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Die Welt von Mittelerde, Herr der Ringe und Tolkien: Mein Vortrag in der Maisacher Gemeindebücherei

25. November 2025

In der Gemeindebücherei Maisach durfte ich einen Abend gestalten, der mir persönlich sehr am Herzen liegt: einen Streifzug durch das Leben und Werk von J.R.R. Tolkien im Rahmen unserer „MGP Maisacher Gespräche zur Popkultur“. Schon die Begrüßung war für mich besonders – so viele vertraute Gesichter, so viel Wohlwollen. Und natürlich der Hinweis der Bücherei: Bücher von Tolkien bleiben im Bestand, die DVDs vielleicht nicht – ein schönes Sinnbild dafür, wie langlebig gute Literatur ist. Der nächste kostenlose Vortrag in der Gemeindebücherei ist am Mittwoch, 3. Dezember zum Thema Ein Leben für den Nervenkitzel – Alfred Hitchcock und die Macht der Emotionen. Beginn 18 Uhr.

Ich stellte als Tolkien-Fan vor, seit ich als Jugendlicher den „kleinen Hobbit“ in einem Italienurlaub verschlungen hatte. Während andere in den Gardasee sprangen, bin ich in Mittelerde abgetaucht. Diese Begeisterung begleitet mich bis heute – und sie begleitet auch meine Familie, die Herr der Ringe ebenso liebt, wenn auch manchmal lieber in der Filmversion. Hier ist die Aufzeichnung meines Vortrags.

An diesem Abend wollte ich aber vor allem eines: Tolkien dem Publikum näherbringen. Nicht den Kitsch, nicht die Merchandise-Maschinerie, nicht nur die großen Filme – sondern den Menschen dahinter. Ich erzählte von seiner Kindheit, von seinen frühen Sprachstudien, von dem katholischen Glauben, der ihn stark prägte, und von den schweren Schicksalsschlägen seiner Jugend. Seine Eltern verlor er früh, und diese Einsamkeit, diese Melancholie findet sich in vielen seiner Texte wieder.

Vor allem aber sprach ich über den Ersten Weltkrieg, der für Tolkien eine unvergessliche Zäsur war. Er kämpfte an der Somme, überlebte nur, weil er krank ins Lazarett kam, während Freunde starben. Ich wollte mein Publikum spüren lassen, wie tief diese Erlebnisse in seine Mythologie hineinreichen: die Totensümpfe als Sinnbild zerfetzter Schlachtfelder, die schwarzen Reiter als Schatten von Gasmasken-Soldaten, die kreischenden Nazgûl als Echo der ersten Kampfflieger.

Mir war wichtig, zu zeigen, dass „Der Herr der Ringe“ nicht bloß Fantasy ist. Tolkien hat keine plumpe Allegorie auf den Zweiten Weltkrieg geschrieben – er hat seine traumatisierten Erinnerungen aus dem Ersten in eine mythologische Form gegossen. Deshalb sind Frodo und Bilbo auch keine strahlenden Helden. Sie sind Figuren, die sich fürchten, zweifeln, stolpern – wie junge Männer, die in einen Krieg geschickt wurden, den sie nicht wollten.

Ich erklärte, warum Sam für mich die wichtigste Figur des ganzen Romans ist: Er ist der einfache englische Soldat, der „Bursche“, der seinen Offizier trägt, stützt und rettet. Ohne Sam wäre Frodo verloren – und ohne die einfachen Soldaten wäre Tolkien selbst im Krieg verloren gewesen. Es war mir ein Anliegen, diese stillen Parallelen sichtbar zu machen.

Natürlich sprach ich auch über Tolkiens Liebe zur Natur und seine Skepsis gegenüber der Moderne. Die Entherden und Baumbart als Aufstand der Natur gegen die zerstörerische Maschinerie Isengards – für mich ist das eine frühe literarische Öko-Warnung, ganz ohne erhobenen Zeigefinger.

Ein weiterer Teil meines Vortrags widmete sich der Editionsgeschichte: den unterschiedlichen deutschen Übersetzungen, der Debatte um Carroux und Krege, den Streit darüber, ob „Master Frodo“ mit „Chef“ übersetzt werden sollte – und warum ich persönlich die Carroux-Fassung bevorzuge.
Dann tauchten wir gemeinsam ein in die Verfilmungen. Ich zeigte die ersten Versuche: Ralph Bakshis ungewöhnliche Hybrid-Animation von 1978, die sowjetische Leningrader TV-Produktion von 1991, die heute Kultstatus besitzt. Und selbstverständlich sprachen wir über Peter Jacksons monumentale Trilogie, die das Tolkien-Universum für eine ganze Generation neu geöffnet hat.

Von dort aus war der Weg nicht weit zu den Ablegern: die „Hobbit“-Filme, die für meinen Geschmack etwas zu sehr gestreckt sind; die „Ringe der Macht“-Serie von Amazon, visuell beeindruckend, erzählerisch aber nicht ganz so kraftvoll; die Anime-Verfilmung „Die Schlacht der Rohirrim“; und der kommende Gollum-Film, der mich persönlich sehr neugierig macht.

Ich zeigte auch, wie umfassend Mittelerde die Popkultur durchdrungen hat: musikalisch durch das Tolkien Ensemble, technisch durch Videospiele, sogar im Alltag – etwa durch die Überraschungsei-Figuren in meinem Keller oder die Lego-Sets, die ich gerne sammeln würde, aber laut meiner Frau nicht darf.

Besonders eindrücklich fand das Publikum meine letzte Pointe: dass eines der mächtigsten Überwachungsunternehmen der Welt den Namen „Palantir“ trägt – benannt nach den sehenden Steinen aus Tolkiens Werk. Ein Zeichen dafür, wie tief seine Fantasie in die Wirklichkeit eingewandert ist.

Danke an das Team der Gemeindebücherei Maisach. Der nächste kostenlose Vortrag in der Gemeindebücherei ist am Mittwoch, 3. Dezember zum Thema Ein Leben für den Nervenkitzel – Alfred Hitchcock und die Macht der Emotionen. Beginn ist 18 Uhr.

Die Welt von Mittelerde, Herr der Ringe und Tolkien in der Maisacher Gemeindebücherei

23. September 2025

Ein weiterer Vortrag zur MGP Maisacher Gespräche zur Popkultur steht an: Dieses Mal geht es um die Welt von Mittelerde, Herr der Ringe und Tolkien.

Mittelerde ist ein Reich der Fantasie, das sich anfühlt, als wäre es schon immer Teil unserer Welt gewesen. Wenn wir in die Geschichten eintauchen, betreten wir Landschaften voller Magie und Schönheit: die stillen Wälder Lothlóriens, die gewaltigen Berge des Nebelgebirges, die grünen Hügel des Auenlandes. Jeder Ort trägt eine eigene Stimmung, ein Echo von Geschichte und Erinnerung, das Tolkien mit einzigartiger Sprachkraft und Liebe zum Detail gezeichnet hat. Es ist eine Welt, die lebt, weil sie bis ins Kleinste durchdacht ist – von den Sprachen und Kulturen bis zu Legenden, Liedern und Geschichten in der Geschichte. Ich werde einen Vortrag über die Welt von Mittelerde, Herr der Ringe und Tolkien in der Maisacher Gemeindebücherei am Mittwoch, 24. September um 18 Uhr halten. Der Eintritt ist kostenlos.

Ich spreche über den Autor, die Bücher und auch über die Filme und ein bisschen mehr. Und es gibt eine Überraschung.

Doch das Besondere an Der Herr der Ringe ist nicht nur die epische Weite, sondern die Menschlichkeit, die in jeder Zeile steckt. Es sind nicht die mächtigen Könige oder Zauberer allein, die den Lauf der Dinge bestimmen, sondern vor allem die kleinen Gestalten – die Hobbits. In Frodo, Sam, Merry und Pippin erkennen wir den Mut des Alltäglichen, die Kraft von Freundschaft und Treue, die selbst in der größten Dunkelheit standhält. Sie lehren uns, dass Heldenmut nicht im Glanz des Schwertes liegt, sondern in der Entschlossenheit, das Richtige zu tun, auch wenn die Welt dagegensteht.

Der Autor J.R.R. Tolkien selbst, geprägt durch seine Jugend in England, die Schrecken des Ersten Weltkriegs und seine Liebe zu Sprachen und Mythen, hat diese Welt nicht einfach erfunden – er hat sie erschaffen wie ein lebendiger Organismus. Er verband germanische und nordische Legenden mit christlichen Werten, persönliche Erfahrungen mit universalen Fragen: Was bedeutet Macht? Wie weit darf man gehen, um sie zu erlangen? Wo liegen die Grenzen von Opfer und Hoffnung? Dadurch spricht Mittelerde nicht nur Fans von Fantasy an, sondern jeden, der sich mit der Suche nach Sinn, Mut und Menschlichkeit auseinandersetzt.

Der Herr der Ringe ist deshalb mehr als ein Abenteuerroman. Es ist eine Geschichte über Verlust und Wiederaufstehen, über Versuchung und Verzicht, über das Erkennen des Werts von Freundschaft und Heimat. Und es ist eine Geschichte darüber, dass auch in den dunkelsten Zeiten ein kleines Licht nicht verlöscht. Tolkien hat mit Mittelerde ein zeitloses Vermächtnis geschaffen – eine Welt, die uns lehrt, dass selbst der Kleinste das Schicksal der Welt verändern kann.

Ich freue mich auf einen weiteren Teil der MGP Maisacher Gespräche zur Popkultur am Mittwoch, 24. September um 18 Uhr in der Gemeindebücherei Maisach. Der Eintritt ist kostenlos.

Überall in der Gemeinde Maisach wurde plakatiert und ich bedanke mich für die Werbung.

Und wer wissen will, wie so etwas abläuft. Hier eine Aufzeichnung von meinem Vortrag zu Science Fiction:

Serienkritik: Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands

30. September 2019

Die bösen Skekse

Die bösen Skekse

Als Kind war ich von dem Film Der dunkle Kristall regelrecht verzaubert. Es war ein Fantasy Puppenfilm für ein eher erwachsenes Publikum aus der Schmiede von Muppets-Chef Jim Henson und Franz Oz. 1982 flashte mich der Film total, so dass ich mir im Laufe der Jahre die VHS, DVD-, Bluray und nun 4K-Version Der dunkle Kristall diesen beeindruckenden Werkes anschaffte.
Und nun legte Ende August Netflix nach und nahm einen Zehnteiler mit dem Titel Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands ins Streaming-Programm. Dabei handelt es sich um das Prequel des Klassikers. Es gab schon mal einen Versuch einer Fortsetzung, die aber 2012 zu Grabe getragen wurde.
Ich hatte Angst, dass meine Erinnerungen an eine schöne Jugend durch diese neue Serie zerstört werden würde. Aber ich habe mich geirrt. Für mich war Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands bisher die beste Netflix-Serie des Jahres 2019. Nachdem ich von der dritten Staffel von Stranger Things komplett enttäuscht war (Staffel 1 und 2 fand ich großartig), hatte ich gehörig Bammel vor dem Prequel vom Dunklen Kristall.

Die guten Gelflinge

Die guten Gelflinge

Und ich muss sagen, es begann ziemlich zäh, was die Story angeht. Die Bilder von Ära des Widerstands waren eindrucksvoll, aber die Geschichte ging nur schleppend voran. Die neuen Figuren waren nett, aber es herrschte in den ersten zwei, drei Folgen zuviel philosophischer und historischer Ballast. Der dunkle Kristall versucht sich an der Mythologie von Herr der Ringe oder Wüstenplanet ohne deren Tiefe zu erreichen. Ich war schon nahe daran, die Serie enttäuscht abzubrechen, hielt aber durch.

Der Film von 1982 als 4K und der komplette Soundtrack

Der Film von 1982 als 4K und der komplette Soundtrack

Und dieses Durchhalten wurde belohnt. Die Geschichte wurde klarer, die Figuren und deren Charakter wurden deutlicher gezeichnet so dass man als Zuschauer vergaß einen Puppenfilm zu sehen. Es machte einfach Spaß, der Story zu folgen und ich entdeckte die Liebe zu Hup, dem Podling mit dem großen Herzen, der mit seinem Löffel zum Held wird. Ich schaute die Serie zunächst auf Deutsch und dann auf Englisch, um die Stimmen von Sigourney Weaver oder Mark Hamill zu hören.
Die Figuren sind klassisches Puppenspiel, während so mancher Hintergrund der Fantasywelt modernes CGI ist. Aber beides passt ideal zusammen und stört nicht. Es war schön, wieder handgemachte Puppen zu sehen. Zunächst irritierend, weil sie sich anders als CGI-Figuren bewegen, aber hervorragend gemacht mit viel Liebe zum Detail. Kreativer Kopf hinter der Serie ist Louis Leterrier, den ich zu meiner Schande nicht kannte. Der gebürtige Franzose hatte bereits mit Luc Besson zusammengearbeitet und führte Regie bei den Actionfilmen The Transporter und Unleashed, aber auch bei Hollywood-Blockbustern wie Der unglaubliche Hulk und Die Unfassbaren – Now You See Me. Louis Leterrier war treibende Kraft und ich bin ihm dankbar, dass er alle zehn Teile selbst gedreht hat und es keinen Wechsel bei der Regiearbeit gab. Ein Bruch war bei diesem Fantasy-Märchen um guten Gelflinge und die bösen Skekse wurde vermieden.
Und obwohl es sich um eine Puppenserie handelt, ist es keinesfalls eine Serie für Kinder. Besonders die Welt der Skekse ist brutal und rücksichtslos. Intrige um Intrige, Gefangene werden brutal gefoltert und Rücksichtslosigkeit gegenüber Schwächeren kennzeichnen die Skekse – wahrlich kein Vorbild für Kinder.

Kritik hab ich ein wenig an dem Score. Ich habe die seltene Auflage des Gesamtscores von 1982 von Trevor Jones und ich höre den Score sehr gerne. Die Musik für die Serie schrieb dagegen Daniel Pemberton. Zunächst wurde die Musik als Download veröffentlicht und nun kündigte Varese Sarabande die beiden Alben auf CD herauszubringen. Ich werde sie mir bestellen, obwohl ich den Soundtrack weniger wuchtig und einfühlsam halte als die Musik von Trevor Jones. Aber vielleicht muss ich mich noch ein wenig hineinhören, der erste Eindruck war allerdings eher schwach.

Buchtipp: Tolkien – eine illustrierte Enzyklopädie von David Day

8. Januar 2014

Tolkien

Wer sich in die mystische Welt von J.R.R. Tolkien begibt, wird mit Sagen und Erzählungen aus scheinbar alten Zeiten konfrontiert. Das macht das Werk von Tolkien aus, der mehr geschrieben hat, als gut gemachte Fantasy um Hobbits und Herr der Ringe. Das wichtigste Werk ist sicherlich das Silmarillion, doch auch bei den populäreren Bücher wie Hobbit oder HdR kommen die alten Geschichten immer wieder vor.

Dem interessierten Reisenden auf dem Weg durch die Tolkienwelt empfehle ich zum einen das Internet und die zahlreichen Foren um Tolkien, zum anderen Tolkien die illustrierte Enzyklopädie von David Day. Dieses Buch, mit zahlreichen Illustrationen versehen, beinhaltet zahlreiche Aspekte der tolkienschen Kosmologie. Über 500 alphabetisch geordnete Stichwörter befassen sich mit fünf Hauptgebieten: Geschichte, Geografie, Gesellschaft, Naturgeschichte und Biografie. Zudem gibt es für die Hardcore-Fans Karten, Genealogien und Zeittafeln für die verschiedenen Akteure.

Professor Tolkien hatte seine Welt geschaffen, nachdem er in der vorhandenen englischen Welt zu wenig Mythen und Sagen fand. Er schrieb: “Von Anfang an war ich bekümmert über die Armut meines eigenen geliebten Landes: Es besaß keine eigene Geschichte, jedenfalls nicht von der Art, wie ich sie in den Sagen und Legenden anderer Länder suchte und fand. Es gab griechische und keltische, romanische, germanische, skandinavische und finnische Sagen, aber keine englischen, abgesehen von dem erbärmlichen Zeugs, das wir in den Schulbüchern finden.”

Das durfte es in der Welt von Mittelerde nicht geben und so schuf Tolkien sein eigenes Universum. Eine Art Reiseführer durch dieses Universum stellt das vorliegende Buch dar. Allerdings: Es ist wirklich nur etwas für Fans. Kinobesucher, die die Filme ganz nett fanden, werden sich mit dieser Enzyklopädie schwer tun. Die greifen besser zu der Reihe von Filmbüchern, die es am Markt gibt.

Leider haben mir die rund 200 Zeichnungen und Illustrationen in dem Buch zumeist nicht gefallen. Es war mir alles zu aufgesetzt, zu sehr Fantasy und weniger Mystik. Aber macht euch selbst ein Bild davon.

NVIDIA ist beim Oscar mit dabei

4. März 2010

Dieses Jahr werde ich mir am 7. März die Oscar-Verleihung wieder genauer ansehen. Es sind einige Filme mit im Rennen, die technisch ganz weit vorne sind. Gespannt bin ich vor allem, wie Oben und Avatar abschneiden. Interessant ist, dass bei allen Filmen, die in diesem Jahr bei der Oscar-Verleihung in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ nominiert sind, NVIDIAs Grafik-Technologie verwendet wurde.
Zu den Nominierungen des Filmjahres 2009 in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ gehören Avatar, Star Trek und District 9. In ihnen finden sich bisher unerreicht realistische Darstellungen von Fantasy- und Science-Fiction-Welten – computergeneriert mit NVIDIAs Quadro-GPUs. Der Gewinner wird bei der 82. Oscar-Verleihung am 7. März im Kodak Theatre in Hollywood bekanntgegeben.

Das neuseeländische Unternehmen Weta Digital war maßgeblich an der Entwicklung der visuellen Effekte im Film Avatar beteiligt. Weta Digital ist bereits seit längerem NVIDIA-Kunde und setzt bei der Realisierung visueller Effekte sowohl NVIDIAs Quadro- als auch Tesla-Lösungen ein. Die für die Avatar-Aufnahmen erforderliche Rechenleistung war höher als bei allen anderen vorhergehenden Weta-Projekten.

„Die Komplexität von Avatar hat uns dazu veranlasst, über das Rendern neu nachzudenken“, erläutert Sebastian Sylwan, Chef der Abteilung Research and Development bei Weta. „In Zusammenarbeit mit NVIDIA haben wir einen Weg gefunden, hochkomplexe Szenen in deutlich kürzerer Zeit zu rendern. Unsere Designer können nun frei mit unterschiedlichen Lichtverteilungen experimentieren und Iterationen schneller durchführen.“

George Lucas und sein Industrial Light & Magic (ILM) in San Francisco haben bereits in sechs früheren Star-Trek-Filmen die visuellen Effekte erzeugt. Im aktuellen Film ging es zum Beispiel um die Zerstörung von Planeten, die Kreation des Raumschiffes Enterprise und weiterer Raumfahrzeuge sowie um Matte Paintings.

„Dieses Projekt war das bisher anspruchvollste in unserer Star-Trek-Historie“, betont Michael DiComo, Digital Production Supervisor bei ILM. „Gemeinsam mit NVIDIA haben wir eine Entwicklungspartnerschaft begründet, die es uns ermöglicht hat, die bisherigen Grenzen im Bereich visueller Effekte zu überwinden. Mit NVIDIAs Quadro-GPUs in unseren Workstations ist es uns gelungen, den Star-Trek-Fans eine perfekte Science-Fiction-Welt zu bieten.“

Das Filmstudio Image Engine Design mit Sitz in Vancouver, Kanada, übernahm die Konzeption und Integration der visuellen Effekte in District 9, das heißt die reibungslose Kombination von computergenerierten Außerirdischen und real gedrehter Filmhandlung, die in Johannesburg, Südafrika, spielt. Dafür hat das Unternehmen rund 100 Quadro-GPUs von NVIDIA in Linux-Workstations verwendet. Das Studio für visuelle Effekte The Embassy Virtual Effects, ebenfalls mit Sitz in Vancouver, hat die actionreichen Exo-Suit-Sequenzen realisiert und dazu auch NVIDIA-Grafikprozessoren verwendet.

Egal, wer den Oscar nun bekommt, NVIDIA ist mit dabei. Jetzt gilt es endlich bei der Konkurrenz von AMD aufzuholen.