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George Bush der Ältere ist tot – persönliche Erinnerungen an George Herbert Walker Bush

1. Dezember 2018

George Herbert Walker Bush ist verstorben. Er war der 41. Präsident der Vereinigten Staaten und in meinen Seminaren sag ich immer in Anlehnung an die holländischen Meister Bush der Ältere. Es gibt viele Taten, die uns an George Herbert Walker Bush erinnern. Für mich war es die deutsche Wiedervereinigung und der Golfkrieg um die Befreiung Kuwaits. Politische Kommentatoren werden sicherlich die Stellung von George Herbert Walker Bush in der Politik würdigen.

Mein Wahlkampfschild für Bush.

Mein Wahlkampfschild für Bush.

Ich selbst bin Bush nie begegnet, sah in nur in den klassischen Massenmedien. Im Alter schien die Familie Bush kein Freund von The Donald zu sein, was ihn mir sympathisch erscheint. Das einzige Mal, wo ich Bush emotional näher kam, war die Wahlparty zur Präsidentschaftswahl 1992. Es war die Wahl Bush/Quayle gegen die Herausforderer Clinton/Gore. Die Wahlparty fand im Münchner Amerikahaus statt und ich war neugierig und feierte mich. Im Grunde verstand ich nicht viel vom amerikanischen Wahlsystem und daher war diese Party eine Fortbildung für politische Bildung für mich. Und es war eine Fortbildung in amerikanischer Küche. Ich lernte Brownies, Muffins und Bagles kennen.
Es war 1992 und natürlich hatten wir kein Internet und die Live-Schaltungen zum US-Fernsehen waren auch überschaubar. Einen Favoriten hatte ich keinen. Bush kannte ich zumindest, hatte auch mal eine Biografie gelesen über seine Jahre bei der CIA. Bill Clinton war mir völlig unbekannt und sein Vize Al Gore war eine hölzerne Figur. Die Geschichte hat gezeigt, dass Clinton in Sachen Frauen dem Amtsvorgänger Kennedy um nichts nachsteht. Al Gore wurde später zum Umweltschützer und genießt meinen höchsten Respekt.
Ich bekam von einem US-Bürger ein Schild Bush/Quayle in die Hand gedrückt und durfte einen Fan der Republikaner spielen. Ich trug zudem einen Button von Clinton, der mich als Demokraten auszeichnete. Der Button wurde mir von den Republikaner abgenommen und dafür bekam ich einen Anhänger von Alfonse Marcello „Al“ D’Amato angesteckt, den ich freilich auch nicht kannte. Er war US-Senator der Republikaner für den Staat New York. Laut Wikipedia sprach und sang er den ersten langen Filibuster 1992 mit über 15 Stunden seit Einführung der Live-Übertragungen aus dem US-Senat, um den Wegzug einer Schreibmaschinenfabrik aus seinem Heimatstaat New York zu verhindern. D’Amato gibt es nicht mehr und Schreibmaschinen auch nicht.

D‘Amato setzte sich für Schreibmaschinen ein.

D‘Amato setzte sich für Schreibmaschinen ein.

Irgendwann in den frühen Morgenstunden ging ich nach Hause. Clinton hatte gewonnen. Ich nahm mein Bush-Schild und meinen D’Amato-Anstecker, ging nach Hause und lagerte sie ein. Zum Tode von George Herbert Walker Bush hab ich die Sachen aus dem Archiv gekramt. Ein richtiger Republikaner bin ich aber immer noch nicht geworden.

Trauerfeier für Steve Jobs

26. Oktober 2011
Deutsche Zeitungen nach dem Tod von Steve Jobs.

Deutsche Zeitungen nach dem Tod von Steve Jobs.

Am 19. Oktober fand die Trauerfeier für Steve Jobs auf dem Apple Campus statt. Jetzt stellte Apple einen Link zur Gedenkfeier für den verstorbenen Chef auf die Apple Website. Die Apple Familie ist dafür dankbar.

Es war eine amerikanische Feier von 81 Minuten bei dem die Trauernden mit Kaffeebecher und Sonnenbrille, mit T-Shirts und Baseball-Hüte im Campus in Cupertino versammelt sind. Umrahmt von überlebensgroßen Fotografien von Steve Jobs fand die Trauerfeier statt, die irgendwie auch eine Rock´n Roll-Party wurde. Die Feier wurde weltweit in die Apple Retail Stores übertragen, die früher schlossen. In München war nur noch das Post-it-Konterfei von Steve Jobs an der Scheibe zu sehen.

Der Münchner Apple Retail Store.

Der Münchner Apple Retail Store.

CEO Tim Cook sprach die einführenden, bewegenden Worte. „Die letzten Wochen waren die traurigsten meines Lebens.“ Jobs Frau Laurene Powell hatte einen der seltenen öffentlichen Auftritte. Die Kinder von Jobs waren nicht zu sehen. Leider hab ich auch den zweiten Steve nicht erblickt. Wo war Woz bei der Feier seines Kumpels? Am meisten bewegte mich eine Audiozuspielung der Think different-Kampagne. Es ist eine seltene Aufnahme bei der Steve Jobs selbst den Text zu den „Crazy Ones“ sprach. In der Werbung wurde später die Stimme von Richard Dreyfuss verwendet. Das Bekenntnis rührt noch immer zu Tränen und inspiriert.

Viele Weggefährten sprachen, darunter Al Gore, Sir Jon Ive, Apple-Aufsichtsrat Bill Campbell. Norah Jones und ColdPlay sangen verschiedene Songs. Nora Jones begeisterte mit dem Dylan-Klassiker „Forever Young“.  ColdPlay brachten „You’ve Got a Friend in Me“ dar.

Um den Videostream anzusehen, wird Safari 4 oder 5 unter Snow Leopard oder Lion, iOS 3 und neuer oder QuickTime 7 unter Windows benötigt. Oder es gibt den Film auf YouTube.

 

Here’s to the crazy ones.

The misfits.

The rebels.

The troublemakers.

 

The round pegs in the square holes.

The ones who see things differently.

They’re not fond of rules.

And they have no respect for the status quo.

You can quote them, disagree with them, glorify or vilify them.

About the only thing you can’t do is ignore them.

Because they change things.

They push the human race forward.

And while some may see them as the crazy ones,

We see genius.

Because the people who are crazy enough to think

they can change the world,

Are the ones who do.