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Der familiäre Update-Frust – bei euch auch?

22. Juni 2021

Kommt es bei euch auch zu Streit wegen Updates? Ich hab ein morgendliches Ritual. Jeden Morgen schau ich, welches Apps am iPhone eine Aktualisierung benötigen und führe sie durch. Andere in der Familie haben die automatische Aktualisierung eingestellt und dort werden Apps im Laufe des Tages aktualisiert.

Mein tägliches Update gib mir heute.

Bei den mobilen Geräten klappt es, schwieriger wird am Mac. Ich habe auf meinen Produktionsrechner noch ein älteres MacOS laufen und Apple mahnt mich Regelmäßig zu aktualisieren – kann ich aber nicht, weil dann die eine oder andere Software nicht mehr läuft. Richtig lässig ist mein Dokumentenscanner, der sich einmal am Tag meldet, dass er aktualisiert werden möchte – nix da: Never change an running System – vor allem bei diesem Scanner.

Der ganze Update-Zirkus wird heftiger, wenn ich meine Mutter besuche. Sie hat ein iPad von mir, um mit der Familie in Corona-Zeiten in Kontakt zu bleiben. Das funktioniert prima, die alte Dame ist mit Facetime und Skype unterwegs. Allerdings verlangt das System und die Apps dann und wann ein Update und dann wieder die Passwörter. Und dann wird Muttern nervös. Meine Kinder, meine Frau und ich sind gefordert.

Hast du schon das Update eingespielt?

Das dies nicht nur meine Familie betrifft, zeigt eine Umfrage von Kaspersky. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Nutzer technischer Geräte in Deutschland sagt, dass Kinder oder ältere Familienmitglieder bei der Installation von Updates Unterstützung benötigen. Die regelmäßigen Software-Aktualisierungen führen dabei jedoch auch immer wieder zu Konflikten: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) hatte schon einmal Meinungsverschiedenheiten mit einem Familienmitglied hinsichtlich der Notwendigkeit und Häufigkeit der Durchführung von Updates.

Elektronische Geräte sind aus dem Leben aller Altersgruppen nicht mehr wegzudenken. Kinder nutzen sie vor allem für Games und mediale Inhalte, Erwachsene, um den Kontakt mit Freunden und der Familie zu halten. Die dafür genutzten Geräte sollten deshalb stets auf dem aktuellen Stand sein, damit die Leistung nicht nachlässt, etwaige Sicherheitslücken geschlossen werden und damit das gesamte IT-Sicherheitsniveau hoch bleibt.

Die Installation von Updates ist dennoch auch unter den in Deutschland Befragten alles andere als beliebt: 33 Prozent der Erwachsenen empfinden die Aktualisierungen als eine frustrierende und lästige Tätigkeit. Dennoch kümmern sich 77 Prozent der Studienteilnehmer, ob Single oder mit Familienanschluss, selbst um die Updates der im Haushalt vorhandenen Geräte. Bei 10 Prozent übernimmt diese Aufgabe der jeweilige Partner, bei 3 Prozent sind es die Kinder und 10 Prozent der Befragten sagen, dass bei ihnen jedes Familienmitglied selbstständig die Verantwortung für den aktuellen Stand der eigenen Geräte trägt.

In meinen Seminaren stelle ich eine ähnliche Problematik fest. Viele Teilnehmer scheuen sich vor dem Update. Gerade Android-Nutzer wissen nicht, wie sie ihr jeweiligen Betriebssystem aktualisieren. Und ich habe immer wieder Teilnehmer in Seminaren, die noch mit Windows 98 und dem Internet Explorer unterwegs sind. Das macht mich dann doch nervös.

Mac OS Lion in der Praxis: AirDrop

5. August 2011

Eine Funktion, die mich wirklich vom Stuhl haut, ist AirDrop. Es ist ein Datenaustausch zwischen Lion-Macs, wie er einfacher nicht sein kann. Bisher musste ich Netzwerkverbindungen aufbauen, Dateirechte vergeben, usw. Das muss ich zwar weiterhin, wenn ich im klassischen Netzwerk arbeite. Auch die Bonjour-Technologie ist fein, aber AirDrop sorgt für richtig Spaß Bin ich aber unterwegs, dann gehört AirDrop zur ersten Wahl. Einfach beide User die Funktion AirDrop im Finder oder im Menü „gehe zu“ auswählen und ein stilisiertes Radargerät zeigt, ob der andere User erreichbar ist. Dann einfach nur via Drag & Drop eine Datei nehmen und auf den User ziehen. Darf ich? Ja du darfst und der Käse ist gegessen. Wird die Datei akzeptiert, wird die vollständig verschlüsselte Datei direkt in den Ordner „Downloads“ des anderen geladen. Und das alles ohne WLAN-Router – wenn das nicht der Hammer ist.

Laut einem Apple-Briefing in München ist die Reichweite von AirDrop auf rund 10 Meter begrenzt. Das passt. Ich schaffe es in einem Gebäude AirDrop zu nutzen und es klappt noch besser bei freier Sicht. Ob ein Abfangen einer Datei möglich ist, weiß ich nicht. Apple sagt, die Dateien seien zwischen den Rechnern verschlüsselt. Das mag ich mal glauben.

AirDrop bedeutet etwa Versorgung aus der Luft und meiner Meinung nach, deutet Apple hier einen Weg der Zukunft bei seinen iOS-System an. Es wäre genial, wenn ich das iPad und iPhone via AirDrop betanken kann und anders herum. AirPlay und AirPrint sind ja durchaus Dienste an die ich mich beim iOS gewöhnt habe. Dann hört auch das blöde Gemecker auf, das iPad habe keine Schnittstelle für USB-Sticks. Aber das ist natürlich reine Spekulation.

Ein kleines Manko hat allerdings auch AirDrop. Leider funktioniert das Features nicht auf allen meinen Macs im Hause, obwohl Lion geladen ist. Grund dafür ist, dass der im Mac verwendet WLAN-Chipsatz die AirDrop-Technik unterstützen muss. Einige meiner Rechner sind zu alt dafür. Apple hat ein Support-Dokument veröffentlicht, wo die Geräte beschrieben sind. Hier die Rechner im Einzelnen: MacBook Pro (Late 2008 or newer), MacBook Air (Late 2010 or newer), MacBook (Late 2008 or newer), iMac (Early 2009 or newer), Mac Mini (Mid 2010 or newer), Mac Pro (Early 2009 with AirPort Extreme card, or Mid 2010), MacBook Pro (17-Inch Late 2008) and the white MacBook (Late 2008) do not support AirDrop.

Technikspielzeug Teil 4: NXT 2.0 Mindstorms von Lego

29. Dezember 2009

Der alte Alpha Rex von Mindstorms

Zeit meines Lebens bin ich ein Lego-Fan und baue auch als Erwachsener mit den bunten Steinen aus Dänemark. Ich lese die Bücher, schaue die Stop Motion-Filme und natürlich bin ich auch ein Fan der Mindstorms-Reihe. Besser gesagt, ich war ein Fan der Lego Mindstorms-Reihe. Was Lego mit der neuen Version NXT 2.0 für Mac User abgeliefert hat, ist gelinde gesagt, eine Frechheit. Aber schön nach der Reihe.

Bei Erscheinen der Mindstorms NXT-Reihe kaufte ich mir gleich einen Bausatz 8527. Und schon begann die Enttäuschung. Wo waren die Bauanleitungen? Es war nur eine Schmalspuranleitung dabei. Der Rest befinde sich auf der CD oder im Web. Doch ich habe nichts auf den offiziellen Sites gefunden.

Als Mac-Anwender bin ich Benachteiligungen ja gewohnt, doch die 1.0-Software von NXT war mehr als fehlerhaft. Umständlich musste ich Treiber aus dem Web laden. Das Handbuch zum teueren Roboter ist eine Ausgeburt an Mittelmaß. Ok, dachte ich mir. Es war die 1.0-Version, da müsste es später besser werden. Es dauerte eine Ewigkeit bis ich die Software zum Laufen gebracht hatte.

Zu Weihnachten bekam ich dann den neuen NXT 2.0 Bausatz 8547 geschenkt. Und das Drama begann erneut. Lego hat die 2.0 Version der Software beigelegt. Sie ließ sich unter Mac OS 10.6 Snow Leopard nicht installieren. Das Programm-Icon erschien nicht einmal.

Auf einen alten Rechner unter Mac OS X 10.5 Lepard konnte ich zumindest die Software installieren und bekam beim Start die Fehlermeldung 1003. Ich sollte die Treiber aktualisieren bzw. die Software neu aufspielen. Gesagt, getan und wiederum Fehlanzeige. Irgendwo im Keller habe ich noch eine alte Möhre mit Mac OS 10.4 Tiger oder sogar Panther. Vielleicht läuft es dann.

Doch was ist das für ein Support bei Lego, dass ein modernes Betriebssystem wie Snow Leopard nicht unterstützt wird bzw. die neuesten Treiber in der NXT-Software nicht integriert wurden?

Das neue Anleitungsheft hat sich nicht gebessert. Zwar wurde der Farbsensor aufgenommen, doch wo die weiteren Baupläne zu finden sind, steht dort natürlich nicht. Die unübersichtliche Lego-Website bietet Bonus-Material von Lego-Jüngern, aber die Bauleitungen für den Alpha Rex II oder das Krokodil habe ich dort nicht gefunden.

Ich bin komplett enttäuscht von Lego. Das Christkind hat rund 250 Euro für den neuen Bausatz gezahlt und ich kann ihn nicht nutzen. Das ist Schrott und Technikspielzeug, das ich nicht brauchen kann.

Ausdrücklich empfehlen kann ich den „Die NXTe Ebene – LEGO MINDSTORMS NXT Blog“ und „nxt in der Schule“ mit PDFs.


Mac ist Windows überlegen

31. März 2009

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Als Mac-User weiß ich selbstverständlich, welches das bessere Betriebssystem für einen Computer ist. Und ich freue mich auch schon auf Snow Leopard. Ich bin mir nicht sicher, ob es schon für die WWDC von 8. bis zum 12. Juni im Moscone-Center in San Francisco bereit steht oder ob Apple nicht wieder das iPhone in den Mittelpunkt rückt. Die neue iPhone-Software 3.0 ist schließlich schon für den Sommer angekündigt. Warten wir es ab.

Abwarten hieß es aber auch am Münchner Flughafen Franz Josef Strauß am vergangenen Samstag. Die Monitore der An- und Abflüge waren ausgefallen. Eine Windows-Fehlermeldung thronte auf dem Bildschirm. Ja, ja das ist Schadenfreude. Ein Kollege war vor Ort und hat ein Foto gemacht (danke Michael). Da kann Microsoft noch so viel Werbung gegen vermeintlich teure Mac-Rechner machen. Die Realität ist der beste Beweis für die Überlegenheit.