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Harrods in London – Tempel des Konsums

18. Juni 2018
Luxus pur bei Harrods

Luxus pur bei Harrods

Es gibt es viele Mythen, so viele Geschichten um dieses Luxus-Kaufhaus, dass es einen eigenen Blog bräuchte, um alle die Storys zu erzählen, die sich um Harrods ranken. Bei meinen London-Besuch musste ich diesen Tempel des Konsums besuchen, um meinen Kinder zu zeigen, was hochwertige Warenpräsentation, niveauvoller Luxus und klassische Eleganz ist – und ich musste vorbeischauen, um mir eine neue Barbour-Jacke zu kaufen.
Es gibt die Mythos, das der Kunde bei Harrods in London alles kaufen kann, sogar einen Elefanten. Nun, das habe ich nicht ausprobiert, aber die Warenvielfalt ist enorm.
Wir haben in Deutschland das wunderbare KaDeWe in Berlin, das Kaufhaus des Westens, aber im Vergleich zu Harrods ist das KaDeWe ein Tante-Emma-Laden. Und wer nicht zum Einkaufen zu Harrods geht, der sollte wegen seiner ungewöhnlichen Innenarchitektur vorbeischauen und nicht vergessen, seinen Mund beim Staunen zuzumachen.

Innenarchitektur bei Harrods überwältigt
Es ist in den Verkaufsräumen ein Mix verschiedener Architekturstile aus verschiedenen Zeiten und Kulturkreisen. Dabei wirkt es nicht zusammengewürfelt, sondern sobald man eine Abteilung verlässt und eine neue Abteilung betritt ändert sich Licht, Stil und auch die Atmosphäre.

Beratung bei Harrods
Die Verkäuferinnen und Verkäufer sind absolut professionell geschult. Als unsere Familie die Kofferabteilung betrat, zeigte ich meinen Kinder die Rimowa-Reihe. Ich mag diese Koffer mit Charakter und K2 hat vor unserer London-Reise den ersten Rimowa bekommen, den K2 wohl das ganze Leben haben wird.

Rimowa ist für mich die erste Wahl bei Koffer.

Rimowa ist für mich die erste Wahl bei Koffer.

Wahrend ich über die Rimowa-Koffer monologisierte, schaute sich meine Gattin die neuen Montblanc Laptoptaschen an. Wunderschöne Taschen, wunderbar verarbeitet – wunderbar teuer. Sie wurde ausgezeichnet beraten, auch wenn von Anfang an klar war, dass wir die Tasche nicht kaufen werden.

Die Laptoptasche von Montblanc in rot (liniks) hat es der Gattin angetan.

Die Laptoptasche von Montblanc in rot (liniks) hat es der Gattin angetan.

Testen eines Harrods-Verkäufers
Da wir bei Montblanc sind: In der Füllerabteilung schaute ich mir die neuen Kollektionen von Montblanc an und ein Verkäufer näherte sich mir, ob er mir helfen könne. Ich glaube, er checkte mich ab, ob ich mir überhaupt so ein Schreibwerkzeug leisten könne. Und ich glaube, er hatte entschieden, dass ich es mir nicht leisten kann und er mich trotzdem freundlich fragt. An seinen Augen war aber zu erkennen, dass mit mir als Banause kein Geschäft zu machen sei. Ich dankte ihm, sagte dass ich keinen Montblanc benötigte und er wollte sich schon abwenden und sich zurückziehen. Und da ergriff ich meine Chance: Ich frage nach einer speziellen roten Montblanc Tinte, die zu der Alfred Hitchcok-Edition herausgekommen war: Blutrote Tinte. Das riss den Verkäufer, denn der Füller ist nicht billig und er musste sichtlich eingestehen, dass er mich falsch eingeschätzt hatte. Und noch peinlicher: Er hatte die Tinte nicht im Programm. Ich wusste das, denn die Hitchcock-Tinte war seit Jahren ausverkauft, aber ich wollte den Herren aufs Glatteis führen. Das tat gut.

Viele der heutigen Harrods-Kunden kommen aus Asien oder Arabien. Hier wird das große Geld gemacht und die Herrschaften wollen Luxus konsumieren und zeigen. Als ich mir den Catier-Schmuck ansah, beobachtete ich zwei vollverschleiterte Damen, die mit einem Herren Platz nahmen und sich teuere Kolliers zeigen ließen. Die Verkäuferin wollte den Schmuck den Damen umhängen, aber die Vollverschleierung hinderte sie daran. Leider habe ich nicht mitbekommen, wie das Problem gelöst wurde, denn meine Familie wollte weiterziehen.

Galerie Halcyon bei Harrods
Die renommierte Galerie Halcyon hat in Harrods eine eigene Abteilung. Ich wollte Halcyon selbst besuchen, aber dafür reichte die Zeit nicht. Dennoch lohnte sich der kurze Besuch bei Halcyon in Harrods, wo die Galerie einen eigenen Ausstellungsraum hat. Total fasziniert hat mich eine Skulptur von Lorenzo Quinn „The Face of Nature“ für 52500 britische Pfund – nun, wir haben keinen Platz, aber schön war das Werk schon.

Und dann entdeckte ich noch Originalgemälde von Bob Dylan. Diesem Part der Ausstellung widme ich einen eigenen Blogbeitrag in den nächsten Tagen. Auf jeden Fall war ich gerührt, einen echten Dylan ganz nah bewundern zu können. Das hinterließ bei mir einen tiefen Eindruck. Sofort kaufte ich mir den Ausstellungskatalog der Dylan-Ausstellung, die bei Halcyon zu sehen war. Nun, das ist nun mal eine Weltstadt und dort ist für mich starke Kunst zu sehen.

 

Modeabteilungen bei Harrods

London ist nicht mehr unbedingt der Nabel der Welt, wenn es um Mode geht. Das war in den Swinging Sixties mit der Carnaby Street anders, aber die Straße ist heute zu einer austauschbaren Shoppingbereich in Soho geworden. Die besten Herrenausstatter gibt es nach wie vor in der Savile Row und in der Jermyn Street, aber dafür fehlte die Zeit. Also schaute ich in die Modeabteilung von Harrods, um mich auf den neuesten Stand zu bringen. Leider ist Alexander McQueen schon 2010 gestorben und dennoch inspiriert er die Modeszene noch immer. Natürlich schaute ich bei Hackett vorbei und ließ aber die Aston Martin Kappe schweren Herzens liegen. Die rote Mütze gefällt mir, aber im Grunde stehen mir keine Kappen.

Hackett finde ich sehr schön.

Hackett finde ich sehr schön.

Dafür schlug ich bei Barbour wieder einmal zu, denn ich mag die klassische Eleganz der Landhausmode. Ein Kleid von Stella McCartney gefiel mir sehr gut.

Sehr viel Humor: Stella McCartney

Sehr viel Humor: Stella McCartney

K2 schaute sich noch die Sportabteilungen von Nike, Puma und Adidas an, die mich weniger interessierten. Dennoch: Ich fand dort große Statuen von Bearbrick – wenn ich nur den Platz hätte.

Rolltreppen bei Harrods
Wer nichts kaufen will, der sollte auf jeden Fall die Rolltreppen fahren. Sie sind zwar nicht so berühmt, wie die Rolltreppen von Macs in New York, aber sie machen optisch unbedingt was her. Ich hab mir den Spaß gemacht von Stockwerk zu Stockwerk zu fahren und mir die Architektur anzusehen. Ich hatte den Eindruck in der Ägypten-Abteilung des britischen Museums zu sein. Mir machte der Abstecher einen gehörigen Spaß. Und ab und zu bin ich auch die alten Stufentreppen hinaufgegangen und habe mir vorgestellt, welchen Eindruck Harrods früher auf die Leute gemacht hat.

Lebensmittel bei Harrods
Wer Harrods besucht, der muss bei den Lebensmittel-Abteilungen des Hauses vorbeischauen: Kaffee, Gewürze, Fleisch, Fisch, Früchte, Käse, Backwaren – und natürlich Tee. Ich konnte mich an den kulinarischen Genüssen nicht sattsehen. Zudem gibt es kleinere Stände an denen das Essen frisch zubereitet wird. Leider war der Stand mit den Austern voll besetzt und ich hätte länger warten müssen, was ich aber aufgrund des Zeitdrucks nicht wollte. Aber Austern-Schlürfen bei Harrods, das wäre es gewesen. Stattdessen haben wir Tee gekauft und ich habe mich in der Gewürzabteilung verloren. Die Gewürze waren unter großen Glaubkuben. Einfach anheben und Nase in den Glaskubus und die Gewürze auf sich wirken lassen – das war für mich als Hobbykoch eine Reise der Sinne durch die Welt der Gewürze.

Besuch bei Harrods lohnt sich allemal
Fazit: Ich brauche keinen Elefanten bei Harrods kaufen, aber das nächste Mal nehme ich mir mehr Zeit und streife noch intensiver durch das Luxuskaufhaus. Auch wenn man nichts kaufen will oder kann, der Besuch lohnt sich allemal.

Tea-Party in Pasing – Kusmi Tea Party in den Pasing Arcaden

22. Juni 2015
Kusmi Tea Party

Kusmi Tea Party

Es ist schön zu sehen, dass der Einzelhandel im Netz interessante Aktionen fahren kann und damit auch Erfolg hat. Unlängst war dies bei einer Aktion von Kusmi Tea in den Pasing Arcaden zu sehen.
Über die Facebook-Seit der Pasing Arcaden wurde eine exklusive Kusmi Tea-Party angekündigt. Es stand dort zu lesen: „Wolltet Ihr als Kind auch schon immer nach Ladenschluss in ein Einkaufszentrum – und dabei Tee trinken? Kusmi Tea Paris lädt am 19. Juni ab 20 Uhr zur Teeparty und wir haben 45 Eintrittskarten (für jeweils 2 Personen) für Euch. Alles was Ihr dafür tun müsst: Verratet uns Euren Lieblingstee in den Kommentaren. Viel Glück.“
Hab ich natürlich gemacht – bei mir ist der Lieblingstee der Ingwer-Tee. Nach ein paar Tagen kam die Nachricht in Facebook: „Hallo, wir freuen uns, dass wir für Euch alle Karten besorgen konnten. Bitte schreib eine Mail an unsere Marketing Managerin xxx und Du und eine Begleitung könnt dabei sein. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß!“
Das könnte jetzt zweierlei bedeuten: Kusmi Tea war von dem Ansturm überwältig und bekam wohl viele Nachfragen, ob man vielleicht doch kommen könnte, obwohl die 45 Karten weg sind. Oder: Die Aktion war kein Erfolg und es kamen zu wenig Kommentare auf die Facebook-Seite, was bedeuten würde, dass die Mall ihre Aktionen im Bereich Social Media verstärken muss. Nun, ich gehe mal von der erste These aus, die Aktion war ein Erfolg.
Gesellschaftspartys erfahren putzten wir uns heraus und fanden uns vor dem Kusmi Tea-Shop in einer Schlange ein. Fein säuberlich wurden unser Name von einer französisch sprechenden Mitarbeitern mit Klemmbrett abgestrichen und wir bekamen Zugang zur Party. Wo befanden wir uns? Und noch wichtiger: Was ist eigentlich Kusmi Tea?

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Das Kusmi Tea wurde 1867 in Sankt Petersburg von Pavel Kousmichoff gegründet und belieferte die Zarenhöfe in Russland. Nachdem der Sohn von Pavel Kousmichoff das väterliche Unternehmen Kusmi Tea zunächst in ganz Russland und Zug um Zug auch in Europa einführte, eröffnete er 1907 eine Niederlassung in London, dem Zentrum des internationalen Teehandels. Die Briten hatten damals durch ihr British Empire ein Monopol auf den Teehandel. Als 1917 die Revolution in Russland ausbrach und die Unternehmer an die Wand gestellt wurden, flüchtete die Familie Kousmichoff nach Paris und eröffnete ihr Atelier in der 75. avenue Niel im 17. Arrondissement. Diese Adresse gibt es heute noch immer. Im Jahr 1927 ließ man sich auch in Berlin nieder, damals einer der wichtigsten Städte der Weimarer Republik. So weit die kurze Geschichte des Hauses, die ich allerdings gerne von den Mitarbeitern von Kusmi Tea gehört hätte. Leider waren die mit Verkaufen der Ware beschäftigt, schließlich gab es für die Kunden 25 Prozent Ermäßigung. Hey, das ist keine Party, sondern eine Verkaufsshow.

Schlange vor dem Shop.

Schlange vor dem Shop.

Und hier setzt meine Kritik an. Der Laden in Pasing war voll und zu voll. Es kamen mehr Personen zur Tea Party als die kleine Ladenfläche in den Pasing Aracden es vertragen konnte. Es wurde kuschelig warm. Neben den Produkten von Kusmi Tea gab es Süßigkeiten des US-Herstellers Sugarpova und Parfüm von L’Occitane. Die Partygäste, Verzeihung Kunden, konnten an den Tees riechen, ein wenig aus Pappbechern probieren, wobei die bereit gestellten Teekannen schnell geleert waren – es gab unter anderem die Neuheit BB Detox Eistee zum probieren. Wir konnten Süßigkeiten naschen und uns mit Parfüm einsprühen. Und wir konnten kaufen, was viele der Party-Gäste auch gemacht haben.

Die Kasse klingelte an diesem Abend. Umsatz ist im Einzelhandel ohne Frage enorm wichtig, doch unter einer Party verstehe ich persönlich etwas anderes. Tee hat schöne, spannende Geschichten zu erzählen. Wer einmal auf einer Weinverköstigung oder eine Whisky-Degustation dabei war, kennt diese Art von Storytelling. Gerade Kusmi Tea hat wunderbare, unterschiedliche Tees von hoher Qualität zur Auswahl, die exzellent präsentiert werden. Die Verpackung und das Design stimmen und das kaufkräftige Münchner Publikum griff zu. Doch die Info über den Tee blieb auf der Strecke, irgendwelche Party-celebrities habe ich auch nicht in München Pasing gesehen oder ich habe sie übersehen. Dann gehe ich lieber auf Veranstaltungen wie beispielsweise zu Hennessy, wie vor kurzem in Berlin im KaDeWe.

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Das Logo hinter der Kasse von Kusmi Tea erzählt auch eine wunderbare Geschichte: Jean-Paul Gaultier hat Anastasia und Prinz Wladimir – dem emblematischen Paar des Hauses Kusmi Tea ein von Grund auf neues Design verpasst. Als Teil der ältesten Kreationen von Kusmi Tea knüpfen diese mit ihrer Entstehung in Sankt-Petersburg auch an die russische Kollektion des Designers in den 1980er Jahren an. Und da wir schon bei Gaultier sind. Es gibt eine wunderbare Geschenkbox in Form einer Hutschachtel verziert mit den typischen Marinesteifen und einem roten Pompon in Anlehnung an die Uniform der Seemänner. Mensch Leute, auch das wäre eine schöne Geschichte, die es zu erzählen gilt.


Positiv ist aber trotz all meiner Kritik an der Verkaufsshow, dass der Einzelhandel auf Ideen setzt, um Leute in den eigenen Laden zu bekommen. Das ist wichtig und richtig. Ob es nun wegen der Party war oder wegen der 25 Prozent Preisrabatt, ist zunächst egal. Den Käufern hat die Kusmi Tea Party wohl gefallen, wenn ich es an der Anzahl der Verkaufstüten sehe.

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Feier zum 250. Geburtstag im KaDeWe für Hennessy

16. Mai 2015

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250 Jahre ist Hennessy alt und ich war bei der Geburtstagsparty im Berliner KaDeWe mit von der Partie. Die großartige Feier ist der Auftakt einer Ausstellung, die noch bis zum 30. Mai läuft. Die Ausstellung findet dabei nicht an einem beliebigen Ort statt, sondern im Atrium im Erdgeschoß des KaDeWe. Dies ist die prominenteste Präsentationsfläche für Luxusmarken in Deutschland. Zahlreiche prominente Gäste gratulierten. Sehr nett war übrigens Schauspielerin Katja Flint mit der ich ein paar Worte wechselte. Die Ex von Heiner Lauterbach, Peter Handke und Bernd Eichinger nutzte den Event zur Eigen-PR und ich nutze den Event, um ein Foto mit der Schauspielerin zu machen.

Katja Flint und ich sprachen ein paar Worte.

Katja Flint und ich sprachen ein paar Worte.

Aber zurück zum eigentlichen Anlass: 250 Jahre Hennessy. Neben der global weitreichenden Geschichte der Maison und ihrer feinen Cognacs steht besonders die Zukunft im Mittelpunkt der exklusiven Präsentation: Neben Besuchen in China, Russland, den USA, Südafrika und Frankreich legt das „Hennessy Time Barrel“ auch in Berlin Station ein.

Holzfass für Videobotschaften.

Holzfass für Videobotschaften.

In dieser, einem Holzfass ähnelnder Installation, hinterlassen die Besucher kurze Video- oder Text-Botschaften für künftige Generationen. Bei meinem Besuch in Berlin war vor allem die ältere Generation von diesen E-Mail-Botschaften begeistert, wie das kleine Video zeigt.

Sehr eindruchsvoll war eine Videoinstallation im Zentrum der Ausstellung. Die Installation stammt von der Münchner Design-Schmiede OPIUM effect. Für mich war diese Installation war der eigentliche Star der Geburtstagsfeier neben dem Cognac.

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Creative Director Jörg Zuber und sein Team zauberten eine meterhohe Videoinstallation, bei denen die anwesenden Stars verblassten. Ich durfte bei meiner Zeit als Chefredakteur der DP und animago-Projektleiter mit diesem hervorragendem Unternehmen zusammenarbeiten. Hier das Video von der Premiere in Berlin:

Eine Bar im Atrium lädt zu einer Entdeckungsreise durch die gesamte Kollektion ein, zum Beispiel von Hennessy Fine de Cognac, Hennessy X.O bis zur Ultra Prestige Range wie Hennessy Paradis Impérial. Exklusiv im KaDeWe steht die limitierte Jubiläumsedition Hennessy 250 im Mai zur Verkostung und zum Kauf bereit. Und ich muss zugebeb, ich habe mehr als ein Glas des Cognacs probiert und kann ihn empfehlen.

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Die Auswahl der Eaux-de-vie, die Reifung, das Blending sowie das Finishing sind ausschlaggebend für die Qualität und den Geschmack eines Cognacs. Für den Hennessy 250 Collector Blend wurden Eaux-de-vie ausgewählt, die während des Reifeprozesses die perfekte Harmonie aus Fülle, Lebendigkeit und Eleganz erreichen. Es sind charaktervolle Brände mit ausdrucksstarken Aromen. Zu Beginn weich und klar, entwickeln sie peu a peu ihre ganze Finesse und Intensität. Die zwischen 15 und 35 Jahre alten Eau-de-vie stammen aus Fässern, die zuvor nur für zwei, drei oder vier Brände benutzt wurden. Das heißt, dass das Holz bereits den typischen Eau-de-vie-Charakter hat, ohne den Blend zu dominieren. So kann sich die wundervolle Bernsteinfarbe des Blends entwickeln, ebenso wie ihre Gewürz-Noten, insbesondere die Safran-Nuance.
Kellermeister Yann Filloux und sein Tasting-Komitee haben beim Biending für diesen gleichermaßen kräftigen wie feinen Cognac ihr ganzes Wissen. ihre Erfahrung und ihr Feingefühl unter Beweis gestellt. Sie konnten auf den ganzen Schatz der Maison Hennessy zurückgreifen und haben ihre Auswahl aus über hundert verschiedenen Eau-de-vie getroffen. jedes mit einem ganz eigenen Charakter, auch solche mit nur zarten Holz-Einflüssen. Einige sind dynamischer, forscher, andere sanfter, zurückhaltender und nur durch das perfekte Zusammenspiel all der unterschiedlichen Brände entsteht die Harmonie, die Tiefe und Eleganz dieses Cognacs. Das Ergebnis: ein Blend voller Leben und Intensität, mit Noten von Bitterorange, Lakritz, getrockneten Pfefferminzblättern und Safran.

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Auch beim Finishing haben die Kellermeister von Hennessy auf ihre Erfahrung zurückgegriffen. So haben sie über die Jahre festgestellt, dass Cognacs, die in Fässern von höchstens 270 Litern reifen, die besten Eigenschaften in punkte Finesse und Eleganz entwickeln. Solche vergleichsweise kleinen Fässer ermöglichen eine optimale Interaktion zwischen Holz und Cognac. Aus diesem Grund – und natürlich auch als Hommage an das 250-jährige Bestehen der Maison Hennessy – ließ man für den Jubiläums-Blend bei den berühmten Küfern von La Sarrazine 250 Fässer a 250 Liter von Hand fertigen. Allerbeste Voraussetzung also, dass darin ein ganz großer Cognac reifen konnte.

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Der Ort, das Mikro-Klima und die Atmosphäre sind ebenfalls wichtige Faktoren für den Reifeprozess eines Cognacs. Für den Hennessy 250 wählte man deshalb den Platz aus, an dem immer schon die ältesten und besten Cognacs ihre Vollendung gefunden haben: am Ufer der Charente, in nächster Nähe des Gründerkellers, einem Ort mit enormer Bedeutung für die Maison Hennessy. Hier also konnte der Cognac unter optimalen Bedingungen und mit der nötigen Zeit und Ruhe seinen Reifeprozess abschließen.

Tolles Design der Flasche

Tolles Design der Flasche

Ein großartiger Cognac hat selbstverständlich auch eine ganz besondere Flasche verdient. Für den Hennessy 250 hat die französische Designerin Stephanie Balini, 2005 vom Comite Colbert mit dem Young Designers Award ausgezeichnet, einen eleganten Dekanter aus schwerem Kristallglas gestaltet, der in einer aufwendigen Geschenk-Box angeboten wird.
Im Jahr 2015 feiert die Maison Hennessy seinen 250. Geburtstag. Über sieben Generationen und fünf Kontinente verbinden die beiden Familien Hennessy und Fillioux. Alles begann 1765 in der französischen Region Cognac, dem Sitz der Maison Hennessy. Kontinuierlich reichte jede Generation das Beste, was das Land zu bieten hat, an die nächste Generation weiter. Diese Ausdauer ist insbesondere den Menschen zu verdanken, die in der Vergangenheit und gegenwärtig den großen Erfolg von Hennessy nicht nur vor Ort, sondern auch weltweit geschaffen haben. Hennessys Leistung und Beständigkeit sind ferner das Ergebnis der Werte, an welche die Maison seit ihrer Gründung festhält: Das einzigartige Savoir-Faire, die ständige Suche nach Neuerungen und die Hingabe für Kreation, Exzellenz, Vermächtnis und nachhaltiger Entwicklung. Heute sind diese Qualitäten das Kennzeichen der Maison, ein Kronjuwel der LVMH Gruppe und Manufaktur prestigeträchtiger Cognacs.

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Interessant ist der Werdegang der Familie Hennessy, die heute aus der siebten Generation von Maurice Richard Hennessy vertreten wird. Maurice Richard Hennessy war auch in Berlin mit von der Partie.
Im Mittelpunkt: der 1724 geborene Patriarch Richard Hennessy, ein aus einer irischen Kleinadelsfamilie stammender Selfmademan, der nach einigen Jahren in der Armee von König Ludwig XV. endgültig nach Frankreich auswanderte. Aber er ließ sich nicht einfach irgendwo nieder: Seine Wahl fiel auf Cognac in der Region Charante, jenem Ort, an dem seit dem 17. Jahrhundert die bei den Briten so beliebten Weinbrände hergestellt wurden.

Geschichte zum Nachlesen.

Geschichte zum Nachlesen.

Dort begann er, eine Maison aufzubauen und zwar genau in dem Sinne, den das Wort Maison in der heutigen Luxusindustrie hat: mit erstklassigen Produkten, einer ganz eigenen Handschrift, der Tradition ebenso verpflichtet wie visionärem Denken. Von Beginn an wählte Richard Hennessy seine Mitarbeiter und Partner mit allergrößter Sorgfalt aus. Und definierte damit die Philosophie der Familie für die nächsten 250 Jahre: Netzwerke pflegen, die Welt erkunden, sich mutig den sich daraus ergebenden Ungewissheiten und Gefahren stellen. Und immer das Ziel im Auge, die fünf Kontinente zu erobern.
Hennessy ist sichtlich stolz auf seine ereignisreiche Geschichte. Das Event im KaDeWe zeigt es eindrucksvoll. Der Gründer des Hauses, Richard Hennessy, war so fasziniert von der Region Cognac, dass er dort 1765 ein Handelshaus gründete. Unter der Leitung seines Sohnes James vergrößerte sich das Unternehmen rasch unter dem Namen, den es auch heute noch trägt: Jas Hennessy und Co. Generationen der Hennessy Dynastie haben das Maison bisher geleitet, immer darum bemüht, das Ansehen der Marke weltweit zu wahren und zu vergrößern. Im Moment hat das Zepter Maurice Richard Hennessy. Maurice Richard Hennessy wurde 1950 in Neuilly-sur-Seine geboren, einem Städtchen am Rande von Paris. Er verbrachte seine Jugend in Cognac im Département Charente. Daraufhin studierte er Agrarwissenschaften an einer Pariser Universität bevor er einige Jahre in Westafrika verbrachte. 1975 kehrte er zurück nach Cognac – in seine Heimat und zum Unternehmen seiner Familie.
Nachdem er seinen Fokus auf Kommunikation gelegt hatte, ging Maurice nach London, wo er eine essentielle Rolle im Aufbau des Britischen Marktes spielte, bevor er 1984 abermals nach Cognac zurückkehrte.

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Seitdem bereist er den ganzen Globus, um die Flagge von Hennessy zu hissen, Liebhaber der Marke zu treffen, prominente Persönlichkeiten zu unterhalten. Auch im KaDeWe hatte er keine Berühungsängste und sprach mit Stars und Sternchen und wechselte auch ein paar Worte mit mir. Er hält Vorträge auf der ganzen Welt über die Werte von Hennessy und das Savoir-faire, pflegt die Entwicklung der Marke und richtet exklusive Verkostungen von Hennessy Cognacs aus. Als einer der unermüdlichsten Botschafter des Unternehmens ist Maurice häufig auf Veranstaltungen zu sehen, die von Jas Hennessy & Co. unterstützt werden.
Maurice Hennessy spricht fließend Englisch, Spanisch und Italienisch. Zu seinen Hobbys zählen Kochen und sein Garten. Er hört leidenschaftlich gerne Musik und organisiert Konzerte in der Stadt Cognac. Wie auch bei der Geburtstagsfeier im KaDeWe verwendet er Ausdrücke aus den Bereichen der Harmonien und Orchestrierung, um die Prozesse der Vermählung von Cognac zu beschreiben.

Danke für den schönen Abend bei Hennessy im KaDeWe.

Danke für den schönen Abend bei Hennessy im KaDeWe.