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Auf der Suche nach den wilden Fräuleins – Wildfräuleinstein im Allgäu

10. Juli 2019

Bei meinem kurzen, aber intensiven Urlaub im Allgäu im Hotel Prinz Luitpold Bad wollte ich zusammen mit meiner Frau ein wenig wandern. Meine Frau ist ein richtiger Wandervogel, ich muss mich mehr motivieren und dieses Mal wollte ich im Urlaub ein wenig mehr machen, als nur am Pool zu liegen.
Den erste Wanderung von rund einer Stunde machten wir direkt vom Hotel weg auf dem so genannten Vaterlandsweg. Hier ein Zeitraffervideo – eine Stunde in etwa 2,5 Minuten.

Bei der nächsten Wanderung wollte ich etwas anspruchsvolleres. Das Allgäu bietet Unmenge von Wandermöglichkeiten. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Aber mein Lieblingshotel hat die Lösung. In einem Bereich des Hotels gibt es zahlreiche Wandervorschläge in Form von Flyer. Der Vorteil: Das Hotel-Ehepaar Sabine und Armin Gross haben die Touren selbst durchgeführt und fotografiert. Meine Frau und ich schauten uns die Angebote durch und mich begeisterte der Wandertipp 20 – Wildfräuleinstein.
Als Journalist begeistere ich mich fürs Storytelling und dieser Wandertipp Wildfräuleinstein versprach ein hervorragendes Storytelling. Der Legende nach lebten dort die wilden Fräulein, welche Handel mit den Einheimischen trieben. Dabei verliebte sich eine dieser Frauen in einen jungen Burschen und diese lebten voran glücklich zusammen. Allerdings unter der Bedingung, dass niemand sie beim wahren Namen nennt. Das Schicksal meinte es nicht so gut mit ihnen und aus einem Versehen heraus machte die Nachbarin einen Reim, der zufällig den wahren Namen traf, So musste das wilde Fräulein weinend zurück in den Wald. Die Geschichte gefiel mir, also machten wir die Wanderung. Auf dem Flyer stand 1,5 Stunden mit leichtem Niveau.

Nun, bei mir wurden es dann über drei Stunden Wanderung – und unter leichtem Niveau verstehe ich etwas anders.
Der Start- und Endpunkt ist der Wanderparkplatz Allgäuer Berghof in Hinterstein. Am oberen linken Ende des Parkplatzes führt ein Feldweg zum Wildfräuleinstein quer durch eine Weide von Allgäuer Kühen (aufpassen, wohin man tritt).

Nach dem Feldweg kommt ein kurzer Fußmarsch auf Teer und dann links ab in den Wald und hoch zum Wildfräuleinstein. Erst sieht man die Felswand mit Löchern. Und wer genau hinschaut, der findet auch die verschiedenen Wildfräuleins, die über das Gelände verteilt sind.

Tour zu den Zipfelbachfälle

1. August 2018

Ich musste für zwei Tage raus, es war in den vergangenen Wochen viel zu tun und daher musste ich den Kopf frei bekommen und fuhr mit der Gattin ins Allgäu. 

Unsere Homebase war wie immer das Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang. Von dort aus ging es zu kleinen und großen Wanderungen. Die Gegend hat ja allerhand zu bieten und ist für mich ein klarer Ausflugstipp. Wer ein paar Anregungen für Touren braucht, dem empfehle ich die Hotellobby des Hotels. Dort präsentiert das Hotelehepaar Sabine und Armin Groß eine stattliche Anzahl von Touren anhand von professionellen Karten. Das Besondere: Jede dieser Touren ist das Ehepaar selbst gelaufen und hat persönliche Tipps in die Tourenbeschreibung einfließen lassen.

Also keine x-beliebigen Touri-Touren in der Standardversion vom Touristikamt, sondern individuelle Tipps. Ich finde diese Idee als Kundenbindungsprogramm für ein Hotel im Allgäu für die Hotelgäste als sehr vorbildlich. 

Meine Gattin wählte das Ziel aus: Die Zipfelbachfälle – vielleicht lag es am Namen, ich weiß nicht, warum sie dieses Ziel gewählt hat. Also Startpunkt war nach einem Frühstück im Prinz Luitpold Bad  auf dem Liebespfad in Richtung Schleierfall hinter dem Hotel. An der Umkehrstation des Lifts geht es links zum Schleierfall, der sehenswert ist. 

Wir wählen den Bärenweg, denn die Zipfelbachfälle sind noch eindrucksvoller. Bei der Wanderung haben wir einen tollen Blick ins Ostrachtals und dann geht es höher über einige Serpentinen.

Und dann hört man den Wasserfall schon. Die Zipfelbachfälle befinden sich in Bad Hindelang im Ortsteil Hinterstein. Die Tour dauert einfach rund 1,5 bis 2 Stunden. Dann hat man die eindrucksvollen Wasserfälle erreicht. 

Lost Place im Allgäu bei Bad Hindelang

30. April 2017
K1 entdeckte diesen Lost Place in Bad Hindelang.

K1 entdeckte diesen Lost Place in Bad Hindelang.

Langsam taste ich mich in die Welt von Lost Places vor. Es ist Definitionssache, was eigentlich ein Lost Place ist. Ich interessiere mich mehr und mehr für die Thematik. Bei meinem Urlaub in Bad Hindelang habe ich bei einer Wanderung durch die wunderschöne Gegend des Allgäus einen interessanten Ort gefunden, eigentlich hat den Ort K1 entdeckt, weil K1 bessere Augen als ich hat.
Abseits des Weges auf einem Hang war eine Ruine eines Stadels oder Häuschens. Viel war nicht mehr zu sehen, denn das Gebäude ist zusammengefallen. Die Wände konnten wohl das Dach nicht mehr halten und es ist in sich zusammengebrochen. Und der Mensch hat das Gebäude sich selbst überlassen und so rottet und modert es vor sich hin. Der Weg zu dieser Hütte war mit Büschen und Sträuchern zugewachsen und nur durch einen Zufall hat K1 diesen Platz entdeckt.
Die Familie musste diesen Lost Place gleich untersuchen. Das Betreten der Ruine war nicht mehr möglich. Ich wollte mich nicht durch den Dreck in das Gebäude zwängen. Es hatte geregnet und zudem droht die ganze Sache einzustürzen. Und so umrundeten wir einfach das Gebäude mehrmals und schossen unsere Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven.

Wandertipp: Der Weg durch die Klausenbachklamm

17. September 2015

Klausenbachklamm4

Den Kopf freizubekommen – da gibt es für mich nichts besseres als in der Natur zu wandern. Bei einem Besuch in Reit im Winkel fand ich auf einem so genannten Premiumwanderweg ein schönes Fleckchen Natur: Den Wanderweg durch die Klausenbachklamm.
Gestartet wurde beim wunderbaren Hotel Gut Steinbach durch die Wälder Richtung Spielplatz Reit im Winkel.

Gut Steinbach war der Ausgangspunkt meiner Wanderung.

Gut Steinbach war der Ausgangspunkt meiner Wanderung.

Dort begann der offizielle Wanderweg, der als mittelschwer eingestuft wird. Festes Schuhwerk sollte der Wanderer schon anhaben, vor allem, wenn er in die Klamm hinabsteigt. Genau das haben wir getan, weil uns der klassische Spazierweg auf Dauer zu eintönig war.


Also ging es hinab, hinab in die Klamm und da war gutes Schuhwerk wichtig. In der Klamm geht es feucht zu. Kinderwägen oder Sandalen sind hier klar Fehl am Platze. Über zahlreiche Wurzeln und Stufen geht es vom befestigten Weg hinab in die Klausenbachklamm. Der Weg ist machbar, dennoch sollte man aufpassen, wohin man tritt. Nicht immer ist das Licht ideal und man kommt bei Fehltritten gerne ins Rutschen.


Wir hatten Glück, denn außer meiner Frau und mir war niemand unterwegs, so konnten wir das Naturschauspiel Klamm ohne Störung genießen. Durch die Hitze der vergangenen Wochen war die Klamm vergleichsweise trocken. Sollte es regnen, wird das Bächlein sicher stärker und gefährlicher. Der Schluchtweg durch die Klausenbachklamm hat mich fasziniert. Immer wieder hielten wir inne und lauschten der Ruhe.
Wer einmal zur Ruhe kommen will, dem kann ich diesen Wanderweg samt Naturschauspiel empfehlen.