Apple was soll jetzt das wieder? Da kaufe ich für teuer Geld nach der Keynote ein iPhone 7plus mit 256 GByte und was liegt dem Device bei? Ein altes USB- auf Lightning-Kabel. Fein, aber was soll dieses alte Kabel?
Mein goldenes MacBook, das ich seit über einem Jahr nutze hat, eine USB-C-Schnittstelle und keinen alten USB-Port. Ich muss seit über einen Jahr mein iPhone über ein veraltete USB-Kabel mit Adapeter verbinden, um Daten zu synchronisieren. Große Datenmengen scheiden über die Cloud-Sychro aus. Und jetzt habe ich mir ein neues iPhone angeschafft und schon wieder liegt das veraltete Kabel bei. Schön, Apple hat die Klinke abschafft und sogar dem iPhone einen Adapter Lightning auf 3,5 mm-Klinke beigelegt. Hallo Apple und was ist dem USB-Kabel?
In den nächsten Tagen trifft mein neues MacBook Pro mit Touch Bar ein und Apple hat hier konsequent den Weg von USB-C fortgesetzt. Und was ist mit meinem neuen iPhone mit dem beigelegten alten USB-Kabel? Soll ich jetzt etwa Adapter kaufen, um mein neues iPhone über ein altes USB-Kabel an mein neues MacBook Pro Touch Bar anzuschließen? Warum geht Apple seinen Weg nicht konsequent und legt dem iPhone nicht ein zusätzliches USB-C auf Lightning-Kabel bei? Also musste ich mir ein entsprechendes USB-C-Kabel für rund 30 Euro zusätzlich anschaffen. Das nenne ich inkonsequent, liebe Freunde bei Apple.
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Bei Hut und Mütze unterschiedliche Kopfhörer
25. Oktober 2016In meiner Jugend hörte ich den Spruch „De mim Huad san guad, grod de mim Kappe san a Dappe“. Das bedeutet soviel wie die Hütträger seinen in Ordnung, die Träger amerikanischer Schirmmützen seien etwas minderbemittelt. Nun, ich trage beides: Hut und Kappe – eigentlich sind es eher Mützen. Im Sommer wegen dem Schatten für meine empfindlichen Augen, im Winter wegen der Kälte. Wusstet ihr, dass 60 Prozent der Körperwärme über den Kopf entweichen – aber das ist ein anderes Thema.
Wenn ich eine Kopfbedeckung trage, dann will ich auch Musik hören. Das ist bei der Mütze ganz einfach. Ich ziehe meine Kopfhörer über die Mütze und die Ohren. Weil ich AE2w von Bose habe, ist der Klang über Bluetooth ausgezeichnet. Mit dem Kopfhörer können gleich zwei Blauzahngeräte verbunden werden, wie Smartphone und Tablet. Aber leider versagt mein Bose-Kopfhörer, wenn ich einen Hut aufsetzen möchte. Ich liebe doch meine Hüte vom Breiter aus München und vom Hutkönig aus Regensburg. Der Kopfhörer passt einfach nicht über dem Hut. Was tun? Eine Zeitlang behalf ich mich mit den mitgelieferten Ohrhörern vom Apple für mein iPhone. Nachteil: Die Teile sind kabelgebunden – das mag ich nicht. Ich will wireless.
Ich entschied mich für Ohrhörer der Apple Tochter Beats. Die Powerbeats Wireless in Rot. Ich bin von dem Tragekomfort der Ohrhörer beeindruckt. Es sind ja Sportkopfhörer und sie sitzen hinter den Ohren sehr sicher und stabil. So viel Sport treibe ich aber nicht. Auch der Klang der Teile kann sich hören lassen. Es ist natürlich ein Vergleich zu den großen Studiokopfhörern im Büro und auch der Klang der Bose Wireless Kopfhörer sind besser. Aber besser als gar nichts und bei weitem besser als die Teile, die ich von Anker mal vor Jahren gekauft habe. Das Telefonieren mit den powerbeats ist ok, die Stimme im Telefon kommt angenehm rüber. Die Bluetooth-Verbindung besteht bei mir zu einem iPhone 7plus und auch das Koppeln klappt ohne Probleme.
Musik unterwegs ist also kein Problem und ich liebe es, im Zug zu dösen und Musik zu hören. Und dennoch gibt es einen großen Nachteil: Ich schaue gerne mit dem iPad Pro auf langen Zugfahrten den ein oder anderen Film. Um meine Umgebung nicht zu stören, schaue ich auch hier via Kopfhörer.
Aber dafür eignen sich die powerbeats Wireless absolut nicht. Der Ton ist nicht zum Bild synchron. Der Ton hinkt eine halbe Sekunde hinter dem Bild hinterher. Ein Filmgenuss ist damit unmöglich und ein Videogenuss ist damit unmöglich. Ich verstehe das nicht: Beim Bose klappt die Verbindung tadellos und der Ton läuft synchron. Bei den powerbeats habe ich einen Bild-/Tonversatz. Also muss ich als Hutträger zwei verschiedene Kopfhörer dabei haben: Die Apple eigenen für Filme am iPad und die Apple Tochter für Musik am iPhone. Ärgerlich. Vielleicht stimmt der Spruch aus meiner Jugend nicht. Wenn ich eine Mütze oder Kappe auf habe, dann kann mit dem Bose beides genießen: Musik und Film.
Mein Warten auf das iPhone 7plus
29. September 2016Die Geschichte wiederholt sich. So wie ich auf das iPhone 6plus gewartet habe, warte ich jetzt wieder auf das iPhone 7plus. Ich sitze wie auf Kohlen. Immer wieder werfe ich einen Blick auf das Smartphone, um die erlösende SMS zu erhalten, die mir mitteilt, dass mein iPhone 7plus unterwegs sei. Aber nichts da.
Ich habe am ersten möglichen Tag das neue iPhone 7plus bei der Telekom bestellt – telefonisch. Am Stuttgarter Hauptbahnhof zwischen einfahrenden Zügen orderte ich am 9. September mein Wunschgerät.
Ich wählte ein iPhone 7plus (wegen großem Display und neuer Kamera) mit 256 GByte Speicher in der Farbe Gold. Dann übergab ich das Telefon an meine Frau, die das kleinere iPhone in Mattschwarz bei dem freundlichen Telekom-Mitarbeiter bestellte. Wir waren ganz früh dran und eigentlich sollte alles klappen. Eigentlich.
Bei meiner Frau piepte ihr Telefon und sie bekam am Erstauslieferungstag Ihre SMS: Das Telefon ist unterwegs und kommt pünktlich an. So war es dann auch. Tags darauf brachte DHL ihr iPhone 7 und für sie war die Welt in Ordnung.
Tja und was soll ich schreiben? Bei mir piepte es auch. Auch ich bekam eine SMS, aber leider mit völlig anderem Inhalt. Die Auslieferung verzögert sich. Wie bitte? Die Auslieferung an einen Apple Fanboy verzögert sich? Das war wie bei der Auslieferung des iPhone 6plus, als ich auch warten musste. Warten – diese Wort gehört nicht unbedingt zu meinen besten Eigenschaften. Im besten Verwaltungsdeutsch stand dort zu lesen: „Lieber Kunde, durch eine verzögerte Anlieferung der Verkaufsware durch den Hersteller zum Vermarktungsstart, kann es bei den iPhone 7 und iPhone 7 Plus Varianten zu einer Erhöhung der Lieferzeiten um weitere 7 Tage kommen. Der Hersteller arbeitet mit Hochdruck an der Auslieferung der Geräte. Wir bitten um ihr Verständnis.“
Hm, um wenigstens ein Auspackerlebnis zu haben, erlaubte meine Frau mir, ihr Telefon auszupacken und ein Unboxing zu drehen. Wenigstens etwas Apple-Feeling in unserem Haus.
Dann kam eine SMS von der Telekom. Aber wieder nichts: Es kam der freundliche Hinweis, das mein Datenvolumen verbraucht sei und ich mit reduzierter Geschwindigkeit surfe. Na toll, auch das noch.
Dann checkte ich den aktuellen Lieferstatus. Mein iPhone 7plus in Gold mit 256 GByte soll zwischen 26. September und 1. Oktober ausgeliefert werden. Jetzt ist es der 29. September und bisher noch keine SMS von der Telekom. Was soll das? Das ist doch nich euer Ernst? Freunde von der Telekom, ich leide.
UPDATE: Die Telekom hat nach meinem Blogpost geliefert. Einen Tag später kam die Versandmeldung und nach einem Tag kam das Smartphone bei mir an. Im Moment bin ich nicht zu Hause, aber die Gattin hat es in Empfang genommen. Natürlich kommt ein Unboxing in den nächsten Tagen in meinem YouTube-Kanal.
Apple geht den kabellosen Weg
10. September 2016Bei der Vorstellung des neuen iPhones 7 trat mal wieder Apples Chefdesigner Sir Jonathan Ive nicht vor das Publikum in San Francisco. Seine Stimme kam in den Videoeinspielungen zur neuen Hardware. Bei der Vorstellung der neuen kabellosen Kopfhörern AirPods sagte er sinngemäß den Satz: „Das ist erst der Beginn …“ Für mich ist damit der Weg klar: Apple beschreitet konsequent den kabellosen Weg.
Im Netz wurde viel über die Kopfhörer gespottet. Als meine Kinder und ich die Keynote ansahen, sagte K2 gleich: „Die Teile habe ich in zehn Minuten verloren!“ K1 meinte, wir wollen uns keinen Fön ins Ohr stecken. Und fünf Stunden Akku-Zeit sei bei der Dauernutzung der Kopfhörer durch K1/2 auch nicht das Gelbe vom Ei. Nun, wir werden sehen, wie sich die Kopfhörer machen. Es liegt den neuen iPhone-Geräten kostenlos ein Adapter zum Anschließen der Klinke an Lightning bei, wobei sich die Frage dann stellt, wie lade ich das iPhone auf, wenn der Lightning-Port durch den Kopfhörer besetzt ist. All das wird sich zeigen.
Und was ist mit Bluetooth?
Ich habe einen Teil meiner Kopfhörer auf Bluetooth umgestellt und war erfreut, dass Apple den kabellosen Weg beschreitet. Aber Apple geht seinen eigenen Weg. In der gesamten Keynote und den Unterlagen steht nichts von Bluetooth. Wird dem Blauzahn wurde der Zahn gezogen? Nein. Zwar ist Bluetooth weiterhin an Bord beim neuen iPhone, doch Apple hat wohl einen eigenen Standard gezaubert, der an iCloud gebunden ist.
„Mit dem neuen Apple W1 Chip bieten sie (die AirPods) innovative Funktionen, darunter hochwertigen Klang, großartige Batterielaufzeit und automatisches Setup“, sagte Philip Schiller, Senior Vice President Worldwide Marketing von Apple. „Ganz ohne Schalter oder Tasten verbinden sie sich automatisch und nahtlos mit allen Apple-Geräten und ermöglichen Zugang zu Siri mit einem doppelten Fingertipp. Wir können es kaum erwarten, dass Nutzer diese mit iPhone 7 und Apple Watch Series 2 ausprobieren.“
Interessant ist, warum die Technik auch zur Apple Watch kommt. Bisher wurden die Apps der Uhr langsam via Bluetooth auf die Apple Watch überspielt. Sollte dies jetzt schneller gehen? Apple selbst hat in den bisherigen Veröffentlichungen dazu nicht geäußert.
Apple setzt bei seinen neuen Kopfhörer auf einfache Bedienung. „Setup und Nutzung kabelloser Kopfhörer waren nie unkomplizierter als mit AirPods. Man öffnet einfach das Ladecase in der Nähe des iPhone und mit einem Fingertipp sind die AirPods umgehend für alle im iCloud-Konto eines Nutzers angemeldeten Geräte, inklusive iPad und Mac, eingerichtet. AirPods sind stets verbunden und einsatzbereit, wenn man sie braucht“, heißt es bei Apple.
Der neue neue Apple W1 Chip scheint ein Wunderding zu sein. Jeder AirPod besitzt duale optische Sensoren und Beschleunigungssensoren, die im Zusammenspiel mit dem W1 Chip erkennen, ob sich die AirPods im Ohr befinden, sodass nur dann eine Wiedergabe stattfindet, wenn der Nutzer bereit zum Hören ist. Um die Musik automatisch zu pausieren nimmt man sie einfach heraus. Oder man entfernt nur einen der beiden Ohrstöpsel der AirPods, um ein Gespräch zu führen und, sobald er wieder eingesetzt wird, wird die Wiedergabe der Musik automatisch fortgesetzt. Ein doppelter Fingertipp auf die AirPods aktiviert Siri, um Musik auszuwählen und zu steuern, die Lautstärke zu regeln, die Batterielaufzeit zu prüfen oder jede andere Siri-Aufgabe auszuführen. Ein zusätzlicher Beschleunigungssensor in jedem AirPod erkennt, wenn man spricht und aktiviert zwei wellenbündelnde Mikrofone, die den Klang der Stimme hervorheben und externe Geräusche herausfiltern, sodass die Stimme des Nutzers klarer als je zuvor klingt.
Und auch auf den Energieverbrauch wurde bei Apple geachtet. Der Apple W1 Chip verbraucht nur ein Drittel des Stroms herkömmlicher kabelloser Chips, sodass AirPods mit einer Ladung ein Hörerlebnis von bis zu fünf Stunden ermöglichen. Ich muss mal schauen, wie lange meine Bluetooth-Kopfhörer halten. Das speziell entwickelte Ladecase bietet zusätzliche Lademöglichkeiten für eine gesamte Hördauer von mehr als 24 Stunden.
Und was ist mit Beats?
Die Apple Firma names Beats hat zur Keynote auch neue Kopfhörer auf den Markt gebracht, wie neue Beats X, Powerbeats 3 Wireless und Beats Solo 3 Wireless. Bei diesen drei neuen Kopfhörern setzt Beats auf den neuen Apple W1 Chip. Für iOS10-Nutzer bietet der W1-Chip von Apple eine mit einem Schritt einzurichtende Bluetooth-Verbindung und zusätzlich die Möglichkeit, nahtlos zwischen auf der iCloud angemeldeten Geräten hin- und herzuwechseln.







