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Trauerfeier für Steve Jobs

26. Oktober 2011
Deutsche Zeitungen nach dem Tod von Steve Jobs.

Deutsche Zeitungen nach dem Tod von Steve Jobs.

Am 19. Oktober fand die Trauerfeier für Steve Jobs auf dem Apple Campus statt. Jetzt stellte Apple einen Link zur Gedenkfeier für den verstorbenen Chef auf die Apple Website. Die Apple Familie ist dafür dankbar.

Es war eine amerikanische Feier von 81 Minuten bei dem die Trauernden mit Kaffeebecher und Sonnenbrille, mit T-Shirts und Baseball-Hüte im Campus in Cupertino versammelt sind. Umrahmt von überlebensgroßen Fotografien von Steve Jobs fand die Trauerfeier statt, die irgendwie auch eine Rock´n Roll-Party wurde. Die Feier wurde weltweit in die Apple Retail Stores übertragen, die früher schlossen. In München war nur noch das Post-it-Konterfei von Steve Jobs an der Scheibe zu sehen.

Der Münchner Apple Retail Store.

Der Münchner Apple Retail Store.

CEO Tim Cook sprach die einführenden, bewegenden Worte. „Die letzten Wochen waren die traurigsten meines Lebens.“ Jobs Frau Laurene Powell hatte einen der seltenen öffentlichen Auftritte. Die Kinder von Jobs waren nicht zu sehen. Leider hab ich auch den zweiten Steve nicht erblickt. Wo war Woz bei der Feier seines Kumpels? Am meisten bewegte mich eine Audiozuspielung der Think different-Kampagne. Es ist eine seltene Aufnahme bei der Steve Jobs selbst den Text zu den „Crazy Ones“ sprach. In der Werbung wurde später die Stimme von Richard Dreyfuss verwendet. Das Bekenntnis rührt noch immer zu Tränen und inspiriert.

Viele Weggefährten sprachen, darunter Al Gore, Sir Jon Ive, Apple-Aufsichtsrat Bill Campbell. Norah Jones und ColdPlay sangen verschiedene Songs. Nora Jones begeisterte mit dem Dylan-Klassiker „Forever Young“.  ColdPlay brachten „You’ve Got a Friend in Me“ dar.

Um den Videostream anzusehen, wird Safari 4 oder 5 unter Snow Leopard oder Lion, iOS 3 und neuer oder QuickTime 7 unter Windows benötigt. Oder es gibt den Film auf YouTube.

 

Here’s to the crazy ones.

The misfits.

The rebels.

The troublemakers.

 

The round pegs in the square holes.

The ones who see things differently.

They’re not fond of rules.

And they have no respect for the status quo.

You can quote them, disagree with them, glorify or vilify them.

About the only thing you can’t do is ignore them.

Because they change things.

They push the human race forward.

And while some may see them as the crazy ones,

We see genius.

Because the people who are crazy enough to think

they can change the world,

Are the ones who do.

Technikspielzeug Teil 4: NXT 2.0 Mindstorms von Lego

29. Dezember 2009

Der alte Alpha Rex von Mindstorms

Zeit meines Lebens bin ich ein Lego-Fan und baue auch als Erwachsener mit den bunten Steinen aus Dänemark. Ich lese die Bücher, schaue die Stop Motion-Filme und natürlich bin ich auch ein Fan der Mindstorms-Reihe. Besser gesagt, ich war ein Fan der Lego Mindstorms-Reihe. Was Lego mit der neuen Version NXT 2.0 für Mac User abgeliefert hat, ist gelinde gesagt, eine Frechheit. Aber schön nach der Reihe.

Bei Erscheinen der Mindstorms NXT-Reihe kaufte ich mir gleich einen Bausatz 8527. Und schon begann die Enttäuschung. Wo waren die Bauanleitungen? Es war nur eine Schmalspuranleitung dabei. Der Rest befinde sich auf der CD oder im Web. Doch ich habe nichts auf den offiziellen Sites gefunden.

Als Mac-Anwender bin ich Benachteiligungen ja gewohnt, doch die 1.0-Software von NXT war mehr als fehlerhaft. Umständlich musste ich Treiber aus dem Web laden. Das Handbuch zum teueren Roboter ist eine Ausgeburt an Mittelmaß. Ok, dachte ich mir. Es war die 1.0-Version, da müsste es später besser werden. Es dauerte eine Ewigkeit bis ich die Software zum Laufen gebracht hatte.

Zu Weihnachten bekam ich dann den neuen NXT 2.0 Bausatz 8547 geschenkt. Und das Drama begann erneut. Lego hat die 2.0 Version der Software beigelegt. Sie ließ sich unter Mac OS 10.6 Snow Leopard nicht installieren. Das Programm-Icon erschien nicht einmal.

Auf einen alten Rechner unter Mac OS X 10.5 Lepard konnte ich zumindest die Software installieren und bekam beim Start die Fehlermeldung 1003. Ich sollte die Treiber aktualisieren bzw. die Software neu aufspielen. Gesagt, getan und wiederum Fehlanzeige. Irgendwo im Keller habe ich noch eine alte Möhre mit Mac OS 10.4 Tiger oder sogar Panther. Vielleicht läuft es dann.

Doch was ist das für ein Support bei Lego, dass ein modernes Betriebssystem wie Snow Leopard nicht unterstützt wird bzw. die neuesten Treiber in der NXT-Software nicht integriert wurden?

Das neue Anleitungsheft hat sich nicht gebessert. Zwar wurde der Farbsensor aufgenommen, doch wo die weiteren Baupläne zu finden sind, steht dort natürlich nicht. Die unübersichtliche Lego-Website bietet Bonus-Material von Lego-Jüngern, aber die Bauleitungen für den Alpha Rex II oder das Krokodil habe ich dort nicht gefunden.

Ich bin komplett enttäuscht von Lego. Das Christkind hat rund 250 Euro für den neuen Bausatz gezahlt und ich kann ihn nicht nutzen. Das ist Schrott und Technikspielzeug, das ich nicht brauchen kann.

Ausdrücklich empfehlen kann ich den „Die NXTe Ebene – LEGO MINDSTORMS NXT Blog“ und „nxt in der Schule“ mit PDFs.


T-Mobile: Das habt ihr wirklich verbockt!

6. Oktober 2009

Wunderbare Freundschaft: iPhone und T-Mobile

Heute mal wieder eine Episode aus dem Reich der Telekomiker. Es traf einen Kollegen von mir, der wie ich, ein iPhone-Jünger erster Stunde ist. Es geht sich um das Thema Tethering. Wir beide haben einen Complete-Tarif der ersten Generation. Dieser erlaubt uns die Nutzung des iPhones als Modem. Aber nein, die Magenta-Freunde erlauben uns jetzt kein Tethering, raten uns aber deutlich auf den Complete-Tarif der zweiten Generation upzugraden. Hier darf man dann das iPhone als Modem nutzen, freilich gegen saftige Gebühren. Wunderbar die Antwort der Telekomiker zum Thema Tethering. Man teilte uns Kunden mit, dass es zu aufwändig sei, festzustellen, wer alles Complete-Tarife der ersten Generation habe. Darum könne diesem Kundenkreis leider Tethering nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Mal ehrlich: Aber wenn der Provider das schon nicht kann, wer dann?

Auch super: Gott sei Dank, kann sich T-Mobile aktuell ja auch auf Apple rausreden. Schließlich hat Apple das Update 3.01 das aktuelle iPhone OS veröffentlicht und der Kollege hat es auch noch installiert (ich nicht). Na da kann T-Mobile natürlich nichts dafür.

Aber: Wer war wohl die treibende Kraft hinter dem Detail, dass man Tethering nicht mit der aktuellen Version nutzen kann? Es ist natürlich wirklich sträflich von einem technisch-affinen Kundenkreis, wenn man auf eine aktuelle Software-Version updatet. Bei T-Mobile bleibt man besser immer ein paar Versionen hinten. Der Fortschritt im Allgemeinen ist offensichtlich nicht gut!

Und noch was: Hat es T-Mobile mittlerweile geschafft, eine Version der Web’n’walk-Software bereitzustellen, die unter Mac OS 10.6 Snow Leopard läuft? Hoppla, sorry, mein Fehler. Aktuelle Betriebssysteme sollte man als  Kunden bei der T-Mobile ja nicht verwenden. Vermutlich laufen Ihre Rechner noch unter Windows 3.11.

Manche Verfehlungen kann man mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nehmen. Was sich T-Mobile liefert, ist auf der einen Seite zum Lachen. Aus Sicht ihrer Kunden aber leider auch zu Heulen.

T-Mobile: Das habt ihr wirklich verbockt!

Mac ist Windows überlegen

31. März 2009

photo

Als Mac-User weiß ich selbstverständlich, welches das bessere Betriebssystem für einen Computer ist. Und ich freue mich auch schon auf Snow Leopard. Ich bin mir nicht sicher, ob es schon für die WWDC von 8. bis zum 12. Juni im Moscone-Center in San Francisco bereit steht oder ob Apple nicht wieder das iPhone in den Mittelpunkt rückt. Die neue iPhone-Software 3.0 ist schließlich schon für den Sommer angekündigt. Warten wir es ab.

Abwarten hieß es aber auch am Münchner Flughafen Franz Josef Strauß am vergangenen Samstag. Die Monitore der An- und Abflüge waren ausgefallen. Eine Windows-Fehlermeldung thronte auf dem Bildschirm. Ja, ja das ist Schadenfreude. Ein Kollege war vor Ort und hat ein Foto gemacht (danke Michael). Da kann Microsoft noch so viel Werbung gegen vermeintlich teure Mac-Rechner machen. Die Realität ist der beste Beweis für die Überlegenheit. 

Gerüchteküche brodelt zur Macworld

6. Januar 2009

Heute bin ich durch die Straßen von San Francisco geschlendert und habe die Atmosphäre genossen. Überall in der Stadt hängen die neuen bunten iPod nano-Plakate. San Francisco macht sich bereit für die Macworld Expo, die bald beginnt.

Die Gerüchteküche brodelt, was Apple auf seiner Hausmesse vorstellen wird. Marketing-Leiter Phil Schiller wird die Keynote halten. Wie vor jeder Macworld überschlagen sich die Spekulationen und Gerüchte, was denn kommen wird. Sicher ist auf jeden Fall, dass es Äußerungen zu Snow Leopoard, dem neuen Mac OS 10.6 geben wird. Ich glaube aber nicht, dass 10.6 bereits fertig ist, aber wahrscheinlich wird das neue OS zur WWDC verkauft. Für die Consumermesse Macworld ist 10.6 kaum etwas, weil sich die neuen Features in Grenzen halten werden und unter der Haube geschraubt wurde.

Dann gab es heute Gerüchte über einen neuen Shuffle. Noch dünner, ganz, ganz dünn. Wenn es so ein Ding geben wird, dann sollte es sofort verfügbar sein, schließlich will ich ja auch was in SF kaufen. Ein neues iLife-Paket 09 soll es geben. Neu soll sein, dass iMovie und die iWork-Pakete (Pages und Keynote) als Webapplicationen daher kommen, ob in Verbindung zu MobileMe oder nicht, wird sich zeigen. Adobe hat es mit einem abgespeckten Photoshop vorgemacht. Eine Online-Videoschnittsoftware brauche ich aber nicht. Dafür sind die Datenmengen dann doch zu groß.

Was gibt es noch aus der Gerüchteküche?

MacMini mit neuem schwarzen Aussehen und neuer Grafikkarte von Nividia und neuen Monitoranschlüssen (jetzt mit FireWire 800 statt 400) und einem USB-Port mehr.

iMac mit 4 Kernen

iPhone nano, nachdem Hüllen in China aufgetaucht sind. Aber was sagte der Chefredakteurskollege von macnews dazu: Wenn ich Traffic machen will, setze ich als chinesischer Hersteller eine neue iPhone Hülle auf meine Website und ab geht die Post. Vielleicht hat er Recht. Ggf. wird der Speicher vom iPhone abgebohrt und es gibt ein Product RED vom iPhone.

Tablet Mac? Wäre ja mein persönlicher Wunsch, aber wird wohl Traum bleiben. Ich würde sofort ein Netbook nehmen, dann wäre die Lücke zwischen iPhone und MacBook Air geschlossen und ich hätte ein neues Gadget. Die Technik scheint ja bei Apple vorzuliegen und zicken die Herrschaften noch rum.

Aber irgendeinen Hammer muss Apple schon bringen. Nur Software- und Geräteupdates sind einfach zu wenig. Schließlich hat Steve seit 1997 auf der Macworld immer neue Hämmer angekündigt, da muss Phil jetzt ran.

Am Dienstag 9 Uhr SF-Ortszeit wissen wir mehr. Und ich bin schon sooooo gespannt. 

Macworld Expo: Tod der Technikmessen

5. Januar 2009

Die ganze Woche über bin ich auf der Macworld Expo in San Francisco. Es wird die letzte Macworld Expo sein, an der Apple als Aussteller beteiligt ist. Nächstes Jahr ist Schluss damit. Laut Apple sind Special Events, die Retail Stores und die Präsenz im Internet zeitgemäßer als große Technikmessen.

Ich denke, das wird der Tod von großen Technikmessen sein. Vor Jahren musste die Comdex schließen, die CeBIT in Deutschland wackelt, die Systems ist den Bach runter gegangen, die Apple Expo in Paris ist vorbei und der nächste Kandidat wird wohl die Macworld Expo sein. Eine Keynote von Steve Jobs wird es schon dieses Jahr nicht mehr geben, Phil Schiller springt ein. Messeveranstalter IDG dementiert heftig: Es wird auch 2010 eine Macworld Expo stattfinden, egal ob Apple mit dabei ist. Nun gut, aber ob ich mit dabei bin, wird sich zeigen.

Ich denke einmal, dass ich so schnell nicht mehr nach San Francisco komme. Es ist eine coole, europäisch geprägte, liberale Stadt. Man braucht kein Auto, sondern man kann die Stadt zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. China Town, Hafen, Market Street, die Cable Car, Louise Diner, der Sony Store, natürlich der geile Apple Retial Store, Alcatraz, Virgin Store, CompUSA, die SF Bay und die Brücke – damit wird wohl für die nächsten Jahre Schluss sein. Die nächsten USA-Reisen gehen nach Las Vegas (graus) und nach New Orleans (bin sehr gespannt).

Die Absage von Apple tut der Stadt San Francisco nicht gut. Bisher waren die Hotels durch verrückte Apple-Fans ausgebucht und es war eine tolle Stimmung in der Stadt. Überall traf man Bekannte aus der ganzen Welt. Die Stadt war mit Apple-Poster plakatiert, die dann direkt zur Keynote ausgetauscht wurden.

Aber die Frage muss gestellt werden: Brauche ich noch eine Messe, um mich über Neuerungen zu informieren? Wohl nicht, wenn ich weiß, was und wen ich suche. Natürlich bietet das Internet die beste Produktauswahl und durch multimediale Elemente kann ich mir die Produkte auch näher ansehen. Eine Messe ist wichtig als Ort der Zusammenkunft, um mit Kollegen und Kunden zu sprechen. Dafür war eine Macworld Expo oder eine Siggraph immer wichtig. Eine CeBIT hatte hier versagt: Hier war das Gedränge so groß, dass man den Partner nur eine Visitenkarte in die Hand drücken konnte, um später zu telefonieren zu müssen. Aber die etwas kleineren Messen brachten immer wieder neue Produkte. Diese hätte ich im Internet übersehen, weil ich nicht gewusst hätte, dass es die Produkte überhaupt gibt.

Für Apple lohnen sich Messen wohl nicht. Die Webpräsens ist optimal, die Stores sind gut auf dem Erdteil verteilt und die Community ist super aktiv. Blogger, Twitter, Websites und die ganzen offizielle Mac-Presse und natürlich auch wir von der DIGITAL PRODUCTION beobachten die Entwicklungen ganz genau. Es wird diskutiert, philosophiert, debattiert, gestritten, die Köpfe heiß geredet. Beispielsweise: Was kommt denn von Apple zur Macworld. In der Vergangenheit wurde die Keynote von Steve Jobs immer genutzt, Produkte vorzustellen und der IT-Industrie zu zeigen, wohin es geht. Am eindrucksvollsten empfang ich die Einführung des iPhones. Am Abend war ich auf einer Party und traf mich mit einem Produktmanager von Nokia. Er sagte mir: „Da muss eine Computerfirma kommen und uns Handyherstellern zeigen, was Bedienkomfort ist. Die haben uns richtig in den Arsch getreten.“

Was wird denn dieses Mal vorgestellt? Die Gerüchte drehen sich um einen iPhone nano (ohne mp3-Player), einen neuen Mac mini. Sicher ist wohl ein 4 Core iMac im bisherigen Design. Vielleicht gibt es noch ein neues iLife Paket. Ich möchte gerne ein funktionierendes iMovie auf Intel-Basis. Ganz klar: Es wird Snow Leopard zumindest angekündigt. Mac OS X 10.5 ist schon genial, aber 10.6 soll noch einen Sprung nach vorne sein. Ein paar Kollegen sind Beta-Tester und geraten ins Schwärmen. Das lässt auf viel hoffen. Nachdem Windows Vista wohl nicht die große Sause war und wir auf Windows 7 noch warten müssen, baut Apple seinen Vorsprung aus.

Also ich werde die Woche über aus San Francisco berichten. Für die DP-Website werden wir Videos drehen und Newsletter schreiben. Und ich werde mich von San Francisco verabschieden.