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Troll – der Godzilla aus Norwegen

8. Dezember 2022

Hier sind nicht die Trolle aus dem Internet gemeint, die ihr Unwesen treiben. Es sind die Trolle aus dem Märchen, die die Grundlage für die Netflix-Produktion Troll aus dem Jahre 2022 bilden. Gleich vorweg: Der Film hat mir als Godzilla-Fan ausgesprochen gut gefallen.

Die Kraft der Märchens, der alten Erzählungen, das ist nicht nur eine Gemeinsamkeit mit meinem japanischen Helden. Auch der gesamte Filmaufbau ähnelt den japanischen Monsterfilmen, die ich so gerne mag. Eigensinniger Wissenschaftler, schießwütige Militär, schlaue Computerhackerin, böser Umweltzerstörer, mächtiges Monster – statt Tokyo wird Oslo angegriffen. Natürlich ist alles vorhersehbar, aber der Film macht wirklich Spaß und zeigt, wie perfekt ein Film von einem Streaming-Dienst in Auftrag gegeben werden kann.

Dabei hat der norwegische Troll interessante Wurzeln in der Geschichte des nordischen Landes. Das Wesen lebt in Utgard, während die Menschen in Midgard leben. Bis ins 19. Jahrhundert waren Trolle fester Bestandteil der nordischen Kultur. J.R.R. Tolkien war ein Kenner dieser Sagen und Mythen und baute Trolle in den kleinen Hobbit ein. Der CGI-Troll mit Knollennase und vier Fingern sieht glaubwürdig aus und ist kein Monster im Kostüm, keine Suitmation der alten Zeit.

Der Film von Regsissuer Roar Uthaug nimmt freilich allerlei Anleihen aus anderen Monsterfilmen wie der stampfende T-Rex-Auftritt aus Jurrasic Park oder Szenen aus Cloverfield – oder sagen wir besser: Es ist eine Hommage an diese Filme. Und es wird Star Trek zitiert. Der Spock-Gruß hat immer einen Platz in meinen Herzen. Und man greift die Marvel-Filme auf, die im Abspann immer noch eine Überraschung in sich haben – also Troll wirklich bis zum Schluss schauen. Und kurz vor dem Abspann höre ich die Musik von Akira Ifukube und seinem Godzilla-Thema – der Fan in mir ist hellwach und freut sich über die Norweger.

Das wäre ein Film, den ich als Monsterfan mir auch als Bluray kaufen würde, wenn Netflix diesen Schritt geht.

Steiff Godzilla aus Japan ist eingetroffen

3. Januar 2015

Endlich ist er nach drei Monaten eingetroffen: Die Steiff-Edition von Godzilla aus Japan.

Endlich ist er nach drei Monaten eingetroffen: Die Steiff-Edition von Godzilla aus Japan.

Als Godzilla-Fan musste ich ihn einfach haben, den Steiff Godzilla aus Japan. Der schwäbische Kuscheltierhersteller hatte 2014 eine Sonderedition des Filmmonsters auf den Markt gebracht in einer Auflage von 1954 Exemplaren. Warum 1954 Exemplare? Ganz einfach: Der berühmte Monsterfilm startete am 3. November 1954 in den Kinos und zog seinen Siegeszug über die Welt an.


Zum 60. Geburtstag des Monsters legte Steiff seine Godzilla-Edition nur in Japan auf. Und jetzt begann das Problem. Steiff vertreibt das Kuscheltier in einer Größe von 50 Zentimeter für rund 500 US-Dollar nur nach Japan – so zumindest die Google-Übersetzung der japanischen Website. Auch die deutsche PR-Agentur konnte keinen Godzilla besorgen. Ich habe ja darüber gebloggt. Also musste ich japanische Kontakte aktivieren und nach drei Monaten bekam ich nun die Nummer 110 von 1954.

Limitiert auf 1954 Exemplare - ich habe die Nummer 110.

Limitiert auf 1954 Exemplare – ich habe die Nummer 110.

Das Tier wird natürlich nicht bespielt, sondern kommt in eine Vitrine zu anderen Steiff-Sondereditionen wie den Lagerfeld-Teddy. Mal sehen, welche Überraschungen Steiff in diesem Jahr für mich vorbereitet hat.