geschichten. In einer Welt, die nach Nachhaltigkeit ruft, ist regionale Gastronomie eine Antwort, die schmeckt. Kurze Transportwege, respektvolle Landwirtschaft und bewusster Umgang mit Ressourcen machen sie nicht nur zu einer ökologischen, sondern auch zu einer ethischen Wahl. Jeder Besuch in einem solchen Restaurant ist ein Beitrag zur Unterstützung lokaler Produzenten und zur Bewahrung von Traditionen.

Gasthof Heinzinger: Reifeschrank als Marketingtool

15. Dezember 2024

Transparenz ist heute angesagt. Und Transparenz kann in der Gastronomie auch als Marketingtool eingesetzt werden. So wieder einmal gesehen bei Denis Kleinknecht in seinem wunderbaren Gasthof Heinzinger in Rottbach in der Gemeinde Maisach im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck.

Wer die Tür das Gasthaus betritt, kommt bevor er einen Blick in die Küche werfen kann, am Reifeschrank vorbei. Dort hängen im Dry Ager Reifeschrank die kulinarischen Köstlichkeiten. Und weil Denis Kleinknecht ein Marketingfuchs ist, hängen noch dort die Hinweisschilder um welches Stück Fleisch es sich handelt.

Unwillkürlich schaut man die handgeschrieben Notizen an und es beginnt im Kopf zu arbeiten, wie dieses Stück Fleisch wohl schmecken wird. Einfach und genial – die Beschriftung auf das Fleisch und schön beginnt die Auswahl im Kopf. So oft sehe ich Fleischreifeschränke mit wunderschönen Fleisch, aber ohne Beschriftung und als Nicht-Metzger/-Fleischer kenne ich die Sorten nicht und denke mir nur, schönes Fleisch. Ich habe aber nicht die Chance, dieses Fleisch zu ordnern, weil ich es einfach nicht kenne.

Die Idee der Fleischreifeschränke finde ich wunderbar. Fleischreifeschränke, auch als Dry-Aging-Schränke bekannt, gewinnen in der Gastronomie zunehmend an Bedeutung. Sie bieten die Möglichkeit, Fleisch unter kontrollierten Bedingungen zu reifen, wodurch Geschmack, Textur und Qualität deutlich verbessert werden können. Für Restaurants, die ihren Gästen Premiumprodukte anbieten möchten, stellen diese Schränke eine Investition dar, die sich sowohl geschmacklich als auch wirtschaftlich auszahlt. Doch wo liegen die Vorteile eines Fleischreifeschranks?

Verbesserung von Geschmack und Textur
Fleisch, das in einem Reifeschrank gelagert wird, durchläuft einen natürlichen enzymatischen Prozess. Während der Reifung werden Muskelfasern abgebaut, wodurch das Fleisch zarter wird. Gleichzeitig verdampft ein Teil des Wassers, wodurch die Aromen konzentriert werden. Das Ergebnis ist ein unverwechselbarer Geschmack, der besonders bei hochwertigen Steak-Cuts wie Ribeye, T-Bone oder Filet geschätzt wird.

Kontrollierte Bedingungen für optimale Qualität
Fleischreifeschränke ermöglichen eine präzise Kontrolle von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation – die drei entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Reifung. Im Gegensatz zu improvisierten Lösungen garantiert ein professioneller Schrank stabile Bedingungen, wodurch Qualitätsverluste durch Schimmelbildung oder Feuchtigkeitsprobleme vermieden werden.

Vielfalt in der Menügestaltung
Mit einem Fleischreifeschrank kann ein Restaurant eine größere Vielfalt an Produkten anbieten. Neben klassischem Rindfleisch können auch andere Fleischsorten wie Lamm, Schwein oder sogar Geflügel gereift werden. Dies ermöglicht es Gastronomen, ihre Speisekarte mit exklusiven und einzigartigen Gerichten zu bereichern, die den Gästen ein besonderes kulinarisches Erlebnis bieten.

Kostenkontrolle und Gewinnsteigerung
Durch die eigene Fleischreifung kann ein Gastronom den gesamten Prozess – vom Einkauf des Rohprodukts bis zur fertigen Zubereitung – selbst steuern. Das spart Kosten, da rohes Fleisch oft günstiger eingekauft werden kann als fertig gereiftes Fleisch. Gleichzeitig steigert die Reifung im eigenen Betrieb die Wertschöpfung, da gereiftes Fleisch zu höheren Preisen verkauft werden kann. Gäste sind bereit, für die Exklusivität und Qualität eines Dry-Aged-Steaks einen Aufpreis zu zahlen.

Nachhaltigkeit und Lagerung
Fleischreifeschränke ermöglichen es, Fleisch länger und sicher zu lagern, ohne dass die Qualität leidet. Dies reduziert Lebensmittelverschwendung und gibt Gastronomen mehr Flexibilität in der Planung und Verwendung ihrer Bestände. Zudem können kleinere Chargen individuell gereift werden, was besonders in Zeiten unvorhersehbarer Nachfrage wichtig ist.

Aufwertung des Markenimages
Ein Fleischreifeschrank signalisiert Gästen, dass das Restaurant auf höchste Qualität und Handwerkskunst setzt. Der Prozess des Dry-Aging hat etwas Exklusives und vermittelt Authentizität. Einige Restaurants präsentieren ihre Reifeschränke sogar im Gastraum, um den Gästen Einblicke in die Handwerkskunst zu geben und das Vertrauen in die Qualität der Produkte zu stärken.

Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit
Moderne Fleischreifeschränke sind leicht zu bedienen und erfordern nur wenig Wartung. Viele Modelle verfügen über digitale Steuerungen, die es ermöglichen, die perfekten Bedingungen für jede Fleischsorte einzustellen. Darüber hinaus sind sie in verschiedenen Größen erhältlich, sodass sowohl kleine als auch große Restaurants von den Vorteilen profitieren können.

Also für Denis Kleinknecht ist ein Fleischreifeschrank weit mehr als nur ein Lagerraum für Fleisch. Er ist ein Werkzeug, das Qualität und Geschmack hebt, wirtschaftliche Vorteile bringt und das Image seines Restaurants Gasthof Heinzinger stärkt. Mit der Möglichkeit, Fleisch im eigenen Betrieb zu veredeln, kann er nicht nur Kosten sparen, sondern seinen Gästen auch ein unvergleichliches Geschmackserlebnis bieten. In einer Branche, in der Exklusivität und Qualität entscheidend sind, ist ein Fleischreifeschrank eine Investition, die sich langfristig auszahlt. Gratulation Denis Kleinknecht.