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Fünf Tage vermisst: Unsere Katze Atari ist wieder zurück

17. Juni 2025

Vor fünf Tagen ist unser Kater Atari verschwunden – einfach so, ohne ein Geräusch, ohne ein Zeichen, ohne Abschied, einfach so. Es war ein sonniger Tag, wie so viele zuvor, an dem er noch schnurrend durchs Wohnzimmer streifte, bevor er durch die Katzenklappe um 18:33 Uhr ins Freie schlüpfte. Wir dachten uns nichts dabei – Atari war ein Freigänger, selbstbewusst, klug. Nachts ist er ein großer Kuschler, tagsüber ein scheues Tier. Aber er ist bisher immer wieder zurückgekommen. Doch dieses Mal blieb sein Platz leer.

Zuerst kam die Sorge. Dann die Unruhe. Und schließlich die Angst, vor allem bei mir. Ich hätte die ganze Familie angesteckt, erklärte mir meine Frau.

Wir haben unsere beiden Kater Atari und Parsifal seit der Corona-Zeit und sie sind uns sehr ans Herz gewachsen. Die Tochter hat die jungen Kater aus der großartigen Tierauffangstation Überacker bei uns aufgezogen und die ganze Familie kümmert sich um die beiden Fellnasen. Da ich als Selbstständiger von zu Hause arbeite, strichen die Kater meist bei mir umher und ich verwöhnte sie. Aber nun war Atari verschwunden, deutlich länger als sonst.

Wir suchten die umliegenden Straßen ab, riefen seinen Namen, fragten Nachbarn, durchforsteten Gebüsche. Kein Miauen, kein Rascheln, kein Hinweis. Nacht für Nacht standen wir im Garten, blickten immer wieder durch die Fenster und hofften auf ein vertrautes Geräusch. Meine Frau und ich versuchten stark zu sein – die Gedanken um die verschwundene Katze waren immer da. Unsere beiden erwachsenen Kinder, längst aus dem Gröbsten raus, kämpften plötzlich wieder mit kindlicher Hilflosigkeit. Atari war kein Haustier – er war Familienmitglied, Freund, Begleiter durch Höhen und Tiefen.

Ich meldete den Kater bei Tasso, eine sehr engagierte Organisation für verlorene und gefundene Tiere. Wir bekamen ein Plaket, posteten es in sozialen Netzwerken und erhielten ein unglaubliche Menge an aufmunternden, positiven Feedback – vielen Dank dafür. Es gibt auch Liebe im Netz und in den sozialen Netzwerken.

Die Tage zogen sich wie Kaugummi. Ich malte mir das Schlimmste aus. Ein Unfall. Ein Mensch, der ihn mitnahm. Oder Schlimmeres. Wir schauten immer wieder in den Garten, als könnten wir so die Zeit zurückdrehen. Jeder kleine Hoffnungsschimmer – ein ähnlicher Kater auf einem Zaun, ein Rascheln im Gebüsch – wurde zu einem emotionalen Drahtseilakt.

Und dann kam das Gewitter über das Dorf. Schwer und laut, mit peitschendem Regen. Meine Frau und ich waren in einem Konzert, als um 22:04 Uhr Atari durch die Katzenklappe schlüpfte. Wir haben eine WLAN gesteuerte Klappe, die Alarm gibt, wenn ein eigenes Tier die Hütte betritt. Sofort riefen wir die Tochter zu Hause an, doch sie hatte bereits alles unter Kontrolle und nahm den Streuner in Empfang. Unser verlorenes Familienmitglied war wieder da.

In diesen Tagen wurde uns schmerzhaft bewusst, wie tief Liebe gehen kann – auch die zu einem Tier. Und wie sehr das Gefühl von Verlust an der Seele zehren kann. Wir sind dankbar. Und wir wissen: Das Glück, das wir jetzt spüren, wiegt all die Angst auf. Atari ist wieder zu Hause. Und mit ihm ist auch ein Stück unseres Herzens zurückgekehrt. Erst mal wurde gefressen und getrunken und lange, lange geschlafen.

Forderung: Keine Böller zu Silvester

24. November 2020

Ich stell es gleich von Anfang an klar: Ich bin für ein Böllerverbot zu Silvester dieses Jahr und sonst auch. Nachdem in den Niederlanden die Böllerei abgeblasen wurde, startet die Diskussion bei uns auch. Wie ich aus den Diensten herauslese, traut sich die große Politik an dieses sensible Thema wohl nicht heran. Entscheiden müssen es in Deutschland die Kommunen und ich hoffe auf eindeutige Stellungnahmen seitens der Kommunalpolitiker. Ich feiere Silvester innerhalb meiner Familie und brauche wirklich keine Knallerei dazu.

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt, sagte der „Bild“-Zeitung, zum Feuerwerk gesellten sich rasch Alkohol, Personengruppen und Partystimmung – und das sei in Pandemie-Zeiten nicht angesagt. Der Herr hat recht.
Und hört mit der Heulerei auf nach dem Motto „Nix darf man mehr“ oder „alles wollen die uns verbieten.“ Das Virus kennt kein Silvester. Haltet Abstand, besauft euch nicht und verzichtet auf die Party zur Jahreswende.

Argumente gegen Böllern
Sachliche Argumente gegen die unnötige Silvesterballerei gibt es außer dem teuflischen Corona genug. Corona alleine wäre schon ein Grund, Böllern zum Jahresende abzusagen. Abstand halten auf freiwilliger Basis geht scheinbar nicht. Bei uns treffen sich Jugendlicher abends in der Dorftiefagarage zum Feiern – Masken und Abstand Fehlanzeige.

Aber es gibt auch weitere Gründe. Es gibt keine Verletzten durch irgendwelche Deppen, der mit ihren Feuerwerkskörpern herumdoktern und ihnen das Zeug um die Ohren fliegt. Die Notaufnahmen in den Krankenhäusern werden benötigt und wenn kein Notfall eintritt, dann haben die Rettungskräfte auch mal Luft zum Durchatmen.

Unsere geliebten Haustiere danken es, wenn man auf die Ballerei verzichtet. Unser Wellensittich Dr. Watson muss dieses Jahr alleine feiern, nachdem seine Kollege Sinatra im August vom Stangerl gefallen ist. Watson wird die Silvesterknallerei wohl verkraften, erschrickt aber jedes Mal.

Atari in seiner Kiste braucht wohl kein Geballer zu Silvester.

Interessant wird es mit unseren beiden neuen Katern Parsifal und Atari. Sie sind noch so jung und kennen diesen Lärm nicht. Schon wegen den beiden neuen Familienmitgliedern hoffe ich auf ein Böllerverbot.

Auch eine Konsequenz: Es gab keinen großen Raketenmüll am nächsten Tag. Leider gibt es bei uns in der Straße immer noch Nachbarn, die ihren Raketenmüll nie weggeräumt haben und alles den fleißigen Gemeindemitarbeitern vom Bauhof aufgedrückt haben. Wenn ich bei uns nach Silvester durch die Straßen gehe, treffe ich auf Müll im öffentlichen Raum. Zum Teil gibt es noch Blindgänger, zerschlagene Flaschen, ausgebrannte Feuerwerkskörper, China-Böller, Raketen.
Und da wäre noch der Alkohol. Durch Corona bleibt man zu Hause und es sind keine Besoffenen auf den Straßen, die herumpöbeln, provozieren oder randalierten. Nochmal der Appell: Bleibt zu Hause und macht es euch mit eurer Familie gemütlich. Ich sehe es bei uns im Dorf immer wieder, dass Menschen mit Alkohol nicht umgehen können. Und nein, ich will euch den Alkohol nicht verbieten.

Gerade in Deutschland wird viel über Feinstaub diskutiert und polemisiert. Nach Abbrennen des Feuerwerks legt sich auf deutsche Straßen und Plätze eine gefährliche Feinstaubglocke. Es gibt Menschen, die haben eine Lungenkrankheit, für die ist Silvester und die Tage danach eine Qual. Und nicht nur kranken Leuten ergeht es so. Es brennt in den Augen und in der Lunge – gesund kann das nicht sein. Also hört endlich auf mit dieser Umweltschweinerei.

Was der Alkohol aus Menschen macht.
Zum Schluss habe ich noch ein Urteil der Woche vom Amtsgericht München, das hier zum Thema hervorragend passt. Am 10.11.2020 verurteilte das zuständige Schöffengericht am Amtsgericht München einen 35jährigen Mann aus München wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten, die gegen eine Zahlung von 1.500 Euro an eine gemeinnützige Straffälligenhilfe in Monatsraten von 50 Euro zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Am 01.01.2020 gegen 00:05 Uhr warf der Angeklagte in einem Hinterhof in München-Pasing, in dem sich insgesamt ca. 50 – 70 Personen aufhielten, Knallerbsen in Richtung einer Personengruppe aus drei Familien, davon fünf Kinder. Eine der Mütter forderte ihn auf, dies wegen der anwesenden Kinder zu unterlassen. Nun brach der Angeklagte den Holzleitstab einer Feuerwerksrakete ab, legte sie so beschädigt auf den Boden und zündete sie. Die Rakete flog durch die Personengruppe hindurch und explodierte in circa fünf Metern Entfernung. Verletzt wurde niemand. Nun ermahnte eine andere der Mütter den Angeklagten, der sie daraufhin mit „Hure“ beleidigte und eine zweite Feuerwerksrakete erneut auf die Personengruppe ausrichtete, die wieder in circa fünf Metern Entfernung explodierte. Anschließend nahm der Angeklagte eine weitere Rakete schräg in die Hand und zielte abermals in Richtung der Personengruppe. Diese flog nur knapp über den gebeugten Körper eines Vaters hinweg. Beim nachfolgenden Streit beleidigte der Angeklagte zwei der Mütter mit „Schlampe“, „Hure“ und „Kopftuchschlampe“.

Der Angeklagte erklärte, vorher erhebliche Mengen Whiskey getrunken zu haben: „Aber ehrlich gesagt, ich habe nicht aufgepasst. Man ist fröhlich durch Alkohol. Ich war normal. Ich war mit meiner Frau und meinen Kindern und meiner Familie draußen. Als ich die Rakete auf den Boden gestellt habe, habe ich nicht daran gedacht. 11 Jahre lang war ich in einem Ein-Zimmer-Appartement. Ich war sehr glücklich und sehr froh, dass ich in das Haus ziehen konnte. Ja, sie sind immer noch meine Nachbarn. Ich gehe sehr früh von zuhause weg und komme spät nach Hause. Es ist eine normale Beziehung. Ich sehe sie meistens nicht. Ich hatte bisher nie Ärger in Deutschland. Die sind meine Nachbarn. Ich will gar keine Probleme machen oder Ärger. Meine Kinder spielen draußen mit den Kindern von den Nachbarn. Wir begrüßen uns gegenseitig.“ Bei dem nachfolgenden Streit seien er und seine Frau verletzt worden.

Die Vorsitzende Richterin begründete das getroffene Urteil u.a. wie folgt: „Die Wirkung des Entzündens sowie der Explosion der Raketen war für den Angeklagten völlig unkontrollierbar, weshalb er auch mit der Möglichkeit einer Gefährdung anwesender Personen rechnen musste, insbesondere da es sich bei der ersten und zweiten Rakete jeweils um einen beschädigten pyrotechnischen Gegenstand gehandelt hatte und er die insgesamt drei Raketen wissentlich und willentlich in Richtung der Personengruppe ausgerichtet hatte. Die sich in der Gruppe befindlichen Personen blieben lediglich aufgrund eines glücklichen Zufalls unverletzt. (…) Von einem minder schweren Fall konnte vorliegend bei einer Gesamtschau der Tat nicht ausgegangen werden. Zwar hat sich die Tat an Silvester mit zugelassenen Feuerwerkskörpern ereignet und es war auch Alkohol im Spiel. Der Angeklagte hat hier aber nicht nur einmal eine Rakete in die Menge geschossen und dadurch eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt, sondern dreimal, in der betroffenen Personengruppe befanden sich auch Kinder und eine der betroffenen Personen wurde nur knapp verfehlt.“

Zugunsten des nicht vorbestraften Angeklagten wertete das Gericht sein Geständnis, welches eine umfangreiche Beweisaufnahme entbehrlich machte und zahlreichen Zeugen und Nachbarn die Aussage ersparte, seine alkoholbedingte Enthemmung und dass der Angeklagte bei der nachfolgenden Auseinandersetzung selbst Verletzungen erlitt; zu seinen Lasten, dass sich in der betroffenen Personengruppe auch Kinder befanden und dass insgesamt drei Raketen abgefeuert wurden.

„Die Vollstreckung dieser Freiheitsstrafe kann vorliegend zur Bewährung ausgesetzt werden. Der Angeklagte lebt in gefestigten familiären Verhältnissen, hat eine Arbeit und eine Wohnung und ist hier sozial integriert, überdies ist er bislang strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten, so dass eine positive Sozialprognose hier problemlos gestellt werden kann. Es liegen vorliegend auch besondere Umstände vor, welche eine Strafaussetzung zur Bewährung rechtfertigen, namentlich das vollumfängliche Geständnis bei etwas unübersichtlicher Beweislage sowie der Umstand, dass der Angeklagte nach der Tat selbst verletzt wurde.“

Urteil des Amtsgerichts München vom 10.11.2020​
Aktenzeichen 813 Ls 111 Js 115054/20

Lilly und Sinatra – blau und weiß bei uns zu Hause

5. April 2017

Sinatra und Lilly - unsere Wellensittiche.

Sinatra und Lilly – unsere Wellensittiche.

Blau weiß, weiß blau – ja das sind wunderbare Farben. Als Bayer habe ich zahlreiche Assoziationen, wenn ich an diese Farben denke: Himmel, Freistaat, Raute, Fußball. Aber ich denke als erstes an Lilly und Sinatra. Ich mag Lilly und Sinatra sehr gerne. Es sind unsere beiden Wellensittiche in den Farben Blau weiß. Dies ist ein Beitrag im Rahmen der Blogparade der IronBlogger München.
Als ich Kind war, bekam ich von meiner Oma den ersten Wellensittich geschenkt. Der Kamerad hieß Mecki. Mecki war ein cooles Tier, den ich als Kind sehr liebte. Mecki hatte ein Gebrechen. Der Wellensittich hatte einen kaputten Flügel und konnte nicht fliegen. Er war sehr zutraulich und saß bei mir als Kind immer auf der Schulter. Wenn ich von der Schule heimkam, öffnete ich die Käfigtür und Mecki hüpfte heraus, kletterte auf seinem Käfig herum. Wenn ich meinen Finger hinhielt, kam Mecki auf den Finger und saß dann während meiner Hausaufgaben auf meiner Schulter und auf meinem Schreibtisch.
Bei meinen Freunden war ich der Held. Als ich auf den Spielplatz in den Sandkasten ging, war Mecki auf meiner Schulter dabei. Ich lernte den verantwortungsvollen Umgang und lernte auch, warum ich keine Katzen mag.
Irgendwann starb Mecki und ihm folgten viele Wellensittiche nach. Die Namen waren unter anderem Gandalf, Tobi, Flocke, Else, Elvis, Dr. Ippen, Fips … Die aktuellen gefiederten Gesellen heißen Lilly und Sinatra und sie gehören meinen Kindern K1/2.

K1 hat einfach mal Gurkensittiche aus den beiden Haustieren gemacht.

K1 hat einfach mal Gurkensittiche aus den beiden Haustieren gemacht.

Meine Frau hatte als Kind auch einen Wellensittich mit Namen Butzi und später kam Butzi 2. Die Butzis waren allerdings nicht blau/weiß sondern grün/gelb. Für mich ist ein Standard-Sittich blau/weiß – weil Mecki eben in diesen Farben war. Ich weiß natürlich, dass der Standard-Sittich in Australien grün ist, aber für mich eben nicht.

Wir sind eine sittichbegeisterte Familie. K2 versucht immer wieder den Sittich zu zähmen, aber Lilly und Sinatra sind sehr eigen. Mal lassen sie sich mit Hirsekolben bestechen und kommen näher. Mal ignorieren die beiden Herrschaften uns komplett. Leider hat Lilly ein Problem. Ihre Krallen müssen von uns geschnitten werden. Und ich muss Lilly fangen und der Vogel weiß genau, wohin er beißen muss. Wenn ich das zarte Vögelchen in der Hand habe, darf ich nicht fest zupacken, weil Lilly sonst über die Wupper geht. Aber Lilly weiß sich zu wehren. Ihr Schnabel mit Widerhaken bohrt sich in mein zartes Fleisch in der Hand zwischen Daumen und Zeigefinger. Und Lilly kann ganz schön beißen – wir haben also ein angespanntes Verhältnis. Mit einem Wattestäbchen im Schnabel haben wir eine Art Waffenstillstand beim Krallenschneiden.


Es gibt viele Geschichten über die Wellensittiche zu erzählen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass Lilly sich auflöst. Der arme Vogel ist in der Mauser und wechselt sein Federkleid. Überall fliegen die blauen und weißen Federn bei uns herum. Lilly leidet und wir leiden mit. Mauserhilfe wird vom eigensinnigen Vogel ignoriert. Das Vögelchen hat den Kopf unter dem Flügel und rupft sich die juckenden Federn aus. Am Anfang bin ich erschrocken und schleppte Lilly zum Tierarzt, weil ich Angst hatte, dass Lilly sich alle Federn rausreißt. Heute helfe ich dem Tier durch Ruhe und richtiges Futter. Nach drei Wochen war die Mauser überstanden und Lilly war wieder übermütig. Das Futter wurde durch die Gegend geworfen, das Felderkleid war wieder voll nachgewachsen. Und weiß-blaue Federn waren überall zu finden.

 

Hobby Aquarium: Die Entscheidung Teil 1

28. September 2009

Das neue Aquarium wird mit Kies befüllt

Wir haben ein neues Hobby: Wir haben ein Aquarium. Noch ist es allerdings ohne Fische, aber es wird schon. Auslöser war ein Kinderbuch vom Sohn, das er im Urlaub mit dabei hatte: Es drehte sich um Haustiere. Die Figur im Buch heißt Benno und er hat ein Aquarium. Nachdem mein Sohn erkannt hatte, dass er bei seinen Eltern auf taube Ohren stößt, wenn es um das Thema Hasen geht, zog er nun den Fisch-Joker. Er will jetzt Fische.

Zunächst nahm ich den Vorschlag nicht sonderlich ernst, aber Sohn fing wieder und wieder mit den Fischen an. Als Lektüre empfahl er mir sein Kinderbuch. Da stehen zwei Seiten über Fische drinnen. Hieraus bezog die Familie ihr Primärwissen über Fische. Ich muss zugeben, dass mich ein Aquarium schon fasziniert hatte, doch hab ich keine Ahnung über Aquaristik oder wie der Umgang mit Fischen so   heißt. Im Kinderbuch stehen aber schon ganz sinnvolle Sachen und auch der Fischbesatz wird nett beschrieben. Sohn möchte Neonfische (6 Stück) und Black Mollys (wahrscheinlich, weil sein Teddybär Molly heißt). Meine unseriösen Vorstöße wie Hai oder Rochen wurde abgelehnt mit den Worten: „Ach Papa, sei doch ernst.“

Der Familienrat tagte und wir beschlossen weitere Erkundigungen einzuholen und Leute mit Fischen zu befragen. Wenn ein Becken (sagt man das eigentlich?) billig hergeht, dann schaun wir mal. Etwa 4 Wochen später war es soweit. Beim Lidl gab es für 60 Euro ein Einsteigerset mit 84 Liter. Also schritten wir zum Kauf.