Neuer Einsatzort Küche: Die Enterprise als Pizzaschneider.
Zur neuen Küche gehört auch eine neue Küchenausrüstung. Über den Vakuumierer habe ich bereits geschrieben, jetzt stelle ich euch meinen neuen Pizzaschneider vor. Dieser Pizzaschneider wurde für mich als Trekkie gemacht, denn er hat das Aussehen der legendären USS Enterprise NCC-1701. Eigentlich wollte ich ein Lichtschwert aus Star Wars, aber der friedensliebende Trekkie setzte sich bei mir durch und ich bestellte das Raumschiff.
Es ist aus rostfreiem Stahl und hat die Größe von rund 22 Zentimeter. Die runde Schneidefläche ist sehr scharf und glatt. Wenn ich ehrlich bin, ist es kein maßstabsgenaues Modell, aber es sieht so ungefähr aus wie die Enterprise aus dem Fernsehen. Statt den Weltraum zu durchstreifen, muss jetzt die Enterprise eben die Pizza durchschneiden. Das gelingt sehr gut, obwohl diese Enterprise ein Made in China-Produkt ist. Allerdings es ist ein offiziell lizensiertes Fan-Produkt, das nicht für die Spülmaschine geeignet ist.
Als Kind liebte ich die TV-Serie Kampfstern Galactica. Es war die Zeit als Krieg der Sterne im Kino lief und ich voll auf dem SF-Trip war. Kampfstern Galactica enthielt alles, was ich als junger SF-Fan wollte: Raumschiffe, ein weiser Kapitän, wilde Gefechte, Roboter, gut gegen böse. Die TV-Serie wurde zu (unlogischen) Kinofilmen zusammengeschnitten und immer wieder im deutschen Fernsehen gezeigt.
Schon vor längerer Zeit kam es dann zu einer Neuverfilmung: Battlestar Galactica. Die Produzenten griffen den alten Stoff auf und interpretierten ihn neu. In einem TV-Marathon von drei Tagen schaute ich mir alle vier Staffeln von Battlestar Galactica samt Miniserie auf DVD an und ich muss sagen: Mir blieb die Spucke weg. Das hatte ich nicht erwartet.
Die Neuinterpretation hatte so gar nichts mit dem alten Kampfstern Galactica zu tun. Freilich, es gab noch die Figuren, die Kampfsterne und die Zylonen. Aber die ganze Serie hatte für das Fernsehen eine ungewohnte Tiefe. Es ging um die Suche nach der Wahrheit, um die Suche nach Glauben und Werten, um die Suche nach Gott. Keine leichte Kost, wenn man hirnlose SF-Unterhaltung im Fernsehen gewohnt ist. Aber ich geb es zu: Im Fernsehen hätte ich mir die neue Serie nicht anschauen wollen, denn für eine wöchentliche Ausstrahlung war manche Serienentwicklung von Folge zu Folge zu komplex. Auf DVD oder Blu ray ist es ein wahres Vergnügen sich die Geschichten auf dem alten rostigen Schlachtschiff anzuschauen. Zwar gibt es noch Raumkämpfe – faszinierend spielen sich oftmals lautlos oder mit reduziertem Ton ab, aber was vor allem zählt sind die Charaktere. Die Personen sind hervorragend gearbeitet und ideal besetzt, auch in die Nebenrollen. Der ganze Plot lebt von der komplexen Interaktion. Daher wundert es mich, dass die Serie ein großer Erfolg im Fernsehen geworden ist.
Einen großen Einfluss auf die Stimmung in der Serie hat die Musik. Der Soundtrack wurde zunächst im Piloten Battlestar Galactica von Richard Gibbs und in der Serie von Bear McCreary Battlestar Galactica – Season 1 geschrieben. Im Moment sorgt McCreary für die musikalische Stimmung der Erfolgsserie Walking Dead. Bei Galactica überwiegen die düsteren Töne, oftmals unterbrochen von Schlagwerk. Ganz im Gegensatz zum berühmten Score von Stu Phillips vom alten Kampfstern Galactica. Phillips setzte auf Orchester und es gelang ihn ein pompöser Soundtrack, den ich heute immernoch gerne höre. Zum 25. Geburtstag des Films gab es übrigens eine aufpolierte Version des Soundtracks, der um einen unnötigen Discotitel ergänzt wurde. Aber Bear McCreary lehnt sich in seinen Soundtracks erst gar nicht an das Original an. Während die Serie eine Neuinterpretation des alten Stoffs sind, ist der Soundtrack etwas komplett neues. Sehr stimmungsvoll, aber sicherlich nicht zum Nebenbeihören. So wie die ganze Serie nichts für Nebenbei ist. Schon im Vorspann passiert ungewöhnliches, wird doch der ganze Plot der Folge verraten. Clliffhanger-Fans haben hier kaum eine Chance, denn der Inhalt steht für den Zuseher schon zu Folgenbeginn fest.
Technikspielzeug mag ich sehr gerne und wenn sie was mit dem Thema phantastischer Film zu tun haben, dann um so mehr. Beim Surfen stieß ich auf eine nette Lampe, die mich an die Alienfilme meiner Jugend erinnern – und natürlich an Lifed, dem Pixar-Kurzfilm. Vom norwegischen Designer Lasse Klein entworfen und von renommierten Design-Blogs direkt in die Top 40 der großartigsten Lampendesigns gewählt: Die Alien Abduction Lamp.
Entführungsgeschichten sind in der Alien-Szene beliebt. Sei es bei „Independence Day“ oder „Akte X“, Spielbergs „Unheimliche Begegnung“, „E.T.“ und viele mehr. Die bösen Außerirdischen machen geheime Experimente an den Entführungsopfern. Und im Fall unserer 29 Zentimeter hohen Lampe aus Metall/Acryl, beamen die Aliens keine Menschen, sondern eine Kuh an Bord ihres Raumschiffes. Die Entführungsopfer sind auswechselbar, wobei die Kuh bei der Lampe mit dabei ist, Der Traktorstrahl ist aus Acrylglas. Das UFO sieht aus, wie wir uns eben ein Unbekanntes Flugobjekt vorstellen – ganz im Stile der 50er Jahre. Cool sind die im Dunkel leuchtenden Aliens und der rutschsichere Fuß mit echtem Kunstrasen.
Wer bisher nicht glauben wollte, wird nun in Form einer Lampe des Besseren belehrt. Die Alien Abduction Lamp beleuchtet eindrucksvoll eines der letzten Mysterien der Menschheit.
Vom Entwurf bis zur fertigen Serienreife brauchte es etwas mehr als zwei Jahre und die Ideen zahlreicher Fans weltweit. Der erste veröffentlichte Entwurf erschien im Juni 2007 im Blog des norwegischen Designers Lasse Klein und zog sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Die Reaktionen waren einstimmig – und sie waren gut. In der Entwicklung des endgültigen Prototyps wurden denn auch die Ideen der Fans, der Abductees eingebracht.
„Wir wissen, dass die Marsianer jährlich hunderte von Kühen entführen. Wir wissen auch, dass Elvis lebt – auf dem Mars. Nehmen Sie beide Fakten, dann werden Sie feststellen, dass die Marsianer mit dem Entführen irdischer Kühe beschäftigt sind, allein um Elvis ausreichend mit frischen Burgern zu versorgen.“ (Lasse Klein) Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.