Posts Tagged ‘Ardbeg’

Bei mir im Glas: Ardbeg Uigeadail

1. Juli 2015
Der neue Ardbeg kam als Probe zu mir.

Der neue Ardbeg kam als Probe zu mir.

Die Postsendung sah schon etwas seltsam aus. In einem kleinen Paket kam eine Probe zu mir nach Hause. Der Inhalt des gut gepolsterten Pakets war ein verschraubtes Gläschen mit einer bernsteinartigen Flüssigkeit. Irgendwie erinnerte es mich an eine Urinprobe beim Arzt. Aber als ich die Aufschrift auf dem Glas las, da ging mir das Herz auf: Ardbeg Uigeadail
Als Fan des Ardbeg Single Malt und Teilzeit Food-Blogger erhielt ich die Ehre, eine Kostprobe der neuen Ardbeg Uigeadail-Edition zu erhalten. Vielen Dank dafür.

Die Probe fühlt sich in meiner Ardbeg-Familie wohl.

Die Probe fühlt sich in meiner Ardbeg-Familie wohl.

Ich mag den schottischen Whisky und besonders die Getränke von der Insel Islay: Rauchig, torfig, herb. Hier nimmt der Ardbeg bei mir eine besondere Rolle ein und sehr gerne, würde ich die Destillerie besuchen und die Atmosphäre aufsaugen. Irgendwann, irgendwann – meine Tweed-Jacke habe ich bereits von den westlichen Hebriden. Diese urtümliche raue, vom Wind und Wetter gezeichnete Insel ist das Zuhause von acht Single Malt Destillieren – von denen Ardbeg eine der Kleinsten ist.
Bis ich auf die westschottische Insel Islay komme, probiere ich den Ardbeg eben bei mir zu Hause. Ardbeg ist meiner Meinung nach am stärksten getorfte Single Malt Whisky, sicherlich aber der torfigste aller Islay Malts. Was ihn für mich legendär macht, ist die unnachahmliche perfekte Balance zwischen Rauch und Süße, bekannt als das Torfparadox.
Der Ardbeg Uigeadail ist ein besonderes Getränk in der Ardbeg-Familie. Dieser Single Malt verdankt seinen Namen dem See aus dem Ardebg sein torfiges Wasser bezieht. Ardbeg Uigeadail ist eine exklusive Komposition, gereift in Ex-Sherry und Ex-Bourbon-Fässern. Der Geschmack ist reichhaltig, süß, salzig und rauchig mit Noten von Karamell, Schokolade und Rosinen. Der Alkoholgehalt liegt bei 54,2 Prozent und er schmeckt mir.

Während der re:public 15 #rp15 in Berlin war ich mehrmals Gast bei verschiedenen Whisky-Tastings. In Guerilla-Manier traf sich eine Gruppe Gleichgesinnter am Affenhügel oder auf dem Hof und probierte unterschiedlichste Whisky-Sorten. Ein Ardbeg war leider bei meinen Tastings nicht dabei. Es gab bei mir Schweizer Whisky zum Probieren. Ich brachte zu den Tastings mein Nosing-Glas mit – freilich mit Ardbeg-Aufdruck. Aber die Aktionen haben wirklich Spaß gemacht.

tasting

 

 

Glenmorangie Lasanta – Gutes noch besser machen

28. Juni 2014
Thomas Gerlach, Karen Fullerton und Matthias J. Lange von redaktion42.

Thomas Gerlach, Karen Fullerton und Matthias J. Lange von redaktion42.

Kann man etwas Gutes noch besser machen? Ja, man kann. Dies schmecke ich am Beispiel des alten und neuen Glenmorangie Lasanta. Vor kurzem war ich zu einer exklusiven Whisky-Verköstigung nach Berlin in die Bar Lebensstern über dem Cafe Einstein geladen. Gebeten hatte Moet Hennessy Deutschland und so eine Gelegenheit darf ich mir als Freund der gepflegten schottischen Unterhaltung nicht entgehen lassen. Präsentiert wurde eine Neuauflage des Glenmorangie Lasanta.

Foto 1-1

Mich erwartete die bezaubernde Schottin Karen Fullerton, ihres Zeichens Glenmorangie Global Ambassador. Vorab konnte ich die neue Kollektion von Glenmorangie probieren und ich muss sagen: Lecker, lecker, lecker.

Auch als Fan des eher herben Ardbegs gefiel mir dieser vergleichsweise mildere Whisky sehr gut. Dieser elegante aber vollmundige Whisky ist zehn Jahre lang in Ex-Bourbon-Fässern aus Amerikanischer Weißeiche gereift, bevor er weitere zwei Jahre lang in Oloroso-Sherry-Fässern aus Jerez in Spanien extra-gereift wurde.

Karen Fullerton erklärte mit Begeisterung: “Lasanta is Gälisch für Wärme und Leidenschaft, eine Erinnerung nicht nur an den spanischen Ursprung dieser Oloroso-Sherry-Fässer, sondern auch eine Anspielung auf die köstlich weiche Textur und das tiefe, verführerisch süße Aroma dieser Abfüllung.”

Wunderbares Ambiente in der Bar Lebensstern.

Wunderbares Ambiente in der Bar Lebensstern.

Um mehr über den Glenmorangie Lasanta zu erfahren, führte mein Kollege Thomas Gerlach und ich mehrere Videosinterviews mit Karen Fullerton. Sie erklärte uns zum einen wie Glenmorangie Lasanta richtig ausgesprochen wird, zum anderen was ich beim Genießen des Getränks verspüre.

Aroma: Warme Geschmäcker vermischen sich mit milden, mit Schokolade überzogenen Rosinen, Honigwabe und Karamel-Toffee.

Geschmack: Köstlich süße Sultaninen mit Sherry-Aroma, Orangenstücke, Walnüsse und Butterscotch treffen zusammen und erzeugen komplexe, warme Beigeschmäcker.

Abgang: Langer und befriedigender Abgang mit Gewürzorange und mit Schokolade überzogenenen Haselnüssen.

 

Parfüm Box als Getränkekarte im Ritz-Carlton

24. Juni 2014

Auf eine interessante Idee einer Getränkekarte bin ich im Berliner Nobelhotel Ritz-Carlton gestoßen. Zu vorgerückter Stunde stellte mir der Assistent Bar Manager Burak Köseoglu eine ganz spezielle Getränkekarte in Form einer Parfüm Box vor.

Was verbirgt sich dahinter? Die Gäste können an den verschiedene Parfüms in der Parfüm Box riechen. Wenn ihnen ein Geruch gefällt, bekommen sie von den Barkeepern des  Ritz-Carlton das entsprechende Getränk gemixt.

Getränkeaufnahme im Ritz-Carlton zu Berlin.

Getränkeaufnahme im Ritz-Carlton zu Berlin.

Diese Parfüm Box baut die Berührungsängste ab. Nicht jeder Gast der Bar des Ritz-Carlton ist fit in Sachen Alkoholgeschmack und kann sich unter den zahlreichen Getränken etwas vorstellen. Sie bleiben dann auf Nummer sicher und nehmen ein Standard-Getränk und das ist schade. Daher die Parfüm Box als ideale Getränkekarte.

Wichtig: Alle Inhaltsstoffe, die in den zahlreichen Parfüms enthalten sind, gibt es dann auch als Getränk. Den Duft in der Nase und dann den Geschmack im Mund. Das bedeutet: der Barkeeper muss enorm viel Wissen über Kräuter und Getränke haben. Dieses Wissen haben sich die Fachkräfte im Ritz-Carlton über Jahre angesammelt. “Bar ist meine Passion”, so   Burak Köseoglu.

Als zu nächtlicher Stunde dann auf einmal laute Musik losgeht und der alte achtziger Jahre Song “Eye of the Tiger” konnte Barkeeper Burak zeigen, was er kann. Mit viel Showelementen, Feuer und Effekten mixte er einen Drink. Viele Gäste schauten verschreckt, als die laute Musik In der renommierten Hotelbar losdonnerte.

Was steckt dahinter: Jeder Barkeeper hat seinen eigenen Song. Immer wenn ein bestimmtes Getränk geordert wird, beginnt die Show. Bei Burak war es eben “Eye of the Tiger”. Leider kann ich den Film aufgrund der GEMA-Richtlinen nicht bei YouTube einstellen. Burak hat einen flambierten Cocktail gemixt. Das Getränk basiert auf einem Ardbeg Whisky, zufällig einer meiner Lieblings Whiskys. Das nächste Mal im Ritz-Carlton bin ich vorbereitet und bestelle mir das Getränk zu “Eye of the Tiger”. Dann gehen die Lichter aus und ich genieße den Auftritt von  Burak Köseoglu.

 

#rp14: Virales Konzept von Baden Württemberg und wo bleibt Bayern?

20. Mai 2014
Im Gespräch mit Thomas Bürger vom BW-Marketing.

Im Gespräch mit Thomas Bürger vom BW-Marketing.

Ich sag es als Bayer ja nicht gerne, aber die Baden Württemberger haben echt Humor. Sie können über sich selbst lachen und – sie machen damit fett Werbung für ihr Ländle. Wir kennen ja seit langem die Werbung: “Wir können alles außer Hochdeutsch!”

Unlängst habe ich den Spruch mal wieder gesehen auf der re:publica 2014. Auf der wichtigsten Internet-Messe Europas war das Land Baden Württemberg mit einem eigenen Stand vertreten – das Hightech Land Bayern dagegen nicht.

Dort am Stand gab es nicht nur sachliche Standort-Infos wie Medienaktivitäten, sondern es gab vor allem etwas zu trinken. Bier und andere Getränke (die hab ich leider vergessen). Damit seht ihr, wo meine Vorlieben auf der #rp14 lagen. Als Gerstensaft gab es das Tannenzäpfle. Jetzt könnte ich mich als Bayer über das Tannenzäpfle aufregen, aber eigentlich hat es mir prima geschmeckt. Und: Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul.

Nicht schlecht, nicht schlecht - das Tannenzäpfle.

Nicht schlecht, nicht schlecht – das Tannenzäpfle.

Die Getränke gab es freilich nicht ganz umsonst. Die rp14-Teilnehmer mussten sie bezahlen und zwar mit einem Twitter-Tweed an @bwjetzt mit Wunschgetränk. Hab ich immer wieder gemacht und es hat prima geklappt. Die Getränkeversorgung auf der #rp14 war damit sichergestellt. Wie schon bei meinem Bericht über das Guerilla Tasting des Ardbeg-Whiskys ein paar Tage zuvor, ist es eine kluge Art des viralen Marketings. Ich hab mir die Sache für eine eigene Veranstaltung gleich gemerkt.

Getränkebestellung per Twitter.

Getränkebestellung per Twitter.

Und es hat prima funktioniert. Das Team von Thomas Bürger vom Landesmarkting Baden Württemberg war zufrieden. Wenn die Twitterer ihre Getränke abholen, mussten sie ihren Tweet am Smartphone/Tablet vorzeigen, bekamen ihr Getränk ausgehändigt und man kam ins Gespräch. So muss Kommunikation sein. Respekt ihr Schwaben für soviel Humor und los ihr Bayern: Wir haben auch geniale Bier und 2015 wird wieder eine re:publica sein.

Am Stand von BW war immer was los und das Team war super kommunikativ.

Am Stand von BW war immer was los und das Team war super kommunikativ.

 

Guerilla Tasting von #Ardbeg auf der re:publica 2014

12. Mai 2014
Statt Kaffee gab es Ardbeg am Affenhügel.

Statt Kaffee gab es Ardbeg am Affenhügel.

Die Internetkonferenz re:publica beginnt obligatorisch mit einem Kaffee. Ohne Kaffee bin ich nur ein halber Mensch. Dazu gibt es das tägliche #kaffee-Ritual bei Twitter. Doch am zweiten Tag der #rp14 war alles anders. Da gab es ein Whisky-Tasting in Guerilla-Manier.

Am Affenhügel, dem zentralen Ort der re:publica wurde eine Flasche kostbarer Ardbeg geöffnet. Wie es der Zufall will, ist der Ardbeg einer meiner Lieblinge. Es ist ein rauchiger Single Islay Malt Scotch Whisky. Mein Kollege Tobias Russ von Moët Hennessy wies mich auf den Event hin, den ich dankend annahm. Es wurden Guerilla-Sessions des Deutschen Tasteup angekündigt.

Lecker.

Lecker.

Teilnehmen konnte aber nur jemand, der ein Tasting-Glas dabei hatte. Ein schöner Kaffeebecher war natürlich bei dem edlen Getränk nicht zugelassen. Die Regeln sagen klar: Wer dabei sein möchte, MUSS ein Nosing-Glas (kein Tumbler, kein Wasserglas, Bierglas oder sonstige Abarten) dabei haben. Kein Nosing-Glas, kein Whisky, keine Ausnahmen.

Was tun? Ein Tasting-Glas habe ich nicht immer am Mann. Die Lösung war das Mercure Hotel gegenüber der re:publica. Für eine Spende konnte man sich dort ein Tasting-Glas besorgen. Der Betrag wurde dann für einen guten Zweck gespendet.

Mein Tasting-Glas.

Mein Tasting-Glas.

Da es ja ein Guerilla Tasting war, galten ganz besondere Spielregeln. Um an einen zu begangen musste ein Twitter-Feed mit #Ardbeg abgesondert werden. Pro Glas ein Tweet. Hab ich gemacht, ein, zwei, drei Tweets abgeschickt und mich an den wunderbaren Schotten erfreut.

Das war ein super Einstand am zweiten Tag. Abends ging es dann noch zu einem speziellen Whisky-Tasting, aber das folgt in einem anderen Blogpost.

Wir hatten unseren Spaß und die Konferenz konnte beginnen.

Wir hatten unseren Spaß und die Konferenz konnte beginnen.