Posts Tagged ‘Allgäu’

#ALS – Meine Ice Bucket Challenge

25. August 2014

Die Amyotrophe Lateralsklerose (Abkürzung: ALS) ist eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Das ist eine ernste Sache und ich habe mir lange überlegt, ob ich bei der Ice Bucket Challenge mitmachen soll. Nachdem ich ja massiv als Spielverderber bei der Social Beer Challenge im Frühjahr beschimpft wurde, bin ich bei solchen Hypes sehr skeptisch. Ich stehe weiterhin zu meiner ablegenden Haltung zur Beer Challenge. Bei der Ice Bucket Challenge sehe ich es anders. Es geht um ein ernstes Anliegen und wenn die Ice Bucket Challenge zu Spenden führt und die Krankheit ins Bewusstsein rückt, dann halte ich es für eine gute Sache.
Ich selbst habe kein Familienmitglied, das an ALS erkrankt ist. Mein einziger wirklicher Kontakt war vor Jahren bei einer schweren Krankheit meines Sohnes. Es stand auf Messers Schneide und Gott sei Dank ist alles gut für meinen Sohn verlaufen. Während der bangen Stunden lernte ich im Krankenhaus eine Familie kennen, deren Tochter an ALS erkrankt war. Das arme Kind wurde schwächer und schwächer. Ich sah, wie Kind und Eltern litten und keinen Ausweg wussten. Das schmerzte mich sehr. Und ich werde natürlich spenden.
Zurück zur Challenge: Ich wurde von Fleischermeister Ludger Freese nominiert und habe die Herausforderung mit Lego Star Wars-Figuren angenommen. Aber seht selbst in dem kleinen Video:

Und nachdem es so Sitte ist, habe ich auch drei Kollegen nominiert. Wie immer gilt, haben die 24 Stunden Zeit um zu spenden oder sich einen Kübel Eiswasser über den Kopf zu schütten – oder einfach beides.
Thomas Gerlach – er ist ein langjähriger Freund und Arbeitskollege. Mit ihm arbeite ich seit Jahren zusammen.
Armin Gross – er ist Hotelier des Allgäuer Hotels Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang. Ich habe vor kurzem in dem fabelhaften Hotel Urlaub gemacht.
Claus Böbel – er ist Metzger in Franken und verkauft seine Waren über seinen Webshop. Ich bin gerne Kunde bei ihm.

Social Media im Tourismus

24. August 2014

„Noch nie zuvor war Qualität so transparent wie heute“ erklärte Stefan Winners von Burda auf einer Veranstaltung des Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw). Gemeint hatte Winners den zunehmenden Erfolg von Bewertungsplattformen im Internet – vor allem im Tourismus. Und er hat recht: Seien es Holydaycheck, Tripadvisor, Yelp, Google Places, Foursquare und Facebook Locations – überall wird im Tourismus bewertet. Wir müssen im Rahmen von Medienkompetenz lernen, diese Bewertungen richtig zu lesen. Wir müssen lernen Fake-Bewertungen von echten Bewertungen zu unterscheiden. Dazu gehört eine gewisse Übung.

Stefan Winners, Ministerin  Ilse Aigner und vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt

Stefan Winners, Ministerin Ilse Aigner und vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt

An meinem Urlaubsort in Bad Hindelang im Allgäu, den habe ich übrigens auch bewertet, durfte ich zum Thema Social Media im Tourismus meinem Gastgeber Armin Gross, dem Hotelier des vorzüglichen Hotels Prinz Luitpold Bades, ein Videointerview geben. Armin Gross hat es für seinen Hotel-Blog aufgezeichnet und ich habe mein iPhone für meinen Blog mitlaufen lassen. Hier der direkte Link auf den Beitrag mit mir samt Kommentare. Anbei die beiden – inhaltlich identischen – Versionen:

 

Aufgenommen wurde das Interview übrigens im Regentenzimmer des Hotels Prinz Luitpold Bad. Ich hatte die große Ehre in dem Schreibtischstuhl des bayerischen Prinzregenten Luitpold von Bayern Platz zu nehmen. Der Stuhl stand bis 1911 im ehemaligen Jagdhaus in Hinterstein. Seitdem steht er im Hotel Prinz Luitpold Bad. Ich muss sagen, der Prinzregent hatte Geschmack und an den Stuhl kann ich mich gewöhnen. Man sitzt echt gut. Interessant sind die Verzierungen an den Stuhllehnen. Irgendein Vogelgetier und bitte keine Kommentare über die Backen der Vögel.

Ausflugtipp: Skywalk bei Scheidegg im Allgäu

22. August 2014
Na, ist das ein Blick?

Na, ist das ein Blick?

Hoch über die Baumgipfel ging es bei einem Besuch des Skywalks bei Scheidegg im Allgäu. Der Skywalk Allgäu ist ein beeindruckender Baumwipfelpfad bei dem die Besucher in bis zu 30 Meter Höhe völlig ungefährlich durch Bäume spazieren können.
„Es ist wie in einem Ewoks-Dorf“, fasste K1 das Erlebnis zusammen. Wie in dem Star Wars-Film Rückkehr der Jedi Ritter kam sich K1 vor, als es möglich war, in den Bäumen zu wohnen und zwischen den Baumwipfeln spazieren zu gehen. Der 6 ha umfassende skywalk allgäu Naturerlebnispark liegt nur wenige Schritte von der österreichischen Grenze entfernt, über dem Bodensee bei Scheidegg im Allgäu 1000 m ü. M. Achtung bei der Nutzung des Mobiltelefons, die sich gerne ins österreichische Netz einwählen.


Insgesamt stehen beim Skywalk 540 Meter Pfad in 15 bis 30 Meter Höhe zum Erkunden bereit. Stahlbrücken sind zwischen Masten sicher aufgehängt. Ein wenig schwindelfrei sollte der Besucher aber dennoch sein, denn die Verbindungen zwischen den Masten schwanken leicht. Aber alles in allem ist es kein Problem, so dass viele Familie mit ihren Kindern den Skywalk zum Ausflug nutzten. Wer mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl samt Hund unterwegs ist, dem bringt ein Aufzug sicher in die Höhe.

Da hinten ist der Bodensee.

Da hinten ist der Bodensee.

Bei schönem Wetter hat der Besucher eine fantastischen Aussicht ins Allgäu und man kann bis zum Bodensee, über das Alpenvorland bis zu den Alpen blicken. Und wer gegen Abend den Skywalk bei Scheidegg besucht, kann einen wunderbaren Sonnenuntergang erleben. Bei schlechtem Wetter macht die ganze Sache keinen Spaß und man sollte wegen des hohen Eintrittspreises verzichten. Der normale Eintritt für einen Erwachsenen kostet 8,90 Euro und für Kinder ab 1 Meter bis 17 Jahre 6,70 Euro.
Wer keine Lust mehr hat, zwischen den Bäumen herumzulaufen, kann den Naturerlebnispfad erkunden oder sich auf dem Abenteuerspielplatz austoben. Bei gutem Wetter kribbelt es unter den Füßen beim Barfußpfad.

Was man zudem wissen sollte: Der Skywalk allgäu ist ein Integrationsunternehmen, das heißt, 40% der Mitarbeiter sind Menschen mit Behinderung. Das Ziel eines Integrationsunternehmnes ist es, dauerhaft Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Dies ist im Skywalk allgäu gelungen. Der skywalk allgäu ist eine 100 % Tochter der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V.

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Hort der Hähne im Hotel Prinz Luitpold Bad, Bad Hindelang

21. August 2014
Der Hahn aus den Allgäuer Werkstätten.

Der Hahn aus den Allgäuer Werkstätten.

Im Grunde ist dieser Blogpost meiner Frau gewidmet. Als wir im Regentenzimmer unseres Urlaubshotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang speisten, fielen uns zahlreiche Hahn-Skulpturen auf. Meine Frau sammelt Hähne und betreibt dann und wann einen Blog über ihre Sammlung unter dem Titel Hahnologie. Den Hintergrund, was dieses Hahn-Hobby bedeutet, will ich besser nicht hinterfragen. Aber warum so viele Hähne im Hotel Prinz Luitpold Bad sind, das wollten wir von Hotelier Armin Gross wissen.

Seit 50 Jahre gibt es die Hähne im Hotel. Der Großvater von Armin Gross besaß ein Bild mit zahlreichen Hähnen und das war der Auslöser für die Hahn-Sammlung im Hotel.
Armin Gross wuchs mit Hähnen auf und wurde von einem italienischen Hahn als Kind mal attackiert. „Hähne sind imposante Tiere“, sagt Armin Gross. Der Hahn ermöglicht Sicherheit. So auch in der Natur. So sei eine Freilandhaltung von Hühner nur mit Hahn möglich. Nur wenn ein Hahn vorhanden ist, trauen sich die Hühner aus dem Stall.

 

Leider musste der Hahn Federn lassen.

Leider musste der Hahn Federn lassen.

Ich habe den Teufel im Allgäu gesehen

19. August 2014
Mein Blick ins Tal vom Höllerundweg.

Mein Blick ins Tal vom Höllerundweg.

Mit meiner Familie habe ich einige Tage Urlaub im Allgäu gemacht. Entspannen, abschalten, runter kommen – das war unsere Ziele und diese Ziele kamen wir durch wandern näher. Große Touren waren aufgrund des Wetters nicht möglich und so entschieden wir uns für ein- bis zweistündige Wanderungen. Auf einer Wanderung habe ich den Teufel gesehen.

In ein bis zwei Stunden ist der Höllerundweg zu bewältigen.

In ein bis zwei Stunden ist der Höllerundweg zu bewältigen.

Wir entschieden uns für den Höllerundweg in den Allgäuer Hochalten. Der Weg führte uns von unserem Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang ins nahegelegene Hinterstein. Dort startet der Höllerundweg, der ein leichter Wanderweg für die ganze Familie ist. Der Aufstieg geht entlang des Eckbachs. Der Eckbach im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen zählt zu den letzten unverbauten Wildbächen im Oberallgäu. Hier haben verschiedene Tier und Pflanzenarten ihre Rückzugsgebiete gefunden.

Der Eckbach im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen zählt zu den letzten unverbauten Wildbächen im Oberallgäu.

Der Eckbach im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen zählt zu den letzten unverbauten Wildbächen im Oberallgäu.

Am Ende des Aufstiegs überquert der Wanderer beim Höllerundweg den Eckbach über eine gut gesicherte Stahlbrücke. Auf der anderen Seite erblickt der Wanderer dann den Teufel. Das Gesicht des Teufels ist in Stein gehauen und beim Vorbeigehen übersieht man ihn leicht. Auf der gegenüberliegenden Bachseite ist das Teufelsgesicht in aller Pracht zu bewundern.

Hier ein Video:

 

Wer gut hinschaut, kann den Teufel sehen.

Wer gut hinschaut, kann den Teufel sehen.

Der Teufel höchst persönlich in Stein gehauen.

Der Teufel höchst persönlich in Stein gehauen.

Regionale Produkte auf dem Speiseplan

18. August 2014
Wenn ich unterwegs bin, lege ich Wert auf regionale Produkte, Hier eine gesottene Wildwurst aus dem Allgäu.

Wenn ich unterwegs bin, lege ich Wert auf regionale Produkte, Hier eine gesottene Wildwurst aus dem Allgäu.

Wenn ich unterwegs bin, dann möchte ich regionale Produkte genießen. Es regt mich auf, wenn ich beispielsweise in Bierfranken unterwegs bin und dann ein Becks angeboten bekomme. Freunde, ich will regionale Produkte. Ich will wissen, wie es in der Gegend schmeckt. Ich will wissen, woher mein Essen kommt und ich will auch die Gewissheit haben, dass die Speisen keine langen Transportwege hinter sich haben. Nein danke, ich brauche keine Äpfel aus Neuseeland, sondern ich nehme lieber Äpfel vom Bodensee oder Südtirol.

Hirsch aus dem Allgäu - lecker.

Hirsch aus dem Allgäu – lecker.

Diese Idee machen sich auch Hotels zu eigenen, die auf regionale Spezialitäten setzen. In meinem Urlaub im Allgäu hatte ich wieder die Gelegenheit, solche Produkte aus der Gegend zu genießen. Armin Gross, Hotelier vom Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang (Allgäu) hat diesen Trend erkannt und unterstützt ihn. Einmal die Woche, am Donnerstag, lädt er seine Hotelgäste zum Probieren der regionalen Produkte ein. Und die Gäste kommen und sind interessiert. Die Hotelgäste vom Hotel Prinz Luitpold Bad können zwischen zahlreichen Käse- und Wurstsorten wählen und vor allem probieren.

Armin Gross musste mir sein Konzept gleich in einem Videointerview erklären.

 


Die angebotenen Speisen habe alle etwas gemeinsam: Sie kommen aus der Region. Hotelier Armin Gross kennt seine Lieferanten und weiß, wie sie produzieren. Dass ist für mich als Gast ein unschätzbarer Vorteil, denn die Waren kommen nicht aus namenlosen Industriebetrieben von weit her. So bezieht das Hotel seine Wurstwaren unter anderem von der Metzgerei Endrass in Bad Hindelang, die ich mich freilich bei einem Spaziergang anschauen musste.

Inspiriert von der guten Wurst, schaute ich gleich beim Metzgerei Endrass in Bad Hindelang vorbei.

Inspiriert von der guten Wurst, schaute ich gleich beim Metzgerei Endrass in Bad Hindelang vorbei.

Und wenn ich noch etwas von den Geschichten über die Produktion der Waren, die Region und die Zubereitung aus dem Mund von Armin Gross erfahre, dann schmeckt es mir gleich besser.  Ich bin ein Fan der Allgäuer Küche geworden und das bedeutet nicht nur Kässpatzen (obwohl die auch nach dem Wandern gut sind). Auf der Speisekarte des Hotels finden sich diese Produkte wieder.

Ein bisschen königlich - die Tafel für eine Festlichkeit,

Ein bisschen königlich – die Tafel für eine Festlichkeit,

Meine Tafel im Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang war mit regionalen Produkten reich gedeckt.

Meine Tafel im Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang war mit regionalen Produkten reich gedeckt.

Gruselgeschichte: die weiße Frau vom Allgäuer Hotel Prinz Luitpold Bad

16. August 2014
Das Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang.

Das Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang.

Jedes alte Gemäuer hat so seine eigene Gruselgeschichte. So auch das Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang. Hier ist es die Geschichte der weißen Frau.

Die weiße Frau als Ausgangspunkt unserer Gruselgeschichte in Bad Hindelang.

Die weiße Frau als Ausgangspunkt unserer Gruselgeschichte in Bad Hindelang.

Bei der weißen Frau handelt es sich um ein schönes Porträtbild. Wen das Bild darstellt, ist heute unbekannt. Der Urgroßmutter des heutigen Hoteliers Armin Gross hatte dieses Bild immer gefallen, allerdings empfand sie das Kleid der abgebildete Dame als zu wenig kontrastreich. So war guter Rat teuer. Die Urgroßmutter besorgte sich weiße Farbe und zog die Konturen des Kleides nach. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat, war die Kraft der fluorisierenden Farbe, die sie benutzt hat. In der Nacht fing das Kleid an geheimnisvoll zu leuchten. Da das Porträtbild am Ende eines langen Ganges im Hotel hing, versetzt es so manchen Gast und Nachtportier in Entsetzen. Es entstand die Gruselgeschichte der weißen Frau.

Die weiße Frau  ein wenig nach bearbeitet, damit man die Extrafarbe sieht.

Die weiße Frau ein wenig nach bearbeitet, damit man die Extrafarbe sieht.

Noch heute hängt das Bild im dritten Stock des Hotels Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang, neben dem Zimmer 319. Die leuchtende Kraft der weißen Farbe ist über die langen Jahre verblichen. Aber wenn moderne Geisterjäger im richtigen Winkel auf das Bild schauen, sehen sie von der zusätzlich angebrachten Farbe doch etwas. Aber keine Angst, der Spuk scheint verflogen. Ich habe mich persönlich davon überzeugt. Geblieben ist aber die nette Gruselgeschichte aus dem Allgäu.

Und hier das Video:

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Social Media: Foursquare & Co beim Hotel Prinz-Luitpold-Bad

30. Mai 2012

Empfehlungsmarketing ist das Zauberwort in Social Media. Wenn mein Freund sagt, das Produkt sei gut, dann glaube ich ihm. 2009 hatte Nielsen öffentliche Bewertungen auf Plattformen mehr Wirkung zugestanden als die Berichterstattung in klassischen Massenmedien wie Radio, Zeitung oder Fernsehen.

Und wir wissen auch, dass mobile Kommunikation der Markt der Gegenwart und der Zukunft ist. Die Kombination von Empfehlungsmarketing und mobiler Kommunikation nutzen findige Unternehmer für ihre Kommunikation. Ein wunderbares Beispiel dafür habe ich vor kurzem im Allgäu angetroffen. Ich war auf Einladung der Kurverwaltung Bad Hindelang zu einer Veranstaltung „Philosophie am Pass“ eingeladen, um über Social Media zu referieren. Untergebracht war ich im Hotel Prinz-Luitpold-Bad. Bereits 1864 erbaut, liegt das Hotel an einem Südhang mit großartigem Blick auf den Allgäuer Teil der bayerischen Alpen. Deutschlands höchst gelegene Schwefelquelle bildet zusammen mit alpinen Hochmoor den Schwerpunkt des Bäderangebotes, das ich genoss. Die Quelle war auch der Grund für die Verleihung des Namens „Prinz-Luitpold Schwefel Mineralbad“ im Jahr 1888 durch den bayerischen Prinzregent Luitpold.

Soweit zur Tourismusgeschichte: Beim Einchecken in das Hotel Prinz-Luitpold-Bad checkte ich selbstverständlich auch bei Foursquare ein. Überrascht war ich, dass das Hotel dort bereits angelegt war. Ebenso überrascht war ich, dass in dem gesamten Hotel WLAN zur Verfügung stand. Den Zugangscode bekam ich sofort an der Rezeption. Mein erster Eindruck des Hotels war als digitaler Mensch sofort positiv. Ja, hier kann ich bleiben, hier fühl ich mich wohl – die Hotelierfamilie Gross hat mitgedacht.

Aber es ging noch weiter als ich nochmals auf Foursquare am iPhone blickte. Ich bekam für mein Einchecken und das Teilen der Information einen Aperol Spritz auf Kosten des Hauses. Ich sollte mich einfach bei der Rezeption melden und erhielt anschließend in der Bar den kostenlosen Modedrink. Hab ich gleich gemacht: Auf Teilen in Facebook und Twitter gedrückt, meine Freunde bekamen mit, in welchem schönen Hotel ich nächtigte und alle waren zufrieden: Der Hotelier bekam kostenlose Imagewerbung, ich bekam einen kostenlosen Drink und meine Freunde bekamen die kostenlose Information über ein Hotel. Gleich darauf kam in Twitter eine DM von einer Twitterfreundschaft, in der ich nach der Adresse des Hotels gefragt wurde. An diesem kleinen Beispiel aus der Hotelbranche sehe ich: Empfehlungsmarketing funktioniert.

Abends beim Bier fragte ich den Hotelier Armin Gross. „Wir machen mit solchen Aktionen unser Hotel zukunftsfähig. Die Mehrheit unserer Gäste bemerken solche Aktionen natürlich nicht, aber wir wissen genau, dass eine neue Generation von Gästen kommt und die erwarten nicht nur perfekten Service, sondern auch Aktivitäten auf verschiedenen Social Media-Plattformen.“ Recht hat er: Armin Gross hat die Website des Hotels Google optimiert und wertet die mit Google Analytics aus. Er arbeitet mit Blogs, hat eine Webcam installiert, das Hotel ist oben bei der Google-Suche gelistet und Armin Gross wirbt mit Google-Anzeigen und ist auch in Facebook und Twitter unter @Luitpoldbad aktiv. Bei HRS und Booking sammelt er haufenweise positive  Bewertungen. So stelle ich mir gelungene Markenkommunikation in Zeiten von Social Media vor. Für mich steht fest: Hier komm ich gerne wieder hin zum Abhängen, Entspannen und Auftanken.