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Mac OS Lion in der Praxis: AirDrop

5. August 2011

Eine Funktion, die mich wirklich vom Stuhl haut, ist AirDrop. Es ist ein Datenaustausch zwischen Lion-Macs, wie er einfacher nicht sein kann. Bisher musste ich Netzwerkverbindungen aufbauen, Dateirechte vergeben, usw. Das muss ich zwar weiterhin, wenn ich im klassischen Netzwerk arbeite. Auch die Bonjour-Technologie ist fein, aber AirDrop sorgt für richtig Spaß Bin ich aber unterwegs, dann gehört AirDrop zur ersten Wahl. Einfach beide User die Funktion AirDrop im Finder oder im Menü „gehe zu“ auswählen und ein stilisiertes Radargerät zeigt, ob der andere User erreichbar ist. Dann einfach nur via Drag & Drop eine Datei nehmen und auf den User ziehen. Darf ich? Ja du darfst und der Käse ist gegessen. Wird die Datei akzeptiert, wird die vollständig verschlüsselte Datei direkt in den Ordner „Downloads“ des anderen geladen. Und das alles ohne WLAN-Router – wenn das nicht der Hammer ist.

Laut einem Apple-Briefing in München ist die Reichweite von AirDrop auf rund 10 Meter begrenzt. Das passt. Ich schaffe es in einem Gebäude AirDrop zu nutzen und es klappt noch besser bei freier Sicht. Ob ein Abfangen einer Datei möglich ist, weiß ich nicht. Apple sagt, die Dateien seien zwischen den Rechnern verschlüsselt. Das mag ich mal glauben.

AirDrop bedeutet etwa Versorgung aus der Luft und meiner Meinung nach, deutet Apple hier einen Weg der Zukunft bei seinen iOS-System an. Es wäre genial, wenn ich das iPad und iPhone via AirDrop betanken kann und anders herum. AirPlay und AirPrint sind ja durchaus Dienste an die ich mich beim iOS gewöhnt habe. Dann hört auch das blöde Gemecker auf, das iPad habe keine Schnittstelle für USB-Sticks. Aber das ist natürlich reine Spekulation.

Ein kleines Manko hat allerdings auch AirDrop. Leider funktioniert das Features nicht auf allen meinen Macs im Hause, obwohl Lion geladen ist. Grund dafür ist, dass der im Mac verwendet WLAN-Chipsatz die AirDrop-Technik unterstützen muss. Einige meiner Rechner sind zu alt dafür. Apple hat ein Support-Dokument veröffentlicht, wo die Geräte beschrieben sind. Hier die Rechner im Einzelnen: MacBook Pro (Late 2008 or newer), MacBook Air (Late 2010 or newer), MacBook (Late 2008 or newer), iMac (Early 2009 or newer), Mac Mini (Mid 2010 or newer), Mac Pro (Early 2009 with AirPort Extreme card, or Mid 2010), MacBook Pro (17-Inch Late 2008) and the white MacBook (Late 2008) do not support AirDrop.

Journalismus-Studienplatz zu gewinnen

22. Juli 2010

Der Musikfernsehsender YAVIDO und das SAE Institute kooperieren. Gemeinsam fördern die Partner den journalistischen Nachwuchs im Bereich der Online Medien und vergeben einen Studienplatz für Digital Journalism an einem der sieben SAE Standorte in Deutschland. Ich bin derzeit auf Tour, um über den neuen Studiengang zu informieren.

Bei der journalistischen Arbeit spielt die Aufbereitung von digitalen Inhalten eine immer größere Rolle. Vor diesem Hintergrund startet das SAE Institute im September 2010 den neuen Studiengang Digital Journalism, der speziell an den veränderten medialen Anforderungen im Berufsfeld der Journalisten ausgerichtet ist und die Kursteilnehmer optimal auf diese Entwicklung vorbereitet.

Auf der einen Seite, gibt es eine Digital Journalism Camp Tour durch Deutschland, zum anderen gibt es einen coolen Wettbewerb.  Über diesen Wettbewerb verlosen YAVIDO und das SAE Institute einen Platz für diesen neuen Studiengang. Auf der speziell zu diesem Zweck eingerichteten Sub-Seite http://www.yavido.tv/sae haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich mit einem eigenproduzierten Beitrag zu bewerben.

Eingereicht werden können Audio- und Videofiles oder Textbeiträge. Eine Jury des SAE Institutes wählt anschließend aus allen eingegangenen Beiträgen den besten aus. Dem Gewinner winkt ein Studienplatz für Digital Journalism. Die Studiengebühren werden von den Partnern übernommen. Als zusätzlichen Ansporn erhält der frischgebackene Student ein MacBook und kann im Anschluss an die Ausbildung ein redaktionelles Praktikum bei YAVIDO absolvieren. Der Einsendeschluss für die Beiträge ist der 31. Juli 2010.

Der Musikfernsehsender YAVIDO zeigt rund um die Uhr interaktives Musikfernsehen – im  Digitalfernsehen, IPTV, Web und Web TV sowie über ein Handyportal. Der Musiksender bedient mit seiner Produktpalette die Nutzungsgewohnheiten der jungen Zielgruppe. Ziel ist es, die Multimediamarke im deutschen Markt zur Nummer eins im Bereich Musikfernsehen zu machen. Das Spektrum des Senders umfasst die Genres Black Music, Dance, Pop und Rock und bildet das Lebensgefühl der jungen Generation ab. YAVIDO bietet seinen Zuschauern 20 verschiedene Sendeformate. Die Musik steht immer im Mittelpunkt. Ein wichtiger Aspekt des Programms ist die Nutzereinbindung. Durch die zahlreichen interaktiven Bestandteile im Programm steht YAVIDO permanent in engem Kontakt mit seinen Zuschauern und Usern.

Apple Einladung zum 27. Januar 2010 ist da

21. Januar 2010
Mit der schlichten Unterzeile „Come see our latest creation“ wird Apple wohl am 27. Januar 2010 die Medienwelt verändern. So darf man glauben, wenn man die einschlägigen Gazetten liest. Besonders die Printverlage erwarten von Apple einen Heilsbringer in Form eines Tablet Macs. Nachdem Apple die Computerindustrie mit dem Mac, die Musikindustrie mit dem iPod und die Handyindustrie mit dem iPhone revolutioniert hat, könnte jetzt der nächste große Knall kommen. Hoffentlich.
„Come see our latest creation“ heißt es im Yerba Buena Center for the Arts in San Francisco. Um 19 Uhr deutscher Zeit wissen wir es. An diesem Ort hatte Apple-Chef Steve Jobs schon mehrmals Unterhaltungselektronik vorgestellt. So nun auch wohl dieses Mal. Was mich stutzig macht, ist die Einladung selbst: Auf ihr sind eine Reihe bunter Farbklekse zu sehen. Die Farben erinnern an die aktuelle iPod nano-Linie. Nun, der iPod ist kein schlechtes Produkt, aber der Hype ist durch. Was bedeuten diese Farben? Soll das Tablel in verschiedenen Modefarben auf den Markt kommen? Wohl eher nicht. Ich vermute eine Art größeres iPhone zusammen mit einer neuen iPhone-Software 4.0. Da fällt mir ein: Ich will endlich Flash auf dem iPhone.

Apple Einladung 2010

Ich vermute auch, dass Steve Jobs eine Reihe von Updates bringt, nachdem man sich selbst der MacWorld Expo als Hausmesse beraubt hat. Ich trauere immer noch den Zeiten hinterher als ich jedes Jahr im Januar nach San Francisco zur Keynote pilgerte. Dieses Jahr bin ich nicht gefahren und auch die CES lockte mich nicht.
Was wird kommen? Ich denke, ein iLife 2010, eine verbesserte Auflage von Nike+, ein erweitertes Apple TV, ein neues iWork – dies arbeitet mit dem neuen Tablet zusammen und auch der Online-Dienst von iWork sollte mit Leben erfüllt werden. Adobe ist da deutlich weiter. Weiter neue Updates der MacBook (Pro)-Reihe. Neue Prozessoren von Intel könnten verbaut werden. Für weitere Pro-Produkte ist nicht die Zeit. Ein besseres Final Cut mit einem neuen Final Cut Express denke ich zur NAB im April. Und ein neues iPhone kommt wohl erst im Laufe des Jahres auf einem eigenen Special Event.
Und natürlich als „one more thing“ das Tablet, wie auch immer das Device nun heißt. Die Distributionsplattform über den iTunes Store liegt vor und hat sich etabliert. Nachdem die Verlage mit den iPhone Apps ganz gut ihren Content verbreiten können, braucht die Branche eine Art Kindle von Apple. Studien von Verlagen liegen bereits vor.
Seien wir gespannt und sind am 27. Januar geistig mit dabei, wenn Apple die Medienwelt auf den Kopf stellt.

Happy Birthday Wikipedia

22. Januar 2009

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Als Schüler hatte ich das rote dtv Lexikon. Ich glaube, es hat 100 Mark gekostet und war das universale Nachschlagewerk für die ganze Familie. Irgendwann hatte mein Vater gemeint, dass ich auch einen Brockhaus bekommen sollte, aber die Sache ist im Sande verlaufen. Meine Frau hat aus Familienbestand noch ein Meyers Konversationslexikon von 1898. Cool, da ist die Badewanne eine neue Erfindung gewesen.

Und heute? Ich nutze nur noch Wikipedia. Die Enzyklopädie hatte vor kurzem den 8. Geburtstag. Die „Intelligenz der Masse“ sorgt in der Regel dafür, dass ein großer Quatsch auf den Seiten steht. Alle Menschen können unmittelbar Artikel erstellen oder bearbeiten. Bestand hat, was von anderen Bearbeitern akzeptiert wird. Bisher haben international etwa 285 000 angemeldete und eine unbekannte Anzahl von nicht angemeldeten Benutzern Artikel zu diesem Projekt beigetragen. Mehr als 7000 Autoren arbeiten regelmäßig an der deutschsprachigen Ausgabe mit. Seit Mai 2001 sind so 855.233 Artikel in deutscher Sprache entstanden. Ich nutze Wikipedia aktiv als Autor und passiv als Konsument. Immer wieder denke ich über das geniale System der „Weisheit der Vielen“ nach. Die genauen Ausführungen gibt es hier. Wenn viele Menschen Beiträge einstellen und gegenseitig überprüfen, wird das Wissen optimiert und verbreitert. Einfach, aber genial.

Dieser Web 2.0-Dienst hat die Welt verändert und meine sowieso. Früher war es doch eine gewisse Mühe aufzustehen und zum Regal zu laufen, wenn man ein Wort nicht gewusst hat. Und oft war ich einfach zu faul. Irgendwann kam ich dann doch zu meinem Brockhaus. Allerdings nicht auf Papier, sondern auf DVD. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich diese DVD kaum genutzt, genau so wenig wie meine Encyclopedia Britannica. Faulheit siegte bei mir über die Neugierde. Und heute? MacBook ist immer online und außerdem nutze ich das iPhone, um Infos nachzuschlagen.

Der Brockhaus stirbt, ob er nochmals als Druckwerk herauskommt, das wird fraglich und wird immer wieder diskutiert. Im Dezember 2008 wurde bekannt, dass die Bertelsmann-Dienstleistungstochter Arvato zum 1. Februar 2009 alle Rechte an der Marke Brockhaus übernehmen wird. Arvato plant, die gedruckte Ausgabe des Brockhaus fortzuführen, das im Februar 2008 angekündigte Online-Portal soll jedoch nicht realisiert werden. Egal, wie die Entscheidung fällt: Ich brauche keinen Brockhaus mehr. Die Zeit ist vorbei. Genauso wie die Zeit meines dtv Lexikons vorbei ist. Das habe ich unlängst im Altpapiercontainer entsorgt.