Posts Tagged ‘Umberto Freiherr von Beck-Peccoz’

Drei Tage gelebte Gemeinschaft – das erste Brauereifest Maisach begeistert trotz Wetterkapriolen

9. Juni 2025

Das erste Brauereifest in Maisach ging mit einem überwältigenden Zuspruch in die Ortsgeschichte ein. Drei Tage lang feierte die Gemeinde gemeinsam mit ihrer traditionsreichen Brauerei, 30 engagierten Vereinen aus sechs Ortsteilen und zahlreichen Gästen aus Nah und Fern ein Fest, das weit über die Erwartungen hinausging. Weil es so gut lief, soll es auch im nächsten Jahr zu Pfingsten wieder stattfinden, wenn alle Beteiligten zustimmen.

Ich habe mit Umberto Freiherr von Beck-Peccoz und Martina Wieser-Sedlmayr ein Interview geführt.

Trotz schwieriger Wetterverhältnisse – Sonnenschein am Freitag, starker Regen am Samstag und wechselhaftes Wetter am Sonntag – ließen sich die Besucher die Stimmung nicht nehmen. Die Beteiligung war hoch, die Resonanz der Besucher positiv. Der Freitag bot mit idealen Bedingungen einen perfekten Auftakt, während der Samstagabend durch eine überraschende Wetterbesserung zur Musik der Partyband gerettet wurde. Auch am Sonntag füllte sich der Brauereihof rasch, trotz Regen bis in den späten Nachmittag. Sehr eindrucksvoll war der voll besuchte ökumenische Gottesdienst samt anschließenden Weißwurstfrühstück. Die Kirche kam zu den Menschen und wurde in diesen unsicheren Zeiten gerne angenommen.

Für Umberto Freiherr von Beck-Peccoz von der Brauerei Kühbach und seit einem Jahr auch Pächter der Brauerei Maisach, war das Fest mehr als nur ein Ersatz für das zuletzt wenig nachgefragte Volksfest. Vielmehr ging es ihm darum, ein neues Format zu etablieren: ein Fest von der Gemeinde für die Gemeinde, mit starker Einbindung der örtlichen Vereine und Nachbarschaft. „Es war mein Wunsch, das Erfolgsmodell aus Kühbach nach Maisach zu übertragen – angepasst an die Gegebenheiten hier vor Ort“, so Beck-Peccoz.

Dabei spielte die Lokalität eine besondere Rolle. Anders als bei einem Volksfest, bei dem man am Platz bleibt, flanierten die Besucher umher. Wer sich etwas zu Essen an den Vereinsständen holte, traf Nachbarn, Bekannte und Freunde und kam ins Gespräch. So soll ein Fest der Begegnung sein. Es blieb weitgehend friedlich, damit hat sich auch das Sicherheitskonzept bewährt – nicht unwichtig in heutigen Zeiten.

Ein besonderer Dank galt den direkten Nachbarn des Brauereihofs, die Verständnis für die Lautstärke und das bunte Treiben zeigten. Als Zeichen der Wertschätzung wurden sie im Vorfeld persönlich besucht und erhielten kleine Aufmerksamkeiten – eine Geste, die auf große Zustimmung stieß.

Brauereieigentümerin Martina Wieser-Sedlmayr zeigte sich ebenfalls hochzufrieden: „Nach der schwierigen Phase der Insolvenz war es mir wichtig, dass die Brauerei in Familienhand bleibt – und zwar hier, vor Ort. Die Menschen in Maisach schätzen das sehr.“ Sie lobte die offene und herzliche Art Beck-Peccoz’, der „die Herzen der teils kritischen Maisacher schnell gewonnen hat.“

Meines Erachtens ist Umberto Freiherr von Beck-Peccoz mit dem Brauereifest in Maisach endgültig angekommen. Er wurde von den Maisachern begrüßt, auf die Schulter geklopft, obwohl man sich bei der Anrede nicht immer sicher war: Freiherr, Baron – am Ende nannte man Baron Freiherr Umberto Freiherr von Beck-Peccoz einfach nur Umberto. Auch bei den Vereinsreferenten der Gemeindeteile gab es ausschließlich Lob zu hören: Ich sprach u.a. kurz mit Stefan Pfannes, Christian Kemeter und Gottfried Obermair und bekam das höchste Lob des Bayern zu hören: „passt schon oder auch bassd scho!“

Die Organisation des Festes verlief weitgehend reibungslos, obwohl vieles Neuland war. Besonders hervorgehoben wurde die Arbeit von Simone Schmid, Assistentin von Beck-Peccoz, die bereits in Kühbach für die Festorganisation zuständig war. Auch Marlies, die Tochter von Wieser-Sedlmayr, war aktiv eingebunden – als Praktikantin und als Bindeglied zwischen Brauerei und Gemeinde.

Ein familiärer Geist durchzog das gesamte Fest – von der Leitung bis zur Umsetzung. Symbolisch dafür stand auch der Storch auf dem Brauereischornstein, der trotz Trubel nicht das Weite suchte, sondern zusammen mit seinen zwei Küken über dem Fest verweilte.

Inzwischen steht fest: Das Brauereifest wird keine einmalige Sache bleiben. Umberto Freiherr von Beck-Peccoz kündigte bereits die Fortsetzung an: Auch 2026 wird es zu Pfingsten wieder ein Brauereifest in Maisach geben. Der Termin hat sich bewährt, überschneidet sich mit keiner anderen Großveranstaltung und wird sowohl in der Gemeinde als auch im Umland gut angenommen. Voraussetzung ist aber das zustimmende Feedback von Gemeinde und Vereinen.

Das Fazit der Veranstalter: „Ein Fest von Familien für Familien – ohne Konzernstrukturen, ohne Anonymität, dafür mit viel Herzblut und Gemeinschaftssinn.“ Damit wurde nicht nur die Brauerei gestärkt, sondern auch der soziale Zusammenhalt in Maisach auf bemerkenswerte Weise gefeiert. Mir hat es gefallen. Für die Berichterstattung in meinem Blog bekam ich von wildfremden Menschen ein schönes Feedback (und auch ein bisschen Kritik), ein freundlicher Geselle, mit dem ich am Biertisch saß nannte mich scherzhalber „Karla Kolumna von Maisach“. Na, wenn das kein Lob ist für eine lokale Blogberichterstattung.

Ein Brauereifest aus der Mitte der Gemeinde – Maisach hofft auf eine neue Tradition

28. Mai 2025

Vom 6. bis 8. Juni 2025 feiert die Brauerei Maisach erstmals ihr eigenes Brauereifest – ein neues, gemeinschaftliches Veranstaltungsformat, das als künftige Tradition etabliert werden soll. Initiiert wurde das Fest als Reaktion auf den Wegfall des bisherigen Maisacher Volksfests. „Das Volksfest ist tot, es lebe das Brauereifest“, fasste es Bürgermeister Hans Seidl zusammen. Die Gemeinde Maisach ist meine Wohnortgemeinde im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck.

In einem Gespräch mit mit Blog stellten man das Fest ausführlich vor. Die Verantwortlichen – allen voran der neue Brauereichef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz samt Familie, Marlies Wieser-Sedlmayr von der eingesessenen Maisacher Brauereifamilie und zahlreiche Ehrenamtliche – haben gemeinsam mit der Gemeinde ein Konzept entwickelt, das weit über ein gewöhnliches Fest hinausgeht. „Es ist auch ein klares Bekenntnis der Gemeinde Maisach und der Vereine zu ihrer Brauerei“,so Gemeinderat Gottfried Obermair.

Das geplante Brauereifest vereint bürgerschaftliches Engagement, regionale Identität und die Wertschätzung für die ortsansässige Braukultur. Das Maisacher Brauereifest setzt auf Gemeinschaft, Ehrenamt und ein vielfältiges Programm – ein Fest, das die Region bereichern und vielleicht zur neuen Tradition werden könnte. Alle Vertreter in dem Pressegespräch mit mir betonten das „Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Miteinanders.“

Engagement der Vereine
Besonders bemerkenswert ist die breite Beteiligung: Rund 30 Vereine aus den sechs größten Ortsteilen der Gemeinde Maisach wirken aktiv an der Organisation und Durchführung mit. Sie betreiben eigenverantwortlich Getränkestände und Verpflegungsbuden, kümmern sich um Programmbeiträge und helfen bei der Logistik. „Es ist eine Art Hochzeitsfest zwischen Brauerei und Gemeinde“, so Bürgermeister Hans Seidl mit Augenzwinkern. Das habe sich in München auch gut bewährt. Entstanden ist damals das Oktoberfest. Die Gemeinde Maisach unterstützt das Fest mit erheblichem personellen und finanziellen Aufwand, etwa durch die Bereitstellung der Infrastruktur, der Stände und der grundlegenden technischen Ausstattung. Ziel ist es, den Vereinen die Möglichkeit zu geben, sich ohne große finanzielle Hürden einzubringen und gleichzeitig das bürgerschaftliche Miteinander zu fördern. Jeder Ortsteil betreibt mit seinen Vereinen eine eigene Schenke, sodass die Vielfalt Maisachs auch im Angebot der Getränke und Speisen spürbar wird.

Idealer Rahmen
Das Festgelände befindet sich auf dem Gelände der Brauerei, das mit seiner historischen Bausubstanz und dem geschlossenen Innenhof den idealen Rahmen für ein Fest dieser Art bietet. Sechs verschiedene Ausschankstationen bieten eine große Auswahl an Biersorten – vom klassischen Hellen über dunkles Bier bis hin zu Weißbieren und alkoholfreien Getränken. Besonders hervorzuheben ist die Hauptschenke, in der die Maisacher Perle direkt aus dem Lagerkeller gezapft wird – ein Alleinstellungsmerkmal, das selbst beim traditionsreichen Kühbacher Brauereifest nicht geboten wird. Ergänzt wird das Angebot durch eine Flaschenschenke mit Spezialbieren, eine Weinschenke in der alten Pichlerei und eine Bar mit Mischgetränken und Spritz-Variationen.

Kulinarischen Meile
Ein vielseitiges kulinarisches Angebot entlang der „Kulinarischen Meile der Emmeringer Straße“ bietet Speisen für jeden Geschmack – von traditionellen Würsteln über vegetarische Optionen bis hin zu regionalen Spezialitäten. Dieses wird größtenteils von den beteiligten Vereinen organisiert, die ihre Stände entlang der Straße betreiben und für die Verpflegung der Gäste sorgen. Aber auch der Wirt des Bräustüberls Harry Faul bietet seine Speisen an.

Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm ist vielfältig und auf alle Altersgruppen zugeschnitten. Das Fest beginnt am Freitagabend um 18 Uhr mit dem traditionellen Anstich durch Bürgermeister Hans Seidl, begleitet vom Fanfarenzug Graf Toerring Gernlinden. Im Anschluss sorgt die bekannte Wiesnband Volxxbeat für ausgelassene Stimmung. Am Samstag stehen ab 14 Uhr die Luitpold-Musikanten mit zünftiger Blasmusik auf der Bühne, während für die kleinen Gäste eine Hüpfburg bereitsteht. Parallel dazu können Besucher das historische Sudhaus und die denkmalgeschützte Dampfmaschine besichtigen oder im kleinen Museum Geschichten vom legendären Räuber Kneißl lauschen. Am Abend heizt die Partyband GETTHAT! die Stimmung weiter an.

Der Sonntag startet um 10:30 Uhr mit einer ökumenischen Festmesse unter freiem Himmel, musikalisch begleitet von der Blaskapelle Maisach. Anschließend gibt es einen Frühschoppen mit Weißwürsten. Der Nachmittag gehört den Familien: Neben Hüpfburg und Kinderschminken findet um 14:30 Uhr eine Mitmach-Konzert-Party mit DONIKKL statt, gefolgt von Tanzaufführungen der KAY Motion Dance Gruppe. Den krönenden Abschluss bildet am Abend die Partyband S.O.S.

Werbung und Marketing
Beworben wird das Brauereifest durch Flyer und Plakate. Im Brauereifest Kühbach werde auf das Brauereifest hingewiesen. „Wer Weiterfeiern will, ist herzlich nach Maisach eingeladen“, so Brauereichef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz, der sich sichtlich auf das Brauereifest freut. Klassische Massenmedien werden mit Infos versorgt, auch regionale Blogger wie ich wurden nicht vergessen und es wird auf Social Media gesetzt. Vereinsvertreter werden vor ihren Ortschildern für das Brauereifest werben. Marlies Wieser-Sedlmayr nannte das Hastag der Veranstaltung #brauereifestmaisach – mal messen, wie und ob der Hastag dann auch verwendet wurde.

Sicherheit
Auch in puncto Sicherheit und Organisation ist das Brauereifest gut vorbereitet. Das Gelände ist durch seine Lage weitgehend abgeschlossen und durch gezielte Maßnahmen – wie mobile Absperrungen und kontrollierte Zugänge – gesichert. Ein erprobtes Sicherheitskonzept, das in Anlehnung an das größere Brauereifest in Kühbach entwickelt wurde, sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Der Bauhof steht mit seinen Fahrzeugen bereit um die Zugangswege zu blockieren. Security werden eingesetzt. Zusätzlich stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist gesichert, und eine Sammeltaxistelle besteht.

Festtradition
Das Brauereifest soll nicht nur eine einmalige Veranstaltung bleiben. Ziel ist es, eine neue Maisacher Festtradition zu etablieren, die langfristig das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Gemeinde bereichert. Dabei steht nicht der kommerzielle Erfolg im Vordergrund, sondern die Gemeinschaft: das Miteinander der Ortsteile, die Anerkennung ehrenamtlichen Engagements und die Freude am gemeinsamen Feiern. Die erste Ausgabe soll dafür den Grundstein legen – mit viel Herzblut, Teamgeist und einer ordentlichen Portion Vorfreude.

Organisation
Das Brauereifest ist eine Open-Air-Veranstaltung mit über 1.000 Sitzplätzen, geschützt durch Sonnenschirme. Der Eintritt ist frei, und die Maß Bier kostet 9,50 Euro. Wenn das Wetter nicht mitspielt, dann können Gäste unter den Schirmen Schutz suchen. „Allerdings haben wir bei dem ersten Brauereifest ein Gottvertrauen beim Wetter“, so Seidl.

Screenshot

Aktionen rund um den 150. Geburtstag von Räuber Kneißl – Bier im neuen Design

13. März 2025

„Wir verehren ihn nicht, wir gedenken ihn“, so Dagmar Hendorfer, Geschäftsleiterin der WestAllianz München, zum 150. Geburtstag von Räuber Mathias Kneißl, der das ganze Jahr mit Aktionen begangen wird und zudem das Räuber Kneißl Dunkel Bier im neuen Design erstrahlen lässt.

Vor fünf Jahren wurde im Mai 2020 mitten in Corona der Räuber Kneißl Radweg im Westen von München eröffnet und von der Bevölkerung gut angenommen. Auch ich bin ihn geradelt und hab darüber gebloggt. Zum 150. Geburtstag des Namensgebers Mathias Kneißl hat die WestAllianz monatliche Veranstaltungen geplant.

Sie starten mit einem ausgebuchten Räuberessen in der Brauerei Maisach mit Erzählungen um das Leben des Räubers durch die Historikerin Dr. Annegret Braun und Kinderbuchautorin Elisabeth Lang. Weiter geht es mit einem Tag der Kirchen (25. Mai) und einem Kneißl Kindertag (1. Juni) und einem Brauereifest in Maisach vom 6 bis 8. Juni. Auf dem Brauereigelände will der neue Eigentümer der Brauerei ein großes Fest des Ehrenamtes veranstalten. Sechs Schänken mit sechs Hütten, die die sechs Ortsteile von Maisach repräsentieren, laden zum Feiern ein. Seit Juni 2024 ist die Brauerei Kühbach eine langfristige Kooperation mit der Eigentümerin des Anwesens der Brauerei Maisach Martina Wieser-Sedlmayr eingegangen. Umberto Freiherr von Beck-Peccoz hat in diesem Zuge den Geschäftsbetrieb der Brauerei Maisach übernommen und will in Maisach voll durchstarten.

Ein Bürgermeister-Radln (26. Juli) sowie ein historischer Abend (19. September) mit dem Historiker Dr. Edgar Forster sowie eine Wildwoche mit zahlreichen Wirtschaften (13.-19. Oktober) sollen Lust auf das Leben von Mathias Kneißl. Persönlich interessant für mich ist die Filmvorführung des Spielfilms „Räuber Kneißl“ am 16. November in den Gröbenlichtspielen. Regisseur Marcus H. Rosenmüller ist angefragt.

Das Räuber Kneißl Dunkel
Die Brauerei Maisach ist neben anderen Sponsor der Veranstaltungsreihe und hat das Design des beliebten Dunkelbiers Räuber Kneißl verändert. Edel mit Goldschrift präsentiert sich das Getränk, dass wohl künftig auch in Rimini ausgeschenkt wird. Umberto Freiherr von Beck-Peccoz erläuterte das neue Design in diesem Video:

Er selbst ist 1989 in den Familienbetrieb der Brauerei Kühbach eingestiegen und hat 2024 nach der Übernahme der Brauerei Maisach eine Vorstellungstour bei Gastronomen, Vereinen, Multiplikatoren und Biertrinkern hinter sich. Neben der Maisacher Perle, dem Räuber Kneißl Dunkel, dem Kellerbier wird auch das alkoholfreie Maisacher Freibier noch in Maisach gebraut und in Kühbach abgefüllt. Der Erfolg des Freibiers hat den Geschäftsmann überrascht. Nachdem das alkoholfreie Augustiner so gut im Markt ankam, aber im Handel kaum erhältlich war, stieß das Maisacher Freibier in die Lücke und sei ein voller Erfolg, so der Freiherr. Daher wird das Bier weiterhin im Maisacher Sortiment bleiben.

Kneißl-Jahr und Kneißl-Bier ohne Kneißl-Bild
Bei den ganzen Feierlichkeiten und Neuerungen ist das bekannte Bild des Räubers Mathias Kneißl auf der Strecke geblieben.

In der gesamten Kampagne und im neuen Design des Biers taucht das Konterfei des Räubers nicht mehr auf. Begründet wurde es mit Designgründen und der grimmigen Erscheinung des Banditen. Zudem sei die Figur des Kneißl im Verbreitungsgebiet außerhalb von Maisach und Fürstemfeldbruck nicht bekannt und könnte für Irritationen sorgen.

Schade aus meiner Sicht, denn so hätte die bekannte Markenfigur des Räubers bekannter gemacht werden. Die Menschen lieben Storytelling, sie lieben Geschichten und wenn ich ein Bier und ein Feierjahr mit dem Markenträger verbinde und auf die langweiligen Stockfotos verzichtet hätte, dann wäre die Wirkung und Wiedererkennungswert höher gewesen. So bleibt es ein Bier und ein Feierjahr unter vielen, zwar im schönen Design aber austauschbar. Schade.

Gasthof Heinzinger: Gastronomische Lücke geschlossen

13. Juni 2024

Viele Restaurants haben am Nachmittag geschlossen und als Gast muss ich entweder zur Mittagszeit oder am Abend erscheinen, um ein köstliches Mahl serviert zu bekommen. Und ich schreibe nicht von Fastfood-Läden oder Döner-Buden, sondern von schmackhaften, guten Essen. Diese Lücke schließt der Gasthof Heinzinger in Rottbach im Landkreis Fürstenfeldbruck von Mittwoch bis Samstag zwischen 14 Uhr und 17 Uhr.

Meine Tochter und ich haben es ausprobiert, denn unsere Arbeitspausen im Homeoffice war erst um 14:30 Uhr und wir beide hatten keine große Lust zu kochen, bevor es mit den Meetings und Seminaren am frühen Abend weitergeht. Also auf nach Rottbach und wie immer waren wir von der Küche von Denis Kleinknecht begeistert.

Es gab für uns ein Almschnitzel, ein saftiges, zartes Schnitzel vom Strohschwein mit einer Gewürzbrot-Bergkäse-Speck-Panade und Pommes.

Und wir hatten eine besondere Ehre, denn statt dem selbstgerechten Tomatenketchup durften wir als eine der ersten Gäste eine neue Kreation testen: Eine Zwetschen-Barbeque-Souce mit Räuber-Kneißl-Bier. Zum Niederknien kann ich nur sagen, erst ein süßer Geschmack und nach ein paar Sekunden der würzige Biergeschmack im Abgang.

Das Räuber-Kneißl-Bier kommt aus der Brauerei Maisach, die vor kurzem von Umberto Freiherr von Beck-Peccoz, Inhaber der Kühbacher Brauerei, übernommen wurde.