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Ein Brauereifest aus der Mitte der Gemeinde – Maisach hofft auf eine neue Tradition

28. Mai 2025

Vom 6. bis 8. Juni 2025 feiert die Brauerei Maisach erstmals ihr eigenes Brauereifest – ein neues, gemeinschaftliches Veranstaltungsformat, das als künftige Tradition etabliert werden soll. Initiiert wurde das Fest als Reaktion auf den Wegfall des bisherigen Maisacher Volksfests. „Das Volksfest ist tot, es lebe das Brauereifest“, fasste es Bürgermeister Hans Seidl zusammen. Die Gemeinde Maisach ist meine Wohnortgemeinde im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck.

In einem Gespräch mit mit Blog stellten man das Fest ausführlich vor. Die Verantwortlichen – allen voran der neue Brauereichef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz samt Familie, Marlies Wieser-Sedlmayr von der eingesessenen Maisacher Brauereifamilie und zahlreiche Ehrenamtliche – haben gemeinsam mit der Gemeinde ein Konzept entwickelt, das weit über ein gewöhnliches Fest hinausgeht. „Es ist auch ein klares Bekenntnis der Gemeinde Maisach und der Vereine zu ihrer Brauerei“,so Gemeinderat Gottfried Obermair.

Das geplante Brauereifest vereint bürgerschaftliches Engagement, regionale Identität und die Wertschätzung für die ortsansässige Braukultur. Das Maisacher Brauereifest setzt auf Gemeinschaft, Ehrenamt und ein vielfältiges Programm – ein Fest, das die Region bereichern und vielleicht zur neuen Tradition werden könnte. Alle Vertreter in dem Pressegespräch mit mir betonten das „Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Miteinanders.“

Engagement der Vereine
Besonders bemerkenswert ist die breite Beteiligung: Rund 30 Vereine aus den sechs größten Ortsteilen der Gemeinde Maisach wirken aktiv an der Organisation und Durchführung mit. Sie betreiben eigenverantwortlich Getränkestände und Verpflegungsbuden, kümmern sich um Programmbeiträge und helfen bei der Logistik. „Es ist eine Art Hochzeitsfest zwischen Brauerei und Gemeinde“, so Bürgermeister Hans Seidl mit Augenzwinkern. Das habe sich in München auch gut bewährt. Entstanden ist damals das Oktoberfest. Die Gemeinde Maisach unterstützt das Fest mit erheblichem personellen und finanziellen Aufwand, etwa durch die Bereitstellung der Infrastruktur, der Stände und der grundlegenden technischen Ausstattung. Ziel ist es, den Vereinen die Möglichkeit zu geben, sich ohne große finanzielle Hürden einzubringen und gleichzeitig das bürgerschaftliche Miteinander zu fördern. Jeder Ortsteil betreibt mit seinen Vereinen eine eigene Schenke, sodass die Vielfalt Maisachs auch im Angebot der Getränke und Speisen spürbar wird.

Idealer Rahmen
Das Festgelände befindet sich auf dem Gelände der Brauerei, das mit seiner historischen Bausubstanz und dem geschlossenen Innenhof den idealen Rahmen für ein Fest dieser Art bietet. Sechs verschiedene Ausschankstationen bieten eine große Auswahl an Biersorten – vom klassischen Hellen über dunkles Bier bis hin zu Weißbieren und alkoholfreien Getränken. Besonders hervorzuheben ist die Hauptschenke, in der die Maisacher Perle direkt aus dem Lagerkeller gezapft wird – ein Alleinstellungsmerkmal, das selbst beim traditionsreichen Kühbacher Brauereifest nicht geboten wird. Ergänzt wird das Angebot durch eine Flaschenschenke mit Spezialbieren, eine Weinschenke in der alten Pichlerei und eine Bar mit Mischgetränken und Spritz-Variationen.

Kulinarischen Meile
Ein vielseitiges kulinarisches Angebot entlang der „Kulinarischen Meile der Emmeringer Straße“ bietet Speisen für jeden Geschmack – von traditionellen Würsteln über vegetarische Optionen bis hin zu regionalen Spezialitäten. Dieses wird größtenteils von den beteiligten Vereinen organisiert, die ihre Stände entlang der Straße betreiben und für die Verpflegung der Gäste sorgen. Aber auch der Wirt des Bräustüberls Harry Faul bietet seine Speisen an.

Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm ist vielfältig und auf alle Altersgruppen zugeschnitten. Das Fest beginnt am Freitagabend um 18 Uhr mit dem traditionellen Anstich durch Bürgermeister Hans Seidl, begleitet vom Fanfarenzug Graf Toerring Gernlinden. Im Anschluss sorgt die bekannte Wiesnband Volxxbeat für ausgelassene Stimmung. Am Samstag stehen ab 14 Uhr die Luitpold-Musikanten mit zünftiger Blasmusik auf der Bühne, während für die kleinen Gäste eine Hüpfburg bereitsteht. Parallel dazu können Besucher das historische Sudhaus und die denkmalgeschützte Dampfmaschine besichtigen oder im kleinen Museum Geschichten vom legendären Räuber Kneißl lauschen. Am Abend heizt die Partyband GETTHAT! die Stimmung weiter an.

Der Sonntag startet um 10:30 Uhr mit einer ökumenischen Festmesse unter freiem Himmel, musikalisch begleitet von der Blaskapelle Maisach. Anschließend gibt es einen Frühschoppen mit Weißwürsten. Der Nachmittag gehört den Familien: Neben Hüpfburg und Kinderschminken findet um 14:30 Uhr eine Mitmach-Konzert-Party mit DONIKKL statt, gefolgt von Tanzaufführungen der KAY Motion Dance Gruppe. Den krönenden Abschluss bildet am Abend die Partyband S.O.S.

Werbung und Marketing
Beworben wird das Brauereifest durch Flyer und Plakate. Im Brauereifest Kühbach werde auf das Brauereifest hingewiesen. „Wer Weiterfeiern will, ist herzlich nach Maisach eingeladen“, so Brauereichef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz, der sich sichtlich auf das Brauereifest freut. Klassische Massenmedien werden mit Infos versorgt, auch regionale Blogger wie ich wurden nicht vergessen und es wird auf Social Media gesetzt. Vereinsvertreter werden vor ihren Ortschildern für das Brauereifest werben. Marlies Wieser-Sedlmayr nannte das Hastag der Veranstaltung #brauereifestmaisach – mal messen, wie und ob der Hastag dann auch verwendet wurde.

Sicherheit
Auch in puncto Sicherheit und Organisation ist das Brauereifest gut vorbereitet. Das Gelände ist durch seine Lage weitgehend abgeschlossen und durch gezielte Maßnahmen – wie mobile Absperrungen und kontrollierte Zugänge – gesichert. Ein erprobtes Sicherheitskonzept, das in Anlehnung an das größere Brauereifest in Kühbach entwickelt wurde, sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Der Bauhof steht mit seinen Fahrzeugen bereit um die Zugangswege zu blockieren. Security werden eingesetzt. Zusätzlich stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist gesichert, und eine Sammeltaxistelle besteht.

Festtradition
Das Brauereifest soll nicht nur eine einmalige Veranstaltung bleiben. Ziel ist es, eine neue Maisacher Festtradition zu etablieren, die langfristig das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Gemeinde bereichert. Dabei steht nicht der kommerzielle Erfolg im Vordergrund, sondern die Gemeinschaft: das Miteinander der Ortsteile, die Anerkennung ehrenamtlichen Engagements und die Freude am gemeinsamen Feiern. Die erste Ausgabe soll dafür den Grundstein legen – mit viel Herzblut, Teamgeist und einer ordentlichen Portion Vorfreude.

Organisation
Das Brauereifest ist eine Open-Air-Veranstaltung mit über 1.000 Sitzplätzen, geschützt durch Sonnenschirme. Der Eintritt ist frei, und die Maß Bier kostet 9,50 Euro. Wenn das Wetter nicht mitspielt, dann können Gäste unter den Schirmen Schutz suchen. „Allerdings haben wir bei dem ersten Brauereifest ein Gottvertrauen beim Wetter“, so Seidl.

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Beer and Dine in der Königsburg, Legoland Deutschland

2. Februar 2016

Mein Kumpel und ich waren im Legoland Deutschland bei Beer and Dine.

Mein Kumpel und ich waren im Legoland Deutschland bei Beer and Dine.

Ich hatte gewonnen – wow, ich hatte gewonnen! Ich mache kaum bei Gewinnspielen in Facebook mit, aber dieses Mal habe ich bewegt und bei einem Gewinnspiel des Legolandes Deutschland geklickt und glatt gewonnen. Hurra – als Preis gab es zwei Karten für Beer and Dine in der Königsburg im Legoland. Also gleich für die Familie eine Übernachtung in der Königsburg gebucht und ab nach Günzburg. Die Autobahn ist aus Richtung München endlich fertiggestellt.

Im Restaurant der Königsburg wurde serviert.

Im Restaurant der Königsburg wurde serviert.

Nach drei Events zum Thema Wein, ging das Eventteam des Legolandes jetzt eine Kooperation mit der lokalen Brauerei Autenrieder ein. Es wurden alle Varianten des Autenrieder Bieres ausgeschenkt, passend zum 500. Geburtstag des Reinheitsgebotes. Rund 70 Gäste waren der Einladung zu Beer and Dine in das Restaurant der Königsburg gefolgt. Für die Küche um Philip Fischer war es wohl auch eine Wohltat, nicht wie immer ein Freizeitpark-Standardprogramm wie Pommes, Kässpatzen oder Fischstäbchen zu produzieren, sondern ein vier Gänge Menü zu zaubern.

Beim Degustationsmenü konnten wir Gäste wählen zwischen der fleisch- und vegetarischen Variante. Unsere Familie wählte beide und so konnten wir prima tauschen und ausprobieren.
Es begann nach einem Gruß aus der Küche mit rosa gebrateten Roastbeef vom Weiderind mit fruchtig-saurer Topfencreme und knusprigen Walnussbrot. Die Vegatarier bekamen einen grillteb Gemüsesalat mit Rucola und Quinoa.


Der zweite Gang war ein pfeffringer Zander mit Rahmlinsen, Salbei-Butter und lila Kartoffeln. Die vegatarische Variante waren knusprige Polentaknödel mit sautierten Plizen und Lauchcreme.


Der Hauptgang war Filet und Bäckchen vom Kalb mit Kräuter-Gnocchi und Pilzen. Und die Vegetarierer genossen Lasagne von der Süßkatoffel mit geschmolzenen Tomaten und Grana Padano Chips.


Die Nachspeise war für alle gleich. Es gab Weißbier Mousse mit Schokoladen-Haselnuss-Brownie und Cassis Sorbet.

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Die ganze Sache hieß ja Beer and Dine. Und hier kamen die Brauer von der Brauerei Autenrieder voll zum Zug. Insgesamt gab es am Abend sieben unterschiedliche Biere zum Verköstigen, allesamt handwerklich gebraut. Sie unterscheiden sich deutlich von dem Einheitsbier großer Konzerne. Das Bier macht Appetit und animiert zum Weitertrinken. Die Biere waren unter anderem:

Autenrieder Urtyp Hell
Goldgelb glänzend mit vollmundigem Geschmack, weich und würzig zugleich und mit feinhopfigem Aroma, so schätzen Kenner und Genießer Autenrieder Urtyp Hell als traditionelle urbayrische Spezialität. Alk. 5,0% Vol.

Autenrieder Urtyp Dunkel
Die dunkle Urtyp-Variante, speziell mit dunklem Malz gebraut. Bester Biergenuss mit leicht süßem, feinnussigen Aroma gerösteten Malzes. Der ideale Begleiter zu vielen Gerichten. Alk. 5,4% Vol.

Autenrieder Zwickel
Der Probierhahn des Lagerfasses gab diesem Bier den Namen. Eine Spezialität, die gebraut nach überliefertem Familienrezept lagerfrisch und naturtrüb belassen abgefüllt wird. Sie enthält besonders viele Vitamine und Mineralien und schmeckt erfrischend leicht. Alk. 5,0% Vol.

Autenrieder Leonhardi-Bock
Geradezu ein Klassiker unter den Bockbieren ist unser Leonhardi-Bock mit 18,5% Stammwürze, malzbetont und kraftvoll, weich und süffig. Die Farbe wie dunkles Bernstein lässt den unvergleichlichen Genuss bereits erahnen. Alk. 7,5% Vol.

Autenrieder Weizen-Bock
So kraftvoll kann ein traditionell gebrautes Weizenbier schmecken. Die dunkelrubinfarbene, süffige Spezialität vereint 16% Stammwürze mit der perligen Frische und feinen Eleganz unseres Original Hefe-Weizen. Nur noch wenige Brauereien bieten diese traditionelle Spezialität, gereift in echter Flaschengärung. Alk. 7,2% Vol.

Schlossbräu Original
Frisch eingeschenkt bringt mir die schneeweiße Schaumkrone – satt, fest und stabil – eine wunderbare Einstimmung. Zusammen mit der glanzfeinen, tiefgoldenen Farbe des Bieres freue ich mich auf den ersten Schluck. Sofort steigt mir ein neuer frischer Duft mit deutlicher Citrusnote in die Nase – ein herrliches Aroma aus Zitronen- und Mandarinenschalen. Gewürznoten halten sich dezent im Hintergrund.
Gleich zu Beginn bemerke ich, dass es auf meiner Zunge spritzig erfrischend prickelt. Da beim Brauen Karamellmalze verwendet werden, schmecke ich ausgeprägte Malztöne, die den Mundraum und Gaumen sofort ausfüllen. Diese überwältigende Vollmundigkeit ist sehr prägend, gepaart mit einer leichten Honigsüße. Das herzhafte Volumen und die komplexen Malznoten hallen noch wunderbar nach.
Der Nachtrunk ist sehr ausgeprägt und ich bekomme abermals ein Citrus- und Honigaroma zu spüren. Hier ist das Zusammenspiel der charaktervollen Zutaten besonders gelungen.

Schlossbräu Bernstein Weisse
Bernstein, so der Name, ist auch die Farbe und zusammen mit feinen Trübungen bemerke ich den cremefarbenen, satten Schaum. Feinporig, fest und mit feinen Konturen hält er sich wie eine Krone im frisch eingeschenkten Glas. Ich warte noch etwas ab und sehe die Hefewolken das Glas durchziehen.
Mit dem ersten Ansetzen des Glases nehme ich sofort das Aroma von vollreifen Bananen und einer Honigmelone war. Danach erreicht mich mit etwas Verzögerung ein anhaltend,
harmonischer Karamellduft.
Beim ersten Schluck schmecke ich sofort ein kräftiges, besonders angenehmes fruchtiges Bananenaroma. Weich und geradezu samtig verteilt sich die Bernstein Weisse prickelnd und fein im Mund und erfüllt mich mit einer Leichtigkeit des Geschmacks nach Karamell.
Der Abgang oder Nachtrunk vermittelt mir eine  wunderbare Balance zwischen Säure und Süße mit einem anhaltenden vollen Geschmack. Nochmals am Glas gerochen, nehme ich eine feine Hopfennote auf, die ich angesichts der starken Frucht- und Karamellnoten anfangs noch nicht wahrgenommen hatte.