Archive for Juli 2011

Buchtipp: OS X Lion von Anton Ochsenkühn

20. Juli 2011

Es ist schon ein gewagtes Spiel: Heute erscheint das neue Apple Betriebssystem OSX Lion zum Download und gleichzeitig ist das Buch von Anton Ochsenkühn Mac OS X Lion zum Einstieg in das neue OS zu kaufen – als Print- und Online-Ausgabe. Gewagt, sehr gewagt, denn der Verleger Ochsenkühn geht ein gewaltiges unternehmerisches Risiko ein: Die Vorlauf- und Produktionszeit des 624 Seiten umfassenden Buches ist enorm. Wenn Steve Jobs mal wieder etwas in sein OS integriert, dass nicht durch die zahlreichen Beta-Phasen gegangen ist, dann kann Verleger Ochsenkühn sein neuestes Werk zum Altpapierhändler bringen. Aber der Journalist Ochsenkühn hatte Glück. Meines Wissens ist es das erste Buch zum neuen Betriebssystem Lion und es ist bei weiten kein schlechtes Buch. Hier gilt die Regel: Wer zuerst kommt, der malt zuerst. Die übrigen Verlage werden mit ihren OS-Büchern nachziehen, während Anton Ochsenkühn mit ihnen Hase und Ingel spielt.

Aber nun zum Inhalt: Vor allem Einsteiger werden mit dem Buch Mac OS X Lion glücklich sein. Und für die Hardcore Mac-Jünger ist es sowieso nicht gemacht. Es steht nichts über Coding, Server-Konfi oder Terminal-Befehle darin. Aber dafür eine Menge Praxiswissen für Interessierte am neuen OS. Hier merkt man, dass Ochsenkühn ein Kenner der Branche ist. Seine vorangegangenen Bücher über Mac-Betriebssysteme kommen ihm hier zu gute. Die Tipps kommen aus der Praxis. Der Nutzer wird Schritt für Schritt durch Welt des Löwen geführt. Während des Streifzuges durch das neue OS gibt Ochsenkühn immer wieder nützliche Tipps aus der Praxis. Diese haben mir durchgehend gut gefallen und sind allesamt nützlich. Dennoch fehlt mir persönlich eine Information: Als Mac-User alter Schule und auch aus Neuling habe ich immer noch Software aus PowerPC-Zeiten am Start. In der Regel sind es kleine Tools, an die ich mich im Laufe der Jahre gewöhnt habe. Mit der Einführung von Lion endet die Unterstützung dieser Software für Apples frühere PowerPC-Prozessoren. Hier hätte ich gerne einen Workflow bekommen, wie ich als Neuling diese Software erkenne

Großen Raum nehmen die Neuerungen im OS ein. Wer sich ein wenig in der Mac-Welt auskennt, der kann gleich auf den Quickfinder der zehn 10 Top-Features in OS X Lion zurückgreifen: Multi-Touch-Gesten, Vollbildmodus, Mission Control, Launchpad … Die Neuerungen sind gut erklärt und machen vor allem Lust, das OS in der Praxis auszuprobieren. Ein kleines Problem gibt es da allerdings: Das neue OS kostet nur 29 Euro über den App Store, das Einsteigerbuch Mac OS X Lion in Papierform allerdings 35 Euro.

Cloud Computing: Arbeitnehmer nutzen die Wolke

20. Juli 2011

Das zweite Halbjahr steht sicherlich unter dem Thema Cloud Computing und ich merke, die Industrie dreht langsam auf. Dazu passt auch eine Studie von Insight Technology Solutions. Danach nutzt ein Viertel aller Arbeitnehmer beruflich webbasierte Dienste – zu privaten Zwecken während der Arbeit sogar schon über ein Drittel.
Nach Meinung von Insight Technology Solutions ist Cloud Computing in deutschen Unternehmen weiter auf dem Vormarsch. Einer aktuellen Umfrage zufolge bedient sich bereits ein Viertel der Mitarbeiter in Unternehmen ab 250 Beschäftigten beruflich webbasierter Dienste. Sogar mehr als ein Drittel der Befragten nutzt vom dienstlichen Rechner Cloud-Angebote zu privaten Zwecken. Die Mitarbeiter sind damit schon weiter als ihre Arbeitgeber. Das unterstreicht auch ein anderes Ergebnis: knapp 40 Prozent der Befragten stehen Cloud-Diensten im Beruf sehr offen oder offen gegenüber. Leider haben ich nichts über Ergebnisse im Handwerk und kleinen Mittelstand erhalten. Meine Erfahrungen aus zahlreichen Seminaren besagt mir: Die Unsicherheit bei KMU in Bezug auf der Wolke sind groß. Die Möglichkeiten sind gar nicht bekannt. Datenschutz ist bei dieser Zielgruppe das wichtigste Thema. Vor allem nach der eklatanten Datenpanne im Sony Netzwerk sind die User sehr zögerlich, ihre Daten und Services bei Google, Amazon, Dropbox & Co einzustellen. Übrigens: Dieser Text entstand mit Hilfe von Google Docs.
„Die aktuelle Studie belegt unsere Erfahrungen der vergangenen Monate. Anwender übertragen private IT-Gewohnheiten auf die berufliche Ebene – Grenzen im Nutzungsverhalten lösen sich zunehmend auf. Der – vom Management oft kritisch gesehene – Trend, eigene Geräte mit ins Büro zu bringen, ist dabei nur ein Aspekt“, sagt David Gould, Managing Director bei Insight Technology Solutions GmbH. „Längst nutzen die Mitarbeiter private Anwendungen auf der dienstlichen Hardware im Büro – ob das der Webmailer ist, eine Online-Office-Anwendung oder ein Webradio. Dabei sind die Mitarbeiter gegenüber neuen webbasierten Technologien weitgehend aufgeschlossen – häufig stärker als ihre Arbeitgeber.“ Dazu kann ich nur sagen: Webmailer & Co werden zwar von den Mitarbeitern genutzt, doch oftmals untersagen Betriebsvereinbarungen eine solche Nutzung. Ich kenne zahlreiche Unternehmen, wo eine strenge Vereinbarung gilt. Die Nutzung wird von der EDV-Abteilung getrackt und es droht im schlimmsten Fall eine Abmahnung.
Im Rahmen einer Studie zur Anwendung und Akzeptanz von Cloud-Lösungen in deutschen Unternehmen hatte Insight Technology Solutions 1053 Mitarbeiter von Firmen einer Mindestgröße von 250 Mitarbeitern befragt. Rund 25 Prozent der Befragungsteilnehmer arbeiten demnach bereits mit webbasierter Software. Immerhin schon 36 Prozent nutzen im Büro Dienste aus der Cloud zu privaten Zwecken. Knapp 40 Prozent der Befragungsteilnehmer begegnen Cloud-Services offen oder sehr offen. Nur 23 Prozent stehen webbasierten Diensten dagegen ablehnend gegenüber.  Die positiven Befragungsergebnisse bestätigen einen allgemeinen Trend der jüngsten Zeit. Insight vermarktet Cloud-Lösungen in den Bereichen Sicherheit, Kommunikation und Kollaboration. In den vergangenen Monaten legte die Nachfrage nach diesen webbasierten Angeboten deutlich zu.

Cloud Computing: Neue Idee von LaCie

19. Juli 2011

Die Cloud wird dieses Jahr in aller Munde sein. Ich probiere gerade ein paar Lösungen aus und bin dabei auch auf eine neue Lösung von LaCie gestoßen. Der Festplattenhersteller hat seine erste Speicherlösung mit Hybrid-Storage-Technologie angekündigt, welche die Vorteile lokaler und sicherer Online-Archivierung vereint – die LaCie CloudBox. Persönliche Daten, die auf der CloudBox abgelegt werden, werden zusätzlich in der Cloud gespeichert. Somit wird gewährleistet, dass alle Daten stets sicher, geschützt und zugänglich sind.

Die Idee dahinter ist nicht schlecht. Mit der LaCie CloudBox müssen Daten nicht mehr mühselig an mehreren Orten gesichert werden; sie bietet doppelten Schutz. Die LaCie CloudBox sichert Daten auf einer lokalen Festplatte und zusätzlich in der Cloud. Unabhängig von Standort und davon, was mit der LaCie CloudBox geschehen könnte – Beschädigung, Diebstahl oder Brand – der Nutzer hat stets eine Online-Kopie seiner Dateien. Die LaCie CloudBox kann alle Daten durch ein gesamtes Online-Backup wiederherstellen. Mit der Anwendung CloudBox Online Restore können ausgewählte Dateien und Ordner aus bis zu 10 vorherigen Versionen durchsucht und wiederherstellt werden. Grundsätzlich ist das eine feine Sache. Ich sehe nur ein Problem. Die CloudBox hat nur 100 GB, also nix. Da brauch ich mit Datensicherung erst gar nicht beginnen. Fotos, Videos, Animationen scheiden aus – ggf. kann ich Text-Dokumente und PDFs backuppen. Allerdings reicht da auch ein USB-Stick.

Kein anderes Produkt bietet Datensicherung an zwei Orten in einem Schritt. Mit der LaCie CloudBox werden persönliche Dateien von PC oder Mac auf der CloudBox gesichert– das lokale Backup gewährleistet schnellen Dateizugriff und schnelle Dateiwiederherstellung im Falle eines Systemausfalls. Die LaCie CloudBox speichert täglich eine Kopie aller Dateien in der Cloud, wodurch die Daten sicher und von überall zugänglich sind. Die LaCie CloudBox führt die Online-Datensicherung unabhängig durch, sodass der Mac oder PC getrennt werden kann. Die LaCie CloudBox schützt sämtliche Daten auf mehreren Ebenen u. a. mit zwei Kopien der Dateien und 128-Bit-AES-Verschlüsselung. Im Gegensatz zu anderen Cloud-Storage-Lösungen werden die Dateien bereits vor der Speicherung in der Cloud verschlüsselt, sodass niemand, nicht einmal LaCie, Zugriff hat. 100%ige Sicherheit vor Datenverlust ist so garantiert.

Die LaCie CloudBox ist mit  läppischen100 GB Kapazität zu bekommen und enthält einen 1-Jahres-Online-Backup-Vertrag für 100 GB, der ganz einfach erneuert werden kann. Der Preis liegt bei 200 Euro.

Social Media: Forderungen um Google +

18. Juli 2011

Ich habe mir jetzt ein wenig Zeit gelassen und ausführlich Google + ausprobiert. Und für mich steht fest: Die Kuh fliegt und anders als das Nerdtool Wave ist Google + etwas für the rest of us. Die Sache mit den Kreisen bringt eine neue Bedeutung in mein Leben nach dem Motto „Störe meine Kreise nicht“ oder da bekommt die Aussage: „In welchen Kreisen man verkehrt“ einen ganz neuen Drive. Klar, die ganze Sache ist noch Beta, aber Google + hat das Zeug zum ganz großen Ding. Die User-Zahlen beweisen es: Es gibt eine Alternative zu Facebook.

Richtig bewusst wurde es mir am Wochenende als in den Netzen über die Tätigkeit diskutiert wurde. Nutze ich Facebook dann facebooke ich. Aber was mache ich, wenn ich Google + nutze? Googlen? Wohl eher nicht. Wenn aber im Netz darüber diskutiert wird, dann ist Google + bei den Usern und im Wortschatz der User angekommen. Und dies bereits nach zwei, drei Wochen.

Als Mac-User hab ich derzeit nur ein Problem: Die App von Google + für mein iPhone und mein iPad liegt noch bei Apple zur Freigabe – und schon ganz zwei Wochen. Hab ich da vielleicht den Verdacht, Apple hat kein großes Interesse an einer App von Google +? Also Steve, gib endlich das Ding frei, denn wir User wollen es. Die Idee von Ping war ja ganz nett, aber eben kein soziales Netzwerk. Und iOS 5 soll ja Twitter besser integrieren, was grundsätzlich positiv ist. Dennoch: Die Zukunft gehört Google +.

Aber nicht nur Apple ziert sich ein wenig. Mein neues Tool für Soziale Netzwerke ist Hootsuite. Ich halte es für mich als Normale als bestes Werkzeug für meine Arbeit. Allerdings fehlt da auch noch eine Google + Integration, wie mein werter Kollege Thomas richtig bemerkt hatte. Und ich will auch einen Twitter-Hashtag für Google + so wie #fb.

Ach ja, da gibt es auch noch Microsoft. Zufällig kam heraus, dass Redmond auch an einem Sozialen Netzwerk arbeitet – zu spät, wie ich finde. Das Ding heißt Tulalip. Es war ein Hinweis darauf kurzzeitig online. Das Tool soll helfen „zu finden was man sucht und dieses mit anderen zu teilen“. Die Idee war unter socl.com kurzzeitig zu sehen, ist aber inzwischen vom Netz genommen mit dem Verweis, dass es nur ein internes Projekt von Microsoft war.

Microsoft arbeitet auch an einem Sozialen Netzwerk.

Microsoft arbeitet auch an einem Sozialen Netzwerk.

 

Update (19.07.2011): Google + ist im App Store für das iPhone. Der Link hier.

Socia Media: QR-Codes im Haar und auf der Haut

16. Juli 2011

Im Moment bin ich ein absoluter Fan von QR-Codes, seitdem ich merke, dass QR-Codes funktionieren. Über die Möglichkeiten von QR-Codes bei Ausstellungen hab ich mich ja bereits hier ausgelassen. Aber jetzt kommt es noch cooler. Ich bin auf zwei Videos gestoßen, die den QR-Gedanken noch weiter spinnen. Zum einen wurde ein QR-Code als Hair-Tattoo von einem Friseur geschnitten, zum anderem – ganz krass – gibt es einen QR-Code als wirkliches Tattoo auf der Haut.

Beim ersten Beispiel geht es um die Werbung eines Retailproduktes Clear im Friseurbereich. Friseure schnitten mit der Maschine in die Frisuren der Modellen einen QR-Code. Anschließend gingen die Modelle in Einkaufszentren und forderten die Besucher auf, den QR-Code mit ihrem Handy aufzunehmen. Ein viraler Effekt entstand. Er nahm sogar noch zu, als ein Promi sich diesen QR-Code ins Haar schneiden ließ. Ganze Trauben von Menschen riefen freiwillig den Code auf und kamen zur Website des Herstellers. Zudem wurde über das Projekt in Zeitschriften und im Fernsehen berichtet. Das Resultat: Die Zugriffe auf die Clear-Website stiegen dramatisch an – und das ganz ohne Werbeetat.

Beim zweiten Beispiel wird es noch krasser. In Paris hat sich ein Mann namens Marco einen QR-Code tätowieren lassen. Die ganze Sache wurde live gefilmt und via Facebook übertragen. Der Quick-Response-Code verlinkt auf ein YouTube-Video und das Ganze ist eine virale Werbeaktion des Whiskey-Herstellers Ballantine’s. Über vier Stunden wurde das Tattoo auf der Haut tätowiert. Dabei war es nicht klar, dass der Code auf der Haut genauso funktionieren würde, wie auf Papier.

Richtig geärgert: Deutsche Bahn verweigert den O-Saft zum Frühstück

13. Juli 2011
Essen im Bordrestaurant ICE 882 von München nach Nürnberg.

Essen im Bordrestaurant ICE 882 von München nach Nürnberg.

Abenteuer Bahn wieder mal pur. Ich fuhr heute morgen zu einem Social Media-Vortrag nach Nürnberg und nutze dabei den ICE 882, um in aller Ruhe zu arbeiten. Nachdem es mal wieder zu Hause hektisch war, gönnte ich mir im Bordrestaurant ein Frühstück. Als Tisch-Sets hatte die Bahn zahlreiche Angebote nach dem Motto „Genießen Sie unser Frühstücks- und Kuchenangebot“. Aus diesem Angebt entschied ich mich für das „Rührei naturell“ – auf dem Bild mit Kaffee, O-Saft und natürlich Rührei abgebildet. Innerhalb weniger Minuten wurden Ei und Kaffee von der Servicemitarbeiterin Frau Buch serviert. Ich ging meine Unterlagen durch und kurz vor Nürnberg bemerkte ich, dass mein O-Saft noch fehlte. Ich bat Frau Buch daher um meinen ausstehenden O-Saft.

Die Speisekarte lag als Tisch-Set aus.

Die Speisekarte lag als Tisch-Set aus.

Und was bekam ich zur Antwort: „Den gibt es hier nicht dazu.“ Als ich auf die Speisekarte verwies, wurde mir von Frau Buch gesagt: „Das gilt hier nicht. Ich kann einen Orangensaft gerne haben, aber der kostet extra.“ Ich war fassungslos. Als ich nochmals intervenierte, dass ich dieses Angebot auf der Karte bestellte und auch gerne die darin angebotenen Speisen bekommen würde, sagte sie einfach „nein, die Tisch-Sets liegen nur so herum. Ich kann da auch nichts machen. Der O-Saft kostet extra.“ Ich war so überrascht, dass ich bei der Servicemitarbeiterin zahlte (8,20 Euro für einen Kaffee und Rührei ohne O-Saft). Da ich mich Nürnberg näherte und aussteigen musste, konnte ich mich nicht mehr bei ihrem Chef beschweren.

Das Rührei naturell gibt es mit O-Saft oder lese ich falsch?

Das Rührei naturell gibt es mit O-Saft oder lese ich falsch?

Also liebe Bahn: Was versprochen wird, muss auch gehalten werden. Das erkläre ich meinen Kindern und das nennt sich gute Erziehung oder einfach nur Wahrheit. Und wenn es dabei auch nur um einen popligen Orangensaft beim Frühstück „Rührei naturell“ geht. So geht es eben nicht. Das ist schlicht und einfach eine Lüge und eine Unverschämtheit, wie hier mit Kunden umgegangen wird. Ich werde eine entsprechende Mail an die Bahn senden, aber vielmehr werde ich diesen Blogbeitrag verbreiten, damit alle wissen, welchen Service das Unternehmen Zukunft Deutsche Bahn hat – nämlichen keinen.

UPDATE (14.07.2011): Die Deutsche Bahn hat reagiert und mir folgende Mail geschrieben:

Die Meinung unserer Kunden ist uns wichtig und so geben Sie uns die Möglichkeit, Ihnen die Hintergründe zu erläutern. Das von Ihnen erwähnte ausgelegte Tischset stellt ihnen verbildlicht unser Sortiment dar. Hierbei ist bei dem von Ihnen gewählten Rührei naturell sowohl eine Tasse Kaffee als auch ein Glas Orangensaft ohne Preisangabe abgebildet. Diese unverbindliche Produktwerbung soll somit aufzeigen, dass Sie als Kunde die Wahl haben, zu dem Rührei naturell entweder den Kaffe oder den Saft oder aber beide Getränke zu bestellen. Es tut uns leid, dass es zu diesem Missverständnis gekommen ist.

Wir freuen uns, Sie wieder als Gast begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag Maren Reinsch Leiterin Kundendialog

Kleiner Ausblick auf F1 2011

12. Juli 2011

Autorennen begleiten mich seit meiner frühesten Videospiel-Jugend. Den Start machte mein Autorennen auf der Atari 2600 DX Konsole. Fette Pixels schoben durch unter dem dröhnenden Sound von 8 Bit-Gequäke auf einer virtuellen Rennbahn entlang. Im Laufe der Jahre kamen und gingen die Spiele, Die einen begeisterten mich, andere waren eher schwach. Gerne griff ich bei der PS3 zu den Sachen von Codemasters. Deren Entwickler habe ich vor Jahren bei der RTT-Konferenz kennengelernt – eigentlich eine hochseriöse 3D-Konferenz zum Automotive-Bereich. Aber die Jungs von Codemasters brachten Stimmung in die Bude und seitdem bin ich Fan. Jetzt habe ich gesehen, dass im September ein neues Rennspiel von Codemaster erscheint.

Es handelt sich um F1 2011, dem Nachfolger des Erfolgshits aus dem Jahr 2010. Das Spiel, das ab sofort vorbestellt werden kann, wird von Codemasters Birmingham für alle Konsolen entwickelt und erscheint am 23. September. Also kann ich noch in die großen Ferien gehen und bin dann ausgeruht zum Rennen wieder da.

Die Codemasters Studios Birmingham nutzen bei der Entwicklung von F1 2011 die EGO Game Technology Platform, eine Codemasters eigene Technologie, die bereits die Millionenseller F1 2010T und GRID sowie das neue DiRT 3 antreibt. Zum Spiel gibt es auch ein neues Video. Es gibt einen Ausblick auf Innovationen und Verbesserungen im offiziellen Spiel zur FIA FORMEL 1 WELTMEISTERSCHAFT 2011. Der Trailer zeigt Kämpfe Reifen an Reifen, verschärft durch KERS und DRS und verschönert durch neue Cinematics in Werkstatt, Paddock, Boxengasse und Parc Fermé, um die Spieler direkt in das Leben eines FIA FORMEL 1 FAHRERS zu schleudern

Für den Spieler geht es in F1 2011 nach dem Motto „Sei der Fahrer, lebe den Mythos, stell Dich dem Wettkampf“ um WM-Punkte. Dabei warten auf ihn zahlreiche Technik- und Gameplay-Verbesserungen auf und neben der Strecke sowie ein deutlich ausgebauter Multiplayer-Teil mit Wettbewerbs- und kooperativen Elementen. F1 2011 enthält alle offiziellen Teams, Fahrer und Strecken der kommenden FIA FORMEL 1 WELTMEISTERSCHAFT 2011, darunter auch den aktuellen FIA FORMEL 1 FAHRER-WELTMEISTER Sebastian Vettel. Die Saison 2011 ist auch die Bühne für das Debüt des FORMEL 1 GRAND PRIX VON INDIEN auf dem Jaypee International Race Circuit von Delhi sowie für die Rückkehr des legendären Nürburgrings in den Rennkalender.

Qualitätsjournalismus ade: SFT lobt „Der Herr der Ringe Blu ray“

11. Juli 2011
Großes Kino in perfekter Qualität.

Großes Kino in perfekter Qualität.

Mein Vertrauen in diese sogenannten Testmagazine ist getrübt. Neulich bin ich wieder auf eine lange Zugreise gegangen und machte den Fehler, dass ich wieder ein paar Papierzeitschriften mit auf die Reise nahm. Neben meiner geliebten Voque war unter anderem auch die SFT dabei. Das Krawallmagazin in Sachen Spiele, Filme und Technik protzt mit Aussagen über Testsieger, Und was muss ich lesen? Der Kauftipp in der Testübersicht Juli 2011 ist auf Seite 80 die Blu ray von „Der Herr der Ringe – Extender Edition“. Da wird geschwafelt über hohe Bildqualität. Es steht zu lesen: „Großes Kino in perfekter Qualität“. Aber angeschaut hat sich den Film wohl niemand von der Testredaktion. Oder der Kollege, der die Tests macht, ist taub. Nur so ist es zu erklären, dass er die Tonprobleme bei der vorzüglichen Peter Jackson-Trilogie nicht bemerkt hatte.

Vielmehr vermute ich aber weniger einen Hörschaden seitens des Testers, als vielmehr schludrige Redaktionsarbeit. Hier hat keiner in der Testübersicht getestet, sondern ich vermute, dass die Redaktion den  Erscheinungstermin der Blu ray unbedingt ins Heft nehmen wollte und den Test einfach ins Blaue mit viel Blabla schrieb. Mist werte Kollegen: Dieses Mal ist Schuss nach hinten losgegangen und mein Vertrauen in euch ist gegen Null gesunken. Ihr grabt weiter fleißig das Grab des Zeitschriftenjournalismus.

Final Countdown für das Space Shuttle

9. Juli 2011
Atlantis - ready for Take off

Atlantis - ready for Take off

Ich war dabei, als vor rund 30 Jahren am 12. April 1981 sich das erste Space Shuttle Columbiain den Weltraum erhob und zu seinen Jungfernflug ins All aufbrach. Ich war auch dabei, als das letzte Shuttle am 8. Juli 2011 zu seinen letztem Flug abhob. Beide Mal verfolgte ich den Start von einem Bildschirm aus.

Vor rund 30 Jahren war es vor dem Grundig-Fernseher in meinem elterlichen Wohnzimmer. Jetzt war es vor dem Display meines MacBook Pros, als ich den Start live via Ustream im Internet verfolgte. Damals wie heute lief mir ein Schauer über den Rücken. Der Aufbruch der Menschheit in ein neues Zeitalter.

Ich war ein Fan der NASA und der Raumfahrt. Als Science Fiction Fan war es für mich immer ein Abenteuer. Meine Eltern erzählten mir, dass ich auch vor der Glotze mit ihnen als kleiner Mann dabei war, als Neil Armstrong 1969 die ersten Schritte auf den Mond unternahm. Ich weiß davon nichts mehr. Vielleicht wurde damals der Samen für meine Raumfahrt-Begeisterung gelegt, die ich später in Filmen wie  2001, Star Trek oder Star Wars auslebte.

Atlantis - all engines go

Atlantis - all engines go

Bei den Experimenten im All werden auch zwei Handys getestet: Das iPhone 4 und Android-Modell Nexus S. Hoffentlich checken die Astronauten wie schon einmal via Gowalla oder Foursquare out of Space ein. Für das iPhone soll die App „SpaceLab for iOS“ optimiert werden. Damit sollen sich – für US-User – Experimente im All simulieren lassen. Nach der Rückkehr der Atlantis-Besatzung soll die App mit den Ergebnissen der Reise aktualisiert werden. Vielleicht stopft die NASA damit die Haushaltslöcher.

Ich war persönlich sehr erschüttert, als die Challanger live 1986 vor meinen Augen verunglückte. Auch das Columbia Unglück 2003 machte mich nachdenklich. Jetzt wird das Shuttle-Programm nach 135 Flügen aus Kosten- und Sicherheitsgründen eingestellt. Atlantis wandert nach seiner Rückkehr ins Museum und Tausende von NASA-Mitarbeitern verlieren ihren Job. Um die Raumbasis Alpha 1, nein ISS, zu erreichen, wählen die Raumfahrer die russischen Sojus-Kapseln. Als Nachfolger ist das MPCV-Raumschiff in Entwicklung, das jedoch frühestens 2016 einsatzbereit ist. Die Amerikaner haben im Moment nichts zu bieten und die Weltall-Euphorie ist verflogen. Irdische Probleme haben die Faszination von der Eroberung des Weltenraums verdrängt – schade. Jetzt bleibt mir nur noch mein Traum von Science Fiction.

Atlantis - the final countdown

Atlantis - the final countdown

Greenscreen-Fehler bei „Der Herr der Ringe“

6. Juli 2011

Trotz der Tonprobleme habe ich mir die Blu ray von „Der Herr der Ringe“ komplett angeschaut – aber eher aus optischen Gesichtspunkten. Und es zeigt sich, dass Filme künftig sorgfältiger gedreht werden müssen. Hochauflösende Bilder in HD zeigen Fehler, die auf DVD oder im Kino nicht zu sehen waren. Make-up muss sorgfältiger aufgetragen sein und die Vfx müssen vollkommener sein.

Ich habe einen kleinen Greenscreen-Fehler beim dritten Teil „Die Rückkehr des Königs“ gefunden – nicht dramatisch, aber es zeigt die Problematik: In der Szene als Aragorn den Anführer der Armee der Toten in die Freiheit entlässt, ist das Greenscreen fehlerhaft. Der Geist ist nicht vollkommen, eine grüne Kapuze blitzt hervor. Ich habe die Szene mal mit dem iPhone fotografiert. Wie gesagt, keine große Sache, aber es zeigt, dass bei HD andere Produktionsausstattung erforderlich ist.

Ein bisschen zuviel Grün beim Herr der Ringe.

Ein bisschen zuviel Grün beim Herr der Ringe.