Posts Tagged ‘iPhone’

App-Empfehlung: Hyperlapse

7. September 2014

Ich liebe ja Zeitraffer-Aufnahmen. Sie erinnern mich immer an frühe Stummfilme, wenn die Schauspieler sich aufgrund der unterschiedlichen Abspielgeschwindigkeit schnell bewegen. Immer wieder greife ich auf verschiedene Tools zurück und spiele mit ihnen herum. Im Moment experimentiere ich, wie viele andere auch, mit dem neuen Werkzeug von Instagram: Hyperlapse

Das Icon von Hyperlapse

Das Icon von Hyperlapse

Hyperlapse macht mir im Moment riesigen Spaß. Zusammen mit meinen Kindern haben wir am iPhone verschiedene Szenen ausprobiert. Wir haben das iPhone an die Windschutzscheibe ans Auto geklemmt und sind durch die Gegend zum Einkaufen gefahren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir haben zwei Filme erstellt und sie mit dem Google YouTube Editor zusammengeschnitten und mit Stock-Musik von Youtube unterlegt. Alle die Tools sind kostenlos. Was ist das für eine Welt, in der wir leben? Noch vor ein paar Jahren hätten diese Werkzeuge richtig Geld gekostet.


Die Bedienung ist denkbar einfach, als ob Hyperlapse ein Apple Tool wäre. Es gibt nur einen Button. Dann startet die Aufnahme. Hyperlapse bietet uns zwei Möglichkeiten: entweder eine Zeitraffer-Aufnahme oder eine Art Steadycam-Aufnahme. Die Bildstabilisierungsfunktion ist leistungsfähig. Sehr gut ist auch, dass man das Video dann auf dem Smartphone abspeichern kann. Oder gleich in soziale Netzwerke hochladen. Wir erinnern uns: Instragram gehört zu Facebook.
Es stehen verschiedene Geschwindigkeiten zur Verfügung. Wer 1 einstellt, erhält eine Steadycam-Aufnahme, die kaum Wünsche offen lässt. Ich habe viele Steadycam-Stative ausprobiert und einige sogar gekauft. Die lass ich alle zu Hause. Die eingebaute Steadycam-Funktion ist der Hammer. Steadycam nutzt die gyroskopische Technik des iPhones. Trotz Wackelei kommt am Ende ein ruhiges Bild heraus. Weitere Geschwindigkeiten sind 2, 4, 6, 8, 10 und 12 und die höher die Zahl, desto mehr wird die Zeit gerafft.
Übrigens, Hyperlapse gibt es im Moment nur für iOS. Android soll irgendwann folgen. Und für Windows Phone? Ach, lassen wir das. Was ist das Windows Phone? Und wehe ich sehe einen, der sein iPhone falsch hält und damit dem VVS infiziert ist.

Wenn aus dem #selfie ein #usselfie wird

7. August 2014
Ein wirkliches Selfie von mir in der Nachrichtenzentrale von Focus Online.

Ein wirkliches Selfie von mir in der Nachrichtenzentrale von Focus Online.

Ich geb es zu, ich mach gerne Selfies. Es hat bei schon zu alten Analogzeiten begonnen, als ich eine russische Lomo erworben habe und mich an lokografischen Fotos versuche. Da war ich mehr und mehr auf eigenen Bildern zu sehen. Das ebbte im Laufe der Zeit ab und verschwand dann wieder. Erst mit dem iPhone brach es aus mir heraus. Oft mache ich auf meinen Terminen Selfies.
Dank der Backkamera des iPhones ist die alte Selbstdarstellungssucht wieder da. An zahlreichen Orten bei der Arbeit nehme ich das iPhone zur Hand, strecke den Arm aus und mache ein Selfie von mir – ein flüchtiges Foto von mir selber. War es Anfangs nur Spaß und reine Ego-Befriedigung, so merkte ich schnell, dass mir die Technik einen Mehrwert für meine journalistische Arbeit brachte. Ich mache Videoselfies von mir. Wenn ich ein Kurzinterview mache, dann brauche ich für kleine Aktionen keinen Kameramann, sondern bin ein mobiler Videoreporter. Ich kann aufgrund des iPhones schnell auf Ereignisse reagieren und habe die ganze Sache im Griff. Natürlich ist der Einsatz eines externen Kameramanns besser, aber den kann (und will) ich nicht bezahlen und hab ihn auch nicht immer greifbar. Videoselfies entstehen bei mir in der Regel spontan ohne große Vorbereitung. Ab und zu schnalle ich das iPhone auf ein Einhandstativ, um den Abstand zu mir und iPhone zu vergrößern und um bessere Bilder zu bekommen.

Ein Foto von Cathrin Bach, während ich ein Videoselfie bei Mircosoft drehe.

Ein Foto von Cathrin Bach, während ich ein Videoselfie bei Mircosoft drehe.

Bei einem Gespräch mit dem IT-Journalisten Jörg Schieb bei der Microsoft-Party zum 25jährigen Bestehen von Office kamen wir auf Wortspielereien. Schieb stellte die Frage, wie ein Selfie denn heißt, wenn mehrere Personen darauf zu sehen seien? Selfie ist klar, denn da bin ich selbst zu sehen, wenn ich ein Foto von mir schieße. Aber Foto von mehreren Personen?

Ein Usselfie mit Jörg Schieb und mir.

Ein Usselfie mit Jörg Schieb und mir.

Jörg Schieb nannte diese Fotos usselfie. Wieder etwas gelernt. Ich habe beim recherchieren gesehen, dass vor allem Instagram-Fotos mit #usselfie getaggt werden. Ob sich der Begriff durchsetzt und in den allgemeinen Sprachgebrauch übergeht, wird sich zeigen müssen. Also mach ich eben künftig Selfies und Usselfies.

Kostenloses WLAN bei Franz Josef, aber ich will mehr

23. Juli 2014

Ich begrüße ausdrücklich den Schritt des Münchner Flughafens in Kürze das WLAN am Flughafen kostenlos bereit zu stellen. Künftig soll es möglich sein, dass Fluggäste in den Terminals vom Franz Josef Strauß Airport 24 Stunden kostenlos das WLAN nutzen können. Bisher war es nur eine halbe Stunde möglich. Der Service wird von der Telekom bereit gestellt.

Kostenloses WLAN kommt zu FJS, aber wie sieht es mit Steckdosen aus?

Kostenloses WLAN kommt zu FJS, aber wie sieht es mit Steckdosen aus?

Ich will ja nicht meckern und kostenloses WLAN ist der richtige Schritt. Aber ich große Bitte habe ich noch: Steckdosen, bitte bringt mehr Steckdosen an.
Ich durfte neulich nach London fliegen und musste aufgrund von Verspätungen im Terminal 1 warten. Um den digitalen Anschluss nicht zu verpassen, wollte ich iPad und iPhone aufladen und fand an den Gates keine Steckdosen. Ja ich sehe schlecht, aber nicht nur mir ging es so. Andere irrten mit ihrem Ladekabel auch herum. Erst an den Fenstern fanden wir Stromsuchende eine (!) Steckdose, die wir uns brüderlich teilten.

Am Fenster fand ich am Terminal 1 in Muc eine Dose.

Am Fenster fand ich am Terminal 1 in Muc eine Dose.

Ich gestehe: In Bremen am Flughafen ging ich in meiner Not sogar mal so weit, dass ich einen Cola-Automaten aussteckte, um an meinen Strom zu kommen. Bitte jetzt keinen Shitstorm. Aber Strom ist bei Smartphone ein echtes Problem.
In London musste ich dagegen sehen, was es heißt eine Weltstadt zu sein. Am Flughafen Gatwick gab es an jeder Ecke Steckdosen. Überall waren an den Sitzplätzen Stromtanks angebracht. Ich brauchte nur den englischen Adapter und konnte wunderbar Strom tanken.

Foto 3
Also bitte liebe Flughafenbetreiber in München. Mehr Steckdosen bitte und falls ihr welche im Terminal 1 habt, dann weißt darauf hin. Dann wird es auch langsam etwas mit Laptop und Lederhose.

So muss es sein mit der Stromversorgung: London Gatwick

So muss es sein mit der Stromversorgung: London Gatwick

Energie auf Reisen: Tankstelle tizi

18. Januar 2014

Wenn ich mit meinen verschiedenen elektronischen Gerätschaften unterwegs bin, dann hatte ich früher Kabel und Stecker dabei. Seit rund einem Monat bleiben die Stecker zu Hause. Sie wurden durch die  tizi Tankstelle ersetzt. Damit kann ich vier Devices wie iPad, iPhone, USB-Tastatur und auch Kindle über eine Steckdose versorgen. Das spart Platz in der Steckerleiste. Da ich viel in Hotels bin, ist die Anzahl der Steckdosen in der Regel sehr übersichtlich. Und ich habe keine Lust, immer noch eine Steckerleiste in meinem Reisegepäck mitzuschleppen. Das ist unnötiges Gewicht und nimmt zudem Platz im Koffer weg.

So entschied ich mich für die tizi Tankstelle des Münchner Herstellers equinux. Ich habe schon ein paar Geräte von equinux im Einsatz und bin zufrieden. Mein Energieriegel, der Hochleistungsakku tizi Kraftprotz, versorgte mich in einigen RE der Deutschen Bahn mit Strom für mobile Devices. Mit der Tankstelle bin ich auf jeden Fall bisher gut gefahren.

Vielleicht sollte ich einmal ein Seminar zum Thema Mobilität anbieten. Kommt sicher gut an.

Videotagebücher – soll ich oder nicht?

2. Januar 2014

Seit Jahren bin ich von Videofilmen fasziniert. Ich begann mit Super 8, drehte auf 16 mm wechselte zu Video, investierte in Tape-Kameras und nunmehr in digitale Kameras. Im Moment experimentiere ich gerade mit Videos am iPhone.

Der Grund: Mein iPhone 5s ist mein ständiger Begleiter. Ich habe das Device immer dabei. Ich fühle mich regelrecht nackt, wenn ich es einmal zu Hause vergessen habe. Um es etwas hochtrabend zu sagen: Ich habe damit meine Videokamera in der Hosentasche. Aber es geht noch weiter. Mit dem iPhone habe ich auch mein Schnittstudio und mein komplettes Post Production-Studio in der Hosentasche. Natürlich arbeite ich für Auftragsprojekte oder große Projekte am Rechner und freue mich auch darauf auf den neuen Mac Pro. Aber für Video für unterwegs, reicht das iPhone mit seiner HD Auflösung auf jeden Fall aus. Das ist nichts weiter als eine Revolution und die Hersteller von Camcorder und Kompaktkameras spüren mit Sicherheit die Konkurrenz durch Smartphones.

Scheinbar hat der Zielgruppe meine Vorträge gefallen.

Scheinbar hat der Zielgruppe meine Vorträge gefallen.

Doch was fange ich mit dem mächtgen Werkzeug jetzt an? Ich habe beispielweise begonnen eine Art Videotagebuch zu erstellen. Bei ausgewählten Ereignissen versuche ich einen kleinen Film über meine Eindrücke und Erlebnisse zu drehen. Es waren bisher Filme über meine Vorträge zum Thema Medienkompetenz. Natürlich sind es keine klassischen Reportagen, sondern die Filme vermitteln vielmehr private Eindrücke. Eben Selfies mit Bewegtbild. Vielleicht entwickle ich sich diese Darstellungsform für mich persönlich weiter. Im Moment ist die Sache im klassischen Experimentierstadium. Ich drehe einzelne Videoclips, schneide sie am iPhone zusammen und spiele den Tagebucheintrag sobald ich WLAN habe zu YouTube in meinem Kanal hoch.

Hier ein Video über einen Vortrag am Walter Gropius Gymnasium in Selb. Dort lud mich ein P-Seminar zu einem Vortrag ein.

Dieses Videotagebuch beschreibt ein dreitägiges Schülerzeitungsseminar in Franken. Der Mitarbeiter des Ministerialbeauftragten für Mittelfranken hatte Schülerzeitungsredakteure zum Seminar eingeladen.

Hier ein Tag der Medienkompetenz in Regen. Das örtliche Schulamt hatte mich eingeladen für zwei Vorträge

Was denkt ihr? Soll ich weitermachen? Hier bitte abstimmen.

Ich will mich bei den Aufnahmen nicht mit großer technischer Materialschlacht herumschlagen. Ein Stativ, ein externes Mikrofon, und gegebenenfalls Licht habe ich meinen meiner booq-Tasche immer dabei. Kritiker werden sagen, dass die Dramaturgie noch nicht ausgereift ist und sie haben recht. Es geht mir, wie gesagt, um das experimentieren. Ich bin selbst gespannt, wie es weitergeht. Mit meinen Kollegen Thomas Gerlach hab ich beim Frühstück mal über Bewegtbild gefachsimpelt und es natürlich auch online gestellt.

Werbespot: Samsung kopiert Apple

10. Oktober 2013

Wie doof ist das denn? Wenn einem die Ideen ausgehen, dann muss eben kopiert werden. Dies dachte sich wohl Samsung mit seiner Smartwatch. Um das Teil in den Markt einzuführen, wird freilich ein Werbespot benötigt. Was ist das einfacher als einfach einen Werbespot von Apple zu kopieren? Gesagt, getan. Was bei Apple funktioniert, sollte auch bei Samsung funktionieren, oder?

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Im Jahre 2007 griff Apple den Telefonmarkt an und krempelte mit dem iPhone den Smartphone-Markt komplett um. Um auf den Geschmack zu kommen, produzierte den bekannten Hello-Werbespot. Aus zahlreichen Hollywoodstreifen durch die Geschichte wurde das Abheben des Telefonhörers gezeigt, eben die „Hello“-Szene. Insgesamt zahlte Apple für die 31 Szenen sicherlich eine nicht unbedeutende Summe an Hollywood. Ich fand die Idee hervorragend. Hier der Spot von Apple aus dem Jahr 2007.

Und nun konterte Samsung mit dem entsprechenden Spot der Smartwatch. Irgendwie kommt mir die Sache bekannt vor, oder? Captain Kirk und Fred Feuerstein werben nun für das Produkt aus Fernost zum Preis von 299 Euro. Ich bin mal gespannt, wann die iWatch von Apple kommt und der Werbespot dann aussieht.

 

Hier nochmals die Liste von Filmen, die im Apple Hello-Spot vorkam:

1. Lucille Ball – I Love Lucy Show 1956-64

2. Jackie Gleason – The Honeymooners 1955-56

3. Humphrey Bogart as Sam Spade in The Maltese Falcon

4. Marlon Brando

5. Jerry Lewis in The Bellboy 1960

6. Marilyn Monroe in Some Like It Hot 1959

7. Clark Gable in It Happened One Night 1934

8. Peter Sellers in The Pink Panther 1963

9. Steve McQueen in The Getaway, 1972

10. Richard Dreyfuss – American Grafitti 1973

11. Burt Reynolds in Boogie Nights 1997

12. Bea Benaderet as Betty Rubble in The Flintstones 1959-66

13. Robert Redford in Three Days of the Condor 1975

14. Michael J. Fox in Back To The Future 1985

15. Harrison Ford as Dr Richard Kimble in The Fugitive, 1993

16. John Cusack Rob Gordon in High Fidelity, 2000

17. Audrey Tautou as Amelie, 2001

18. Kevin Spacey – L.A. Confidential, 1997

19. William H. Macy in Fargo, 1996

20. Dustin Hoffman, Meet The Fockers, 2004

21. Will Ferrell in The Anchorman, 2004

22. Sarah Jessica Parker, Sex and the City

23. Jeff Bridges – The Big Lebowski, 1998

24. Billy Crystal, When Harry Met Sally, 1989

25. Cameron Diaz in Charlie’s Angels, 2000

26. Samuel L. Jackson in Shaft, 2000

27. John Travolta – Face Off, 1997

28. Robert De Niro, City By The Sea, 2002

29. Ben Stiller as Derek in Zoolander, 2001

30. Michael Douglas, The American President, 1995

31. Craig Nelson as Bob Parr, Mr Incredible in The Incredibles, 2004

iPhone-Fotos als Pressefotografie

5. Juni 2013

Noch immer laufen Fotoseminare von mir als Teil der journalistischen Nachwuchsförderung hervorragend, doch bereite ich mich verstärkt auf einen Wechsel vor. Als digitaler Bildjournalist setze ich seit Jahrzehnten auf Nikon, aber ich werde künftige Seminare für iPhone-Foto/Videografie anbieten. Klassische Fotografen werden die Nase rümpfen –  zu Recht, wie ich finde. Aber ich habe wieder ein prominentes Vorbild: Die Chicago Sun-Times hat alle Fotografen entlassen und sie durch Reporter mit iPhones ersetzt. Das trifft alle Bereiche des Blattes, wie der Blog der Mediengruppe berichtet.

Erste Reaktionen auf die Entlassungen.

Erste Reaktionen auf die Entlassungen.

Die Fotoreporter des Blattes bekamen bei einer Einladung zum Managementmeeting ihre Kündigung in die Hand gedrückt. Dabei trifft es auch alte erfahrene Fotohasen wie John H. White. Er erhielt 1982 den Pulitzerpreis für Foto-Journalismus.

Künftig werden die fotografischen Aufgaben die Reporter und Redakteure selbst erledigen und zwar mit dem iPhone. Die Mitarbeiter bekamen Kurse im Umgang mit den Apple Devices. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es ist ein komplett neues Arbeiten. Foto-Apps. Video-Apps und anschließende Foto- und Videobearbeitung über Apps. Meines Erachten bekomme ich nicht bisherige Qualität, aber Qualität in der bisherigen Form wird von Lesern und Verlegern nicht bezahlt. Es wird an diesem Beispiel wieder deutlich, unter welchem Kostendruck Journalisten produzieren müssen. Was in den USA beginnt, wird sich in Deutschland fortsetzen. Und daher werde ich diese Art von Schulungen in mein Seminarangebot mitaufnehmen. Anfrage bitte gerne.  

Chancen für Handys an der Schule

6. März 2013
Digitale Lesegeräte auf der Buchmesse. Foto: Bernd Hartung

Digitale Lesegeräte auf der Buchmesse. Foto: Bernd Hartung

Ich bin mit meinem Seminaren viel an Schulen, um Schüler, Lehrer und Eltern zum Thema Facebook und Co aufzuklären. In den Seminaren machte ich keine Angst, sondern will die Medienkompetenz fördern. In den ersten Minuten des Vortrags wird klar, dass die Schüler alle über Handys verfügen und ein Teil auch stolzer Besitzer von Smartphones sind. Sie haben also alle das Internet in der Hosentasche. Und besser: Dank Apps haben sie die Freunde in der Hosentasche. Dies meine Damen und Herren ist nichts weniger als eine Revolution.

Allerdings sind eingeschaltete Handys an bayerischen Schulen verboten. Die Mobiltelefone werden dem Schüler sofort abgenommen. Das stammt noch aus einer Zeit, als ein paar Deppen Gewalt- und Pornovideos via Bluetooth am Schulhof verteilt haben. Soweit die schulische Praxis. In der Theorie gibt es Ideen von zahlreichen Möglichkeiten von Handys an der Schule, wie vor kurzem die Lernmesse didacta,

„Meine Studenten sind jeden Tag zu jeder Stunde online“, berichtete Prof. Dr.-Ing. Rainer Herpers von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg am Runden Tisch der Initiative D21 „Bring Your Own Device – Chancen und Herausforderungen des Einsatzes mobiler Endgeräte im Unterricht“. Tablets und Smartphones hätten die Notebooks verdrängt und seien stark im Kommen.

Diesen Trend bestätigt auch die aktuelle Studie der Initiative D21 „Mobile Internetnutzung. Entwicklungsschub für die digitale Gesellschaft!“: Verfügten im Jahr 2012 noch 24 Prozent aller Befragten über ein Smartphone, so sind es 2013 bereits 37 Prozent. In der Gruppe der 14 bis 19-Jährigen besaßen 2012 52,5 Prozent ein Smartphone und 2013 sogar 86,4 Prozent – das entspricht einem Zuwachs von rund 40 Prozentpunkten.

Dieses Bild spiegelt sich auch in den Schulen wider, die ganz unterschiedlich mit der neuen Situation umgehen. Einige verhängen ein striktes Handyverbot – wir in Bayern haben eine klare Anweisung durch das zuständige Kultusministerium. Andere versuchen den Trend für sich zu nutzen und stimmen ihr didaktisches Konzept darauf ab: Die Lehrer integrieren Smartphones in den Unterricht, die Geräte werden für die Lösung von Aufgaben in der Schule und Zuhause bewusst eingesetzt. „Bring Your Own Device“, frei übersetzt „bring mit, was du hast“, wird dieses Vorgehen genannt.

Es hat unter anderem den Vorteil, dass die Schulen die Kosten für die Anschaffung von Computern und die Betreuung der Netzwerke sparen. Welche technischen und konzeptionellen Herausforderungen dieser Ansatz mit sich bringt, war eine der Fragen, die die Teilnehmer des „Runden Tisches für den Einsatz digitaler Medien in Schule und Lehrerbildung“ der Initiative D21 und der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik im Februar 2013 in Köln diskutierten. Klaus-Dieter Eschbach, Referatsleiter im Schulministerium NRW, zeigte in seiner Einführung zur Veranstaltung fünf Trends für die Bildungslandschaft auf. Einer davon ist die private Verfügbarkeit von Smartphones, Tablets und Laptops. Erklärtes Ziel der Veranstaltung war es dann auch, schlüssige Konzepte für die Integration mobiler Endgeräte in den Schulalltag zu finden.

„Digitale Medien folgen eher Marktgesetzen und Konsumentenbedürfnissen als den Vorgaben der Medienpädagogik“, stellte Thomas Michel, Geschäftsführer der DLGI, in seiner Einführung fest. Dabei entstünde auch pädagogisch Nützliches, das sich allein aus der Medienpädagogik nicht hätte entwickeln können. „Unsere Herausforderung und unsere Chancen bestehen darin, diese pädagogischen Möglichkeiten zu ergreifen“, betonte Michel.

Hierfür bedarf es eines Kulturwandels an den Schulen. Das Symposium mit dem Titel: „Durch kooperatives Lernen und Lernlandschaften zur modernen Schule“ zeigte, dass es einer gemeinsamen Anstrengung der gesamten Schule bedarf, um Veränderungsprozesse zu bewältigen. Hauptredner Rolf Schönenberger, Schulleiter und Pädagoge der Sekundarschule Bürglen in der Schweiz, stellte das von seiner Schule entwickelte und erfolgreich durchgeführte Modell der Lernlandschaften vor. Jeder Schüler verfügt hierbei über einen eigenen computergestützten Arbeitsplatz. Vom neu errichteten Lernhaus Osterholz-Scharmbeck, einer Schule die dem Model Bürglen folgt, berichtete Sabine Fedderwitz, Leiterin des Schulamtes der Stadt Osterholz-Scharmbeck. Als gemeinsame Herausforderung für Veränderungsprozesse identifizierten beide Fachleute die Gewinnung des Kollegiums für diese neue Form von Schule. Das Modell der Lernlandschaften hat Auswirkungen auf das Miteinander, die Motivation und auch die Identifikation der Schüler mit ihrer Schule. Als Indiz dafür führte etwa Rolf Schönenberger an, dass seine Schule keine Ausgaben für Vandalismus mehr aufbringen müsse. Zudem werde kooperatives und individuelles Lernen gefördert.

Evernote angegriffen – ist meine Cloud sicher?

3. März 2013

evernote

Da hab ich heute morgen aber doof geschaut, als ich wie gewohnt Evernote beim iPhone benutzen wollte. Das Tool ist im Grunde immer bei mir im Einsatz, um Gedanken in der Cloud zu speichern. Meist habe ich nachts die besten Einfälle und notiere mir sie via Evernote in der Cloud.

Aber heute morgen schaute ich doof. Evernote funktionierte nicht mehr. Mein Passwort war ungültig. Evernote verweigerte mir den Zugriff auf mein Konto. Was ist passiert? Evernote wurde gehackt oder zumindest angegriffen. Evernote ging auf Nummer sicher und sperrte das gesamte System. „Als Vorsichtsmaßnahme zum Schutz Ihrer Daten haben wir uns entschieden eine Passwort-Rücksetzung zu forcieren“, heißt es von Evernote. Es sei zwar nichts passiert, so Evernote. Die Überprüfungen hätten jedoch ergeben, dass es den verantwortlichen Personen möglich war, sich Zugriff auf

Benutzerinformationen wie Benutzernamen, E-Mail Adressen und den verschlüsselten Passwörtern zu erlangen. „Obwohl der Zugriff auf Passwörter erfolgt ist, möchten wir unterstreichen, dass sämtliche Passwörter des Evernote-Dienstes durch eine Einweg-Verschlüsselung geschützt sind“, so Evernote weiter.

Also ich muss mein Evernote-Passwort zurücksetzen. Aber das geht nicht am iPad oder am iPhone über die App. Ich musste also heute morgen vom Bett aufstehen und ans MacBook gehen. Die Website Evernote.com gilt es aufzurufen. Nach dem Login über den Evernote-Webdienst, wurde ich aufgefordert ein neues Passwort festzusetzen. Sobald ich die Passwortänderung vorgenommen habe, muss ich dieses in sämtlichen von mir genutzten Evernote Apps ebenfalls neu eingeben, also bei mir iPhone und iPad.

Also nach Sony, Apple und Mircosoft war jetzt Evernote an der Reihe. Da stell ich mir die Frage; Sind denn meine Daten in der Cloud sicher? In zahlreichen Seminaren zum Verbraucherschutz stelle ich fest. Zwar ist die Technik bereit für die Cloud, die breite Masse an Nutzern allerdings noch nicht.

Vorfälle wie bei Evernote sind nicht gerade förderlich, um Vertrauen in die Cloud zu schaffen. Evernote schreibt uns zur Beruhigung: „Wie dieser Vorfall und weitere Vorfälle der jüngsten Zeit bei anderen grossen Diensten zeigen, werden solche Angriffe leider vermehrt versucht. Wir sind uns dessen bewusst und nehmen unsere Verantwortung, Ihre Daten vor unerlaubten Zugriffen zu schützen äußerst ernst, deshalb sind wir laufend daran unsere Sicherheitsvorkehrungen und -standards zu verbessern und zu erhöhen. Der Schutz Ihrer Daten ist unsere oberste Zielsetzung!“

 

Endlich: Pokémon aufs iPad

15. Februar 2013

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Wahrscheinlich sind viele Kinder in einem gewissen Alter im Pokémon-Fieber. K1 und K2 bei uns zu Hause sind es auf jeden Fall. Und ich bin ja Mangas und Anime durchaus aufgeschlossen, aber das Pokémon-Universum hat sich mir noch nicht erschlossen. Zu kompliziert erscheinen mir die verschiedenen Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten. K1 dagegen scheint ein Experte zu sein: Er kennt Stärken und Schwächen der einzelnen Figuren, diskutiert liebend gerne mit der völlig ahnungslosen Mutter und gibt mir immer neue Bitten für irgendwelche Stärkentabellen aus dem Netz als Hausaufgabe.

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Ich muss zugeben, mein hauptsächliche Pokémon-Wissen beziehe ich aus den Spielfilmen. Den ersten Spielfilm habe ich damals sogar im Kino geschaut. Aber natürlich ist das Pokémond-Universum größer. Ich bin mir sicher, wenn K1 und K2 von den Neuerungen etwas mitbekommen, dann ist das iPad belagert. Vor kurzem gab The Pokémon Company International die Veröffentlichung der offiziellen Pokémon TV App bekannt, die ab sofort gratis für iPhone, iPad und iPod touch erhältlich ist—und bald auch für Android-Geräte verfügbar sein wird. Über die Pokémon TV App können Fans die vielen Abenteuer von Ash, Pikachu und ihren Freunden aus den Lieblingsepisoden der Zeichentrick-Fernsehserie erleben. Wöchentlich werden neue Episoden aus der Sammlung von mehr als 700 Folgen aus 15 Staffeln veröffentlicht. Zusätzlich können sich Fans mit der Pokémon TV App besondere Beiträge, Trailer und Pokémon Filme ansehen. Mit der Nutzung der Pokémon TV App fallen die normalen Datenübertragungsgebühren an. Die Pokémon TV App ist in Ländern außerhalb Asiens erhältlich und kann im App Store heruntergeladen werden.

Ich hab sie mir auf jeden Fall geladen und werde K1 nun mit Insiderwissen überraschen. Wäre doch gelacht, wenn ich K1 in Sachen Pokémon nicht überrunden kann. Aber nichts verraten.

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