Wenn der Sohn des Teufels auf der Erde wiedergeboten wird, dann ist es schon etwas besonderes. Und das macht für mich den Reiz des Klassikers Das Omen von 1978 aus, den ich unlängst in meiner Matinee im Scala Kino Fürstenfeldbruck gezeigt habe. Hier die Aufzeichnung.
Der Film vom Richard Donner, der auf einem Drehbuch von David Seltzer basiert, fesselte die Zuschauer mit einer beunruhigenden Atmosphäre, einem packenden Plot und einer herausragenden Darstellerbesetzung.
Gregory Peck liefert eine starke Performance als besorgter Vater, der nach und nach die schreckliche Wahrheit über seinen Sohn erkennen muss. Seine emotionale Reise von Ungläubigkeit zu Angst und Entschlossenheit ist mitreißend und überzeugend.
Ein zentraler Aspekt, der „Das Omen“ so effektiv macht, ist seine intensive Atmosphäre der Bedrohung und des Unbehagens. Die düstere, bedrohliche Stimmung wird durch geschicktes Set-Design, beeindruckende Kameraarbeit und einen eindringlichen Soundtrack verstärkt. Komponiert von Jerry Goldsmith ist der Soundtrack von „Das Omen“ eine meisterhafte Komposition. Ave Satani bleibt im Gedächtnis.
Die nächste phantastische Matinee widmet sich dem Film Der Fluch – The Grudge (2004). Die Us-Verfilmung des japanischen Original, aber mit japanischen Originalregisseur. Die Matinee ist am Sonntag, 16. Juni um 10:45 Uhr im Scala Fürstenfeldbruck. Karten gibt es hier.
Für mich ist Das Omen“ von 1976 ist ein Klassiker des Horrorfilms, der sich fest in der Popkultur verankert hat. Regisseur Richard Donner schuf mit diesem düsteren Werk eine faszinierende Geschichte über das Böse, das in uns allen lauern könnte. Der Film, der auf einem Drehbuch von David Seltzer basiert, fesselt die Zuschauer mit einer beunruhigenden Atmosphäre, einem packenden Plot und einer herausragenden Darstellerbesetzung. Ich bespreche und zeige den Film bei meiner phantastischen Matinee im Scala Fürstenfeldbruck am Pfingstsonntag um 10:45 Uhr. Karten gibt es online.
Der Sohn des Teufels Die Handlung dreht sich um den jungen Damien Thorn, der auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Junge wirkt, aber in Wirklichkeit der Sohn des Teufels ist. Nachdem der US-Diplomat Robert Thorn und seine Frau Katherine bei der Geburt ihres eigenen Kindes verloren haben, beschließen sie, ein neugeborenes Waisenkind als ihr eigenes anzunehmen, ohne zu wissen, dass es sich um den Antichristen handelt. Als mysteriöse und unheimliche Ereignisse die Familie heimsuchen, beginnt Robert zu erkennen, dass sein Sohn etwas weit Übernatürliches ist und dass dunkle Mächte am Werk sind.
Atmosphäre der Bedrohung Ein zentraler Aspekt, der „Das Omen“ so effektiv macht, ist seine intensive Atmosphäre der Bedrohung und des Unbehagens. Die düstere, bedrohliche Stimmung wird durch geschicktes Set-Design, beeindruckende Kameraarbeit und einen eindringlichen Soundtrack verstärkt. Komponiert von Jerry Goldsmith, der für seine Arbeit in der Filmbranche bekannt ist, ist der Soundtrack von „Das Omen“ eine meisterhafte Komposition, die den Zuschauer in eine Welt der Dunkelheit und des Bösen entführt. Eine der markantesten Eigenschaften des Soundtracks ist sein Einsatz von Chorstimmen, insbesondere lateinische Gesänge, die dem Film eine zusätzliche religiöse und mystische Dimension verleihen. Ave Satani bleibt im Gedächtnis.
Diese gespenstischen Choräle, die oft von dröhnenden Orgelklängen begleitet werden, verstärken das Gefühl von Bedrohung und Unheil, das den gesamten Film durchzieht. Sie erzeugen eine unheimliche Atmosphäre, die die Spannung steigert und die Zuschauer in ihren Bann zieht. Natürlich orientiert sich Goldsmith hier an Carl Orffs Carmina Burana O Fortuna.
Ein Merkmal des Soundtracks ist sein Einsatz von ungewöhnlichen Instrumenten und Klängen, die eine unheimliche und verstörende Wirkung haben. Jerry Goldsmith experimentiert mit verschiedenen Klangeffekten, darunter schrille Streicher, tiefes Grollen und unheimliche Percussion, um eine Klanglandschaft zu schaffen, die die düstere Stimmung des Films perfekt einfängt. Diese ungewöhnlichen Klänge tragen dazu bei, eine Atmosphäre der Angst und Beklemmung zu erzeugen und verstärken die Wirkung der visuellen Elemente des Films.
Ein Höhepunkt des Films ist die herausragende Leistung der Darsteller. Gregory Peck liefert eine starke Performance als besorgter Vater, der nach und nach die schreckliche Wahrheit über seinen Sohn erkennen muss. Seine emotionale Reise von Ungläubigkeit zu Angst und Entschlossenheit ist mitreißend und überzeugend. Auch Lee Remick als seine Ehefrau Katherine und Harvey Stephens als der junge Damien tragen maßgeblich zur Intensität des Films bei.
Film über die Macht des Glaubens Darüber hinaus ist „Das Omen“ auch inhaltlich anspruchsvoll und regt zum Nachdenken über Themen wie das Böse, das Gute und die Macht des Glaubens an. Durch die Verwendung christlicher Symbole und Motive wird eine düstere und beklemmende Atmosphäre geschaffen, die den Zuschauer zum Grübeln über die Natur des Übersinnlichen und der menschlichen Existenz anregt.
Ein Film, der mir bis heute Unbehagen verbreitet, ist der klassische Horrorfilm „Bis das Blut gefriert – The Haunting“ von Robert Wise aus dem Jahr 1963. Das war auch der Grund, weshalb ich ihn für meine phantastische Matinee im Scala Fürstenfeldbruck ausgewählt haben. Hier ist mein Vortrag als Video.
Der Film basiert auf den Roman „The Haunting of Hill House“ von Shirley Jackson. Der Schwarzweißfilm erzählt die Geschichte von vier Personen, die in ein altes Herrenhaus einziehen, um paranormale Phänomene zu untersuchen. Doch schon bald beginnen unerklärliche und beängstigende Ereignisse, die psychische Gesundheit der Bewohner zu beeinträchtigen.
Es ist einer der wenigen Spukfilme, bei denen das Spukhaus wirklich den Anschein hat, zu leben und auf die Personen einzuwirken. Regisseur Robert Wise schafft es wirklich Atmosphäre und Angst zu gestalten. Dazu nutzt er besondere Kameraeffekte und einen effektiven Einsatz von Soundeffekten und Musik des britischen Komponisten Humphrey Searle.
Insgesamt ist „The Haunting“ ein Klassiker des Horrorfilms, der auch nach Jahrzehnten nichts von seiner Faszination verloren hat. Robert Wise schuf mit diesem Film ein Meisterwerk des subtilen Horrors, das seine Zuschauer mit einer meisterhaften Inszenierung, starken Darstellerleistungen und einer fesselnden Geschichte in den Bann zieht.
Die nächste phantastische Matinee widmet sich dem Film Das Omen von 1976. Satan schickt seinen Sohn zur Erde mit schockierenden Auswirkungen. Die Matinee ist am Sonntag, 19. Mai um 10:45 Uhr im Scala Fürstenfeldbruck. Karten gibt es hier.
Als Kulturbanause kam ich zu Carl Orff über die Filmmusik von Jerry Goldsmith. Der Komponist hat den Score zu einem der wichtigen Horrorfilme der Siebziger geschrieben: Das Omen. Die Wirkung des Films beruht zu großen Teilen auf den Soundtrack, der das teuflische Treiben auf der Leinwand genial intensiviert – Ave Satani. Und als ich mich mit dieser Musik als Jugendlicher näher beschäftigte, stieß ich auf Carl Orff und seine Carmina Burana, weil die Musik für mich als Jugendlicher ähnlich klang.
Das Grab von Carl Orff in Andechs.
Am 29. März jährt sich der 40. Todestag des großen bayerischen Komponisten, der in Kloster Andechs seine letzte Ruhe gefunden hat. Ich habe hier das Grab als VR 360 Grad Aufnahme.
Immer wieder besuche ich als Wallfahrer den Heiligen Berg und auch sein Grab in der Klosterkirche und denke an die intensive Musik. Einmal habe ich via Kopfhörer an der Grabstelle Auszüge aus der Carmina Burana angehört. Und ich habe in Andechs auch mal eine Aufführung der Carmina Burana besucht und genossen (und in dem Holzstadl geschwitzt).
Die Carmina Burana (lateinisch für Beurer Lieder oder Lieder aus Benediktbeuern) ist der Name einer Anthologie von 254 mittellateinischen, seltener mittelhochdeutschen, altfranzösischen oder provenzalischen Lied- und Dramentexten, die 1803 in der Bibliothek des Klosters Benediktbeuern gefunden wurde. Orff hat sie 1935 vertont und sie wurden sofort zu einem Klassiker. Nach der Komposition von Catulli Carmina und Trionfo di Afrodite fasste Carl Orff die Carmina Burana mit diesen unter dem Titel Trionfi zusammen. Aufführungen des gesamten Triptychons sind aber die Ausnahme geblieben.
Auf CD hab ich mir über die Jahre ein paar Aufnahmen gekauft. Persönlich finde ich die Christian Thielemanns Aufnahme von Carl Orff am besten, als Thielemann Generaldirektor der Deutschen Oper Berlin war. Ich hab die CD und die LP-Version und kann sie euch ans Herz legen.
Im Gespräch mit meiner Frau kam dann noch eine Erinnerung aus unserer Schulzeit hoch. Wir beide mussten im Musikunterricht mit Orff-Instrumenten hantieren. Es gab viele Schlagespiele, aber wir beide durften nie Xylophone oder Glockenspiele ausprobieren, sondern immer nur irgendwelche Holzkästchen, die als Resonanzkörper dienten. Es war komplett unbefriedigend – und wahrscheinlich habe ich daher den Namen Orff als Kind verdrängt. Meine Kinder haben Orff-Instrumenten als musikalische Früherziehung nie geniessen dürfen, sondern sind gleich mit Klavier, E-Gitarre und Schlagzeug eingestiegen.
Gilbert Taylor ist im Alter von 99 Jahren auf der Isle of Wight gestorben. Die wenigsten Kinozuschauer werden Taylor kennen, haben aber sicherlich sein Werk gesehen. Gilbert Taylor war einer der wichtigsten britischen Kameramänner. Er stand bei unendlich vielen Filmen hinter der Kamera, wie zum Beispiel bei den Beatles-Klassiker Yeah, Yeah, Yeah – A Hard Day’s Night.
Er begann in der Branche in den 20er Jahren beim Stummfilm. Später er drehte mit vielen wichtigen Filmgöttern wie Alfred Hitchcock (Frenzy), Roman Polanski (Macbeth), Richard Donner (Das Omen) und John Badham (Dracula). Und er schuf für George Lucas die gewaltigen Bilder zu Krieg der Sterne und prägte sich in mein Filmgedächtnis ein. Für mich war seine absolute Meisterleistung die Zusammenarbeit mit Regie-Guru Stanley Kubrick für Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben . Die Kriegskamera in diesem Film ist einmalig. Hier konnte Gilbert sein Wissen als Kameramann aus dem Zweiten Weltkrieg einbringen. Er filmte den Abwurf britischer Bomben auf deutsche Städte, um den Erfolg der Angriffe zu dokumentieren.
Im Keller habe ich Paket zum Film Die Prophezeiung wieder entdeckt. Es war ein Öko-Thriller aus dem Jahre 1979. Ich fand den Film von John Frankenheimer, den Soundtrack von Leonard Rosenmann und den Roman von David Seltzer. Der Film ist naja, der Roman eine Enttäuschung, aber die Musik ist hervorragend.
Fangen wir mit dem Film an. Irgendwie war die Zeit für Öko-Thriller Ende der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts einfach vorbei. Hitchcock schaffte mit den Vögeln im Jahr 1963 den ultimativen Tier-Thriller. Mir hatte sogar Frogs – Killer aus dem Sumpf von 1972 noch ein wenig Spaß gemacht. Aber die Prophezeiung war einfach öde. Der Film wusste nicht, was er sein sollte: Ein Drama? Ein Horrorfilm? Ein Thriller? Keine Ahnung – es geht um ein Monster, dass aus Umweltverschmutzung entstand. Das Monster war eine Art mutierter Bär, der vorhersehbar aus dem Unterholz hervorbricht und die Leute killt. Arrg und zack – am Ende wird er durch einen Pfeil erledigt – Symbol für das unterdrückte Indianervolk. Das Öko-Motiv und den warnenden Zeigefinger kennen wir schon von früher, zum Beispiel aus Godzilla und da war es besser. Am Ende stirbt der Monsterbär, doch böse neue Babdybären sind schon unterwegs. Bei Godzilla gab es wenigstens Godzillas Baby. Statt Atomenergie war es bei der Prophezeiung nun das Bleichmittel Methylquecksilber einer Papierfabrik. Regisseur John Frankenheimer ist eigentlich ein Profi, aber er konnte aus dem schwachen Stoff nicht viel herausholen. Ok, die Kameraarbeit ist prima, aber das ganze Teil ist dennoch lahm.
Und das liegt an dem uninspirierten Drehbuch von David Seltzer. Seltzer schaffte es mit Omen einen riesigen Wurf. Alles was danach kam, war schwach. Ich habe wieder in den Roman aus dem Goldmann reingelesen und weiß nicht, was mir 1979 daran gefallen hat. Schlechter Stil und absolut keine Spannung. Ich lagere den Roman wieder im Keller ein, vielleicht muss er noch ein paar Jahrzehnte reifen.
Aber die Musik von Leonard Rosenmann ist ein Genuss. Ich bin ein Fan von John Williams, doch Rosenmann holt immer mehr auf. Seine Musik zu Prophecy ist wunderbar, nicht ein Geplätscher, sondern ein symphonisches Werk – ein wahrer Score. Intensiver Klang, intensive Stimmung, intensive Atmosphäre – so muss es sein. Klare Kaufempfehlung für Prophecy.