Posts Tagged ‘Adobe’

Trainiert Adobe die KI künftig mit meinen Nutzerdaten?

7. Juni 2024

Wie kann man sich seinen Ruf als Unternehmen versauen? Der Hersteller von Kreativsoftware Adobe hat es geschafft. Die Werkzeuge wie Photoshop, Lightroom und Co gehören zum quasi Industriestandard der Branche, aber ein Update der US-Allgemeinen Geschäftsbedingungen AGB haben einen Sturm der Entrüstung im Netz ausgelöst. Was ist passiert?

Man ist als US-Nutzer gezwungen, den AGB zuzustimmen, sonst verweigert die Cloud-gesteuerte Software ihren Dienst. Künftig sollen die Kreativprodukte des Users automatisch durch Algorithmen geprüft werden. Hinzu kommt auch eine mögliche manuelle Analyse durch Adobe-Mitarbeiter. Und es kommt noch besser: Es sind maschinelle Lernanalysen der produzierten Inhalte vorgesehen. Adobe gehts noch?

Für mich bedeutet es, dass Adobe durch die Hintertür mit den Nutzerprodukten ihre hauseigene leistungsstarke KI trainieren will, die in der Adobe Cloud gespeichert sind. Je mehr Trainingsdaten eine KI zur Verfügung hat, desto leistungsfähiger wird eine Künstliche Intelligenz. Ich zahle jetzt schon viel Geld für die Adobe Produkte und die Ergebnisse meiner kreativen Arbeit sollen ggf nun als kostenlose Trainingsdaten für Adobe verwendet werden. Sonst geht es euch noch gut, oder?

Wer sich den Abschnitt 4.2 der US-AGB anschaut stellt noch eine unglaubliche Sauerei fest: Hier wird Adobe eine kostenlose Lizenz zur Nutzung, Vervielfältigung und Veränderung der eigenen Werke einräumt.

Bisher betrifft die Änderung nur die Ausgabe in den USA. Wenn das nach Deutschland kommt, dann gibt es heiße Ohren. Hallo US-Firma, kennt ihr eigentlich die Bedeutung des deutschen Urheberrechts in euerer US-Firmenzentrale?

Ich bin schon auf Affinity-Produkte von Serif umgezogen und nutze nur noch einen alten Acrobat. Ich wollte jetzt zu Premiere Pro wechseln, weil mir das Abo von Final Cut zu doof ist. Ich nehme jetzt Da Vinci als Videoschnittsoftware.

Es gibt Alternativen
Es gibt eine schöne Liste von Open Source Tools als Alternative zu Adobe Produkten.

Übernahme von Affinity durch Canva – ein paar Gedanken eines Fans

27. März 2024

Als Tech-Journalist werde ich immer stutzig, wenn ich Meldungen von Übernahmen höre. Zuletzt bei der Übernahme von Serif (Affinity) durch Canva – beides Software-Anbieter im Kreativbereich.

Ich mag Serif und ihre Affinity-Produkte, die für meine Bedürfnisse fast ideal sind: Designer, Photo und Publisher für Mac und PC sowie Teile davon auch fürs iPad. Der Vorteil für mich war: Ich kaufe eine Version und kann sie dauerhaft nutzen. Es ist kein Abo-Modell dahinter, bei dem ich die Übersicht verliere und der Steuerberater in den Wahnsinn getrieben wird. Die Produkte haben eine breite Fanbase und sind eine klare Alternative zu den von mir verschmähten Abo-Modellen von Adobe für InDesign oder Photoshop. Dabei will ich ausdrücklich betonen, dass die Adobe-Software in der Regel hervorragende Software ist, aber als Suite mir einfach zu teuer sind. Ich kann die monatlichen Abogebühren nicht auf meine Mittelstandskunden umlegen.

Nun also der Knaller. Serif/Affinity wird von Canva übernommen. Der Anbieter ist vor allem durch mobile Freemium-Modelle bekannt. Es gibt Canva in der eingeschränkten kostenlosen Version und in der Leistungsstärken Vollversion als Abo. Canva wird von mir vor allem für Beiträge in Instagram und anderen Social Media-Schnickschnack genutzt und leistet dort gute Arbeit. Canva bietet bislang neben einem Gratistarif eine Pro-Version für 110 Euro pro Person sowie eine Team-Option an für 240 Euro für maximal fünf Nutzer an. Canva war in der Vergangenheit fleißig beim Einkaufen. Die Firma hatte schon 2019 Pixabay und Pexels, 2021 Smartmockups, 2021 Kaleido und 2022 Flourish übernommen.

Mit der Akquise wird Canva stärker und kann sich gegen den Software-Giganten Adobe besser positionieren, um gegen das Fast-Momopol auf diesem Markt anzustinken. Bisher fehlte Affinity eine Cloud-Lösung, die Canva bietet. Und persönlich hätte ich gerne mehr KI-Fähigkeiten wie der Photoshop. Und Canva arbeitet bereits mit KI.

Auf der anderen Seite ist Canva ein Fan von Abo-Modellen und genau das will ich nicht und das war der entscheidende Vorteil der Affinity-Produkten. Es wird zwar in den ersten Statement betont, dass alles beim Alten bleiben und es auch keine Entlassungen geben wird. Das wird extra in einer Pressemitteilung betont. Soll ich ehrlich sein? Glaub ich nicht, sagt meine Erfahrung. Ähnliche Beteuerungen gab es immer wieder auch bei Autodesk, einen anderen Software-Konzern im Kreativbereich. Da erinnerte man sich an Adenauer und seinem Ausspruch: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“

Für mich heißt es erst mal abwarten und klare Aussage: Wenn ein Abo kommt, dann beiße ich in den sauren Apfel und schließe ein Adobe-Abo ab, weil ich keine Alternativen für meine Zwecke am Markt sehe.

Im Moment wirbt Affinity mit einer sehr interessanten Osteraktion, um die Verbreitung seiner Suite zu forcieren. Ich kann nur raten, diese Software jetzt zu kaufen, bevor womöglich doch ein Abo durch den neuen Besitzer Canva kommt. Leider kann ich nicht in die Glaskugel blicken, aber ich will mal Han Solo zitieren: „Ich hab ein ganz schlechtes Gefühl.“

Studie: Kleinunternehmen haben digitalen Nachholbedarf

3. Mai 2023

Ich habe viel mit Unternehmen aus dem Handwerk zu tun. Und meine Erfahrungen decken sich mit der jüngsten Adobe-Studie „The Future of Digital Work“. Ergebnis: Kleine Unternehmen haben digitalen Nachholbedarf.

Jetzt darf Digitalisierung nicht als Allheilmittel oder Zauberwort genannt werden. Dennoch muss von Unternehmerseite geprüft werden, um Digitalisierung das Unternehmen voranbringt oder ob es eine Spielerei ist. Dazu muss sich kritisch mit den eigenen Prozessen und auch dem eigenen Marketing auseinandergesetzt werden.
Unter diesem Aspekt fand ich die Ergebnisse der Adobe-Studie interessant. Vor allem der Bereich Mitarbeitergewinnung ist für mich hier entscheidend.

Das Ergebnis der Studie
88 Prozent der KMU geben an, dass unzureichende Technologien die Produktivität ihres Unternehmens beeinträchtigen.
55 Prozent der befragten KMU sagen, dass mindestens die Hälfte der Arbeit in ihrem Unternehmen immer noch auf Papier erfolge.
Durch veraltete Arbeitsprozesse büßen die Hälfte der KMU (58 %) zwischen zwei und vier Stunden pro Tag an Produktivität ein.
Eine fast einstimmige Anzahl von KMU (85 %) sagt, dass Automatisierung die Produktivität ihres Unternehmens steigere.
Ein noch höherer Prozentsatz (92 %) der Mitarbeiter in KI-affinen KMU gibt an, dass KI-gesteuerte Technologie positive Auswirkungen auf ihre Arbeitsabläufe habe.
Fast alle Beschäftigten (92 %) der befragten KMU sagen, dass die Arbeitstechnologie ein Faktor dafür sei, ob sie eine Stelle in einem neuen Unternehmen annehmen, wobei fast ein Viertel
(24 %) sagt, dass sie „absolut entscheidend“ sei, weil ihr Erfolg von guter Technologie abhänge.
Die Befragten erklären, dass sie großen Wert auf Technologien legen, welche die Zusammenarbeit in dezentralen Teams fördern, dazu zählen Videokonferenz-Tools, aber auch digitales Dokumentenmanagement – PDFs und E-Scans belegen hierbei Platz eins der für sie unentbehrlichen Technologien, Kollaborationstools und Videokonferenzen Platz zwei und drei.

Gute Technologie hilft kleinen Unternehmen nicht nur, produktiver zu sein, sondern auch, qualifizierte Mitarbeiter anzuziehen. Automatisierung und KI sind nach wie vor die Schlagworte der Stunde, wenn es darum geht, Arbeit intelligenter und schneller zu erledigen.

Adobe-Studie: Mehr Bedarf an Content-Management

25. Januar 2022

Ob Unternehmen, Parteien, Vereine oder auch Organisationen – alle wissen: Content ist König. Doch wie sieht es in Wahrheit mit dem Content Management aus? Dieser Frage ist Adobe in einer Studie nachgegangen und es zeigt sich: Es ist noch enormer Bedarf.

Wie sieht es mit Ihrer Content Strategie aus?

74 Prozent der Schweizer und deutschen Unternehmen sehen im Content Management inzwischen einen wichtigen Hebel zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, wenn es um die Steigerung der Kundenbindung und die Neukundengewinnung geht. In der Praxis bleibt das große Potenzial des Content Managements jedoch häufig ungenutzt: Nur 55 Prozent der Unternehmen verfügen über eine definierte Content-Management-Strategie. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Studie „Content Management als Enabler der digitalen Transformation“, die das Marktforschungsinstitut techconsult im Auftrag von Adobe durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden jeweils 100 Anwenderunternehmen in der Schweiz und in Deutschland zu ihren Digitalisierungsstrategien und den Herausforderungen und Trends im Bereich Content Management befragt. Die komplette Studie gibt es hier. Hand aufs Herz: Wie sieht denn die Conent-Strategie bei Ihnen aus? Haben Sie überhaupt eine Strategie?

Bei der strategischen Ausrichtung ihrer Content-Aktivitäten stehen die befragten Unternehmen demnach vor allem vor einer technologischen Herausforderung: Auf Basis ihrer bisherigen Lösungen sehen sie sich nicht in der Lage, einen komplett kundenorientierten Ansatz zu realisieren. Nahezu jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) ist dabei mit dem konsistenten Einsatz der eigenen Content-Management-Lösung über alle Unternehmensbereiche unzufrieden. 47 Prozent bemängeln die Personalisierungsmöglichkeiten ihrer aktuellen Content-Management-Lösung (CMS). 46 Prozent kritisieren insbesondere die Geschwindigkeit bei der Content-Veröffentlichung.

Moderne Content-Management-Systeme entwickeln sich zum Wettbewerbsvorteil
Insgesamt wird es für Unternehmen immer schwieriger, die relevanten und immer anspruchsvolleren Kund:innensegmente direkt anzusprechen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Content Management, das skalierbare Personalisierungsmöglichkeiten erlaubt, übernimmt an dieser Stelle unterschiedlichste Aufgaben. Für 64 Prozent steht dabei vor allem die Vertrauensbildung über maßgeschneiderte Inhalte im Fokus. Wird der individuelle Informationsbedarf der Konsumenten vollständig abgedeckt, stärkt diese positive Customer Experience auch das Vertrauen ins Unternehmen. Neben der effizienten und zielgerichteten Distribution der digitalen Inhalte spielt nicht zuletzt der Umgang mit direkten Kundeninteraktionen eine große Rolle: 63 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie bereits einen vollständigen Überblick über sämtliche Kundenkontakte haben. Um diese Interaktionen mit den Kundensegmenten zu erfassen und die Reaktionen auf die Inhalte in ein begeisterndes Kundenerlebnis zu übersetzen, setzen 63 Prozent verstärkt auf Cloud-basierte Content-Management-Lösungen, die ihnen ein hohes Maß an Agilität und Flexibilität bieten.

Marketingstudie: Lockerer Umgang mit Daten führt zu Unternehmensverlusten

11. November 2021

Der Kunde ist ein seltsames Wesen. Das stelle ich nach der aufschlussreichen Lektüre der neuen Adobe-Studie „Future of Marketing“ fest: Ergebnis: Ein sorgloser Umgang mit den Daten ihrer Kunden kann für Unternehmen zu großen Verlusten führen. Klingt nachvollziehbar, aber die Nutzung von Meta-Produkten wie Facebook, WA, Instagram oder des aggressiven chinesischen Netzwerkes TikTok sagt genau das Gegenteil. Komisch – und gerade kommt wieder eine unauforderte Einladung via Linkedin, wo dauernd Fuzzis es mit Kaltakquise versuchen – das nervt und trotzdem bin ich bei Linkedin.

Schauen wir uns die Studie genauer an: 72 Prozent der deutschen Konsumenten würden bei einem Unternehmen, das ihr Vertrauen in Bezug auf Daten missbraucht hat, nicht wieder einkaufen. Setzen Unternehmen jedoch auf eine bewusste Datennutzung, steigt das Vertrauen von Kunden und damit Umsatz, Loyalität und positive Empfehlungen für Marken.
Zu diesen Ergebnissen kommt die Adobe-Studie „Future of Marketing“, für die Verbraucher, Marketingfachleute und Marketingentscheider in Deutschland zur Zukunft des digitalen Kundenerlebnisses befragt wurden. Im verantwortungsvollen Umgang mit Kundendaten liegt der wichtigste Faktor, um eine vertrauensvolle, langfristige Beziehung mit Kunden aufbauen zu können. Marken, die diesem Anspruch genügen, werden mit einem höheren Absatz, Weiterempfehlungen und langfristiger Kundenbindung belohnt.

Kunden zeigen ihr Vertrauen in eine Marke vor allem durch:
• Mehrfache/Wiederholte Einkäufe (65 Prozent)
• Weiterempfehlung an Freunde (63 Prozent)
• Teilnahme an einem Treueprogramm (40 Prozent)
• Veröffentlichung von positiven Bewertungen oder Kommentaren in sozialen Medien (28 Prozent).

Die Studie zeigte auch, dass Marken das Vertrauen von Kunden auf verschiedene Weise gefährden, insbesondere durch die Art der Verwendung ihrer Daten. Drei der häufigsten Gründe, weshalb Verbraucher einer Marke in den vergangenen zwölf Monaten den Rücken zugekehrt haben, waren:

• Sie sind mir unheimlich (44 Prozent): Sie verfolgen mich online/auf meinen mobilen Geräten ohne meine Erlaubnis, senden E-Mails/Mitteilungen, obwohl ich mich nicht erinnere, ihnen meine Daten gegeben zu haben.
• Sie sind nervig (43 Prozent): Sie schicken mir zu viele Mitteilungen, kommunizieren ihre Datenschutzrichtlinien nicht klar oder informieren mich nicht darüber, was sie mit meinen Daten machen.
• Sie enttäuschen mich (38 Prozent): Die Produkte oder Dienstleistungen entsprechen nicht meinen Bedürfnissen – niedrige Qualität, zu teuer oder zu kompliziert.

Wenn eine Marke über das Ziel hinausschießt, sind Kunden schnell bereit abzuwandern: Knapp die Hälfte (44 Prozent) hat im vergangenen Jahr bei einer Marke, die sie enttäuscht hat, nicht noch einmal eingekauft. Besonders jüngere Menschen sind am wenigsten bereit einen Vertrauensbruch zu verzeihen: 72 Prozent der GenZ und 64 Prozent der Millennials haben in den vergangenen zwölf Monaten mindestens bei einer Marke nicht erneut eingekauft.

Wenn es darum geht, wie genau Unternehmen das Vertrauen ihrer Kunden gewinnen können, zeigt die Studie, dass die Erwartungen von Kunden an Unternehmen durchaus nachvollziehbar und umsetzbar sind, wobei vor allem die „Bitte um Erlaubnis zur Verwendung von Daten“ (42 Prozent) dazu beiträgt, dass Kunden einer Marke vertrauen. An zweiter Stelle der vertrauensfördernden Maßnahmen folgt eine „offenere und transparentere“ Nutzung von Daten (40 Prozent) neben einer „größeren Kontrolle über persönliche Daten“ (40 Prozent).

Da fällt mir ein: Ich habe auch einen Newsletter für Sie, der einmal die Woche erscheint. Inhalt ist Seminare, News und Tipps

Wirtschaftliche Veränderungen durch Corona – wie sieht bei euch aus?

3. Januar 2021

Die Corona-Krise hat einschneidende Veränderungen im Leben zur Folge. Ich meine nicht nur die massiven Versäumnisse bei der Digitalisierung der Bildung, sondern vor allem die schleppende Digitalisierung des Mittelstands. Durch Festhalten an alten Strukturen wird das Lebenswerk ganzer Unternehmerfamilie vernichtet.

Appelle alleine reichen nicht, es muss schon ein digitalisiertes Angebot vorhanden sein.

Die COVID-19-Pandemie stellt die Kundenbeziehungen der deutschen Unternehmen derzeit auf eine harte Probe. Dies ist das Ergebnis einer Entscheider-Umfrage, die das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Adobe durchgeführt hat. Ich präsentiere mal die Studie und bitte jeden Unternehmer (auch ich bin ein solcher) persönliche Rückschlüsse für sein Geschäft zu ziehen. Für mich steht fest: Auch wenn wir Corona besiegen werden, lässt sich die Zeit nicht mehr vor März 2020 zurückdrehen. Kunden haben gelernt, die Digitalisierung zu nutzen und werden beispielsweise online Einkaufen beibehalten. Da helfen auch keine Forderungen nach Paketsteuern für Internetbestellungen, wie sie von manchen Politikern alten Denkens gefordert wird.

63 Prozent der befragten Unternehmen arbeiten demnach intensiv daran, ihre Konsumentenansprache und Produktkommunikation auf die veränderten Verhaltensweisen und Anforderungen ihrer Kunden einzustellen. 40 Prozent der befragten Unternehmen sehen diese Veränderungen dabei als dauerhaft an und erwarten, dass sie auch nach Abklingen der Pandemie Bestand haben werden.

Handel in der Pandemie

Wie wichtig digitale Technologien in den vergangenen sechs Monaten für die Beziehung von Marken und Konsumenten geworden sind, zeigt ihre fortschreitende Nutzung in deutschen Unternehmen. Vieles deutet auf eine neue Ära der Erlebnisse hin, in der sich Marken neu orientieren, umdenken und Customer Experience aus einer anderen Perspektive betrachten müssen. Insbesondere in den Bereichen E-Commerce, personalisierte Services und Kommunikation haben sich diese Veränderungen manifestiert. Regelmäßig erhalten ich von meinen Geschäften Mailings mit der Erinnerung wieder Kaffee oder ähnliches zu erwerben. Manches nervt, aber wenn die Mailings intelligent und gut gemacht sind, ist es eine Bereicherung für mich.

Wer den Wandel annimmt, hat die Nase vorn
Die gute Nachricht: Bei vielen Unternehmen sind schon heute erhebliche Fortschritte bei der Nutzung entsprechender Technologien festzustellen. Mehr als jedes vierte befragte Unternehmen (27 Prozent) gibt an, dass sich die Online-Kommunikation mit den Kunden bereits verbessert hat. 22 Prozent der befragten Unternehmen haben die Möglichkeit zur Personalisierung ihrer Services mit Hilfe von Kundendaten ausgebaut. Jedes fünfte befragte Unternehmen (20 Prozent) hat zudem einige Services online gestellt und dafür positives Feedback von Kunden erhalten.

Ein sehr gutes Beispiel von Offline- und Online-Kommunikation habe ich bei den Tierfreunden Brucker Land gesehen. Nun, das ist kein Unternehmen, sondern ein Tierheim mit sehr engagierten und innovativen ehrenamtlichen Kräften. Es gibt im örtlichen Supermarkt Spenderboxen für Tierfutter, aber auch Online-Amazon-Wunschlisten bei denen Tierfreunde bestellen und in die Tierauffangstation liefern lassen könne.

Diese Unternehmen sehen auch Verbesserungen in ihrer Arbeitsweise: Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen (32 Prozent) sind davon überzeugt, dass sich die Remote-Arbeit verbessert. Bei 28 Prozent der befragten Unternehmen hat sich auch die interne Kommunikation weiterentwickelt. Schon bei Microsoft habe ich nach dem Umzug in die Parkstadt Schwabing festgestellt, dass auf HomeOffice gesetzt wird. Im Gebäude gibt es weniger Arbeitsplätze als Mitarbeiter im Unternehmen. Corona hat HomeOffice verstärkt. Leider kenne ich aber auch Unternehmer und Führungskräfte für die gilt: Gearbeitet wird nur dann, wenn man auch im Büro sitzt. Ich hatte mal einen Chef, der ist jeden Morgen durch die Büros gegangen und hat meine meine Mitarbeiter per Handschlag begrüßt. Meine Mitarbeiter schätzten dies, aber ich bekam heiße Ohren, wenn der eine oder andere Mitarbeiter nicht am Platz war. HomeOffice braucht Vertrauen und wenn ich kein Vertrauen in meine Mitarbeiter habe oder die falschen Mitarbeiter habe, dann gibt es ein Problem.

Während viele Marken in Deutschland umfassende Veränderungen vornehmen, um ihre Kunden besser erreichen zu können, geben fast vier von zehn der befragten Marken (37 Prozent) an, dass sie im Zuge der Pandemie keine Veränderungen vorgenommen haben, wie sie ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten. Darüber hinaus haben 28 Prozent der befragten Unternehmen über einen Rückgang der Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen berichtet. Dies deutet darauf hin, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt. Unternehmen aller Größenordnungen sollten sich daher auch in den nächsten Monaten weiter mit den unterschiedlichen Möglichkeiten der internen Zusammenarbeit und der Kommunikation mit ihren Kunden auseinandersetzen.

Nachträglich alles Gute zum 30. Geburtstag lieber Photoshop

20. März 2020

So sah eine Photoshop-Box früher mal aus (r.).

So sah eine Photoshop-Box früher mal aus (r.).

Ja, ich weiß, der Geburtstag von Adobe Photoshop ist schon ein paar Tage her, aber auf einen Tag hin oder her kommt es bei 30 Jahre nicht an.
Also, der Photoshop als Industriestandard-Programm der Bildbearbeitung feierte seinen 30. Geburtstag – und ich musste feststellen. Photoshop feierte dieses Mal ohne mich, aber ich will trotzdem herzlich nachträglich gratulieren. Ich war Nutzer seit Version 3.05 Nutzer dieser ausgezeichneten Software, habe aber in jüngster Zeit auf den Einsatz verzichtet. In Zeiten von Corona heißt es zudem Kosten reduzieren und daher verzichte ich als Selbstständiger im Moment auf das Creative-Cloud-Abo und hab mir für meine Arbeiten Affinity Photo geholt, sowohl am Mac als auch am iPad – und bin zufrieden.
Aber dennoch: Der Photoshop ist für mich ein magischer Zauberkasten, der von Mal zu Mal leistungsstärker wird – und damit aber auch Features bekommt, die ich gar nicht brauche. Aber das ist nicht das Problem von Photoshop allein, es ist eine Eigenschaft von Software, die über Jahre gewachsen ist.
Der Photoshop war die Grundlage für alles weitere. Ich nutze den Photoshop, dann kam Adobe Pagemaker und InDesign (wobei ich noch immer ein treuer XPress-Anhänger bin und mich aber auch in Affinity Designer einarbeite). Durch Photoshop arbeitete ich eine zeitlang auch mit den Videotools von Adobe wie Premiere und Co. Aber im Anfang stand der Photoshop. Bei mir war es die Version 3.05 und die Helden meiner Zeit waren Doc Baumann und seine Kreativfreunde wie Scott Kelby. Ich traf sie auf Messen und hatte auch als Chefredakteur der MACup, der einstmals ältesten Mac-Zeitschrift Europas, viel mit dem Doc zu tun.

Photoshop-Guru der alten Zeit: Doc Baumann war immer für einen Spaß zu haben.

Photoshop-Guru der alten Zeit: Doc Baumann war immer für einen Spaß zu haben.

Früher hieß Photoshop eine Installationsorgie mit Disketten, dann kamen die optischen Datenträger. CS 6 war meines Wissens die letzte Version auf DVD, dann kam nur noch Download. Catalina sperrt die alten Photoshop-Versionen unter 64 Bit aus und damit heißt es: Creative Cloud oder Umsteigen auf andere Systeme. Seit kurzem gibt es den Photoshop auch auf dem iPad und Kollegen, die ihn einsetzen, schwärmen von der Geschwindigkeit. Ich denke, Kreativsoftware auf dem mobilen Gerät anzubieten, ist der richtige Weg.


Die Abo-Politik von Adobe hat gewaltige Vorteile. Die illegalen Versionen verschwinden vom Markt. Als Pro-User erhalte ich immer die neueste Version. Aber es gab auch gewaltige Kritik. In der alten Zeit, also in der Zeit vor Corona, habe ich viele Seminare für Schülerzeitungsredaktionen gehalten. Viele von ihnen scheuen aus Kostengründen das Upgrade auf die Abo-Version von CC und nutzen noch uralte CS4-Versionen. Die Redaktionen sagen mir, dass ihnen das Upgrade auf die Cloud schlichtweg zu teuer ist. Die Affinity-Suite zieht daher massiv in die Nachwuchsbranche ein.
Aber auch die Pro-Kreativen haben geklagt, dass mancher Verlag nicht nachzieht und die externen Kreativen mit neuen Versionen arbeiten, ihre Auftraggeber in den Verlagen oftmals mit alten Versionen. So ist der Dateientransfer oftmals ein Problem.
Ich habe mit Clemens Strimmer von digitalog ein spannendes Interview zum Thema Photoshop geführt und will euch daran teilhaben lassen. Auf jeden Fall nachträglich alles Gute zum Geburtstag lieber Photoshop.

Nach Black Friday kommt das Weihnachtsgeschäft

26. November 2018

Ja ist denn schon Weihnachten ...

Ja ist denn schon Weihnachten …

Die Schlacht von Black Friday und die Cyber Monday-Woche ist geschlagen und schon hat der Einzelhandel ein neues Ziel vor den Augen: Weihnachten. Der Heilige Abend ist dieses Mal auf den 24. Dezember festgesetzt und bis dahin werden die Kassen im deutschen Einzelhandel klingen. Adobe sagt in seiner Studie ein umsatzstarkes Weihnachtsgeschäft voraus und belegt es auch gleich mit Zahlen.
Deutsche Konsumenten investieren in diesem Jahr durchschnittlich 674,- Euro in Weihnachtsgeschenke – das sind erneut über 100,- Euro bzw. rund 20 Prozent mehr als in 2017. Da liege ich gegen den Trend. Bei mir wird es dieses Jahr preiswerter, liegt aber daran, dass ich im Moment noch keine Ideen habe.
Noch nie haben die Deutschen mehr Budget für ihren Gabentisch eingeplant. Und dennoch sind sie die Xmas-Sparfüchse Europas: Im direkten Ländervergleich liegt Deutschland weit hinter Großbritannien (+5 Prozent auf 2.046,- £, umgerechnet nach aktuellem Wechselkurs: 2.344,- Euro) und Frankreich (+46 Prozent auf 730,- Euro). Dies ist das Ergebnis der aktuellen „Adobe Holiday Retail Survey 2018“, für die europaweit mehr als 3.000 Konsumenten befragt wurden (davon über 1.000 in Deutschland).

Kerzen zum Fest können nicht falsch sein.

Kerzen zum Fest können nicht falsch sein.

Knapp ein Viertel des Weihnachtsbudgets landet bei Amazon & Co.
Knapp jeder zweite Deutsche (45 Prozent) startete seinen Weihnachtseinkauf bereits Mitte November. Ich habe für die Geschenke der Ehefrau schon früher angefangen. Bei den Kindern wird es wohl Dezember, weil die Stimmung immer wieder wechselt. Pubertät ist das Alter, wo die Eltern seltsam werden. Bis zum 15. Dezember wollen 86 Prozent alle Geschenke beisammen haben. Eingekauft wird dabei vor allem online: Mehr als die Hälfte des Weihnachtsbudgets (53 Prozent) wird im Internet ausgegeben (F: 49 Prozent, GB: 56 Prozent). Insbesondere die großen E-Commerce-Plattformen sind hier gefragt: Ein Viertel der Deutschen (26 Prozent) plant einen Großteil ihrer Geschenkebestellungen bei Big Playern wie Amazon, eBay & Co. Knapp ein Drittel (31 Prozent) wollen auch Aktionstage wie den Black Friday oder den Cyber Monday für ihren Weihnachtseinkauf nutzen. Kein Wunder: Neben dem stressfreien Einkauf (18 Prozent) und der großen Produktvielfalt der Online-Händler (17 Prozent) ist ein guter Preis (29 Prozent) der Hauptgrund der Deutschen, ihre Weihnachtsgeschenke bevorzugt im Internet zu kaufen. Last-Minute-Shopper schätzen online nicht zuletzt das Angebot einer schnellen 24-Stunden-Lieferung (59 Prozent) und die Möglichkeit, ihre online bestellten Geschenke nach dem „Click-and-Collect“-Prinzip direkt im stationären Handel abzuholen (31 Prozent).

Vielleicht eine große Sofortbildkamera zum Fest?

Vielleicht eine große Sofortbildkamera zum Fest?

Jeder Zweite kauft Geschenke über die Mobile App
Deutsche Konsumenten setzen im Weihnachtsgeschäft verstärkt auf ihr Smartphone: Rund jeder Zweite (48 Prozent, bei den Millennials: 60 Prozent) verfügt bereits über mindestens eine Mobile Shopping App (F: 50 Prozent, GB: 54 Prozent). Auf der Suche nach dem richtigen Geschenk nutzt mehr als jeder vierte Deutsche (27 Prozent) soziale Medien, um sich inspirieren zu lassen (50 Prozent), die Produktbewertungen der anderen Nutzer zu checken (38 Prozent) oder um mögliche Weihnachtswünsche der Freunde und Familie in den Profilen zu recherchieren (36 Prozent). Interessant ist, welche Wirkung Anzeigen in sozialen Netzwerke bei mir haben. Entweder ich bin komplett begeistert und kaufe es mir selbst oder es geht mir am … vorbei.
Neue Technologien wie Chatbots werden bei der Geschenkesuche von nur 11 Prozent als wirklich nützlich angesehen. Schon jetzt haben 48 Prozent der deutschen Konsumenten eine vage Idee, welche Geschenke passen könnten. Wirklich festgelegt haben sie sich aber noch nicht. Auf dem Weg zur perfekten Weihnachtsüberraschung macht sich ein Viertel der Deutschen (25 Prozent) zunächst eine konkrete Geschenkeliste und setzt sich Termine, bis wann die Einkäufe erledigt sein sollen. 27 Prozent von ihnen haben keinerlei Shopping-Strategie und kaufen die Geschenke ganz spontan, wenn sie etwas Passendes sehen. Insgesamt liegen Geschenke hoch im Kurs, die einen praktischen Nutzen versprechen (70 Prozent).

Online-Shopping beherrscht meinen Weihnachtseinkauf

12. Dezember 2017

Ich kaufe meine Weihnachtsgeschenke oft im Internet.

Ich kaufe meine Weihnachtsgeschenke oft im Internet.

Es kommt mir vor, dass die Diskussion um die Ladenöffnungszeiten am Heiligen Abend ein Sturm im Wasserglas ist. Meine Meinung: Am Heiligen Abend sollen die Menschen im Einzelhandel bei ihren Familien sein. Also lasst die Läden zu.
Die wirkliche Herausforderung ist nicht, ob der Laden offen oder geschlossen hat. Die wirkliche Herausforderung ist doch, gibt es den Laden künftig überhaupt noch. Der Einkauf über das Internet schreitet mit großen Schritten voran: Die Schlacht Amazon gegen Rewe wird gerade ausgefochten.
Die aktuellen Zahlen zu Weihnachten sprechen eine deutliche Sprache: Deutsche Konsumenten investieren 2017 durchschnittlich 565 Euro in Weihnachtsgeschenke – dies sind rund 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr (2016: 471 Euro). Im direkten Ländervergleich liegen die Deutschen damit weit hinter Großbritannien (1.963 britische Pfund, umgerechnet nach aktuellem Wechselkurs: 2.214 Euro), aber erstmals vor Europas Xmas-Sparfüchsen aus Frankreich (498 Euro). Dies ist das Ergebnis der aktuellen „Adobe Digital Insights (ADI) Holiday Retail Survey 2017”, für die weltweit mehr als 5.000 Konsumenten befragt wurden (davon über 1.000 in Deutschland).

Mehr als jeder Zweite kauft seine Weihnachtsgeschenke im Internet
Internet-Handel boomt weiterhin und steigt. Bereits bis Ende November wollte demnach jeder fünfte Deutsche (18 Prozent) alle Weihnachtsgeschenke beisammenhaben. Ich gehöre nicht dazu. Meine Deadline ist eine Woche vor Weihnachten. Die große Mehrheit (30 Prozent) startete in der zweiten November-Hälfte mit der Geschenkejagd. Nur 15 Prozent zählen sich zu den Last Minute-Shoppern, die ihren Weihnachtseinkauf auf den letzten Drücker erledigen (Frankreich und Großbritannien: 21 Prozent). Geshoppt wird dabei bevorzugt online: Mehr als jeder zweite Deutsche (51 Prozent) nimmt sich in diesem Jahr vor, sämtliche Weihnachtsgeschenke im Internet einzukaufen (F: 46 Prozent, GB: 53 Prozent). Knapp drei Viertel (74 Prozent) nutzen beim Weihnachtsshopping ihr Smartphone (F: 70 Prozent, GB: 71 Prozent). 42 Prozent verfügen bereits über entsprechende Apps ihrer Lieblingshändler (F: 41 Prozent, GB: 53 Prozent). Ich habe vier Fünftel meiner Weihnachtsgeschenke online eingekauft. Grund: Ich hasse den Stress in den Läden und es reicht mir, wenn ich Lebensmittel für die Feiertage im klassischen Einzelhandel einkaufe.
„Das deutsche E-Weihnachtsgeschäft 2017 bricht erneut alle bisherigen Umsatz-Rekorde! Insbesondere Online-Händler, die ihren Kunden begeisternde Shopping-Erlebnisse bieten, werden überproportional daran partizipieren. Denn die Qualität der gebotenen Customer Experience macht im Xmas-Shopping einmal mehr den Unterschied“, so Axel Schäfer, Senior Manager, Product & Industry Marketing EMEA bei Adobe. „Die Einzelhändler benötigen jetzt die passenden Strategien und Technologien, um ihren Kunden im Weihnachtsgeschäft relevante mobile Erlebnisse zu bieten. Profitieren werden davon am Ende beide Seiten. Und das nicht nur zu Weihnachten: Ihre erfolgreiche Ausrichtung aufs Experience Business sollten Unternehmen auch danach noch als Best Practice und wichtigen Erfolgstreiber fürs komplette Jahresgeschäft nutzen!“

Weihnachtsausgaben 2017. Foto: Adobe

Weihnachtsausgaben 2017. Foto: Adobe

Social Media und Chatbots spielen bei der Geschenkesuche keine Rolle
Ein guter Preis ist für 61 Prozent der Deutschen die Hauptmotivation, Präsente online zu bestellen. Aber auch die große Produktvielfalt der Online-Anbieter (60 Prozent) sowie der stressfreie Einkauf ohne Gedrängel und überfüllte Straßen (55 Prozent) überzeugen. Ein wenig überraschend: Nur jeder fünfte deutsche Shopper (19 Prozent) nutzt soziale Medien wie Facebook, Twitter & Co., um sich beim Geschenkekauf inspirieren zu lassen (61 Prozent), die Produktbewertungen anderer Nutzer zu checken (43 Prozent) oder auch, um in den Profilen ihrer Freunde und Familienmitglieder nach möglichen Weihnachtswünschen zu recherchieren (39 Prozent). Ich habe allerdings zwei Geschenkideen durch gesponserte Anzeigen bei Facebook entdeckt. Die Filterblase wirkt bei mir. Neue Technologien wie Chatbots werden bei der Geschenkesuche ebenfalls von nur acht Prozent der Deutschen als nützlich angesehen. Ich glaube allerdings, dass die meisten Deutschen Chatbots überhaupt nicht erkennen.

Praktische Geschenke stehen auf der Geschenkeliste ganz weit oben
Rund die Hälfte aller Deutschen (45 Prozent) hat zwar schon eine vage Idee, welche Geschenke die richtigen sein könnten. Wirklich festgelegt haben sie sich aber noch nicht. Auf dem Weg zur perfekten Weihnachtsüberraschung setzt jeder Vierte (24 Prozent) auf eine konkrete Geschenkeliste und Termine, bis wann die Einkäufe erledigt sein sollten. Knapp ein Drittel (31 Prozent) verfügt über keine Shopping-Strategie und kauft Geschenke ganz spontan, wenn sie etwas Passendes sehen. Insgesamt wollen die Deutschen am ehesten Geschenke kaufen, die einen praktischen Nutzen versprechen (72 Prozent). Aber auch Bücher, Musik oder Filme (20 Prozent) sowie Produkte für die Gesundheit und Körperpflege (9 Prozent) liegen bei der diesjährigen Bescherung hoch im Kurs. Deutsche Männer würden sich 2017 am meisten über Computer und Elektronikartikel (29 Prozent, Frauen: 10 Prozent) freuen. Die deutschen Frauen wünschen sich hingegen Kleidung und modische Accessoires (27 Prozent, Männer: 16 Prozent). Ich verrate nicht, was ich zu Weihnachten schenke, weil meine Frau und der Rest der Familie diesen Blog verfolgen.

Bei Amazon einkaufen und einer Hilfsorganisation wie der Togihilfe etwas Gutes tun.

Bei Amazon einkaufen und einer Hilfsorganisation wie der Togihilfe etwas Gutes tun.

Togohilfe unterstützen über Amazon Smile
Natürlich bestelle ich meine Geschenke bei Amazon. Wenn nicht Amazon Logistics die letzte Meile beliefert, ist mein Einkaufserlebnis in der Regel prima. Und wenn ich über Amazon einkaufe, dann gehe ich über die Plattform Amazon Smile. Amazon Smile ist eine einfache Möglichkeit, soziale Organisation meiner Wahl bei jedem Einkauf zu unterstützen, ohne dass dafür Kosten anfallen. Als Kunde erfahre ich auf der Website das identische Shopping-Erlebnis, das ich von http://www.amazon.de kenne. Die Adresse lautet http://www.smile.amazon.de Der Charme bei diesem Shopping im Internet: Amazon 0,5% gibt der Einkaufssumme an eine vom Kunden gewählte soziale Organisation weiter. Als Kunde kann ich unter Tausenden von Organisationen wählen. Wer meinen Blog kennt, der weiß, dass ich die Aktion PiT Togohilfe unterstütze. Auch diese Togohilfe ist bei Amazon Smile registriert und ich bitte meine Leser bei der eine Bestellung über Amazon Smile die Aktion PiT Togohilfe auszuwählen.

Deutsche Wirtschaft verschläft gerade mobilen Trend

4. September 2017

Die Welt des Internets ist mobil. Nein, das ist eigentlich keine Neuigkeit und ich predige in meinen Seminaren immer wieder mobility, mobility und nochmals mobility. Ich habe das Gefühl, dass ich auf taube Ohren stoße und eine neue Untersuchung von Adobe bestätigt mich in meinen Befürchtungen. Die Studie sagt: Deutsche Unternehmen wissen den anhaltenden Mobile Boom nicht zu nutzen.
Knapp jeder dritte Website-Besuch (29,2 Prozent) kommt in Deutschland inzwischen von einem Smartphone (Europa: 30,6 Prozent) – dies entspricht einem enormen Mobile Wachstum von +51 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Europa: +42,19 Prozent), so der Software-Hersteller Adobe. Deutsche Unternehmen verfügen damit über ideale Voraussetzungen, ihre mobilen Geschäftserfolge weiter anzukurbeln. In der Praxis sieht dies jedoch ganz anders aus: Der Anteil der deutschen Mobile Nutzer, die auf einer Seite verweilen und mit ihr interagieren, nimmt deutlich ab (-4,2 Prozent, Europa: +8,4 Prozent). In Sachen Mobile Stickiness rangiert Deutschland mit 31,6 Prozent europaweit auf dem letzten Platz (Europa: 34,7 Prozent)! Mit negativen Auswirkungen auf die mobile Konversion: Während in Deutschland über Desktop-PCs eine durchschnittliche Conversion von 2,38 Prozent (+2,2 Prozent) erzielt wird (Europa: 2,44 Prozent, +1,44 Prozent), nimmt die Smartphone Conversion um weitere 1 Prozent ab und liegt bei nur noch 0,72 Prozent (Europa: 0,75, +0,26 Prozent). Dies ist das Ergebnis der aktuellen Adobe Digital Insights „Best of the Best Europe 2016“, für die über 5.000 Internetnutzer aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Schweden und die Niederlande befragt (davon mehr als 1.000 in Deutschland) sowie über 100 Milliarden Visits auf mehr als 3.000 europäischen Webseiten mithilfe der Adobe Analytics Cloud ausgewertet wurden.
Freunde, diese Zahlen sind erschreckend. Die deutsche Wirtschaft nimmt hier Schaden. Und ich spreche hier nicht nur von großen Unternehmen, sondern vor allem vom Mittelstand. Ich arbeite viel für den Mittelstand, allen voran für das Handwerk. Hier verschlafen gerade viele Handwerker die Digitalisierung. Ich sehe es beispielsweise am Friseurhandwerk. Ich möchte beispielsweise meinen Friseurtermin online buchen. Es gibt kaum CRM-Systeme, die mich mobil erreichen und leiten.

Mobile Experience fällt bei deutschen Nutzern durch
Wie groß der Nachholbedarf bei der Mobile Experience wirklich ist, zeigt nicht zuletzt die Unzufriedenheit der deutschen Smartphone-Nutzer: Nur 38 Prozent von ihnen sind aktuell der Meinung, dass Marken bei der geräteübergreifenden Bereitstellung von konsistenten und personalisierten Kundenerlebnissen einen guten Job machen (Europa: 44 Prozent). Vor allem die mangelnde Anpassung auf die jeweilige Screen-Größe (48 Prozent, Europa: 45 Prozent) und das schlechte Design (28 Prozent, Europa: 31 Prozent) wirken sich ihrer Meinung nach negativ auf das mobile Markenerlebnis aus. Auf den besuchten mobilen Webseiten und in den Apps kommen nicht selten lange Ladezeiten (45 Prozent, Europa: 47 Prozent), schlechte Darstellungen auf dem kleinen Screen (40 Prozent, Europa: 40 Prozent) und eine unübersichtliche Navigation (40 Prozent, Europa: 37 Prozent) hinzu. Auch deshalb verweilen deutsche Mobile Nutzer immer kürzer auf der besuchten Website: Waren es im Vorjahr noch 5,97 Minuten (Europa: 6,07 Minuten), sind es jetzt nur noch 5,83 Minuten (Europa: 5,91 Minuten).

Täglich kommen drei internetfähige Geräte zum Einsatz
Im Durchschnitt besitzen die Deutschen dem aktuellen Adobe-Report zufolge rund sechs internetfähige Geräte (5,9, Europa: 6,1), von denen sie knapp drei täglich zum Einsatz bringen (2,8, Europa: 2,8). Ihre Devices wechseln die deutschen Nutzer in erster Linie, um Inhalte oder Produkte auf einem größeren Screen anzuschauen (42 Prozent, Europa: 39 Prozent), weil es auf einem anderen Gerät bequemer ist (31 Prozent, Europa: 32 Prozent) oder wenn eine andere App oder ein anderes Programm benötigt wird, das auf dem genutzten Gerät nicht zur Verfügung steht (18 Prozent, Europa: 17 Prozent). Das Smartphone ist vor allem dann das Gerät der Wahl, wenn es um die Straßen-Navigation und Maps (74 Prozent, Europa: 73 Prozent), das Lesen und Beantworten von E-Mails (68 Prozent, Europa: 70 Prozent), die Lesen von Online-Artikeln (62 Prozent, Europa: 61 Prozent, das Recherchieren von Produkten und Services (60 Prozent, Europa: 58 Prozent) oder das Verfolgen und Teilen von Social Media-Inhalten (60 Prozent, Europa: 65 Prozent) geht.