Posts Tagged ‘Deutsche Bahn’

Praxistipp: AmazonBasics Tablet-Ständer für unterwegs

14. März 2015
Für mich ist der AmazonBasics Tabletständer eine absolute Kaufempfehlung

Für mich ist der AmazonBasics Tabletständer eine absolute Kaufempfehlung

Wenn ich mit dem Zug unterwegs bin – und das bin ich meistens, habe ich zur Unterhaltung mein iPhone, mein iPad mini und mein Amazon Kindle dabei. Ich höre Musik, schaue Filme oder lese Bücher. Oder ich arbeite, in dem ich via Bluetooth meine externe Tastatur mit dem iPad mini verbinde und tippe. Allerdings tut mir nach einiger Zeit Film schauen oder Buch lesen der Arm weh und obwohl die Devices nicht schwer sind, habe ich das Gefühl, dass mir die Hand abfällt.
Ich war also auf der Suche nach einem entsprechenden Tabletständer. Zu Weihnachten habe ich von einem Twitterer einen witzigen Elch-Ständer für das iPhone bekommen und darüber gebloggt. Aber wenn es etwas professioneller sein sollte, musste ich mich auf die Suche machen. Ich probierte einige Ständer aus und bin am Ende beim billigsten Teil gelandet – dem AmazonBasics Tabletständer.

Seitenansicht

Seitenansicht

Der einfache Ständer ist ideal und genial. Er ist kompatibel mit Apple iPad 1, iPad 2, iPad 3, Kindle Fire, Kindle Fire HD, Kindle Touch, Kindle E-Reader und anderen Tablets und E-Reader mit und ohne Hülle.
Ich bin fast vollkommen zufrieden mit dem Plastikteil. Es ist leicht (es wiegt nur 9 Gramm), es ist rutschfest – das ist bei der Fahrt mit der Deutschen Bahn wichtig und hervorragend zu transportieren – es wird einfach zusammengeklappt und fertig. Der verstellbare Tabletständer von AmazonBasics hat zwei vertikale Schwenkpunkte, mit denen man das Tablet oder E-Reader in nahezu jeden Betrachtungswinkel positionieren kann. Das ist mir wichtig, denn ich verändere ja den Betrachungswinkel beim Filmschauen immer wieder. Bisher hat mich das preiswerte und überraschend gut verarbeitete Teil noch nie im Stich gelassen.

IMG_0218Kleiner Nachteil: Wenn das iPad mini im Hochformat im Ständer steht, kann ich das Lightning-Kabel nicht anschließen. Dazu ist zu wenig Platz. So drehte ich einfach das iPad mini auf den Kopf und alles passt wieder.
Kleiner Tipp zudem: Nachdem ich den Ständer ziemlich oft im Einsatz habe, ziehe ich von Zeit zu Zeit die Schrauben bei dem Ständer nach. So behält das Teil seine Standfestigkeit und die Gelenke werden nicht schlaff (hoffentlich versteht jeder den Text und denkt nicht an etwas anderes).
Für mich ist der AmazonBasics Tabletständer eine absolute Kaufempfehlung. Die Qualität für diesen Preis ist unschlagbar.

SanDisk Connect Wireless Media-Laufwerk im Alltag

6. März 2015
Leistet gute Dienste bei mir: SanDisk Connect Wireless Media-Laufwerk

Leistet gute Dienste bei mir: SanDisk Connect Wireless Media-Laufwerk

Ich muss zugeben, dass ich vom SanDisk Connect Wireless Media-Laufwerk sowohl privat als auch beruflich sehr angetan bin. Ich habe die kleine Festplatte bei Reisen und auf Seminare dabei und sie schont meine Speicher im iPhone und iPad.
Beginnen wir mit den privaten Einsatz: auf der 64 GB große Festplatte sind zahlreiche gerippte Spielfilme gespeichert. Und wir sind als Familie große Zugfahrer und da wenn die Reise mit der Deutschen Bahn wieder länger dauert, dann schauen wir gerne den einen oder anderen Film – natürlich jeder einen anderen. Bisher war es so, dass ich als Vater die iPhones der Kinder mit entsprechenden Filmmaterial geladen hatte. Der Abstimmungsprozess war allerdings etwas aufwändig, weil jeder was anderes sehen wollte und die Sychronisation der Telefone einige Zeit dauert. Dieses Problem habe ich heute nicht mehr. Auf die 64 GByte Festplatte passt einiges an Filmmaterial. Im Zug wird diese kleine Festplatte einfach auf den Tisch gelegt und jeder in der Familie kann auf die Film-Dateien zugreifen und jeder kann das sehen, was er gerade will. Der Zugriff erfolgt über WLAN. Die Festplatte ist mit einem integrierten WLAN-Sender ausgestattet. Zudem ist die Festplatte mit einem Passwort gesichert, dass nicht andere Zugreisende auf unsere Filme zugreifen können. Die Lösung mit dem Media Laufwerk hat sich bewährt. So gibt es keinen Streit und ich als Vater habe im Vorfeld deutlich weniger zu tun.


Kommen wir zum beruflichen Einsatz des Wireless Media-Laufwerks. In Seminaren habe ich oftmals mit Kleingruppen zu tun: Firmen oder spezielle Kunden. Früher habe ich die Dokumente via USB-Stick verteilt. Da war ich wenig flexibel und konnte die Präsentationen bei einer aktuellen Entwicklung nicht mehr aktualisieren. Neue Informationen fielen unter den Tisch, weil der Aufwand alle USB-Sticks neu zu bespielen zu hoch war und auch nicht bezahlt wurde. Das ist jetz anders. Die Unterlagen und Präsentationen liegen auf dem SanDisk Connect Wireless Media-Laufwerk und meine Seminarteilnehmer können sich die Files problemlos laden. Entsprechende Apps von San Disk gibt es für iOS und Android. Auch im Seminareinsatz sinnvoll ist der Steckplatz für eine SDHC/SDXC-Speicherkarte zur Speichererweiterung und Anzeigen von Fotos direkt von der Digitalkamera.

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Sobenen entdeckt: Bahn erhöht die Preise für Kreditkarten/PayPal-Zahler

17. November 2014
Die Bahn erhöht die Preise für Kreditkarten- und PayPal-Zahler.

Die Bahn erhöht die Preise für Kreditkarten- und PayPal-Zahler.

Die Deutsche Bahn macht es mir nicht leicht. Ich bin im Grunde meines Herzens ein überzeugter Bahnfahrer. In meinem Beruf bin ich viel unterwegs zu Seminaren, Konferenzen und Vorträgen und ich wähle meist die Deutsche Bahn als Transportmittel. Gründe liegen im Umweltschutz, Stress oder vor allem an meinen schlechten Augen.
Ich nutze den Bahn App auf meinem iPhone zum Buchen der Fahrkarten. Hier ist meine Kreditkarte als Zahlungsmittel hinterlegt. Ich bin davon überzeugt: So wie ich es mache, machen es andere auch.
Durch einen Zufall entdeckte ich eine versteckte Preiserhöhung bei der Bahn und ich bin wieder mal richig sauer auf das Unternehmen. Seit 4. November zahle ich für Bahnreisen über 50 Euro einen Zuschlag, wenn ich mit Kreditkarte oder PayPal zahle. Das Zahlungsmittelentgelt wie diese Preiserhöhung im besten Beamtendeutsch heiß, wird fällig für Fernverkehrsprodukte. Also beim Kauf von Fahrkarten für innerdeutsche Verbindungen für ICE, IC/EC, IC Bus mit einem Wert von 50 Euro oder höher sowie beim Kauf von Sparpreiszusätze, Fahrradkarten, Aufpreise für Zeitkarten oder sogar beim Kauf der BahnCard.
Ich finde dies eine absolute Sauerei und verdammt schlechte PR. Ich kann es verstehen, dass die Bahn Geld verdienen muss. Als Grund für die Preiserhöhung nennt die Bahn folgendes: In den vergangenen Jahren sind die Bearbeitungsgebühren, die Kreditkartenanbieter der Deutschen Bahn in Rechnung stellen, stark gestiegen. Mittlerweile liegen diese für die DB bei einem mittleren zweistelligen Millionen-Betrag, sagt die Bahn auf ihrer Website. Deshalb werde ich nun als Kreditkartenkunde an diesen so genannten Disagiokosten beteiligt. Kunden, die andere Zahlungsarten wie Kontoeinzug bevorzugen, sind hiervon nicht betroffen. Nachteil für mich als Kunde: Beim Kontoeinzug zahle ich gleich, bei Kreditkarte zahle ich später. Als Geschäftsreisender habe ich manches Mal aber auch keinen Zugriff auf Firmenkonten und habe stattdessen ja eine Kreditkarte (was in der Welt außerhalb Deutschlands auch üblich ist)
Was soll diese Preiserhöhung? Hier legt sich die Bahn selbst ein Ei. Für mich ist das ein Kommunikationsdesaster. Noch im September tönte die Bahn: Die Bahn übt sich angesichts der Konkurrenz durch Fernbusse in Zurückhaltung und hält die Fahrpreise möglichst stabil. Nur für Reisende in der 1. Klasse und im Nahverkehr gibt es geringe Preiserhöhungen – so war es im September. Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?
Natürlich grummle ich, wenn die Bahn ihre Preise für ihre Tickets erhöht. Aber die Preiserhöhung für klassische Tickets ist nach ein, zwei, drei Tagen vergessen. Die Preiserhöhung für Fernverkehrsprodukte merke ich jedes Mal, wenn ich ein Ticket buche. Und jedes Mal kommt mir die Galle hoch, wenn ich moderne Zahlungsmittel einsetze. Das ist ein Kommunikationsdesaster für mich.

Energie auf Reisen: Tankstelle tizi

18. Januar 2014

Wenn ich mit meinen verschiedenen elektronischen Gerätschaften unterwegs bin, dann hatte ich früher Kabel und Stecker dabei. Seit rund einem Monat bleiben die Stecker zu Hause. Sie wurden durch die  tizi Tankstelle ersetzt. Damit kann ich vier Devices wie iPad, iPhone, USB-Tastatur und auch Kindle über eine Steckdose versorgen. Das spart Platz in der Steckerleiste. Da ich viel in Hotels bin, ist die Anzahl der Steckdosen in der Regel sehr übersichtlich. Und ich habe keine Lust, immer noch eine Steckerleiste in meinem Reisegepäck mitzuschleppen. Das ist unnötiges Gewicht und nimmt zudem Platz im Koffer weg.

So entschied ich mich für die tizi Tankstelle des Münchner Herstellers equinux. Ich habe schon ein paar Geräte von equinux im Einsatz und bin zufrieden. Mein Energieriegel, der Hochleistungsakku tizi Kraftprotz, versorgte mich in einigen RE der Deutschen Bahn mit Strom für mobile Devices. Mit der Tankstelle bin ich auf jeden Fall bisher gut gefahren.

Vielleicht sollte ich einmal ein Seminar zum Thema Mobilität anbieten. Kommt sicher gut an.

Liebe Bahn, ich bin mal wieder sauer auf dich

1. Oktober 2013

Es gehört ja zum guten Ton sich über die Bahn aufzuregen. Ich bin ein großer Bahnfahrer und nutze als Freiberufler in der Regel den ÖPNV. Natürlich gefällt es mir nicht, dass die Deutsche Bahn ihre Fahrpreise erhöht. Ich habe schon oft Ärger mit euch gehabt und darüber gebloggt. Aber im Moment ärgert es mich, dass ich wegen der Bahn mein Geschäft nicht planen kann.

Ich bekomme im Moment zeitkritische Termine im Dezember hinein und würde gerne eine Reiseroute ausarbeiten und sie dann mit meinem Kunden abstimmen. Denkste – geht nicht – geht nicht, wenn ich auf die Bahn setze. Ich liebe die Bahn App, aber wer im Moment über den 15. Oktober hinaus planen will, der bekommt als Antwort, dass es im Moment nicht möglich ist. Erst ab 15. Oktober, denn dann tritt der Winterfahrplan in Kraft.

Foto 1

Dankeschön liebe Bahn. Ich kann natürlich Verbindung bis zum 15. Oktober eingeben und hoffe, dass sie im Winterfahrplan auch so stattfinden. Aber kann ich mir sicher sein? Nee, kann ich nicht. Ich habe keinerlei Planungssicherheit und Kunden nerven mich, was nun mit den Terminen sei.

Warum braucht die Bahn einen Stichtag, bei dem sie auf den Winterfahrplan umstellt. Warum geht das nicht sukzessiv? Auch so ein Unternehmen wie die Bahn kann doch planen. Ich kann Ihnen gerne meinen Kollegen Dr. Michael Homberg als genialen Projektmanger zur Seite stellen.

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Ich reg mich also mal wieder auf über die Bahn und versteht die Welt nicht. Da kommt die aktuelle Preiserhöhung natürlich erst recht. Sagt mal, spinnt ihr? Mal sehen, was meine Kunden sagen, wenn ich ihre Preise auch anhebe. Vielleicht brauch ich dann gar nicht mehr mit der Bahn fahren, wenn ich keine Aufträge mehr hab. Mann, bin ich sauer.

Amtrak: WLAN zwischen Philadelphia und New York

23. Februar 2013
Reisen mit dem Amtrak

Reisen mit dem Amtrak

Aus verschiedenen Gründen fahre ich zu meinen Seminaren und Terminen mit dem Zug. Aber Arbeiten im Zug ist eher Fehlanzeige, weil ich zum Arbeiten in der Regel Internet brauche. Auf vielen Strecken der Deutschen Bahn ist damit tote Hose. Ab und zu habe ich Edge-Empfang, in manchen Bahnhöfen 3G und bei viel Glück LTE. WLAN ist komplette Fehlanzeige – und ehrlich gesagt: Es kotzt mich an – Verzeihung für den Kraftausdruck.

Da schwafeln wir über Zukunftsstandort Deutschland, in meinem Bayern über Laptop und Lederhosen und was machen wir: Wir verbieten offene WLAN wegen Störerhaftung und der Netzausbau ist im ländlichen Raum grauenhaft. Gute Nacht Deutschland.

Hot-Spot im Zug.

Hot-Spot im Zug.

Vor kurzem war ich in den USA zwischen Philadelphia und New York unterwegs und nutzte Amtrak. Seit 1971 wird in den Staaten der nationale Zugverkehr unter der Marke Amtrak geführt. Mir ahnte Schlimmes, hatte ich im Autoland wenig Gutes vom Zug gehört. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. „Your Seat is now a Hot Spot“ machte Amtrak mich mit Aufklebern am Fenster auf WLAN aufmerksam. Wow, wow, wow. Auf der kompletten Bahnstrecke zwischen den beiden Großstädten gab es leistungsstarkes, unterbrechungsfreies und kostenloses WLAN. Via Amtrakconnect konnte ich mich mit iPads und iPhone einklinken, Mails bearbeiten, auf die Cloud zugreifen – auf gut Deutsch: Ich konnte arbeiten.

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Jetzt bin ich wirklich nicht derjenige, der die USA über den grünen Klee lobt, aber dieser Service hat mich wirklich umgehauen. Das ist der Unterschied. Wir reden darüber und die Amerikaner machen es einfach. Kein Wunder, dass Amazon, Apple, Google und Co allesamt US-Firmen sind.

In New York angekommen in der Pennsylvania Station (auch als Penn Station bekannt) machte Amtrak im Bahnhof Werbung mit diesem Service. „You asked for Wi-Fi. You got it“ sinngemäß: Sie verlangten nach WLAN und Sie bekommen es. Große Plakate und Plakatwände zeigen die Zukunft.

Richtig geärgert: Deutsche Bahn verweigert den O-Saft zum Frühstück

13. Juli 2011
Essen im Bordrestaurant ICE 882 von München nach Nürnberg.

Essen im Bordrestaurant ICE 882 von München nach Nürnberg.

Abenteuer Bahn wieder mal pur. Ich fuhr heute morgen zu einem Social Media-Vortrag nach Nürnberg und nutze dabei den ICE 882, um in aller Ruhe zu arbeiten. Nachdem es mal wieder zu Hause hektisch war, gönnte ich mir im Bordrestaurant ein Frühstück. Als Tisch-Sets hatte die Bahn zahlreiche Angebote nach dem Motto „Genießen Sie unser Frühstücks- und Kuchenangebot“. Aus diesem Angebt entschied ich mich für das „Rührei naturell“ – auf dem Bild mit Kaffee, O-Saft und natürlich Rührei abgebildet. Innerhalb weniger Minuten wurden Ei und Kaffee von der Servicemitarbeiterin Frau Buch serviert. Ich ging meine Unterlagen durch und kurz vor Nürnberg bemerkte ich, dass mein O-Saft noch fehlte. Ich bat Frau Buch daher um meinen ausstehenden O-Saft.

Die Speisekarte lag als Tisch-Set aus.

Die Speisekarte lag als Tisch-Set aus.

Und was bekam ich zur Antwort: „Den gibt es hier nicht dazu.“ Als ich auf die Speisekarte verwies, wurde mir von Frau Buch gesagt: „Das gilt hier nicht. Ich kann einen Orangensaft gerne haben, aber der kostet extra.“ Ich war fassungslos. Als ich nochmals intervenierte, dass ich dieses Angebot auf der Karte bestellte und auch gerne die darin angebotenen Speisen bekommen würde, sagte sie einfach „nein, die Tisch-Sets liegen nur so herum. Ich kann da auch nichts machen. Der O-Saft kostet extra.“ Ich war so überrascht, dass ich bei der Servicemitarbeiterin zahlte (8,20 Euro für einen Kaffee und Rührei ohne O-Saft). Da ich mich Nürnberg näherte und aussteigen musste, konnte ich mich nicht mehr bei ihrem Chef beschweren.

Das Rührei naturell gibt es mit O-Saft oder lese ich falsch?

Das Rührei naturell gibt es mit O-Saft oder lese ich falsch?

Also liebe Bahn: Was versprochen wird, muss auch gehalten werden. Das erkläre ich meinen Kindern und das nennt sich gute Erziehung oder einfach nur Wahrheit. Und wenn es dabei auch nur um einen popligen Orangensaft beim Frühstück „Rührei naturell“ geht. So geht es eben nicht. Das ist schlicht und einfach eine Lüge und eine Unverschämtheit, wie hier mit Kunden umgegangen wird. Ich werde eine entsprechende Mail an die Bahn senden, aber vielmehr werde ich diesen Blogbeitrag verbreiten, damit alle wissen, welchen Service das Unternehmen Zukunft Deutsche Bahn hat – nämlichen keinen.

UPDATE (14.07.2011): Die Deutsche Bahn hat reagiert und mir folgende Mail geschrieben:

Die Meinung unserer Kunden ist uns wichtig und so geben Sie uns die Möglichkeit, Ihnen die Hintergründe zu erläutern. Das von Ihnen erwähnte ausgelegte Tischset stellt ihnen verbildlicht unser Sortiment dar. Hierbei ist bei dem von Ihnen gewählten Rührei naturell sowohl eine Tasse Kaffee als auch ein Glas Orangensaft ohne Preisangabe abgebildet. Diese unverbindliche Produktwerbung soll somit aufzeigen, dass Sie als Kunde die Wahl haben, zu dem Rührei naturell entweder den Kaffe oder den Saft oder aber beide Getränke zu bestellen. Es tut uns leid, dass es zu diesem Missverständnis gekommen ist.

Wir freuen uns, Sie wieder als Gast begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag Maren Reinsch Leiterin Kundendialog

Peter Ramsauer – der Mann spricht deutsh

30. Dezember 2010

Man spricht deutsh – dieser Polt-Film von 1988 kam mir in den Sinn als ich von der jüngsten Aktion unseres Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer hörte. Anstatt um sich um die massiven Probleme der Deutschen Bahn zu kümmern, die bundesdeutschen Straßen auszubessern, Maut einzutreiben oder Straßen einzuweihen kümmert sich der einst schönste Mann des Deutschen Bundestages um die deutsche Sprache. Das ist lobenswert, bedient aber wieder mal nur eine gewisse Wählerklientel. Ramsauer will durchsetzen, dass in seinem Ministerium und bei der Bahn die deutschen statt den englischen Ausdrücken verwendet werden, also Fahrschein statt Ticket oder Klappcomputer statt Laptop.

Damit greif er eine Initiative des SPD-Bundestagspräsidenten Wolfgang „Zottel“ Thierse auf, der den Verfall der deutschen Sprache bereits im November 2005 beklagte. Grundsätzlich haben Thierse und sein Anhänger Ramsauer recht: Wir müssen uns um den Erhalt unserer Sprache kümmern. Das hat nichts mit Deutschtümelei zu tun.

Jetzt kommt sicher einer auf die Idee, auch andere Wörter zu streichen: Durch die Napoleonische Zeit haben wir in Bayern viele Wörter der Franzosen, für die es schöne deutsche Wörter gibt: So legt sich Peter Ramsauer aufs Canapé statt aufs Sofa, öffnet sein Portemonnaie statt seinen Geldbeutel oder läuft auf dem Trottoir statt auf dem Gehweg. Leute, ich kann das ganze Gerede nicht mehr hören. Ich bin nicht Politikmüde – gewiss nicht, aber ich bin Politkermüde.

Gleichzeitig müssen wir in einer globalisierten Welt – und das haben uns diese Politiker auch eingebrockt – auch globalisiert denken. Dies ist derzeit nun mal Englisch. Zwar spricht unser Außenminister kein Englisch, aber mein Sohn wird in der dritten Klasse laut Lehrplan gezwungen Englisch zu lernen. Dabei sollte der kleine Mann vielmehr den Umgang mit seiner Heimatsprache lernen.

Für viele bei uns auf dem Land ist Deutsch die erste Fremdsprache nach ihrem Dialekt.

Interessant wird es, ob Ramsauer wirklich statt SMS jetzt Kurznachrichtendienst oder für den CD-Player nun Kompaktschallplattenspieler sagt. Wie wäre es mit Lichtabtaster statt Scanner und wie wäre es, wenn man einfach mal seine Aufgaben als Politiker macht und nicht so einen Quatsch verzapft?

 

Aussteigen: MVV München mit neuer Stimme

23. Dezember 2009

Ich höre diese Stimme. Jeden Tag, wenn ich mit der S-Bahn in die Arbeit oder nach Hause fahre, höre ich seit kurzem diese Stimme. Der Münchner Verkehrsverbund MVV hat seit kurzem eine neue Sprecher für die Zugdurchsagen. Die weibliche Stimme gehört Regina Wallner und ist eigentlich ganz nett anzuhören, bis auf einen Satz: „Bitte rechts aussteigen“. Frau Wallner betont das Aussteigen schrecklich. Ich will es nicht hören und achte dafür um so mehr darauf. Schrecklich, aufhören AussteiGEEEEEN. Ich gründe jetzt den Regina Wallner-Fanclub.

Nach neun Jahren hat sich der MVV entschlossen, die monotone Ansagerstimme zu wechseln. Engagiert wurden Regina Wallner, 31 Jahre aus Prien, und Graham Baxter. Letzterer ist Brite, kommt aus Oxford und sorgt für den internationalen Flair in der Weltstadt mit Herz. Älteren Radiohörern ist Regina Wallner aus den Verkehrsmeldungen auf Bayern 1 und Bayern 3 bekannt, mit Verkehr kennt sie sich aus.

Im Juni 2009 machte sich die Deutsche Bahn auf die Suche nach neuen Sprechern. Es gab ein klar festgelegtes Stellenprofil, auf das sich 220 Kandidaten bei der Deutschen Bahn gemeldet haben.

Freundliche Stimme mit oberbayerischer Tonfärbung

  • Klare und deutliche Aussprache
  • Angenehme Stimmmodulation, idealerweise eine abgeschlossene Sprachausbildung (z. B. Schauspiel, Moderation)
  • Bereitschaft, an einem Auswahlverfahren mit Vorsprechen teilzunehmen
  • Bereitschaft in der ersten Augusthälfte 2009 an mehreren Tagen (voraussichtlich vier bis fünf Tage) für die Aufnahme der Ansagetexte in einem Berliner Studio zur Verfügung zu stehen
  • Mehrjährige Verfügbarkeit für weitere Aufnahmen
  • Bereitschaft für öffentlichkeitswirksame Auftritte

Folgende Kriterien sollten die Bewerber für die Ansagen in englischer Sprache erfüllen:

  • Native Speaker (Oxford English)
  • Freundliche Stimme
  • Saubere Aussprache und natürliche Artikulation
  • Ruhiger, gleichmäßiger Sprachfluss/-rhythmus
  • Bereitschaft zur Unterstützung bei der Gestaltung der Ansagetexte

Warum man in einem Berliner Studio Texte für die Münchner S-Bahn aufnehmen muss, ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich liegt es am Auftraggeber Deutsche Bahn. Außerdem ist mir aufgefallen: das schöne deutsche Bürokratenwort: Mobilitätseinschränkungen gibt es auch nicht mehr bei den neuen Ansagen. Schad drum, dafür hab ich jetzt „AussteiGEN“.