Grundsätzlich gilt: Bleiben Sie zu Hause – vor allem wenn Sie zu den betroffenen Risikogruppen gehören, dann sollten Sie nicht zum Einkaufen gehen. Das dürfte doch nicht so schwer sein. Es gibt genügend hilfsbereite Mitmenschen in der Gemeinde Maisach, die Besorgungen machen.
Wer zum Einkaufen in Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck geht, stellt aber fest, dass sich Läden optisch verändert haben. Zum einen heißt es ganz klar Abstand halten. Zum anderen haben viele Geschäfte Plexiglasscheiben aufgebaut, um ihre Mitarbeiter zu schützen.
Beispielsweise hat Toni Leich vom Edeka in Maisach Plexiglaskästen für seine Kassenkräfte aufgebaut. Auf bei der Fleisch- und Wursttheke sind die freundlichen Mitarbeiter hinter Glas. Es sieht ein wenig gewöhnungsbedürftig aus, dient aber zum Schutz. Zudem tragen die Kassenkräfte jetzt auch Handschuhe. Da ich in der Regel kontaktlos mit dem iPhone via ApplePay bezahle, sind mir die Änderungen beim bar kassieren erst einmal nicht aufgefallen. Das Geld wird nicht mehr direkt überreicht, sondern kommt in eine orange Schale. Das Wechselgeld kommt wieder in die Schale. So wird der körperliche Kontakt vermieden – gute Idee. Ich bitte alle Gewerbetreibenden im Dorf auf so eine Art von kontaktlosen Bezahlen umzustellen.
Ähnliche Plexiglas-Varianten habe ich in der Birken-Apotheke gesehen. Es dürfen nur noch wenige Leute in die Apotheke. Gerade in so sensiblen Bereichen wie Apotheken oder Arztpraxen begrüße ich solche Schutzvorrichtungen.
Bei einem Lungenarzt in Fürstenfeldbruck habe ich sogar eine Variante mit durchsichtiger Folie gesehen – sieht zwar nicht toll aus, funktioniert aber großartig. Die komplette Rezeption war in Folie verpackt. In Zeiten von Corona muss Design wohl in den Hintergrund treten.
Wir wissen ja, das es wichtig ist, Abstand zu halten. Und so gibt es vermehrt Aufkleber oder Markierungen am Boden, die den Abstand der Kunden einfordern. Im Supermarkt, beim Bäcker, bei Auto Walter – eigentlich überall. Wenn mir persönlich jemand zu nah auf die Pelle rückt, dann erlaube ich mir freundlich aber entscheiden darauf hinzuweisen. Im großen und ganzen klappt das Einhalten des Abstands in den Geschäften sehr gut. 1,5 Meter sind Pflicht.
Ich war gespannt, wie es auf dem Maisacher Wochenmarkt funktioniert. Als ich nachmittags vorbeischaute, staunte ich über die Disziplin nicht schlecht. Vor den drei Ständen hatten sich Reihen mit großzügigen Abständen gebildet. Es gab kein Gedränge, kein Geschupse oder böse Worte der Hatz. Die Einkäufer brachten Geduld mit. Es entzerrt sich, alle haben Zeit bei der Ausgangsbeschränkung eingeplant. Alles läuft bei uns im Dorf entspannter ab – so soll es sein. Gemeinsam überstehen wir die Krise.