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Buchtipp: Star Trek: The Motion Picture: The Art and Visual Effects von Jeff Bond und Gene Kozicki

2. September 2022

Ich warte auf den 8. September 2022, wenn die fette Box zu Star Trek – der Film in 4K erscheint, also endlich der Director Cut, also die Kinoversion (ca. 132 Min.) als auch die Extended Version (ca. 137 Min.) mit zahlreichen Merch-Kram. Die Kinofassung gibt es ja bereits auf 4K. Mit dem Star Trek verbinde ich zahlreiche Erinnerungen und habe über meine Gefühle bereits gebloggt.

Bis die Mega-Box zu Star Trek – der Film erscheint, hat mir meine Gattin die Zeit des Wartens versüßt. Sie schenkte mir das Buch Star Trek Inside Art & Visual Effects von Jeff Bond und Gene Kozicki.

Das englischsprachige Buch ist eine wunderbare Reise als CGI im großen und ganzen noch ein Fremdwort war. Das Art-Department schuf wirklich ein gewaltiges visuelles Erlebnis, das für manche Zuschauer aber auch an Langweile grenzte. Dennoch: Die Effekte von Raumschiffen, Kulissen, Requisiten und Effekte sind meisterhaft. Das Buch berichtet über die wechselvolle Entstehungsgeschichte des Films. Die Tricks des Films waren damals Matte und Modelle.

Die Fotos im Buch sind eine wahre Schatzkiste für Trekkies und eine tolle Erinnerung an den verstorbenen Douglas Trumbull und John Dykstra. Und es tut gut, den Schöpfer der Serie Gene Roddenberry zu sehen, wie er versucht, die Enterprise auf die Kinoleinwand zu bringen. Es ist eine Verbeugung vor der damaligen Kreativität. Mit welchen guten Ideen die Schöpfer an den Start gegangen sind und während der Produktion ausgewechselt wurden. Im Grunde haben wir Trekkies auf dieses Buch seit Erscheinen des Film 1979 gewartet und uns die eine oder andere BTS-Geschichte aus Magazinen und Convetions zusammengestellt.

Viele Geschichten im Buch waren für mich neu. Als Trekkie ist man immer hungrig auf neue Geschichten um Kirk, Spock und Co. Und wenn die Box am 8. September erscheint, wird die Schreierei groß sein. Sie wird ja als The Complete Adventure angekündigt, doch ob Paramount in Deutschland wirklich das komplette Abenteuer veröffentlicht, bleibt zweifelhaft. Also lass ich mich überraschen und genieße derweil das 176seitige Buch Star Trek Inside Art & Visual Effects, das sich wirklich lohnt.

Star Trek Day 2021: Gedanken zu Star Trek – der Film

8. September 2021

Ja, ich bin ein Trekkie. Das ist ein klares Bekenntnis zum heutigen Star Trek-Tag. Ich bin gespannt, welche Überraschungen es heute gibt. Klar ist, dass heute Star Trek – der Film auf 4K Star Trek I-IV veröffentlicht wird.
Ich erinnere mich noch, als Star Trek ins Kino kam. 1980 war ich im Science Fiction-Fieber. Ich hatte Krieg der Sterne gesehen, fand Kampfstern Galactica und Buck Rogers großes Kino und hört dann, das Raumschiff Enterprise mit Star Trek – der Film ins Kino sollte. Ich war gespannt, wie sich meine TV-Helden entwickelt haben und löste voller Erwartung meine Kinokarte.

Erst langweilig, heute ein Genuss: Star Trek der Film

Und was bekam ich zu sehen? Über 100 Minuten Langeweile. Wo war das actionsreiche Erzählkino, an dass ich mich als SF-Fan gewöhnt hatte? Wo waren die Schlachten zwischen Raumschiffen der Föderation und Klingonen? Zugegeben die Tricks waren schön anzusehen, aber die Bedrohungsstory aus dem All mit Voyager riss mich nicht vom Hocker. Die kahlköpfige Hauptdarstellerin machte mich nicht an. Irgendwie empfand ich den Film als blöde – so mein fachmännisches Urteil als Jugendlicher. Star Trek hatte sich für mich erledigt.

Doch dann geschah etwas seltsames. Immer wieder kam mir der Film in Erinnerung. Mein Interesse für Soundtracks wuchs und suchte sich neue Nahrung. John Barry hatte ich entdeckt und dann kam Jerry Goldsmith. Jahrzehnte später liebe ich den Score in all seinen Ausgaben – für mich einer der besten Goldsmith-Kompositionen.

Auf dem Flohmarkt kaufte ich mir den Roman von Gene Roddenberry, erschienen bei Moewig. Das Buch wurde später vom Heyne Verlag mit Filmfotos neu aufgelegt, aber diese Ausgabe hab ich nicht. Bei der Lektüre konnte ich die Geschichte von Voyager nachlesen und verstand die Moral, die mir als Jugendlicher entgangen ist.

Und auch die Crew der Enterprise wuchs mir wieder ans Herz. Khan kam in Teil 2, die Suche nach Spock in Teil 3. Star Trek-Kinofilme waren wie ein Klassentreffen. Ich war neugierig, wie sich Kirk und Spock, Pille und Scottie verändert haben. Ich erwarb eine Super 8 Kopie von Star Trek und sah mir in komprimierter Form den Film an. Dann kamen die VHS-Cassette und Laserdisc. Jahre später folgte dann die DVD. Im Keller lagert auch noch der Directors Cut.

Die optischen Ansprüche wurden größer und ich kaufte mir die Bluray – und ja nun wird es die 4K-Version Star Trek I-IV werden. Ich höre, dass der Director Cut erst später, in sechs bis neun Monaten nochmal gesondert veröffentlicht werden soll, weil das Material damals für SD gedreht wurde und nun aufwendig für das scharfe Bild bearbeitet werden muss. Naja egal, dann greife ich dann wieder in die Tasche – mit uns Trekkies kann man es ja machen.