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Die Welt von Mittelerde, Herr der Ringe und Tolkien: Mein Vortrag in der Maisacher Gemeindebücherei

25. November 2025

In der Gemeindebücherei Maisach durfte ich einen Abend gestalten, der mir persönlich sehr am Herzen liegt: einen Streifzug durch das Leben und Werk von J.R.R. Tolkien im Rahmen unserer „MGP Maisacher Gespräche zur Popkultur“. Schon die Begrüßung war für mich besonders – so viele vertraute Gesichter, so viel Wohlwollen. Und natürlich der Hinweis der Bücherei: Bücher von Tolkien bleiben im Bestand, die DVDs vielleicht nicht – ein schönes Sinnbild dafür, wie langlebig gute Literatur ist. Der nächste kostenlose Vortrag in der Gemeindebücherei ist am Mittwoch, 3. Dezember zum Thema Ein Leben für den Nervenkitzel – Alfred Hitchcock und die Macht der Emotionen. Beginn 18 Uhr.

Ich stellte als Tolkien-Fan vor, seit ich als Jugendlicher den „kleinen Hobbit“ in einem Italienurlaub verschlungen hatte. Während andere in den Gardasee sprangen, bin ich in Mittelerde abgetaucht. Diese Begeisterung begleitet mich bis heute – und sie begleitet auch meine Familie, die Herr der Ringe ebenso liebt, wenn auch manchmal lieber in der Filmversion. Hier ist die Aufzeichnung meines Vortrags.

An diesem Abend wollte ich aber vor allem eines: Tolkien dem Publikum näherbringen. Nicht den Kitsch, nicht die Merchandise-Maschinerie, nicht nur die großen Filme – sondern den Menschen dahinter. Ich erzählte von seiner Kindheit, von seinen frühen Sprachstudien, von dem katholischen Glauben, der ihn stark prägte, und von den schweren Schicksalsschlägen seiner Jugend. Seine Eltern verlor er früh, und diese Einsamkeit, diese Melancholie findet sich in vielen seiner Texte wieder.

Vor allem aber sprach ich über den Ersten Weltkrieg, der für Tolkien eine unvergessliche Zäsur war. Er kämpfte an der Somme, überlebte nur, weil er krank ins Lazarett kam, während Freunde starben. Ich wollte mein Publikum spüren lassen, wie tief diese Erlebnisse in seine Mythologie hineinreichen: die Totensümpfe als Sinnbild zerfetzter Schlachtfelder, die schwarzen Reiter als Schatten von Gasmasken-Soldaten, die kreischenden Nazgûl als Echo der ersten Kampfflieger.

Mir war wichtig, zu zeigen, dass „Der Herr der Ringe“ nicht bloß Fantasy ist. Tolkien hat keine plumpe Allegorie auf den Zweiten Weltkrieg geschrieben – er hat seine traumatisierten Erinnerungen aus dem Ersten in eine mythologische Form gegossen. Deshalb sind Frodo und Bilbo auch keine strahlenden Helden. Sie sind Figuren, die sich fürchten, zweifeln, stolpern – wie junge Männer, die in einen Krieg geschickt wurden, den sie nicht wollten.

Ich erklärte, warum Sam für mich die wichtigste Figur des ganzen Romans ist: Er ist der einfache englische Soldat, der „Bursche“, der seinen Offizier trägt, stützt und rettet. Ohne Sam wäre Frodo verloren – und ohne die einfachen Soldaten wäre Tolkien selbst im Krieg verloren gewesen. Es war mir ein Anliegen, diese stillen Parallelen sichtbar zu machen.

Natürlich sprach ich auch über Tolkiens Liebe zur Natur und seine Skepsis gegenüber der Moderne. Die Entherden und Baumbart als Aufstand der Natur gegen die zerstörerische Maschinerie Isengards – für mich ist das eine frühe literarische Öko-Warnung, ganz ohne erhobenen Zeigefinger.

Ein weiterer Teil meines Vortrags widmete sich der Editionsgeschichte: den unterschiedlichen deutschen Übersetzungen, der Debatte um Carroux und Krege, den Streit darüber, ob „Master Frodo“ mit „Chef“ übersetzt werden sollte – und warum ich persönlich die Carroux-Fassung bevorzuge.
Dann tauchten wir gemeinsam ein in die Verfilmungen. Ich zeigte die ersten Versuche: Ralph Bakshis ungewöhnliche Hybrid-Animation von 1978, die sowjetische Leningrader TV-Produktion von 1991, die heute Kultstatus besitzt. Und selbstverständlich sprachen wir über Peter Jacksons monumentale Trilogie, die das Tolkien-Universum für eine ganze Generation neu geöffnet hat.

Von dort aus war der Weg nicht weit zu den Ablegern: die „Hobbit“-Filme, die für meinen Geschmack etwas zu sehr gestreckt sind; die „Ringe der Macht“-Serie von Amazon, visuell beeindruckend, erzählerisch aber nicht ganz so kraftvoll; die Anime-Verfilmung „Die Schlacht der Rohirrim“; und der kommende Gollum-Film, der mich persönlich sehr neugierig macht.

Ich zeigte auch, wie umfassend Mittelerde die Popkultur durchdrungen hat: musikalisch durch das Tolkien Ensemble, technisch durch Videospiele, sogar im Alltag – etwa durch die Überraschungsei-Figuren in meinem Keller oder die Lego-Sets, die ich gerne sammeln würde, aber laut meiner Frau nicht darf.

Besonders eindrücklich fand das Publikum meine letzte Pointe: dass eines der mächtigsten Überwachungsunternehmen der Welt den Namen „Palantir“ trägt – benannt nach den sehenden Steinen aus Tolkiens Werk. Ein Zeichen dafür, wie tief seine Fantasie in die Wirklichkeit eingewandert ist.

Danke an das Team der Gemeindebücherei Maisach. Der nächste kostenlose Vortrag in der Gemeindebücherei ist am Mittwoch, 3. Dezember zum Thema Ein Leben für den Nervenkitzel – Alfred Hitchcock und die Macht der Emotionen. Beginn ist 18 Uhr.

Die Welt von Mittelerde, Herr der Ringe und Tolkien in der Maisacher Gemeindebücherei

23. September 2025

Ein weiterer Vortrag zur MGP Maisacher Gespräche zur Popkultur steht an: Dieses Mal geht es um die Welt von Mittelerde, Herr der Ringe und Tolkien.

Mittelerde ist ein Reich der Fantasie, das sich anfühlt, als wäre es schon immer Teil unserer Welt gewesen. Wenn wir in die Geschichten eintauchen, betreten wir Landschaften voller Magie und Schönheit: die stillen Wälder Lothlóriens, die gewaltigen Berge des Nebelgebirges, die grünen Hügel des Auenlandes. Jeder Ort trägt eine eigene Stimmung, ein Echo von Geschichte und Erinnerung, das Tolkien mit einzigartiger Sprachkraft und Liebe zum Detail gezeichnet hat. Es ist eine Welt, die lebt, weil sie bis ins Kleinste durchdacht ist – von den Sprachen und Kulturen bis zu Legenden, Liedern und Geschichten in der Geschichte. Ich werde einen Vortrag über die Welt von Mittelerde, Herr der Ringe und Tolkien in der Maisacher Gemeindebücherei am Mittwoch, 24. September um 18 Uhr halten. Der Eintritt ist kostenlos.

Ich spreche über den Autor, die Bücher und auch über die Filme und ein bisschen mehr. Und es gibt eine Überraschung.

Doch das Besondere an Der Herr der Ringe ist nicht nur die epische Weite, sondern die Menschlichkeit, die in jeder Zeile steckt. Es sind nicht die mächtigen Könige oder Zauberer allein, die den Lauf der Dinge bestimmen, sondern vor allem die kleinen Gestalten – die Hobbits. In Frodo, Sam, Merry und Pippin erkennen wir den Mut des Alltäglichen, die Kraft von Freundschaft und Treue, die selbst in der größten Dunkelheit standhält. Sie lehren uns, dass Heldenmut nicht im Glanz des Schwertes liegt, sondern in der Entschlossenheit, das Richtige zu tun, auch wenn die Welt dagegensteht.

Der Autor J.R.R. Tolkien selbst, geprägt durch seine Jugend in England, die Schrecken des Ersten Weltkriegs und seine Liebe zu Sprachen und Mythen, hat diese Welt nicht einfach erfunden – er hat sie erschaffen wie ein lebendiger Organismus. Er verband germanische und nordische Legenden mit christlichen Werten, persönliche Erfahrungen mit universalen Fragen: Was bedeutet Macht? Wie weit darf man gehen, um sie zu erlangen? Wo liegen die Grenzen von Opfer und Hoffnung? Dadurch spricht Mittelerde nicht nur Fans von Fantasy an, sondern jeden, der sich mit der Suche nach Sinn, Mut und Menschlichkeit auseinandersetzt.

Der Herr der Ringe ist deshalb mehr als ein Abenteuerroman. Es ist eine Geschichte über Verlust und Wiederaufstehen, über Versuchung und Verzicht, über das Erkennen des Werts von Freundschaft und Heimat. Und es ist eine Geschichte darüber, dass auch in den dunkelsten Zeiten ein kleines Licht nicht verlöscht. Tolkien hat mit Mittelerde ein zeitloses Vermächtnis geschaffen – eine Welt, die uns lehrt, dass selbst der Kleinste das Schicksal der Welt verändern kann.

Ich freue mich auf einen weiteren Teil der MGP Maisacher Gespräche zur Popkultur am Mittwoch, 24. September um 18 Uhr in der Gemeindebücherei Maisach. Der Eintritt ist kostenlos.

Überall in der Gemeinde Maisach wurde plakatiert und ich bedanke mich für die Werbung.

Und wer wissen will, wie so etwas abläuft. Hier eine Aufzeichnung von meinem Vortrag zu Science Fiction:

Geschichte(n) zum Leben erweckt – die jährliche Lesung des Arbeitskreises Geschichte in der Gemeindebücherei Maisach

12. Mai 2025

Einmal im Jahr verwandelt sich die Gemeindebücherei Maisach in einen lebendigen Erinnerungsraum: Der Arbeitskreis Geschichte der Gemeinde lädt zur Lesung aus den „Meisaha“-Heften ein, der jährlich erscheinenden Publikation, die sich mit der Vergangenheit und den Geschichten der Gemeinde und ihrer Ortsteile befasst. Die Veranstaltung ist mehr als eine Vortragsreihe – sie ist ein atmosphärisches Zeitfenster, das die Vergangenheit eindrucksvoll gegenwärtig macht.

Die jüngste Lesung bot ein besonders breites Spektrum an Themen und Schicksalen, die allesamt tief mit Maisach und Umgebung verbunden sind. Sie zeigte auf eindrucksvolle Weise, wie reich, bewegend und manchmal auch kurios die lokale Geschichte ist. Hier die komplette Lesung in einem Stück.

Von Ziegeln und Schicksalen: Die Ziegelei in Rottbach
Den Auftakt machte Stefan Pfannes mit einem detaillierten und lebendig erzählten Beitrag zur Geschichte der Ziegelei in Rottbach. Die Wurzeln der Ziegelherstellung in der Region reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Besonders im Fokus stand das Lebenswerk des Landwirts und späteren Bürgermeisters Michael Pschor, der Anfang des 20. Jahrhunderts eine moderne Ziegelei mit Ringofen errichtete. Trotz großer Investitionen und anfänglicher Erfolge endete das Unterfangen tragisch – mit einem Großbrand, wirtschaftlichem Niedergang und dem vollständigen Verlust des Familienbesitzes.

Die Erzählung wurde ergänzt durch Anekdoten, persönliche Erinnerungen und sogar einen Einblick in das damalige Personalwesen: Maria Riesenberger, eine ledige Bauerntochter, fuhr als erste Frau die Elektrolok der Ziegelei – eine Leistung, die ihr männliches Umfeld laut ihren Worten schlicht nicht zustande brachte. Hier der Vortrag von Stefan Pfannes.

Der Einmarsch der Amerikaner: Kriegsende in Maisach
Helga Rueskäfer zeichnete anhand zeitgenössischer Pfarrberichte und kommunaler Dokumente das Kriegsende 1945 nach. Sie las aus den Aufzeichnungen des Pfarrers von Maisach, der den Einmarsch der amerikanischen Truppen als Befreiung beschrieb.

Neben Sachberichten über Plünderungen, Beschlagnahmungen und provisorische Verwaltungsstrukturen fanden auch persönliche Schicksale Erwähnung – etwa der eines russischen Wachmanns, der auf der Flucht erschossen wurde. Der Bericht verdeutlichte, wie abrupt der Zusammenbruch der alten Ordnung kam – und wie schwierig der Weg in eine neue, friedliche Zeit war. Hier der Vortrag von Helga Rueskäfer.

Kindheit im Exil: Ein Flüchtlingsmädchen in Gernlinden
Cornelia Schader gewährte mit ihrem Beitrag einen sehr persönlichen Einblick in das Leben ihrer Mutter Brigitte Mann, die 1945 als sechsjähriges Kind mit ihrer Familie aus Ostpreußen nach Gernlinden kam. Die detaillierte Schilderung der Flucht, der ersten Wohnsituation, der Integration in Schule und Alltag rührte das Publikum spürbar.

Mit plastischen Bildern – wie einer aus Fallschirmseide selbstgenähten roten Bluse – wurde deutlich, wie knapp und zugleich hoffnungsvoll das Leben nach der Flucht war. Besonders bewegend: die Erinnerung an die Schulspeisung mit Rosinengrütze und an die Freundlichkeit der amerikanischen Besatzungssoldaten, die Donuts und Schokolade an die Kinder verteilten.
Hier der Vortrag von Cornelia Schader.

Bahnunfälle und der Ruf nach Sicherheit
Karl Muth las mehrere Abschnitte aus seinem Artikel zu dramatischen Zugunglücken in Maisach und Gernlinden. Besonders eindrücklich war die Geschichte eines tragischen Unfalls im Jahr 1969, bei dem eine junge Frau auf einem ungesicherten Bahnübergang ums Leben kam.

Der ehemalige Bahnbeamte Ludwig Paternoster berichtete aus erster Hand über die Ereignisse, was dem Beitrag emotionale Tiefe verlieh. Die Schilderungen machten zugleich deutlich, wie lange in Maisach für die ersehnte Bahnunterführung gekämpft wurde – ein Mahnmal für die Bedeutung von Verkehrssicherheit. Hier der Vortrag von Karl Muth.

Industrielle Spuren: Das Kalksandsteinwerk in Überacker
Stefan Schader präsentierte seinen Text über das heute fast vergessene Kalksandsteinwerk in Überacker. Die Geschichte begann 1960 mit dem Abbau eines Sandhügels, der sich als wirtschaftlicher Rohstoff erwies. Die Fabrik bot neue Arbeitsplätze, lockte Gastarbeiter aus Spanien und Marokko an und veränderte die Sozialstruktur des Dorfes.

Nach der Wirtschaftskrise Mitte der 1970er Jahre wurde das Werk stillgelegt. Heute erinnert nur noch eine Halle an diesen Abschnitt Industriegeschichte. Mit viel Detailreichtum erzählte Schader von Technik, Alltag und Wandel in einem kleinen Ort. Hier der Vortrag von Stefan Schader.

Vom Herzen Maisachs nach Togo
Matthias J. Lange las aus seinem Artikel über die Entstehung der „Aktion PIT – Togohilfe“. Aus einer privaten Initiative entwickelte sich in den 1980er Jahren eine der bedeutendsten Togo-Hilfsorganisationen Deutschlands – ihren Ursprung hatte sie in einem Maisacher Wohnhaus. Mit anschaulichen Geschichten von Schulranzen, Feuerwehrbussen und ehrenamtlicher Hilfe bis hin zu globalem Engagement vermittelte der Beitrag eindrucksvoll, wie eine Gemeinde über sich hinauswachsen kann. Besonders berührend war das Erinnern an Elisabeth, das erste Patenkind mit der Startnummer 100, und an die kleinen Erfolge, die in Summe große Wirkung entfalten. Hier der Vortrag von Matthias J. Lange.

Eine legendäre Rauferei
Zum Abschluss trug Stefan Schader noch eine amüsante Anekdote vor: eine legendäre Wirtshausschlägerei aus den Nachkriegsjahren, bei der Maisacher Burschen und Mitglieder des Boxclubs Fürstenfeldbruck aneinandergerieten. Der Vater der Müllersöhne rief per Telefon zum Kampf auf und versprach, alle Schäden zu bezahlen – was er später auch tat.

Die Geschichte, längst zu einer Art Dorfle­gende geworden, sorgte für Schmunzeln und erinnerte an eine Zeit, in der Konflikte oft noch mit Fäusten, aber auch mit Ehre ausgetragen wurden. Hier der Vortrag von Stefan Schader .

Die Lesung des Arbeitskreises Geschichte war ein eindrucksvolles Beispiel für gelebte Erinnerungskultur auf kommunaler Ebene. Die Beiträge reichten von bewegender Familiengeschichte über Industrie- und Verkehrsgeschichte bis hin zu humorvollen Anekdoten – stets fundiert recherchiert, persönlich erzählt und mit dem Herzen bei der Sache.

Die Meisaha-Hefte sind nicht nur eine Chronik der Vergangenheit, sondern auch ein Fenster in das kollektive Gedächtnis der Gemeinde. Die Veranstaltung in der Gemeindebücherei Maisach zeigte: Geschichte lebt, wenn man sie erzählt. Und Maisach hat viel zu erzählen.

Erfolgreiche Lesung in der Eisdiele: Alberto – ein italienisches Herz in Maisach

21. Juli 2024

Gerne versuche ich mich ehrenamtlich auch bei meiner Wohnortgemeinde Maisach im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck einzubringen. So arbeite ich beispielsweise im Arbeitskreis der Geschichte der Gemeinde Maisch gerne mit und darf auch das Layout des jährlich erschienenen Sammelbandes Meisaha erstellen. Ich halte es wichtig sich ehrenamtlich zu engagieren, um der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.

Im vergangenen Jahr schrieb ich dort den Artikel Alberto – ein italienisches Herz in Maisach. Er handelt von Alberto Pontil, der Besitzer unserer Eisdiele in Maisach. Alberto verstarb 2022 und hätte dieser Tage seinen 58. Geburtstag begangen. Aus diesem Grund durfte ich eine Lesung in seiner Eisdiele durchführen, die heute von seiner Frau Romina und den beiden Kindern weitergeführt wird.

Etwa 25 Zuhörer sind erschienen und lauschten meiner Lesung. Der Betrieb der Eisdiele lief während meiner Lesung weiter, weshalb man in der Videoaufzeichnung auch das eine oder andere Kindergeschrei hört. So ist eben das Leben. Hier das Video von der Lesung.

Familie Pontil ist in Maisach besser bekannt als Alberto und Romina, die Inhaber des Eiscafés Alberto in Maisach. Die beiden stammen aus dem Cadore-Tal, das zur Gemeinde San Pietro in der Provinz Belluno gehört. Es ist die Gegend Italiens, in der die moderne Geschichte des Speiseeises in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihren Anfang fand. Sie gilt als die europäische Wiege des Speiseeises, sagte Alberto Pontil immer gerne. Denn von dort kommen rund zwei Drittel der 4000 Eisverkäufer in der Bundesrepublik. Ich zeige die Entwicklung der Eisdiele auf, die eine enorme regionale Bedeutung hat.

Das Heft Meisaha gibt es über die Gemeinde Maisach und lokalen Händlern zu beziehen.

Alberto – ein italienisches Herz in Maisach

16. Juli 2024

Ich freue mich sehr auf diesen Event. Zu Ehren von Alberto Pontil darf ich eine kleine Lesung am Dienstag, 16. Juli, um 19 Uhr in der Eisdiele Alberto in Maisach halten. Sie steht unter dem Titel Alberto – ein italienisches Herz in Maisach.

Alberto verstarb 2022 und die Gemeinde verlor einen guten Freund. Ich schrieb in der Zeitschrift Meisaha vom Arbeitskreis der Geschichte der Gemeinde Maisch im Landkreis Fürstenfeldbruck einen Artikel über diesen Unternehmer, Vater und Ehemann, der dieser Tage 58. Jahre alt geworden wäre. Um 19 Uhr werde ich diesen Artikel lesen.

Familie Pontil ist in Maisach besser bekannt als Alberto und Romina, die Inhaber des Eiscafés Alberto in Maisach. Die beiden stammen aus dem Cadore-Tal, das zur Gemeinde San Pietro in der Provinz Belluno gehört. Es ist die Gegend Italiens, in der die moderne Geschichte des Speiseeises in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihren Anfang fand. Sie gilt als die europäische Wiege des Speiseeises, sagte Alberto Pontil immer gerne. Denn von dort kommen rund zwei Drittel der 4000 Eisverkäufer in der Bundesrepublik. Ich zeige die Entwicklung der Eisdiele auf, die eine enorme regionale Bedeutung hat.
Veranstaltungsort ist das Eiscafe Alberto, Bahnhofstraße 16, in Maisach, Teilnahme kostenlos. Eis darf gerne gegessen werden.

Freude schöner Götterfunken zur Europawahl

9. Juni 2024

Heute am Tag der Europawahl möchte ich ein Bekenntnis für Europa ablegen. Ich bin froh in einem friedlichen Europa zu leben und gerade an diesem Tag summe ich die Europahymne. Dabei bereite ich eine Lesung für einen verstorbenen Freund vor: Alberto, den Besitzer unserer Eisdiele.

Die Lesung Alberto – ein italienisches Herz in Maisach findet am Dienstag, 16. Juli um 19 in der Eisdiele in Maisach statt. Als ich meine Unterlagen ordne, fällt mir ein Video in die Hände. Im September 2018 sangen drei Chöre ein gemeinsamen Kirchenkonzert in unserer Pfarrkirche St. Vitus in Maisach im bayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck einluden. Und die Chöre konnten unterschiedlicher nicht sein – haben aber ein gemeinsames Anliegen: Miteinander musizieren, miteinander feiern, miteinander leben. Die Chöre waren der Männergesangverein MGV 1912 aus Neuenkirchen im Münsterland, der Bergchor Coro Peralba mit Alberto aus den Dolomiten und der Gemischte Chor des Gesangverein Maisach. Und den Abschluss sangen alle drei Chöre und die Besucher gemeinsam die Europahymne „Freude schöner Götterfunken“.

Sehr schön, dass der Chor aus Italien ihren Landsmann Alberto auf die Bühne gebeten haben, der in der Gemeinde Maisach seit Jahren erfolgreiche eine Eisdiele führte und seinen Chor nach Maisach geladen hatte. Auch ihm bedeutete die Europahymne sehr viel.


„An die Freude“ ist eines der berühmtesten Gedichte Friedrich Schillers. Es entstand im Sommer 1785 und wurde unter anderem von Ludwig van Beethoven im 4. Satz seiner 9. Sinfonie vertont. Schöner kann ein Tag der Europawahl nicht sein, oder?

Lesung der örtlichen Hobbygeschichtler Meisaha

17. Mai 2024

Ehrenamtlich engagierte ich mich zusammen mit anderen in einem Zusammenschluss von Geschichtsinteressierten zu unserer Wohnortgemeinde Maisach. Einmal im Jahr bringen wir im Advent die Publikation Meisaha heraus mit Artikeln zu historischen Themen über den Ort, ich darf dabei das Layout machen und auch Artikel beisteuern.

Und wir wollen als Hobbygeschichtler unsere Ergebnisse unters Volk bringen. Unsere Chefredakteurin Conny handelte mit der Gemeindebücherei eine Lesung aus, zu der 40 Interessierte erschienen. Ein großer Erfolg für eine kleine Gemeinde in Oberbayern.

Sieben Autoren, darunter auch ich, trugen ihre gekürzten Meisaha-Artikel vor und ernteten großen Applaus. Das Spektrum war enorm und bunt: Von der Frühgeschichte bis hin zur Geschichte mittelständischer Betriebe der Gegenwart.

Der eine oder andere Vortragende hatte geübt, um eine gute Show hinzubekommen. Vorgabe war, nicht länger als rund 10 Minuten. Eine Lesung war schon etwas ungewohnt für mich, einen bestehenden Text vorzutragen. Normalerweise spreche ich sehr viel freier bei meinen Vorträgen und Seminaren. Da war eine klassische Lesung schon eine andere Herausforderung. Einerseits den Text zu lesen, andererseits den Kontakt zu den Zuhörern aufrecht zu erhalten und nicht aus dem Fluss zu kommen. Obwohl wir alles Amateure sind, hat die Lesung sehr gut zu geklappt.

Einige lasen von ausgedruckten Texten vom Blatt, andere lasen direkt aus dem Meisaha-Heft vor und ich verwendete das iPad, um aufgrund meiner schlechten Augen die Schrift zu vergrößern. Meinen Artikel hatte ich vorher massiv gekürzt, damit ich die Zeitvorgaben in etwa einhalten kann. Zwei Vorträge habe ich mitgefilmt, um auch ein wenig Material für soziale Netzwerke zu haben. Es gibt eine Facebook-Seite von Meisaha. Die veraltete Website soll als nächstes Projekt angegangen werden.

Die Lesung
Unsere Chefredakteurin Conny Schader machte den Anfang und las die Historie der Firma Feicht in Maisach. Es ist eine traditionsreiche Schreinerei, die sich heute auf u.a. Küchen aus eigener Werkstatt spezialisiert hat.

Sehr viel persönlicher ging es bei Annemarie Karg zu. Sie berichtete von ihrer eigenen interessanten Familiengeschichte in Gernlinden, einem Ortsteil von Maisach. Ihr Artikel zeigte, wie schwer das damalige Leben war und welche Herausforderungen es zu bewältigen galt.

Einem Dauerthema im Ort widmete sich Helga Rueskäfer. Sie führte die Highlights der 80jährigen Geschichte des Maisacher Freibades aus, eines der schönsten Freibäder im Landkreis. Eine unendliche Geschichte war der Untertitel.

Über die Zeit der Befreiung von den Nationalsozialisten im Dorf berichtete Charly Muth. Anhand von zahlreichen Interviews mit Zeitzeugen war sein Thema 1945: Der Einmarsch der amerikanischen Truppen und die ersten Wochen nach der Besetzung. Die Lesung zeigte, welcher Schrecken der Zweite Weltkrieg war, wie verblendet einige ihrem Führer nachhingen und wie sehr die Zivilbevölkerung litt.

Auf die Suche nach Erdöl in der Gemeinde machte sich Stefan Schader. Seine Lesung hieß Texas in Maisach oder die Suche nach Erdöl und Erdgasvorkommen auf dem Gebiet der Gemeinde Maisach in den 1950er bis 1970er Jahren. Interessant, was es so alles in einer so kleinen Gemeinde gab. Aus Maisach ist nie Dallas geworden.

Ich widmete mich einem emotionalen Thema Alberto – ein italienisches Herz in Maisach. Alberto war der Besitzer der örtlichen Eisdiele, der an Krebs verstarb. Seine Frau und Kinder führen die Eisdiele weiter. Das Schicksal von Alberto zeigte, wie sehr ein ganzer Ort an seiner Eisdiele und seinen Betreibern hin.

In die Vorzeit versetzte uns Fritz Aneder mit seinem Artikel über spektakuläre Gräberfunde in Gernlinden. Unter einer Küche wurden Gräber entdeckt, ein guter Stoff für einen Horrorfilm.
Smalltalk und Netzwerken war anschließend angesagt. Wir konnten noch ein paar Meisaha-Hefte unters Volk bringen.

Exemplare gibt es weiterhin in der Gemeinde zu erwerben. Und weil das Ganze so gut gelaufen ist, haben wir für 2025 auch gleich einen Termin zu einer Lesung in der Gemeindebücherei festgelegt. Jetzt geht es aber an das Schreiben der Artikel für das Meisaha-Heft 2024.

Virtuelle Autorenlesung von Tim Pröse zu Sophie Scholl

3. Februar 2021

Die Digitalisierung erfordert es neue Wege zu gehen und das konsequent. Dieses Jahr begehen wir den 100. Geburtstag von Sophie Scholl. Und zu diesem Ereignis darf ich zusammen mit meinem Kollegen Thomas Gerlach meine erste Autorenlesung im Auftrag der Hanns-Seidel-Stiftung moderieren.

Tim Pröse
Tim Pröse

Der Erfolgsautor Tim Pröse liest eine „Hommage an Sophie Scholl“. Bisher haben sich 200 Leute zu der kostenlosen Lesung angemeldet, darunter auch ein absoluter A-Promi – Name verrate ich (noch) nicht, erst wenn er wirklich virtuell auf meinem Bildschirm auftaucht.

Ich bin mit Tim Pröse bekannt und bat ihn freundschaftlich im Auftrag von Erich Kornberger von der HSS um eine virtuelle Lesung. Sie basiert auf einem Kapitel seines Buchs »Jahrhundertzeugen. Die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler. 18 Begegnungen«. Ein Longseller in der 5. Auflage. Tim Pröse hat von Sophie Scholls Schwester besondere Dokumente vermacht bekommen, von denen er an diesem Abend erzählen und lesen.
Pröse war von der Idee begeistert und stimmte sofort zu. Ich mag als ehemaliger Textchef verschiedener Zeitschriften seinen Stil, den Aufbau seiner Geschichte. Pröse ist für mich einer der großen Geschichtenerzähler und eine konsequente Weiterentwicklung eines Reporters, der jetzt berühmter Autor ist.

Ich schätze Tim Pröse sehr. Tim Pröse, geboren 1970 in Essen, ist Autor und freier Journalist in München. Sein 2020 erschienenes Buch Jan Fedder – Unsterblich schaffte es aus dem Stand heraus auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Tim Pröse studierte Kommunikationswissenschaften, Politik und Psychologie, war Chefreporter der Münchner Abendzeitung und Redakteur des Focus in den Ressorts »Menschen« und »Reportage«. In dieser Funktion bin ich Pröse das erste Mal begegnet. Dann viel später habe ich ihn wieder getroffen bei einer Lesung (vor Corona) in der Bücherei meines Wohnorts. Hier der Link und ein paar Videos, um den Stil von Tm Pröse kennenzulernen.
Eines seiner einfühlsamen zeitgeschichtlichen Porträts wurde mit dem »Katholischen Medienpreis« ausgezeichnet. 2016 erschien sein Longseller »Jahrhundertzeugen. Die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler. 18 Begegnungen« (FAZ: »Eines der berührendsten Bücher des Jahres«), 2017 dann »Hallervorden. Ein Komiker macht Ernst«. 2018 folgte »Samstagabendhelden. Persönliche Begegnungen mit den legendärsten Stars aus Film, Funk und Fernsehen« und 2019 Mario Adorf. Zugabe!.

Die Lesung findet am 4. Februar 2021 von 18 bis 20 Uhr statt. Um daran teilzunehmen, wird eine Anmeldung unter diesem Link benötigt. Sie erhalten dann den Zoom-Zugang.

Buchtipp: Samstagabendhelden von Tim Pröse

16. Dezember 2019
Tim Pröse in Maisach Tim Pröse in Maisach

Wer noch auf der Suche nach einem Buchgeschenk zu Weihnachten ist, dem empfehle ich die unterhaltsame Lektüre von Samstagabendhelden: Persönliche Begegnungen mit den legendärsten Stars aus Film, Funk und Fernsehen – aus der Feder von Tim Pröse.
Vor einiger Zeit war Tim Pröse bei uns im Dorf zu einer Lesung in der Gemeindebücherei Maisach und es war ein unterhaltsamer Abend. Ich bin Tim Pröse in der Vergangenheit als Journalist immer wieder mal begegnet als er noch bei der Abendzeitung und beim Focus war, aber so richtig gesprochen haben wir nicht. Er war im People-Ressort unterwegs und wurde von Stars und Sternchen sehr geschätzt. Daher wollte ich Tim Pröse endlich kennenlernen und besuchte seine Lesung in Maisach und ließ mir sein Buch signieren. Als Retro-Freund interessierte mich sein Thema. Ich wurde in den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts medial sozialisiert und kenne die nostalgischen Verklärungen des Samstagabend-Fernsehens, wenn die ganze Familie die großen Shows vor dem Grundig-Fernseher genoss. Daher war das Buch Samstagabendhelden eigentlich genau für mich geschrieben, denn ich wusste mit Peter Frankenfeld, Rudi Carrell, Hans-Joachim „Kuli“ Kulenkampff, Joachim „Blacky“ Fuchsberger und wie sie alle hießen viel anzufangen. Einige von ihnen kommen in Samstagabendhelden vor und ich war neugierig, wie Tim Pröse das Promi-Thema anging.

Er ist ein guter Beobachter, ein guter Zuhörer und er bewegt sich vorsichtig in der Welt der Stars. Anders als seine Klatsch-Kollegen wie Michael Greater (den ich auf seine Art auch sehr schätze) poltert er nicht, sondern tritt bescheidend auf. Vielleicht war er zunächst schüchtern, wie sein Gespräch mit Kulenkampff zeigt, aber er war immer neugierig und er ließ sich auf seine Gesprächspartner ein. Als Reporter, der sich auf Porträts und Reportagen versteht, ist er ein Freund der Details und der ungewöhnlichen Sichtweise. Das hat mich eigentlich am meisten gefreut, denn Samstagabendhelden ist zwar ein Buch des Who-is-Who der deutschen Showbranche, aber Tim Pröse nimmt sich nicht so wichtig und protzt nicht mit eleganten Namedropping und aufgeblasener Wichtigtuerei, wie es leider viele Kolleginnen und Kollegen der Branche tun. Und Tim Pröse geht vorsichtig mit unseren Stars um. Er bedient freilich den Mythos, die Legende, das Image, aber entdeckt in seinen Porträts immer neue Facetten der Person. Der gelernte Journalist sucht und findet die Geschichte, denn im Grunde ist Tim Pröse ein Geschichtenerzähler, ein moderner Storyteller. Er sieht nicht den Star, sondern den Menschen in seinen Gesprächspartnern und kitzelt mit journalistischen Spürsinn die Geschichte heraus. Das hat er als Journalist gelernt, aber er hat nun die Sprache eines Buchautoren. Waren in Zeitung und Zeitschrift immer der Platz zu knapp, ist für den Autoren Tim Pröse das Buch im Moment die richtige Darreichungsform.
Und als ich ihn bei uns in der Bücherei Maisach erlebt hatte, schloss ich für kurze Zeit die Augen und lauschte seiner Stimme. Leise, betonend, intensiv – eine wunderbare Erzählstimme und für mich absolut unverständlich, warum der Heyne-Verlag von Samstagabendhelden kein Hörbuch herausgebracht hat. Ein Print-Journalist mit einer genialen Erzählstimme – so muss es doch sein.

Mit seiner Erlaubnis habe ich die Lesung mitgeschnitten und auf YouTube veröffentlicht. Dabei gab es zu jedem Kapitel eine musikalische Einleitung, die ich aber aus GEMA-Gründen geschnitten habe. Pröse nutzte die Macht der Erkennungsmelodien, die sofort Bilder in den Köpfen der Zuhörer aufkommen lässt. Sehr gute Show, würden die Amerikaner sagen.

Pierre Brice
Mit der Musik von Martin Böttcher und Winnetou ging das Kapitel zu Pierre Brice los. Brice hatte mit der Figur von Karl May die Rolle seines Lebens und kam davon nicht mehr los. In Samstagabendhelden erzählt Pröse eine schöne Geschichte aus dem Leben des Franzosen.

Udo Lindenberg
Weiter ging es mit Udo Lindenberg, Drummer, Musiker und Provokateur der alten Zeit, der heute riesige Erfolge feiert. Aber Udo hatte seine dunklen Zeiten, die er nicht vergessen hat.

Thomas Gottschalk
Über Thomas Gottschalk wusste Tim Pröse viel über das Elternhaus zu berichten. Nicht der Klatsch der Scheidung oder flotte Episoden aus Herbstblond, sondern Pröse hat erkundet, woher Gottschalk seine Energie schöpft.

Hans-Joachim Kulenkampff
Der Titan der Titanen des deutschen Showgeschäfts war sicherlich Hans-Joachim Kulenkampff. Pröse berichtet von einer Begegnung zu Beginn seiner journalisten Karriere in der Garderobe von Kulenkampff – einfach köstlich.

Barbara Schöneberger
Barbara Schöneberger war nie so mein Fall, aber die Begegnung Pröses mit der blonden, lauten Diva hat die Person für mich interessant gemacht. Ich habe meine Meinung über die Dame geändert und finde die Marke heute amüsant.

Hape Kerkeling
Und beim Eingang der Bücherei war die DVD Der Junge muss an die frische Luft zum Ausleihen aufgestellt. So passte es, dass Tim Pröse am Ende seiner Lesung über Hape Kerkeling sprach.

Natürlich muss der Journalist Pröse den stellvertretenden Chefredakteur des fiktiven Grevenbroicher Tagblatts Horst Schlämmer erwähnen, aber Pröse geht tiefer, wird ernster. Er befragte Freunde von Kerkeling, da der sensible Künstler nicht über selbst reden wollte. Und dann: Das Sterben der Mutter war in einem überraschenden Interview mit Kerkeling das Thema. Beeindruckende Geschichte und großartiges Storytelling.

Und hier die komplette Lesung in der Bücherei Maisach und nochmals meine Buchempfehlung Samstagabendhelden für Leute zwischen 40 und 70 Jahren.