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Amazon Fire TV im Betrieb

21. Oktober 2014
Amazon Fire TV installiert sich.

Amazon Fire TV installiert sich.

Nach YouTube und Apple TV ist bei uns zu Hause ein weiterer Streaming-Dienst eingezogen. Seit rund zwei Wochen läuft bei uns Amazon Fire TV und ich muss sagen: Ich bin begeistert. Als Prime-Mitglied hatte ich die Chance im September die Setup-Box von Amazon für 49 statt für 99 Euro zu bestellen. Gesagt getan, denn die Box war in kurzer Zeit ausverkauft. Ab 13. Dezember soll die nächste Lieferung von Amazon Fire TV bei Amazon eintreffen und verschickt werden. Und wer sich überlegt, ob er so eine Box braucht, dem kann ich sagen: Du brauchst sie.

Das kleine schwarze Kästchen unter den Controllern ist Amazon Fire TV.

Das kleine schwarze Kästchen unter den Controllern ist Amazon Fire TV.

Fürr mich ist sie als Ergänzung zu Apple TV ideal, denn sie bringt noch mehr Unterhaltung in mein Wohnzimmer.
Die Videos von Amazon Instant Videos habe ich bisher über die PS4 oder direkt am Mac geschaut. Das was in Ordnung. Mit Amazon Fire TV  ist der Komfort aber erhöht worden.
Ende September traf die Box bei mir ein und natürlich musste ich ein klassisches Unboxing-Video machen. Viel Spaß beim Zuschauen.


Nach dem Auspacken ging es ans Anschließen. Gleich vorweg: Es ist total simpel, wenn man sich an die Vorgehensweise hält. Also es lohnt sich einmal wirklich die Anleitung zu lesen. RTFM hat sich hier bewahrheitet. Mein vereehrter Kollege Thomas Gerlach hat dies nicht gemacht und schon ist die Erstinstallation seines Amazon Fire TV schief gegangen.
Die Reihenfolge zum Anschließen ist:

1) Das (nicht mitgelieferte) HDMI-Kabel wird an der Box und an dem TV-Gerät bzw Receiver angeschlossen.
2) Stromkabel in die Box und mit der Steckdose verbinden.
3) TV anschalten und auf ein Signal von der Box warten
4) Batterien (werden mitgliefert) kommen in die Fernbedienung (wird auch mitgeliefert)
5) Entweder mit WLAN oder LAN verbinden (Ethernet-Kabel wird nicht mitgeliefert).
6) und Software-Aktualisierung – das kann dauern (je nach Leitung).

Achtung, die Box ist auf den Prime-Besteller bereits vorkonfiguriert. Das bedeutet, ich musste mich nicht mehr bei Amazon Instant Video anmelden, Kreditkarte usw eingeben, sondern das System ist bereits auf den Käufer konfiguriert. Das fand ich wunderbar – und meine Familie auch, die zugleich Filme auf meine Kreditkarte herunterlud, weil ich die Kindersicherung nicht aktiviert hatte. Meine gesamte Watchlist wartete bereits auf mich.
Cool und wirklich hilfreich war ein kleiner Zeichentrickfilm zum Start von Amazon Fire TV. Er erklärt die Navigation und ich muss zugeben, es ist mal ein sinnvolles Tutorial und lehrreich.
Neben den Entertainment-Produkten hat mich vor allem die Sprachsteuerung von Amazon Fire TV interessiert. Spöttisch schreibt Amazon Richtung Siri: „Eine Sprachsuche, die tatsächlich funktioniert.“ Und ich muss zugeben, das System funktioniert. Die Mikrofontaste auf der Fernbedienung drücken und halten und den Filmtitel oder einen Schauspieler nennen und schon durchsucht das Sytem seine Datenbank.
In der schwarzen Box werkelt ein Quad-Core-Prozessor mit 2 GB Arbeitsspeicher und eigener GPU plus für HD-Videos in bis zu 1080p und Dolby Digital Plus Surround Sound. Manche Nerds monierten, dass man die Box nicht aufbohren kann und haben einen Workaround dafür ins Net gepostet – brauch ich allerdings nicht, denn die Musik kommt sowieso von iTunes. Ich habe gelesen, dass Amazon demnächst noch Amazon Music und Netflix integrieren will.
Sehr schön sind die Mediatheken von ARD und ZDF sowie BR und weitere, die auch auf dem Amazon Fire TV laufen. Das ist für ich eine Bereicherung – und die App der Berliner Philharmoniker, die mir Konzerte nach Hause bringen.
Noch nicht ausprobiert habe ich die Spielesammlung, die mir Amazon Fire TV anbietet. Dazu brauche ich zum richtigen Zocken einen eigenen Amazon Fire-Gamecontroller, aber wenn ich Spielen will, nehme ich eine meiner zahlreichen Konsolen.
Also mein Fazit: Die Anschaffung von Amazon Fire TV  hat sich für mich gelohnt. Das System macht Spaß, die Bedienung ist einfach und die Installation easy, wenn man sich an die vorgeschriebene Reihenfolge beim Geräteanschluss hält.

ok, die heimische Verkabelung ist schon heftig.

ok, die heimische Verkabelung ist schon heftig.

Immernoch der Wahnsinn: The Last of Us

26. Juli 2014

Last

Im Moment spiele ich gerade mal wieder The Last of Us – und ich spiele auf der PS3. Wir erinnern uns: Kurz vor dem Start der Next Gen-Konsole PS4 präsentierte uns Naughty Dog noch einmal die Leistungsfähigkeit von Sonys Playstation 3 und lieferte uns eines der besten Spiele überhaupt ab.

Eines der besten Spiele überhaupt: The Last of Us für die PS3

Eines der besten Spiele überhaupt: The Last of Us für die PS3

Im Grunde ist das Spiel ein klassischer Survival-Thriller vom Uncharted-Team, aber hoch emotional und packend. Nicht Ballern bringt die beste Lösung, sondern Anschleichen und Abwarten – im Grunde also nichts für mich. Die beiden Figuren Joel und Ellie kämpfen ums nackte Überleben und haben vor allem eines: Charakter.

The_Art

Das ist neu, denn in der Regel haben Videospiele eindimensionale Charaktere, aber bei The Last of Us taucht der Spieler in eine Welt der unterschiedlichen Emotionen ein. Das habe ich bei Videospielen selten erlebt und das machte mich bei Erscheinen des Spiels neugierig. Und ich wollte mehr davon. Ich kaufte mir deshalb das Buch The Art of The Last of Us von Dark Horse Books. Leider handelt es sich weniger um ein klassisches Art of, als vielmehr um ein simples Artbook. Wo liegt der Unterschied? Im Art of-Buch werden in der Regel verschiedene Sketches gezeigt bis hin zur Endversion und dabei gibt es einen erklärenden Text, warum der Artists es so oder so gemacht hat. Diese Erklärungen fehlen hier fast immer. Das Buch ist zum reinen Bilderbuch generiert, also zum Artbook. Und das ist schade, denn ich hätte gerne mehr über die Produktion bei Naughty Dog erfahren. Ich hätte mehr über die Entstehung und Varianten der Charaktere gewusst, aber hier bleibt das dennoch interessante Buch an der Oberfläche. Natürlich bekomme ich die Konzeptzeichnungen der Hauptcharaktere mit: Joel, Ellie, Sarah, Tess, Tommy, Marlene, Bill und David sowie der verschiedenen Gruppierungen im Spiel, z. B. Hunter und Fireflies. Aber warum sich die Personen ändern, davon erfahre ich nichts.

Es ist ein schönes Bilderbuch für Fans wie mich geworden. Wir Fans werden es lieben, aber das Buch kommt nicht an den Art of-Büchern aus der Filmwelt heran, die ich so liebe. So gut und wichtig das Spiel war und so nahe es an einen Film kam, desto höher waren meine Erwartungen an das 184 seitige Artbook.

Last_Sound

Und wie es sich gehört, habe ich mir auch den Soundtrack von The Last of Usgekauft. Es ist für mich ein neues Genre: Soundtracks zu Spielen. Ich hab einige, doch oft bin ich enttäuscht worden. Bei The Last of us gingen die Produzenten auf Nummer sicher. Sie engagierten den gestandenen Filmkomponisten Gustavo Santaolalla. Er sammelte schon Oscars für Brokeback Mountain (2006) und Babel (2007), die beide nicht zu meinen Lieblings-Scores gehören. Es ist kein orchestraler Stil, sondern eher Kammerspiel mit Zupfinstrumenten. Die Musik passt hervorragend zum Spiel. Der Stil des Scores orientiert sich eher an folkorientierten und elektronischen Klängen und Gustavo Santaolalla setzt auf die Gitarre und Schlagwerk als primäres Musikinstrument. Vielleicht mal reinhören.

Für die Fans, die nicht genug bekommen. Ende des Monats, am 30. Juli erscheint das Spiel als The Last of Us Remastered in einer Version für die PS4. Die Auflösung und Grafik wurde wohl nochmals hochgeschraubt (und der Preis auch).

Bald kommt das Spiel für die PS4

Bald kommt das Spiel für die PS4

 

Braucht ihr die Playstation 4?

1. Juni 2013

Seit dem Champions-League-Finale steht es fest: Die Playstation 4 kommt noch im Jahr 2013 in den Handel. Sony schaltete bei dem Spiel des FC Bayern gegen eine andere Mannschaft entsprechende Banner am Spielfeldrand.

Die PS4 kommt noch in diesem Jahr.

Die PS4 kommt noch in diesem Jahr.

Ein paar Tage später gab es die PlayStation 4 auch schon bei Amazon zum Vorbestellen für rund 600 Euro. Es handelt sich freilich um einen Fantasiepreis und auch das Veröffentlichungsdatum steht noch nicht einmal fest, aber vorbestellen kann man die Konsole schon. Die Marketingmaschinerie beginnt anzulaufen, nachdem Microsoft die XBox one angekündigt hat. Amazon schaltet für die PlayStation 4 eine großzügige Landingpage und zeigt uns ein paar Spiele zur Auswahl. Mich interessiert natürlich die neue Version von Killzone.

Die neue Landingpage bei Amazon zur PS4.

Die neue Landingpage bei Amazon zur PS4.

Stückweise werden auch technische Daten der neuen Spielkonsole im Netz veröffentlicht. Klingt alles überzeugend und trotzdem habe ich ein Problem. Die PS4 hat keine Abwärtskompatibilität zu PS3-Spielen. Nun, das war beim Schritt von der PS2 zur PS3 im Grunde auch nicht anders. Zwar gab es übergangsweise einige PS3-Konsolen zu Beginn, die die alten PS2-Scheiben gefressen haben. Bei der PS4 soll es diese Übergangsphase aus technischen Gründen nicht geben. Es laufen nur die neuen PS4-Spiele und damit basta.

Nun, natürlich kaufe ich mir eine neue Konsole, um neue Spiele zu spielen und nicht um die alten zu zocken. Dennoch sind mittlerweile doch ein paar Regalmeter PS3-Spiele im Heim zu verzeichnen. Und langsam platzt die Technik im Wohnzimmer aus dem Rahmen. Neben Playstation 2 und 3 sind noch ein Game Cube und eine Wii U zu finden. Als Retro-Fan habe ich noch C64-Spiele auf einem speziellen Gamestick. Daneben zahlreiche Verstärker, Surround-Anlagenzeugs, Monitore und Sat-Reciever. Und da soll jetzt noch eine PS4 rein? Ich weiß nicht.

Nintendo hat es bei der Wii U elegant gelöst, denn K1 und K2 wollten ihre alten Wii-Spiele weiter spielen. Diese Abwärtskompatibilität war der Kaufgrund für die Wii U, die bisher kaum gute Spiele hervorgebracht hat, von Lego City Undercover mal abgesehen. Sony geht diesen Weg mit der PS4 nicht und zwingt uns zur Wegwerfgesellschaft.

Und ein zweites Problem habe ich: Gebrauchtspiele sollen nicht mehr funktionieren. Viele meiner PS3-Spiele sind Spiele aus zweiter Hand. Hier stirbt eine ganze Branche. Ich werde mir gewiss deutlich weniger Spiele kaufen, wenn sie nicht gebraucht billiger her gehen. Natürlich kann es den Herstellern egal sein, mir ist es nicht. Ich bin nur ab und zu bereit 60 Euro und mehr für ein neues Spiel auszugeben, aber dann muss das Spiel auch wirklich Top sein. Die Masse der Spiele ist es nicht und künftig kaufe ich diese dann eben nicht. Das Ausschalten des Gebrauchtmarktes kann natürlich dazu führen, dass die Spielequalität steigt, weil mehr Energie in die Spieleentwicklung gelegt wird. Aber daran glaube ich nicht.

Und zudem wird eine stärke Internet-Verbindung für die PS4 benötigt. Cloud und Download sollen zunehmen – das ist grundsätzlich fein. Dennoch hab ich als Landei massive Probleme damit, denn der Netzausbau ist nicht so, wie man es sich vorstellt. Ich bin damit noch auf Datenträger angewiesen.

Mir stellt sich die Frage: Brauche ich die Playstation 4 eigentlich? Wie geht es euch?

UPDATE: 11. Juni 2013: auf der E3 hat Sony die PS4 angekündigt: 399 Euro und Gebrauchspiele sollen anders als der XBox funktionieren. sehr gut. Jetzt wird das Teil interessanter. Und die PS4 verlangt keine Internetverbindung – Sony, das haste richtig gemacht.