Posts Tagged ‘Kuh’

Metzgerei Moser: Malwettbewerb – mal mal Kuh und Schwein

12. Februar 2016

Ein Malwettbewerb ist immer eine nette Idee um auf sich als mittelständischer Handwerksbetrieb aufmerksam zu machen. Da helfe ich gerne mit. Es freut es mich, dass ich Jury-Mitglied bei einem sehr netten Malwettbewerb im Mittelstand sein darf: Die Metzgerei Moser in Landsberg am Lech hat einen Malwettbewerb ausgerufen. Vor der Filliale am Penzinger Feld stehen je eine Kuh- und Schweinskulptur. Für Kuh und Schwein wird eine neue Bemalung gesucht, deshlab schreibt Metzgermeister Michael Moser einen Malwettbewerb aus.

Diese Kuh braucht neue Farbe. Sei dabei beim Malwettbewerb der Metzgerei Moser.

Diese Kuh braucht neue Farbe. Sei dabei beim Malwettbewerb der Metzgerei Moser.

Dazu verteilen die Mitarbeiter der Handwerksmetzgerei in Landsberg viele Malbögen mit Kuh und Schwein darauf – Kleckerkuh und buntes Ferkel genannt. Mitmachen düren alle Kinder bis 15. Jahren. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2016.
Und täglich treffen in der Metzgerei ausgemalte Vorlagen ein, ganze Grundschulklassen haben teilgenommen. Ich habe mal ein paar Einsendungen in einem Video zusammengefasst, um zu zeigen, was die jungen Künstlerinnen und Künstler so alles abliefern. Tolle Kunstwerke sind dabei.


Die Vorlagen Kleckerkuh und buntes Ferkel gibt es auch zum Download im Blog der Metzgerei. Hier können die Vorlagen als PDF geladen werden. In YouTube gibt ich sogar ein Video, in dem die Kuh am iPad Pro und Apple Pencil ausgemalt wurden. Das Ganze wurde mit QuickTime aufgenommen.


Ach ja, natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen: Der Hauptgewinn sind leckere Fleisch- und Wurstwaren im Wert von 300€ für den nächsten Kindergeburtstag oder das Sommergrillfest. Zusätzlich zum Hauptgewinn werden die Gewinner dazu eingeladen, zusammen mit einem professionellen Maler im Frühjahr 2016 die lebensgroße Moserkuh und -schwein nach ihren Wünschen zu gestalten. Als Jury-Mitglied will ich bei diesem Malevent unbedingt dabei sein.

Das Schwein steht vor der Tür.

Das Schwein steht vor der Tür.

Gebimmel – Der Streit um die Kuhglocke

7. September 2015

Als ich vor kurzem mit meiner Frau im Allgäu Urlaub machte, stieß ich auf einen Streit: Sind Kuhglocken eine Tierquälerei oder sind sie Kulturgut?

Die Kuh im Allgäu trägt in dieser Saison Glocke.

Die Kuh im Allgäu trägt in dieser Saison Glocke.

Wir kennen die bayerische Idylle: Auf einer grünen Wiese weiden gefleckte Kühe. Die Sonne strahlt über die Alm herab und die Kühe haben um den Hals eine Kuhglocke. Gebimmel in der Ferne. Die Stadtmenschen kennen so eine Kuhglocke vielleicht aus der Stammkneipe. Die Glocke wird dann immer geläutet, wenn es eine Lokalrunde gibt. In einem Verlag bei dem ich einst gearbeitet hatte, gab es eine Kuhglocke, die geläutet wurde, wenn ein wichtiger Anzeigenauftrag hereinkam – in den vergangenen Jahren habe ich diese Glocke allerdings nicht mehr im Verlagsumfeld gehört.

Tierquälerei oder Kulturgut oder beides?

Tierquälerei oder Kulturgut oder beides?

Nun jetzt wollen schweizer Wissenschaftler der Eidgenossenschaftlichen Technischen Hochschule in Zürich in einer Studie herausgefunden haben, dass der Klang einer läutenden Kuhglocke den Träger, nämlich die dazugehörige Kuh stört. Dies sei sogar eine Form von Tierquälerei, argumentieren Tierschützer, die auch gleich eine entsprechende geschlossene Facebook-Gruppe gegründet haben. Der Allgäuer Bauer argumentiere eher in die andere Richtung, um es einmal höflich auszudrücken. Die Kuhglocke sei Kulturgut und sorge dafür, dass er die Kuh auf der Weide wiederfindet.

In diesem Video stören die Kühe mit ihren Glocken eine Hochzeit in Bad Hindelang – Landleben eben.


Und schon ist der Kulturkampf um die Kuhglocke im Netz voll entbrannt. Befürworter und Gegner der Kuhglocke haben sich in Facebook organisiert und hauen aufeinander ein. Gleich wurde auch eine Online-Petition zum Erhalt der Kuhglocke gestartet. Und dann kommen auch noch die, die eine schweizerische Verschwörung sehen und Angst haben, dass ihnen von ihrer Kultur etwas genommen wird. Erinnern wir uns, es geht ursprünglich um Tierschutz.


Was wäre denn eine Alternative? Die Kuhglocke ist nicht dazu da, damit sie Unterhaltung für den Touristen darstellt. Zugegeben, beim Viehscheid ab Herbst finde ich es als Tourist auch stimmungsvoll, wenn die Kuh die Glocke in der fünften Allgäuer Jahreszeit trägt. Aber ernsthaft: Es geht schlicht und einfach darum, dass der Bauer die Kuh wiederfindet. Darum hat die Kuh die Glocke um den Hals. Lösungen in Form von GPS-Sendern gibt es zwar in landwirtschaftlichen Lehranstalten, aber auf den Allgäuer Wiesen habe ich keine gefunden. Ich finde aber ein Navi für die Kuh mal einen überlegenswerten Gedanken. Interessant ist, dass der bayerische Landwirtschaftsminister Brunner (CSU) der Sache kritisch gegenübersteht. Gegenüber dem Münchner Merkur sagte er: „Die Überwachung mit GPS-Sensoren könnte langfristig durchaus ein Thema werden, das ist aber technisch noch nicht ausgereift“
Seine hauseigene bayerische Landesanstalt für Ernährung unterstützt derweil entsprechende Versuche. Dort heißt es: Aufgrund der weiten Verbreitung von Navigationssystemen und dem Einsatz von GNSS- (Global Navigation Satellite System-) Empfängern in vielen elektronischen Geräten ist deren Preis und Strombedarf in der jüngsten Vergangenheit stark gesunken. Aus diesen Gründen erscheint ein Einsatz von Ortungssystemen mittlerweile auch bei Weidetieren als möglich. Auf Jungviehalmen bindet die Arbeit mit Tieren einen großen Teil des gesamten Arbeitsaufwands. Vor allem die Viehsuche ist dabei schwierig zu planen, da sie unregelmäßig anfällt und im Extremfall den ganzen Tag in Anspruch nehmen kann. Die physisch anstrengende Arbeit der Hirten könnte durch den Einsatz eines Ortungssystems erleichtet werden. Aus den Gründen wurde am Institut für Landtechnik und Tierhaltung der LfL in Freising ein dreijähriges Verbundprojekt, dass durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird, in Kooperation mit Industriepartnern zum Thema „GPS-Weidemanagementsystem“ gestartet. Das System läuft noch bis 2016. Infos gibt es hier.
Ich selbst habe noch keine Meinung zu dem Thema, sehe aber schon wieder die Emotionen auf allen Seiten hochkochen. Alle geben ihre Meinung ab – nur die Kuh hat bisher noch keiner gefragt.

Technikspielzeug Teil 5: Alien Abduction Lamp

23. Februar 2010

Alien Abduction Lamp entführt eine Kuh

Technikspielzeug mag ich sehr gerne und wenn sie was mit dem Thema phantastischer Film zu tun haben, dann um so mehr. Beim Surfen stieß ich auf eine nette Lampe, die mich an die Alienfilme meiner Jugend erinnern – und natürlich an Lifed, dem Pixar-Kurzfilm. Vom norwegischen Designer Lasse Klein entworfen und von renommierten Design-Blogs direkt in die Top 40 der großartigsten Lampendesigns gewählt: Die Alien Abduction Lamp.
Entführungsgeschichten sind in der Alien-Szene beliebt. Sei es bei „Independence Day“ oder „Akte X“, Spielbergs „Unheimliche Begegnung“, „E.T.“ und viele mehr. Die bösen Außerirdischen machen geheime Experimente an den Entführungsopfern. Und im Fall unserer 29 Zentimeter hohen Lampe aus Metall/Acryl, beamen die Aliens keine Menschen, sondern eine Kuh an Bord ihres Raumschiffes. Die Entführungsopfer sind auswechselbar, wobei die Kuh bei der Lampe mit dabei ist, Der Traktorstrahl ist aus Acrylglas. Das UFO sieht aus, wie wir uns eben ein Unbekanntes Flugobjekt vorstellen – ganz im Stile der 50er Jahre. Cool sind die im Dunkel leuchtenden Aliens und der rutschsichere Fuß mit echtem Kunstrasen.
Wer bisher nicht glauben wollte, wird nun in Form einer Lampe des Besseren belehrt. Die Alien Abduction Lamp beleuchtet eindrucksvoll eines der letzten Mysterien der Menschheit.
Vom Entwurf bis zur fertigen Serienreife brauchte es etwas mehr als zwei Jahre und die Ideen zahlreicher Fans weltweit. Der erste veröffentlichte Entwurf erschien im Juni 2007 im Blog des norwegischen Designers Lasse Klein und zog sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Die Reaktionen waren einstimmig – und sie waren gut. In der Entwicklung des endgültigen Prototyps wurden denn auch die Ideen der Fans, der Abductees eingebracht.
„Wir wissen, dass die Marsianer jährlich hunderte von Kühen entführen. Wir wissen auch, dass Elvis lebt – auf dem Mars. Nehmen Sie beide Fakten, dann werden Sie feststellen, dass die Marsianer mit dem Entführen irdischer Kühe beschäftigt sind, allein um Elvis ausreichend mit frischen Burgern zu versorgen.“ (Lasse Klein) Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.