Frankensteins Braut (Bride of Frankenstein) ist der 1935 unter der Regie von James Whale entstandene Film und gilt als eines der besten Werke des klassischen Horrorfilms. Ich hab den Film in meiner phantastischen Matinee im Scala Fürstenfeldbruck vorgestellt. Zusätzlich gibt es eine cineastische Überraschung, die Aufführung der ersten Frankenstein Verfilmung 1910.
Frankensteins Braut ist eine Fortsetzung des 1931 erschienenen Films Frankenstein und setzt die Geschichte des Monsters und seines Schöpfers, Dr. Frankenstein, fort. Frankensteins Braut wird oft als eine der wenigen Fortsetzungen betrachtet, die das Original nicht nur erreicht, sondern in vielerlei Hinsicht übertroffen hat. Hier mein Vortrag.
Frankensteins Braut vertieft die Themen, die im ersten Film behandelt wurden, insbesondere die Fragen nach der Verantwortung des Schöpfers und der Natur des Lebens. Der Film setzt sich intensiv mit der Einsamkeit und dem Leid des Monsters auseinander, das, obwohl es furchterregend ist, zugleich als eine tief tragische Figur dargestellt wird. Die Figur des Monsters, gespielt von Boris Karloff, sucht nach Zugehörigkeit und Verständnis, was zu seiner tragischen und unvergesslichen Darstellung beiträgt.
Frankenstein (1910) Eine besondere Überraschung gab es mit dem 13minütigen Film Frankenstein von 1910 aus den Edison-Studios. Hier mein Vortrag zu diesem Leckerbissen.
Und die nächste phantastische Matinee im Scala Kino Fürstenfeldbruck steht vor der Tür. Ich bespreche und zeige am Sonntag, 13. Oktober um 10:45 Uhr den Trash-Klassiker Die Nacht der reitenden Leichen in angeschnittener Fassung. Karten gibt es hier oder an der Tageskasse.
Der Fiat 522 L war ein Mittelklassewagen, der von 1931 bis 1933 vom italienischen Automobilhersteller Fiat produziert wurde. Der Wagen war Teil der Fiat 522-Baureihe und zeichnete sich durch seinen leistungsstarken 6-Zylinder-Motor mit einem Hubraum von 2516 cm³ aus, der etwa 52 PS leistete. Die Limousine bot ausreichend Platz für bis zu fünf Personen und war bekannt für ihre gute Straßenlage sowie die fortschrittliche technische Ausstattung, zu der hydraulische Bremsen gehörten – eine Neuerung in dieser Fahrzeugklasse zur damaligen Zeit. Das elegante, stromlinienförmige Design und der komfortable Innenraum machten den Fiat 522 L zu einem beliebten Modell unter den gehobenen Käufern in den frühen 1930er Jahren.
Der Fiat 522 L war ein herausragendes Modell des italienischen Automobilherstellers Fiat, das zwischen 1931 und 1933 produziert wurde. Es gehörte zur Fiat 522-Baureihe, die sowohl für ihre technischen Innovationen als auch für ihr elegantes Design bekannt war. Der 522 L stellte die Langversion dieses Modells dar und sprach insbesondere Käufer an, die sowohl Wert auf Komfort als auch auf Leistung legten.
Motor und Leistung Im Herzen des Fiat 522 L arbeitete ein Sechszylindermotor mit einem Hubraum von 2516 cm³, der eine Leistung von 52 PS (38 kW) bei 3600 U/min entwickelte. Dies ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 105 km/h, was für die damalige Zeit durchaus beachtlich war. Der Motor war mit einer Dreifach-Vergaseranlage ausgestattet, die eine zuverlässige und gleichmäßige Kraftstoffzufuhr gewährleistete. Der Antrieb erfolgte über ein manuelles Vierganggetriebe, das dem Fahrer ein hohes Maß an Kontrolle und Flexibilität bot.
Innovatives Fahrwerk und Sicherheitsausstattung Eine der herausragenden Innovationen des Fiat 522 L war die Ausstattung mit hydraulischen Bremsen. Dies war in den frühen 1930er Jahren noch keine Selbstverständlichkeit, insbesondere in der Mittelklasse. Diese Bremstechnik bot gegenüber den damals weit verbreiteten mechanischen Bremsen eine deutlich bessere Verzögerung und ein höheres Sicherheitsniveau, was den Fiat 522 L zu einem Vorreiter in der Fahrzeugsicherheit machte.
Das Fahrzeug verfügte außerdem über eine hochwertige Federung und eine robuste Karosserie, die für eine angenehme Fahrweise sorgten. Die Hinterachse war als Starrachse ausgeführt und die Vorderräder waren unabhängig aufgehängt, was zu einer besseren Straßenlage und höherem Fahrkomfort beitrug.
Design und Komfort Der Fiat 522 L glänzte durch ein elegantes und aerodynamisches Design, das typisch für die Fahrzeuge dieser Zeit war. Die langgestreckte Karosserie des 522 L bot Platz für bis zu fünf Insassen und zeichnete sich durch eine komfortable Innenausstattung aus. Das Interieur war großzügig gestaltet und bot viel Beinfreiheit sowie bequeme Sitzplätze. Verzierungen aus Holz und Leder unterstrichen den luxuriösen Charakter des Fahrzeugs, das sich vor allem an wohlhabendere Käufer richtete.
Die Außenoptik des Fiat 522 L wurde durch sanfte Rundungen, große Scheinwerfer und einen markanten Kühlergrill geprägt. Das Fahrzeug war sowohl als Limousine als auch in einer sportlicheren Coupé-Version erhältlich, was es zu einer vielseitigen Wahl machte.
Positionierung und Bedeutung Der Fiat 522 L war Teil einer Serie, die Fiat in die Riege der internationalen Hersteller führte, die Wert auf Innovation und Qualität legten. Während er technisch und in seiner Größe oberhalb des Fiat 514 angesiedelt war, galt er als erschwinglichere Alternative zu den noch größeren Luxusmodellen. Er vereinte technische Raffinesse mit stilvollem Design, was ihn bei gut situierten Käufern beliebt machte.
Fiat gelang es mit diesem Modell, sich sowohl in Europa als auch darüber hinaus zu etablieren. Der Fiat 522 L war auch ein Vorläufer der größeren und luxuriöseren Modelle, die in den folgenden Jahren das Portfolio von Fiat erweitern sollten.
Der Fiat 522 L war ein Auto, das in den frühen 1930er Jahren Maßstäbe in der Mittelklasse setzte. Mit seinem leistungsstarken Motor, den innovativen technischen Lösungen wie hydraulischen Bremsen und einem eleganten Design bot er ein hervorragendes Gesamtpaket für anspruchsvolle Kunden. Heute ist der Fiat 522 L ein gesuchtes Sammlerstück und erinnert an eine Zeit, in der Fiat durch technologischen Fortschritt und stilvolle Fahrzeuge international Anerkennung erlangte.
Als Bahnfahrer arbeite ich regelmäßig mit dem MacBook im Zug – AirPods ins Ohr und volle Konzentration. In der Regel schreibe ich meine Blogartikel oder erstelle Präsentationen für meine zahlreichen Vorträge. Dann und wann arbeite ich auch an sensiblen Material wie beispielsweise Mails, Angebote oder Kalkulationen. Da verwende ich einen Sichtschutz für mein Display, um den Inhalt für fremde Blicke abzuschirmen. Sichtschutzfolien für Laptops funktionieren, indem sie den Betrachtungswinkel des Bildschirms einschränken.
Diese speziellen Folien bestehen aus Mikro-Lamellen-Technologie, die ähnlich wie winzige Jalousien wirkt. Wenn die Folie auf den Laptop-Bildschirm aufgebracht wird, ist der Inhalt nur direkt von vorne sichtbar. Personen, die von der Seite auf den Bildschirm schauen, sehen lediglich eine dunkle oder undurchsichtige Fläche, was den Schutz der Privatsphäre gewährleistet. Dadurch werden neugierige Blicke in öffentlichen Bereichen wie Cafés, Zügen oder Flughäfen verhindert. Gleichzeitig bleibt die Anzeigequalität für den direkten Nutzer fast unverändert. Sichtschutzfolien sind oft einfach anzubringen und lassen sich bei Bedarf wieder entfernen, ohne den Bildschirm zu beschädigen.
Zwei Drittel der Zugpendler sind Voyeure Interessant sind die Zahlen, die Kaspersky jetzt vorlegt. Zwei Drittel der Zugpendler sind Voyeure und glotzen auf fremde Bildschirme, so die aktuelle Kaspersky-Studie „Unsichere (Daten-) Reise: Visual und Audible Hacking im Zug“.
So sind zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten versucht, während der Fahrt auf die Bildschirme ihrer Sitznachbarn zu schauen oder deren Gespräche mitzuhören. 12 Prozent würden aufgeschnappte Informationen über Budgets, Finanzen oder Projekte sogar an Kollegen oder die eigene Geschäftsführung weitergeben. Dass das nicht nur eine theoretische Gefahr für Geschäftsinterna ist, zeigt ein begleitendes Kaspersky-Experiment zur Studie: ein unabhängiger Tester fuhr drei Tage durch Deutschland und notierte per Strichliste alle Geschäftsgeheimnisse, die ihm im Zug oder in den Lounges an den Bahnhöfen begegnet sind. Die potentielle Ausbeute: 695 einsehbare und mitzuhörende Informationen wie Name und Unternehmen von Geschäftsleuten beziehungsweise von Kollegen, Kunden und Partnern.
Mitarbeiter mittelständischer Unternehmen in Deutschland absolvieren 39 Prozent ihrer Geschäftsreisen mit dem Zug. Wie die Kaspersky-Umfrage zeigt, reist das Datensicherheitsrisiko dabei mit: Fast ein Fünftel (19 Prozent) der Befragten gesteht, bereits heimlich vertrauliche Texte und Präsentationen auf Bildschirmen von Mitreisenden in Augenschein genommen zu haben. Nahezu ein Drittel (31 Prozent) hat schon einmal ein vertraulich klingendes Telefongespräch mitgehört; mehr als ein Fünftel (22 Prozent) konnte darin die konkreten Namen von Unternehmen identifizieren – 23 Prozent sogar jene von Geschäftsreisenden und deren Kunden.
Zwar gilt für die meisten indiskreten Mitfahrer ‚aus den Augen, aus dem Sinn‘ beziehungsweise ‚zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus‘, jedoch würden 9 Prozent die abgefangenen Informationen an übelwollende Akteure wie Cyberkriminelle verkaufen. Geschäftsschädigend handeln würden 12 Prozent, die Erkenntnisse über Budgets, Finanzen oder Projekte unter Umständen an Kollegen oder das eigene Management weitergeben würden. 11 Prozent könnten sich vorstellen, die erspähten oder aus einem Gespräch entnommenen sensiblen Daten an Interessenten wie andere Unternehmen zu veräußern. 12 Prozent würden erfolgsversprechende Aktien kaufen, wenn sie von vermutlichen Kurssteigerungen Wind bekämen; 13 Prozent würden ihre Neugierde befriedigen und überhörte oder mitgelesene Namen nachschlagen, um mehr über die Personen zu erfahren.
Während des Kaspersky-Experiments konnte der unabhängige Tester Stephan Schilling innerhalb von drei Tagen 695 Informationen mit Business-Bezug anonym und per Strichlistenzählung feststellen. Den Großteil (548) hätte er in Zügen einsehen und hören können, ein paar wenige (147) in DB-Lounges an den Bahnhöfen.
Wie fahrlässig Geschäftsreisende mit den Informationen umgehen, zeigen auch folgende Beispiele, die der Tester während des Tests erlebt hat: Ein Reisender nutzte seinen Laptop im Bordrestaurant mit einem großen Zusatzbildschirm. Darauf waren alle Details eines E-Mail-Programms zu erkennen, sowie auf dem Laptopbildschirm eine PowerPoint-Präsentation, die ebenfalls gut sichtbare Details enthielt.
Eine Reisende arbeitete auf einem Laptop mit großem Bildschirm (17 Zoll) im Intranet eines großen Konzerns. Dabei waren Informationen aus diesem Intranet gut sichtbar, sowie die persönlichen Daten der Reisenden. Ein Reisender, der entweder Manager oder Anwalt ist, bespricht das laufende Strafverfahren eines bekannten Sportlers. Es fällt zwar kein expliziter Name, aber aus den genannten Details (Ort des Gerichts, Zeitraum der vorgeworfenen Tat und weitere Umstände) ließ sich gut ableiten, um wen es ging. Im Gespräch fällt der Satz: „Er hat mir gesagt, das hat er vorsätzlich getan.“
Eine Reisende bespricht in einem MS Teams-Call den Jahresabschluss eines großen Konzerns. Sie nennt dabei vertrauliche Zahlen, die so der Öffentlichkeit nicht bekannt gemacht werden, und spricht Probleme an, die sich bei der Erstellung ergeben haben.
Die Mitarbeiterin einer Lounge telefoniert laut hörbar für die Gäste der Lounge mit einer Kollegin. In dem Gespräch ging es offenbar um Dienstplanangelegenheiten. Dabei wurden der Name der Gesprächspartnerin genannt, sowie die Dauer einer Krankschreibung und die Art der Erkrankung. Eine Gruppe Reisender hielt in einer Lounge eine Besprechung ab. Dabei sprachen sie sehr laut und trugen alle Unternehmensausweise, die gut sichtbar waren und ihre Klarnamen, sowie den Arbeitgeber zeigten. Es wurden viele unternehmensinterna besprochen.
„Das Experiment in den Zügen und den Lounges an den Bahnhöfen gewährt einen interessanten Einblick in den Umgang mit Geschäftsinterna auf Geschäftsreisen“, fasst Stephan Schilling, Personalmarketing-Experte, der als unabhängiger Tester für Kaspersky auf diversen Zugstrecken in Deutschland unterwegs war, zusammen. „Etwa 700 Geheimnisse hätten mit recht minimalem Aufwand abgegriffen und für schädliche Zwecke genutzt werden können. Die gute Nachricht ist, dass Unternehmen vermehrt Wert auf einen sicheren Umgang mit Informationen auf Geschäftsreisen legen; im Jahr 2019 haben wir bereits ein ähnliches Projekt durchgeführt, bei dem deutlich mehr Geheimnisse hätten abgegriffen werden können. Das dürfte auch daran liegen, dass heutzutage subjektiv mehr Bildschirmfolien, die vor neugierigen Blicken schützen, zum Einsatz kommen als noch vor fünf Jahren.“ Das Wichtigste ist für mich der Blickschutzfilter für den Rechner. Die optische Hürde lässt unliebsamen Spähern wenig Chancen. Er ist nicht zu 100 Prozent sicher, aber hilft enorm. Achten Sie dabei auf die Bildschirmgröße, damit der Sichtschutz auch wirklich passt.
Ich tu es immer wieder und ich froh mich jedes Mal wie ein Schneekönig. Ich meine die Besuche meines Lieblingsrestaurants Gasthof Heinzinger in Rottbach. Zweimal hintereinander war ich da beim Essen und hab es beide Male nicht bereut: Einmal mit der Familie am Sonntagmittag und einmal zum Gourmetmenü mit einem Kunden.
Eigentlich hatte ich für mein Mittagessen schon eine klare Vorstellung was ich speise möchte. Ich hatte online die Karte studiert und mich schon festgelegt. Aber es kam anders. Als ich im Gasthaus in Rottbach im Landkreis Fürstenfeldbruck ankam, spielte Gastronom Denis Kleinknecht seine Stärke aus. Eine Stärke, die ich bei anderen Gastwirtschaften vermisse, obwohl es so einfach sein könnte.
Denis Kleinknecht hat von seinem lokalen Lieferanten Lammleber hereinbekommen. Es reicht für zwei großzügige Portionen. Natürlich wird so ein Leckerbissen, der nur begrenzt verfügbar ist, nicht auf die Karte geschrieben, sondern im Restaurant empfohlen. So etwas kenne ich nur noch von meinem Lieblingsitaliener, der tagesaktuelle Speisen mit Kreide auf eine Tafel schreibt. Wenn das Gericht bestellt wurde, wird es von der Tafel gestrichen. So einfach ist das. Aber viele Köche gehen auf Nummer sicher und bereiten nur ihre Karte vor.
Natürlich warf ich bei Denis Kleinknecht meine Pläne über den Haufen und bestellte die köstliche Lammleber, die ich anderswo kaum genießen kann. Ich bin begeistert. Meine Gattin wählte einen überbackenen Parasol, weil Familie Kleinknecht in den Pilzen war und Pilze sammelte. Natürlich verriet er mir den Fundort nicht, aber nachfragen musste ich natürlich trotzdem. Und Denis Kleinknecht musst die richtige Nase haben, denn er konnte einige Pilze in seine Küche bringen. So stand der überbackenen Parasol auf der Tageskarte – und auch hier ein Leckerbissen.
Auf Nummer sicher ging ich bei einem Geschäftsessen mit einen Kunden. Wir wählten das Gourmetmenü und wurden wie immer nicht enttäuscht. Das Menü umfasste nach zwei Grüßen aus der Küche:
Wer trinkt, soll ein Taxi nehmen, aber sich nicht ins Taxi übergeben. So will es der gute Anstand. Interessant ist hier ein Urteil des Amtsgerichts München vom 02.09.2010. Einen Taxifahrer kann ein Mitverschulden treffen, wenn er bei mitgeteilter Übelkeit des Fahrgasts nicht anhält. Aktenzeichen: 271 C 11329/10
Manche Rechtsfragen bleiben immer aktuell. Vor dem Amtsgericht München machte ein Taxifahrer bereits im Jahr 2010 Schadensersatzansprüche gegen einen Fahrgast geltend, nachdem dieser sich angetrunken im Taxi übergeben hatte. Unstreitig hatte der beklagte Fahrgast sich angetrunken in das Taxi des Klägers begeben, sich dort übergeben und das Fahrzeug beschmutzt. Der Kläger verklagte daher den Fahrgast auf Schadensersatz wegen Reinigungskosten in Höhe von 250 € vor dem Amtsgericht München. Das Gericht gestand dem Taxifahrer dem Grund nach einen Schadensersatzanspruch zu, ging aber von einem hälftigen Mitverschulden des Taxifahrers aus, wies die Klage also teilweise ab. Im Einzelnen führte das Gericht aus:
„[Das Übergeben im Fahrzeug] stellt eine Pflichtverletzung des Beförderungsvertrags dar. Nachdem der Beklagte auch selbst angegeben hat, zumindest angetrunken gewesen zu sein, musste er auch mit dem Eintritt eines solchen Schadens rechnen […]. Der Anspruch ist wegen Mitverschuldens des Klägers gem. § 254 BGB auf die Hälfte zu reduzieren.
[…] Das Gericht ist […] davon überzeugt, dass der Beklagte und auch die Zeugin den Kläger vor dem Vorfall gebeten hatten, anzuhalten, weil dem Beklagten schlecht war und der Kläger dieser Bitte zunächst nicht Folge geleistet hat. […] Da sich […] jedoch nicht ergeben hat, wie eindringlich und drängend die Bitten waren und dass sich für den Kläger die Situation tatsächlich so eilig dargestellt hat, wie sie offensichtlich war, hat das Gericht den Anspruch nicht auf Null reduziert, sondern ein Mitverschulden in Höhe des hälftigen Schadenersatzanspruchs angenommen. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass sich das Geschehen nach übereinstimmender Aussage aller Beteiligten auf einer relativ kurzen Wegstrecke und damit auch innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums abgespielt hat.“
Das Urteil sagt aber nichts darüber aus, wie die Verkehrssituation war, ob der Taxler halten konnte und vieles mehr. Also wer trinkt, sollte das Taxi nehmen. Aber nicht soviel trinken, dass es oben wieder raus kommt. Auch das ist eine Disziplin und muss gelernt sein. Und es hat nichts mit Coolness zu tun, in ein Taxi zu kotzen und sich dann noch zu beschweren.
James Bond verbinde ich in der Regel mit schnellen Autos, aber 007 ging immer wieder in die Luft oder unters Wasser. Corgi stellte mit der Corgi TY99283 James Bond Collection Air, Sea & Space eine Sammlung von Verkehrsmittel vor. Alle Modelle sind reine Schauobjekte und haben keinerlei Gimmicks, wie die größeren Modelle von Corgi.
Und trotzdem musste ich als Bind-Fan diese Dreier-Box haben, um sie ins Archiv zu stellen. Sie enthält den Lotus Esprit S1 aus Spion, der mich liebte. Über den großen Bruder habe ich bereits gebloggt. Dann für mich das Highlight ist Little Nellie, der Ein-Personen-Hubschrauber aus Man lebt nur zweimal. Mir unverständlich, warum die Bond-Figur mit Zügen von Sean Connery in klassischer Bond-Haltung mit Pistole in Qs Fluggerät sitzt. Im Film hat er es nicht. Da ist wohl die Fantasie der Designer von Corgi durchgegangen. Langweilig ist dann noch ein Space Shuttle aus Moonraker. In der größeren Version von Corgi konnte man wenigstens die Luke öffnen und ein Drax-Satellit war darin.
Alle drei Modelle können nichts, sind aber nett anzusehen. Also nur was für Sammler, aber nichts besonders.
Im Kino läuft als Arthouse der sehenswerte Film Die Fotografin von Ellen Kuras. Er erzählt die Geschichte der Kriegsfotografin Lee Miller. Über die Modefotografin Lee Miller habe ich bereits gebloggt. Nun will ich es über die wandlungsfähige Kriegsfotografin tun. Viele erinnern sich vielleicht an das Foto der nächsten Lee Miller in Hitlers Badewanne, was von ihrem Kollegen David Scherman geschossen wurde.
Wer sich für diese Seite von Lee Miller interessiert, dem kann ich das Buch Lee Miller Krieg Reportagen und Fotos ausdrücklich empfehlen. Es berichtet von ihrer Arbeit mit der US-Arme in Deutschland 1944 und 1945. Und es ist ein schonungsloses Buch in Bild und Text. Es heißt auf dem Buchrücken. „Sie ist die Demokratin mit der Kamera und der Schreibmaschine, die keinen Hehl aus aus ihrer Verachtung für die huns (Hunnen) machte.“
Lee Miller war keine unabhängige Journalistin. Sie dokumentierte den Schrecken des Krieges und die zeigte die Grausamkeit der Nazis und Teile des deutschen Volkes. Die Texte und Bilder wirken, sie sind ein heftiger Schlag in die Magengrube. Als sie die Befreiung der Konzentrationslager begleitet, der Betrachter der Bilder die Brutalität der Gräueltaten. Viele Bilder schon schnörkellos dokumentarisch, vor allem bei der Darstellung der KZ und der Mörder. Sie hat für die deutsche Seite kein Mitleid, kein Verständnis, sondern nur Verachtung. Dies drückt sie in ihren Reportagen aus.
Dann gibt es Bilder vom Vormarsch der Alliierten, die komponiert sind, wo der Betrachter die Ästhetik der Modefotografin sieht. Lee Millers Berichte und Fotos erschienen in der Vogue, die wichtigste Modezeitschrift damals und heute. Und die Leserinnen der Vogue erfuhren vom Kampf in Europa. Viele der Geschichten von Miller sind in diesem hervorragenden Band abgedruckt. Dieser Band enthält zum ersten Mal alle ihre Kriegsreportagen und zahlreiche ihrer berühmten Fotos, außerdem Briefe und Artikel über das befreite Paris und ihre Gespräche mit Picasso, Cocteau, Aragon, Eluard und Colette.
Und kommen wir nochmals auf den Anfang dieses Blogposts zurück. Miller in Hitlers Badewanne. Aber sie beschreibt auch sehr gut Hitlers Wohnung am Prinzenregentenplatz in München. Heute ist dort eine Polizeistation, aber damals der private Rückzugsort von Adolf Hitler. Präzise beschreibt Miller die Wohnung und gibt ein für mich interessantes Bild, wie die Privatperson Hitler gelebt hat.
Ein absolut lesenswertes Buch für alle, die sich für Geschichte, Fotografie und Journalismus interessieren.