Archive for the ‘Aufgelesen’ Category

Wo das Glück zu Hause ist: In der Spielbank Bad Wiessee messen sich die Croupiers

29. März 2025

Früher war ich öfters in der Staatlichen Spielbank in Bad Wiessee. Ich musste am Wochenende im Tegernseer Tal arbeiten und bin zur Entspannung abends in die Spielbank gegangen. Dort konnte man beim Brenner hochwertig essen und auch ein wenig Spielen. Ich spielte nur Roulette, setzte mir ein Limit und gewann und verlor. Es gilt der Satz, die Bank gewinnt immer. Und ich vor beobachtete gerne Leute. Dostojevski kam einen immer wieder in den Sinn, aber es waren auch viele nette und interessante Menschen dabei. So habe ich Michael Graeter immer wieder getroffen und mir ein Autogramm in seinBuch Extrakatt geben lassen. Der ehemalige Klatschreporter fand es nicht seltsam, dass ich sein Buch in der Spielbank dabei hatte. Ich habe über Erlebnisse in der Spielbank gebloggt.

Ausgesprochen freundlich waren immer die Croupières und Croupiers. Talentiert, serviceorientiert und absolut professionell. Und darum geht es. Jetzt wird German Dealer Championship 2025 in der Spielbank Bad Wiessee gesucht. Wer ist die beste Croupière oder der beste Croupier Deutschlands? Vielleicht sollte ich mal wieder vorbeischauen und nach alten Bekannten Ausschau halten.

Vom 2. bis 3. April 2025 werden in der Spielbank Bad Wiessee die besten Croupièren / die besten Croupiers Deutschlands ermittelt. Nach der Qualifikation in den regionalen Ausscheidungsevents der einzelnen Bundesländer messen sich nun die Besten aus ganz Deutschland in zwei Hauptkategorien und fünf Nebenkategorien. Die Sieger der German Dealer Championship dürfen dann bei der European Dealer Championship 2025, die vom 16. – 19. Juni 2025 im Grand Casino Liechtenstein stattfinden wird, antreten.

Ein guter Dealer sorgt mit Professionalität, Eleganz, Präzision und Unterhaltung dafür, dass der Spielbankbesuch zum Casino-Erlebnis wird: Er muss nicht nur freundlich im Umgang mit den Gästen sein oder die Spielregeln erklären können – er muss hochkonzentriert arbeiten, über alle Vorgänge am Tisch den Überblick behalten und sich die Zahlenkombinationen der Gäste einprägen. Er muss fit im Kopfrechnen sein, mit Fingerfertigkeit Karten mischen, Jetons bzw. Chips sortieren, stapeln und ausgeben und ist zusätzlich an seinem Spieltisch der Gastgeber.

Bewertungskriterien der zwei Main Events Roulette und Black Jack: Gastfreundlichkeit, Manuelle Fertigkeiten und Spielübersicht
Best Chipper: Chips auf Zeit nach Farben sortieren und in 20er Blocks stapeln
Best Cutting Chips: Chips nach Vorgabe auf Zeit umsortieren
Best Pushing Stacks: auf Zeit Chips in 20er Blocks an bestimmte Position über den Roulette-Tisch schieben
Best Card Handler: auf Zeit Karten am Black Jack Tisch ausgeben, legen und wegnehmen
Best Mathematician: auf Zeit korrektes Berechnen von Auszahlungen am Roulette-Tisch

Ich stelle fest: Was es nicht alles gibt. Und wir wissen ja: Bitte das Spiel zu machen und nichts geht mehr.

Handwerk erleben – Chance auf eine Zukunft mit Herz, Hand und Verstand!

24. März 2025

Die „Woche der Ausbildung“ im Handwerk, die vom 24. bis 28. März 2025 stattfindet, ist eine bundesweite Initiative, um Jugendliche für eine duale Ausbildung im Handwerk zu begeistern und Betriebe bei der Nachwuchsgewinnung zu unterstützen. Sie wird von Organisationen wie dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), den Innungen und auch den Handwerkskammern getragen.

Ich engagiere mich hier und habe für diese Woche zwei Podcasts für Kunden produziert, die sich dem Thema Ausbildung im Handwerk widmen. Zum einen mit dem Berufsbildungsexperten des Friseurhandwerks Christian Hertlein, zum anderen mit Bäckermeister Martin Reicherzer.
Eine duale Ausbildung im Handwerk ist Startpunkt für eine Bildungskarriere mit Sinn, Sicherheit und Zukunft.

Fokus auf das Friseurhandwerk
Das Friseurhandwerk verbindet Kreativität, handwerkliches Geschick und Kundenorientierung. Die dreijährige Ausbildung umfasst sowohl praktische Tätigkeiten im Betrieb als auch theoretische Inhalte in der Berufsschule. Lernfelder reichen von der Pflege von Haaren und Kopfhaut über das Schneiden und Stylen.

Mein Gesprächspartner Christian Hertlein ist selbst Friseurmeister in Franken und gilt in Deutschland als der Experte für Berufsbildung im Friseurhandwerk, sowohl auf bayerischer als auch auf deutscher Ebene. Ich traf ihn in Fürth zu einem sachlichen, aber unterhaltsamen Gespräch ohne Geschwätz.
Ein typischer Arbeitstag eines Friseurs beginnt mit der Vorbereitung des Salons, gefolgt von Kundengesprächen, Haarpflege, Schneidetechniken und Beratung zu Frisuren. Der Beruf erfordert ein hohes Maß an Präzision und die Fähigkeit, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen.

Fokus auf das Bäckerhandwerk
Das Bäckerhandwerk bietet eine ebenso vielfältige Ausbildung. Diese umfasst die Herstellung von Teigen, Kenntnisse über Backverfahren sowie Hygiene- und betriebswirtschaftliche Aspekte. Die Ausbildung erfolgt dual in Betrieb und Berufsschule und legt großen Wert auf die Vermittlung praktischer Fertigkeiten.

Das Bäckerhandwerk ist geprägt von Tradition und Innovation: Neben klassischen Rezepturen wird zunehmend auf Nachhaltigkeit und hochwertige Rohstoffe geachtet. Initiativen wie „Back dir deine Zukunft“ fördern den Nachwuchs durch moderne Lernangebote wie Videos und Tutorials, die theoretische Grundlagen und praktische Techniken vermitteln.
Ich sprach mit Bäckermeister Martin Reicherzer, der Bäckereien in Fürstenfeldbruck und Aubing betreibt. Sein Unternehmen bildet erfolgreich Lehrlinge in den Berufen Bäcker, Konditor und Bäckereifachverkäufer aus.

Woche der Ausbildung
Die „Woche der Ausbildung“ bietet Jugendlichen die Möglichkeit, Einblicke in Berufe wie Friseur oder Bäcker zu gewinnen. Praktika oder Schnuppertage helfen dabei, erste Erfahrungen zu sammeln und eine fundierte Berufswahl zu treffen. Gleichzeitig können Betriebe potenzielle Auszubildende kennenlernen und für sich gewinnen.

Beide Berufe zeigen für mich exemplarisch, dass das Handwerk nicht nur Tradition bewahrt, sondern auch zukunftsorientiert agiert – sei es durch innovative Ausbildungsansätze oder den Einsatz moderner Technologien.

Kleingeld ade? Warum die Ein- und Zwei-Cent-Münzen bei mir vor dem Aus stehen

19. März 2025

Meine Eltern hatten im Flur eine große Flasche in denen sie Pfennige sammelten bis irgendwann das Glas brach und sich der Kupferreichtum in den Flur ergoss. Als ich sie dann bei der Bank einzahlte, waren es dann doch keine Finanzreichtümer – mehr Schein als Sein (Wortwitz). Heute nerven mich die Ein- und Zwei-Cent-Münzen in meiner kleinen Geldbörse und ich leere sie abends immer in einen Kindertresor aus und zahle das Geld regelmäßig ein. Das nervt.

Jetzt höre ich, dass Verbände die Abschaffung von Ein- und Zwei-Centmünzen fordern. Einzelhandel, Bankenverbände und Geldtransporteure fordern das Finanzministerium auf, eine gesetzliche Regelung für die Rundung von Preisen auf den Weg zu bringen. Zur Begründung heißt es, die Münzen seien in Herstellung, Verpackung und Transport im Verhältnis zu ihrem Wert zu teuer. Kritiker dieser Forderung warnen jedoch vor möglichen Nachteilen für Verbraucher und Händler.

Ich bin für die Abschaffung
Befürworter der Abschaffung führen vor allem wirtschaftliche und ökologische Gründe an. Die Produktion der Kupfermünzen sei teuer, insbesondere weil Materialkosten und Herstellungsausgaben den eigentlichen Nominalwert der Münzen oft übersteigen. Laut einer Studie der Europäischen Zentralbank (EZB) kostet die Herstellung einer Ein-Cent-Münze bis zu 1,65 Cent, eine Zwei-Cent-Münze sogar bis zu 2 Cent.

Darüber hinaus verursachen die Münzen logistischen Aufwand: Banken und Geschäfte müssen große Mengen handhaben, Geldtransportunternehmen benötigen zusätzlichen Platz, und Kassierer verlieren Zeit beim Wechselgeld. Zudem verbleiben viele dieser Münzen in Schubladen oder werden gar nicht genutzt, was ihre Effektivität im Zahlungsverkehr weiter reduziert.

Banken und Sparkassen verlangen von Einzelhändler und anderen Unternehmern horrende Summe beim Einzahlen der Münzen. Das habe ich selbst einige Male erlebt. Mehr und mehr Einzelhändler setzen verstärkt auf Kartenzahlung.

Ein weiteres Argument betrifft die Umwelt. Die Produktion und der Transport der Münzen verbrauchen Rohstoffe und Energie, während Kupferabbau mit erheblichen ökologischen Belastungen verbunden ist. Durch eine Abschaffung könnte dieser Ressourcenverbrauch gesenkt werden.
Zudem zahle ich wenn möglich digital.

Negative Auswirkung
Gegner der Abschaffung befürchten negative Auswirkungen auf Verbraucher und den Handel. Ein Hauptargument ist die Sorge vor Preissteigerungen: Wenn Preise auf- oder abgerundet werden müssen, könnten Unternehmen langfristig dazu neigen, eher aufzurunden, was besonders kleine Einkäufe verteuern könnte.

Auch die psychologische Preissetzung könnte sich verändern. Viele Händler setzen bewusst Preise wie 9,99 Euro, um günstiger zu erscheinen. Ohne Ein- und Zwei-Cent-Münzen müsste entweder auf ganze Beträge gerundet oder die Preisstruktur angepasst werden, was möglicherweise zu einer schleichenden Verteuerung führen könnte.

Ein weiteres Gegenargument betrifft den Zahlungsverkehr mit Bargeld. Während in vielen Ländern digitale Zahlungen auf dem Vormarsch sind, gibt es bei uns immer noch viele Menschen, die auf Bargeld angewiesen sind. Eine Umstellung könnte für sie eine zusätzliche Hürde darstellen.

Und was meint ihr?

Seit Monaten defekt: Rolltreppe am Münchner Hauptbahnhof

18. März 2025

Natürlich ist Treppensteigen gut für den Körper, aber manches Mal würde ich gerne die Rolltreppe nehmen. Am Münchner Hauptbahnhof bleibt den Reisenden dieser Luxus seit einigen Monaten verwehrt. Die Rolltreppe, die vom S-Bahn-Sperrengeschoss in die Bahnhofshalle fährt ist defekt. Ein Ersatzteil fehlt und muss in China bestellt werden.

Ein Blogpost über eine defekte Rolltreppe sind wie der bekannte Sack Reis, der in China umfällt, aber für die Betroffenen ein Ärgernis, kein Aushängeschild für die Landeshauptstadt München und viel schlimmer: Ein Zeichen der Abhängigkeit des Landes von Ersatzteilen aus China.

Die Rolltreppe ist nicht seit kurzem defekt, sondern seit Monaten. Es gibt keine Ersatzteile. Sie werden handfertig und mussten in China bestellt werden und kommen irgendwann per Luftfracht nach München. Bis dahin heißt es warten und schleppen.

Reisende mit schwerem Gepäck oder Kinderwägen können sich zwar in einen engen Aufzug zwängen, aber viel besser funktioniert die Solidarität zwischen den Menschen. Ich habe mehrmals gesehen, dass Jüngere anpacken und das Reisegepäck für die Älteren tragen. Auch ich hab ab und zu schon mal angepackt.

Persönlich frage ich mich dennoch, warum das Land der Ingenieure und Maschinenbauer so ein Ersatzteil aus China beziehen muss. Ist so ein Teil, im Fachjargon Stufenketten, nicht in Deutschland herzustellen? Muss eine solche Abhängigkeit sein? Ich kenne die Gründe nicht, ärgere mich aber als Bahnfahrer immer wieder.

Aktionen rund um den 150. Geburtstag von Räuber Kneißl – Bier im neuen Design

13. März 2025

„Wir verehren ihn nicht, wir gedenken ihn“, so Dagmar Hendorfer, Geschäftsleiterin der WestAllianz München, zum 150. Geburtstag von Räuber Mathias Kneißl, der das ganze Jahr mit Aktionen begangen wird und zudem das Räuber Kneißl Dunkel Bier im neuen Design erstrahlen lässt.

Vor fünf Jahren wurde im Mai 2020 mitten in Corona der Räuber Kneißl Radweg im Westen von München eröffnet und von der Bevölkerung gut angenommen. Auch ich bin ihn geradelt und hab darüber gebloggt. Zum 150. Geburtstag des Namensgebers Mathias Kneißl hat die WestAllianz monatliche Veranstaltungen geplant.

Sie starten mit einem ausgebuchten Räuberessen in der Brauerei Maisach mit Erzählungen um das Leben des Räubers durch die Historikerin Dr. Annegret Braun und Kinderbuchautorin Elisabeth Lang. Weiter geht es mit einem Tag der Kirchen (25. Mai) und einem Kneißl Kindertag (1. Juni) und einem Brauereifest in Maisach vom 6 bis 8. Juni. Auf dem Brauereigelände will der neue Eigentümer der Brauerei ein großes Fest des Ehrenamtes veranstalten. Sechs Schänken mit sechs Hütten, die die sechs Ortsteile von Maisach repräsentieren, laden zum Feiern ein. Seit Juni 2024 ist die Brauerei Kühbach eine langfristige Kooperation mit der Eigentümerin des Anwesens der Brauerei Maisach Martina Wieser-Sedlmayr eingegangen. Umberto Freiherr von Beck-Peccoz hat in diesem Zuge den Geschäftsbetrieb der Brauerei Maisach übernommen und will in Maisach voll durchstarten.

Ein Bürgermeister-Radln (26. Juli) sowie ein historischer Abend (19. September) mit dem Historiker Dr. Edgar Forster sowie eine Wildwoche mit zahlreichen Wirtschaften (13.-19. Oktober) sollen Lust auf das Leben von Mathias Kneißl. Persönlich interessant für mich ist die Filmvorführung des Spielfilms „Räuber Kneißl“ am 16. November in den Gröbenlichtspielen. Regisseur Marcus H. Rosenmüller ist angefragt.

Das Räuber Kneißl Dunkel
Die Brauerei Maisach ist neben anderen Sponsor der Veranstaltungsreihe und hat das Design des beliebten Dunkelbiers Räuber Kneißl verändert. Edel mit Goldschrift präsentiert sich das Getränk, dass wohl künftig auch in Rimini ausgeschenkt wird. Umberto Freiherr von Beck-Peccoz erläuterte das neue Design in diesem Video:

Er selbst ist 1989 in den Familienbetrieb der Brauerei Kühbach eingestiegen und hat 2024 nach der Übernahme der Brauerei Maisach eine Vorstellungstour bei Gastronomen, Vereinen, Multiplikatoren und Biertrinkern hinter sich. Neben der Maisacher Perle, dem Räuber Kneißl Dunkel, dem Kellerbier wird auch das alkoholfreie Maisacher Freibier noch in Maisach gebraut und in Kühbach abgefüllt. Der Erfolg des Freibiers hat den Geschäftsmann überrascht. Nachdem das alkoholfreie Augustiner so gut im Markt ankam, aber im Handel kaum erhältlich war, stieß das Maisacher Freibier in die Lücke und sei ein voller Erfolg, so der Freiherr. Daher wird das Bier weiterhin im Maisacher Sortiment bleiben.

Kneißl-Jahr und Kneißl-Bier ohne Kneißl-Bild
Bei den ganzen Feierlichkeiten und Neuerungen ist das bekannte Bild des Räubers Mathias Kneißl auf der Strecke geblieben.

In der gesamten Kampagne und im neuen Design des Biers taucht das Konterfei des Räubers nicht mehr auf. Begründet wurde es mit Designgründen und der grimmigen Erscheinung des Banditen. Zudem sei die Figur des Kneißl im Verbreitungsgebiet außerhalb von Maisach und Fürstemfeldbruck nicht bekannt und könnte für Irritationen sorgen.

Schade aus meiner Sicht, denn so hätte die bekannte Markenfigur des Räubers bekannter gemacht werden. Die Menschen lieben Storytelling, sie lieben Geschichten und wenn ich ein Bier und ein Feierjahr mit dem Markenträger verbinde und auf die langweiligen Stockfotos verzichtet hätte, dann wäre die Wirkung und Wiedererkennungswert höher gewesen. So bleibt es ein Bier und ein Feierjahr unter vielen, zwar im schönen Design aber austauschbar. Schade.

Modische Gürtel für Männer beim Herrenausstatter Felbinger – Das luxuriöse Accessoire für den stilbewussten Gentleman

11. März 2025

Wir Männer haben nicht so viele Möglichkeiten an Schmuck oder Accessoires wie die Damen der Schöpfung. Eine Möglichkeit sich auszustatten sind Gürtel.

Und hier habe ich interessante und eindrucksvolle Modelle beim Herrenausstatter Felbinger in Immenstadt gesehen. Klaus Felbinger ist mein Herrenausstatter und für mich ein Leuchtturm in Sachen Männermode. Bei der jüngsten Anprobe bin ich um ein Regal mit den sehr interessanten Gürteln herumgeschlichen und habe mit Klaus Felbinger gleich ein Interview führen müssen.

Ein Gürtel ist für mich weit mehr als nur ein funktionales Accessoire, das die Hose an Ort und Stelle hält – er ist ein Statement, ein Ausdruck von Stil und Persönlichkeit. Besonders im Luxussegment avanciert der Herrengürtel zum unverzichtbaren Detail eines perfekt abgestimmten Outfits. Edle Materialien, exquisite Verarbeitung und exklusive Designs machen ihn zum Hingucker und verleihen jedem Look eine elegante Note. Und Klaus Felbinger hat in Mailand eine Manufaktur entdeckt für individuelle Gürtel.

Luxusgürtel für Männer bestehen oft aus feinstem Leder, sei es italienisches Kalbsleder, exotisches Krokodil- oder Schlangenleder oder vegetabil gegerbtes Leder für eine besonders nachhaltige Note. Die Schließen setzen ebenfalls ein modisches Statement: Hochglanzpolierte Edelstahl-, Titan- oder sogar vergoldete Varianten.

Die Gürtel von Felbinger fallen auf, ohne aufdringlich zu sein. Die hochwertige Gürtel werten jedes Outfit auf – sei es der klassische Anzug, das legere Business-Casual-Ensemble oder ein stilvoller Freizeitlook mit Chino und Hemd. Farblich abgestimmt auf die Schuhe oder die Uhr, setzt er stilvolle Akzente und zeugt von modischem Feingefühl. Ein modischer Luxusgürtel ist mehr als nur ein Accessoire – er ist ein Zeichen von Qualität, Klasse und Stilsicherheit. Wer auf Eleganz und Exklusivität setzt, investiert in ein zeitloses Stück, das über Jahre hinweg Bestand hat und den individuellen Stil perfekt unterstreicht.

In Kürze werden die Gürtel im Online-Shop von Felbinger zu erwerben sein. Der Shop befindet sich gerade im Aufbau. Einfach mal reinklicken oder direkt nach Immenstadt fahren (vorher einen Termin ausmachen).

Eine Schlange in der Münchner Frauenkirche

5. März 2025

Was macht eine Schlange in der Münchner Frauenkirche? Dies habe ich mich gefragt, als ich den Dom besucht hatte und wegen eines Wolkenbruchs das Gotteshaus besichtigte und dabei auf eine Kupferschlange des Moses stieß.

In der Kapelle Mariä Opferung gibt es ein bemerkenswertes Kunstwerk: der sogenannte Münchner Domkreuzigungsaltar. Dieses Flügelretabel stammt aus der Zeit um 1440 und wurde aus der Vorgängerkirche übernommen. Es zeigt im Hauptfeld eine eindrucksvolle Darstellung der Kreuzigung Christi. Die trauernde Gruppe im Vordergrund besteht aus der heiligen Veronika, der Gottesmutter Maria, dem Apostel Johannes, Maria Magdalena und einem weiteren Heiligen. In ihren Heiligenscheinen ist die Inschrift zu lesen: “Maria hilf uns aus der Not durch deines Sohnes bittren Tod”.
In der Predella des Altars ist ein Silberrelief des Reliquienschreins des heiligen Arsatius eingelassen. Dieser Schrein, gefertigt 1496 vom Goldschmied Hans Löffler, zeigt den Heiligen im bischöflichen Ornat liegend. Der Legende nach war Arsatius Bischof von Mailand und brachte die Reliquien der Heiligen Drei Könige sowie die eherne Schlange des Mose dorthin. Als Anspielung darauf ist das Kapellengitter mit einer Schlange auf einer Säule geschmückt.

Und natürlich gibt es auch etwas Mystisches: Die Darstellung der ehernen Schlange bezieht sich auf eine Episode aus dem Alten Testament. Während des Exodus sandte Gott zur Strafe für den Ungehorsam der Israeliten Giftschlangen, die viele Menschen bissen. Auf Gottes Anweisung hin fertigte Mose eine Schlange aus Kupfer und befestigte sie an einer Fahnenstange. Jeder, der von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb am Leben.

Eindrücke von der Reise- und Freizeitmesse f.re.e.

24. Februar 2025

Eigentlich bin ich nur auf die Reise- und Freizeitmesse f.re.e. Das Kürzel steht für Freizeit, Reisen und Erholung. auf dem Münchner Messegelände gegangen, um meinen guten Freund und ehemaligen Arbeitskollegen Franz Neumeier zu treffen.

Der langjährige Journalist und erfolgreiche Leiter der Kreufahrtseite cruisetricks moderierte professionell in Halle A4 das Kreuzfahrtforum. In der Pause kamen wir zu einem Schwätzchen zusammen. Ich wollte erfahren, was warum ein ehemaliger Lokaljournalist und erfolgreicher Chefredakteur verschiedener IT-Zeitschriften nun über Kreuzfahrten schreibt. Hier mein Interview, danke Franz.

Sonst schlenderte ich über das Messegelände und besuchte einen Teil der rund 1000 Aussteller aus 50 Ländern. So richtig gezündet es bei mir allerdings nicht. Die Freizeitindustrie ist zu einer fetten Branche geworden, Reisen ist wieder in, als ob es die Klimakrise nicht gibt. In den fünf Ausstellungsbereichen – Reisen, Caravaning & Camping, Fahrrad, Wassersport sowie Outdoor & Fitness – konnten die Besucher sich beraten lassen, Vorträge anhören aber auch viel Mitmachen und Ausprobieren.

Die Fressstände waren wie immer gut besucht. Natürlich musste ich die italienische Salami probieren (und kaufen) und den Allgäuer Bergkäse naschen.

Es hat mich Irland am meisten beeindruckt. An dem Stand wurde Guiness und Kilkenny ausgeschenkt und der Stand in einen Art Pub umgebaut. Das schuf Atmosphäre und bei einem, zwei Glas Bier konnte man befreit über einen Tripp auf die grüne Insel plaudern. Schade, dass ich keinen Schottland-Stand angetroffen habe, denn da soll es dieses Jahr wieder einmal hingehen.

Trotz Mühen und großen Reizen bleibt für uns die USA die nächsten vier Jahre kein Reiseziel, ich freute mich aber sehr über die kanadische Fahne an den Ständen mancher Nordamerika-Reiseveranstalter.

Wer Show macht, dem gehört die Aufmerksamkeit. Die Gondoliere am Stand von Venedig sangen aus Leibeskräften mit einigem Vino im Blut und lockten die Interessenten an.

Das Allgäu machte Lärm mit den Perchten. Sehr laut zogen die Herrschaften durch die Halle. Das Auftreten von Perchten, grausig anzusehenden Gestalten, zählt zu den Raunachtsbräuchen. Diese waren ursprünglich heidnischer Herkunft und wurden erst allmählich christianisiert. Die Idee war ja nett, aber Gespräche in der Nähe der Perchten waren unmöglich. Da werden manche Aussteller zu recht sauer gewesen sein, schließlich kosten die Messestände in München eine schöne Stange Geld.

Kurze Gespräche führte ich bei den Ständen von Korea und Taiwan, längere Gespräche bei den Pilgerreisen der beiden christlichen Kirchen oder Bayerisch-Schwaben. Im Grunde gab es aber keine weiteren Infos als im Netz außer vielleicht die persönliche Kommunikation.

Die Hallen Caravaning & Camping, Fahrrad, Wassersport sowie Outdoor & Fitness interessierten mich nur am Rande, schaute mir dennoch ein wenig um.

Interessant für mich war die Teilnahme der Bundeswehr an der Messe. Ja, Bundeswehr ist kein Hobby und keine Freizeitaktivität, aber ich halte die Teilnahme dennoch für richtig, nicht zuletzt wegen der politischen Situation. Neben gepanzertem Gerät gab es für Drehgerät für den Gleichgewichtsinn. Und damit wäre ich für die Bundeswehr untauglich.

Wählen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen

21. Februar 2025

Im Handelsblatt habe ich gelesen, dass diese Bundestagswahl ein Stresstest für die Zukunft Deutschlands ist. Ich will und werde Sie nicht belehren, welche Partei Sie am Sonntag wählen sollen. Ich bitte Sie nur um zwei Dinge: Gehen Sie wählen und geben Sie Ihre Stimme einer der demokratischen Parteien und nicht einer extremen Partei, die zwar demokratisch zugelassen sind, aber mit Demokratie nichts am Hut haben.

Spiel mit dem Feuer
Der Hass, der Populismus und die Spaltung des Landes ist festzustellen. Sogar bin uns in meinem Dorf westlich von München. Beim Gang zum Bahnhof stehe ich, wie Plakate von Bundestagskandidaten mit AfD beschmiert wurden oder abgerissen und zerstört werden. Im Netz werden unter ganz normalen Posts üble Parolen veröffentlicht. Hetze überall.

Bei einer nächtlichen Fahrt mit der S-Bahn nach Hause krakelt ein betrunkener junger Mann AfD-Parolen und greif verbal Migranten an, die ihm die Arbeitsplätze wegnehmen. Die Fahrgäste haben sich verbal gewehrt und ihn aufgefordert diese Angriffe zu unterlassen, worüber der Störenfried sichtlich überrascht war. Die Zivilgesellschaft wehrt sich und sagt NEIN – und das ist gut so.

Die hybride Kriegsführung von Leonid Breschnew funktioniert im digitalen Raum besser denn je und wenn selbst ein US-Präsident behauptet, die Ukraine sei in Russland einmarschiert, oder Journalisten aus Pressekonferenzen wirft, wenn sie den neuen Golf of America weiterhin als Golf of Mexico bezeichnen, dann haben wir eine Zeitenwende.

Initiative Demokratie bewahren
Peter Bauch, ein geschätzter Referentenkollege hat mir die seriöse
Initiative Demokratie bewahren empfohlen. Die Gründer der Initiative kennt Peter Bauch aus langjähriger politischer Arbeit für unsere parlamentarische Demokratie. Das Ziel ist, in den sozialen Medien, insbesondere TikTok und Instagram, aktiv gegen die Art der politischen Agitation argumentativ vorzugehen und zwar mit sehr kurzen Videoclips (eher kürzer als 90 Sekunden), aufgenommen von einer vielfältigen jungen Personengruppe mit Texten, die aber detailliert vorgegeben sind. Gerne teile ich diesen Aufruf.

Unsere Demokratie lebt von uns
Also liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs: Unsere Demokratie lebt von uns – von unserer Stimme, unserer Haltung, unserem Engagement. Jede abgegebene Stimme bei der Bundestagswahl ist ein klares Zeichen: für Freiheit, für Mitbestimmung, für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch zählt. Demokratie ist kein Selbstläufer, sie ist ein Privileg, das verteidigt und gestärkt werden muss. Wer nicht wählt, überlässt anderen die Entscheidung über unsere Zukunft – über soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Stabilität, Klimaschutz und unsere Werte als Gemeinschaft. Gerade in Zeiten, in denen Populismus, Extremismus und Fake News unsere Demokratie herausfordern, ist es wichtiger denn je, Haltung zu zeigen. Wählen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – für uns selbst, für kommende Generationen und für ein Deutschland, das auf Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt baut. Jede Stimme zählt. Deine auch.

Wenn die Übersetzung wirklich safe sein soll

19. Februar 2025

Wenn es ans übersetzen geht, nahm ich in den analogen Zeiten den Langenscheidt oder Pons zur Hand, in digitalen Zeiten wechselte ich zunächst zum Google und zum Microsoft-Übersetzer, landete schließlich bei dem hervorragenden deutschen Produkt Deepl und nutze nun verstärkt die KI-Übersetzungskraft von ChatGPT und Co. Aber wenn es sich um sensible Unternehmensübersetzungen geht, sollten Unternehmer einen Blick auf das baden-württembergische Unternehmen Transline werfen.

In sensiblen Branchen wie Medizintechnik und Life Sciences können Datenschutzprobleme und fehlende rechtliche Präzision schwerwiegende Folgen haben. Was passiert, wenn sensible Daten unzureichend geschützt werden? Wie kann vermieden werden, dass digitale Datenkraken auf meine Schriftstücke zugreifen oder damit trainiert werden?

Unternehmen stehen vor einer zentralen Entscheidung: auf die Effizienz moderner
Technologien setzen oder höchst Sicherheitsstandards für sensible Daten
gewährleisten? Transline bietet laut eigenen Angaben einen Prozess, der keine Kompromisse erfordert. Als Anbieter für Sprachdienstleistungen hat sich Transline auf die Entwicklung Technologien spezialisiert, die Effizienz und Sicherheit vereinen. Die eigene Plattform TBlue steht im Zentrum dieser Strategie für B2B-Unternehmen.

TBlue ermöglicht laut Unternehmensangaben sichere Übersetzungsprozesse, die den strengen Anforderungen an Datenschutz und Qualität gerecht werden – und bietet Unternehmen eine verlässliche Lösung in einer zunehmend komplexen digitalen Welt. Das klingt doch ganz gut.

Bei einer Pressekonferenz in München stellte Maximilian Lachnit das Unternehmen und die Philosophie von Transline vor. Lachnit ist seit Juli 2023 Geschäftsführer des Unternehmens. TBlue kombiniert Prozessautomatisierung mit Datenschutzstandards. Durch die nahtlose Integration in bestehende Systeme ermöglicht die Plattform nicht nur einen effizienten Übersetzungsworkflow, sondern gewährleistet auch eine sichere Verarbeitung sensibler Daten. Und genau das ist wichtig. Nach dem Hochladen einer Datei in die Plattform durchläuft diese verschiedene Stufen des Übersetzungsprozesses: vom Übersetzer zur Qualitätskontrolle bis zur finalen Freigabe. Benutzer haben jederzeit volle Transparenz über den aktuellen Status ihrer Projekte.

Der Datenschutz ist ein integraler Bestandteil des gesamten Prozesses. Die Sicherheitsstandards sind fest in der Automatisierung und den Workflows von TBlue verankert. Jede hochgeladene Datei wird verschlüsselt verarbeitet und bleibt vor unbefugtem Zugriff geschützt. Klare Passwortrichtlinien, regulierte Zugriffsebenen und eine starke Verschlüsselung garantieren, dass sensible Informationen sicher
innerhalb des Systems bleiben. Alle Prozesse entsprechen den Anforderungen der ISO 27001 – dem international anerkannten Standard für Informationssicherheit. Durch diese Verbindung von modernster Prozessautomatisierung und rigorosem Datenschutz bietet TBlue Unternehmen eine Lösung, die Effizienz und Sicherheit vereint.

B2B-Lösung
TBlue ist natürlich nicht für den Consumer gedacht, dafür ist das System zu aufwendig und auch zu teuer. Aber das Thema Wirtschaftsspionage sollte von der Industrie nicht auf die leichte Schulter genommen werden. In Deutschland gibt es hoch innovative Unternehmen, die von Wirtschaftsspionage bedroht sind. Werden die Übersetzungen für Whitepapers an klassische Übersetzungsbüros oder an datenhungrige KI-Lösungen gegeben, droht der Datenverlust. Dem beugt Transline nach eigenen Angaben vor. Ich finde die Idee nachvollziehbar und schlüssig. Nicht dass Unbefugte mitlesen.