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45. Todestag von Elvis Presley und welche Biopics von Musikern gibt es?

16. August 2022

Der King war immer der König in unserer Familie. Heute vor 45 Jahren verstarb Elvis Presley. Meine Mutter, mein Onkel waren große Elvis-Fans, ein Kumpel aus Jugendzeiten ist ein wandelndes Elvis-Lexikon und auch meine Frau und ich verehren den Sänger. Unser Repertoire an Elvis-Aufnahmen kann sich sehen lassen, sowohl auf Vinyl als auch auf CD.

Vor kurzem habe ich mir zweimal die neue Elvis-Verfilmung von Baz Luhrmann im Kino angesehen, einmal mit fettem Sound in meinem Lieblingskino Scala in Fürstenfeldbruck, einmal mit durchschnittlichen Sound im Kinosommer in Fürstenfeldbruck. Der Film hat mir außerordentlich gut gefallen, auch wenn er die Sichtweise von Colonel Tom Parker erzählt, genial von Tom Hanks verkörpert. Elvis wird hervorragend von Austin Butler gespielt. Optisch, musikalisch und schauspielerisch großes Kino. Ich mag auch die Biopic Elvis von John Carpenter mit Kurt Russell in der Hauptrolle. Es ist zwar nur eine TV-Produktion, die mir aber viel Spaß bereitet hatte. Die deutsche Version ist leider gekürzt.

Biopics über Musiker und Bands scheinen eine Geldquelle zu sein. Nach dem unglaublichen Erfolg der Freddie Mercury-Bio Bohemian Rhapsody, für die es zahlreiche Oscars gab, kam dann Rocket Man ins Kino Der Film zeigt den Aufstieg von Elton John.
Freddie Mercury und Elton John haben vieles gemeinsam. Beide haben ihre Namen geändert. Aus Farrokh Bulsara wurde Freddie Mercury, aus Reginald Kenneth Dwight wurde Elton John. Beide waren bzw. sind homosexuell, beide prägten maßgeblich die Musik ihrer Zeit. Queen eher mit lauten Tönen, Elton John eher mit Balladen. Und noch eine entscheidende Gemeinsamkeit haben die beiden Filmbiografien über die Musiker. Regie führte beide Male Dexter Fletcher. Das Drehbuch beim neuen Film schrieb Lee Hall, der das Buch zum Tanzfilm „Billy Elliot – I Will Dance“ verfasste.

Rocket Man
Der Film Rocket Man beleuchtet die wichtigsten Momente aus der Karriere des britischen Popmusikers Elton John. Ich mag Elton John sehr. Bereits im Alter von elf Jahren studierte er an der Royal Academy of Music und konnte schon kurz darauf erste Erfolge mit seiner Band Bluesology vorweisen. Sein erstes Album Empty Sky floppte und die Karriere Elton Johns war beinahe vorbei, ehe sie überhaupt begann. Aufhalten ließ sich der Ausnahmekünstler davon nicht. Vor allem durch die langjährige musikalische Partnerschaft mit seinem kongenialen Liedtexter Bernie Taupin gelang Elton John der Durchbruch. Das hat sich gelohnt: Elton John war im Jahr 2012 mit umgerechnet 80 Millionen US-Dollar der Musiker mit dem dritthöchsten Jahreseinkommen gewesen.

Gespielt wird Elton John in Rocket Man von Taron Egerton. Laut Egerton soll sein Rocket Man kein reguläres Biopic werden, sondern ein Fantasy-Musical, bei dem die live vor der Kamera eingesungenen Songs einige der größten Momente in Elton Johns Leben widerspiegeln sollen. Naja, hört sich ein wenig stark nach PR an. Übrigens, der Titel Rocket Man ist ein Songtitel aus dem Jahre 1972. Die Produktion des Musiktitels Rocket Man (I Think It’s Going to Be a Long, Long Time) übernahm der Brite Gus Dudgeon. 1969 arbeitete Dudgeon mit David Bowie zusammen, als dieser seinen Erfolgstitel Space Oddity einspielte. Da beide Lieder ähnliche Weltrauminhalte hatten, hielt sich lange das Gerücht, John und Taupin hätten von Bowie kopiert, was beide aber stets abstritten.

Sex & Drugs & Rock‘n Roll
Biopics von Musikern sind nicht neu. Es gab schon öfters solche Versuche, die Geschichte von Musikern und Bands auf Film zu bannen. Auf der Streaming-Plattform Netflix läuft die Bio The Dirt über Mötley Crüe, die ich nicht so sehr schätze. Der Film zeigt den Aufstieg der Glam-Metaller, bei der es hauptsächlich um das Posergehabe der Band geht. Sex & Drugs & Rock‘n Roll pur. Die Band wird gespielt von Douglas Booth, Colson Baker, Daniel Webber und Iwan Rheon. Großes Kino ist es allerdings nicht geworden, dafür viel nackte Haut und pubertäre Sprüche.

Deutsche Biopic Gundermann
Auch in Deutschland gab es eine musikalische Biopic. Es war Andreas Dresens Film Gundermann, der sechs Lolas Gewinner des Deutschen Filmpreises 2019 war. Der Liedermacher Gerhard Gundermann, dargestellt von Alexander Scheer, arbeitet tagsüber als Baggerfahrer im Braunkohletagebau in der Lausitz. Abends nach seiner Schicht steigt er als Sänger auf die Bühne und bewegt die Menschen mit seiner Musik. Die sehr persönlichen und authentisch wirkenden Texte machen Gundermann in den 1980ern zum Idol vieler Menschen in der DDR, was sogar den Mauerfall überdauert. Bis sich das Gerücht verbreitet: War er ein Stasi-Spitzel? Ich als Wessi habe Gundermann erst nach der Wende kennengelernt. Und für mich als Dylan-Fan interessant. Gundermann durfte ein paar Worte mit dem Meister wechseln.

Biocpics zur Country-Musik
Zwei Beispiele von Biopics aus dem Country-Umfeld ließen Film- und Musikfans aufhorchen. Zum einen Walk the Line, der Erlebnisse aus dem Leben von Johnny Cash darstellte und I Saw the Light aus dem Jahre 2015, der den legendären Countrystar Hank Williams portraitierte.

Walk the Line ist eine Filmbiografie aus dem Jahr 2005 über das Leben des Country-Sängers Johnny Cash. Regie führte James Mangold, der zusammen mit Gill Dennis auch das Drehbuch schrieb, das auf den Biografien Man in Black sowie Cash: The Autobiography basiert. Die Hauptrollen spielen Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon. Johnny Cash stimmte der Wahl von Joaquin Phoenix als Hauptdarsteller zu, er bewunderte ihn bereits für seine Darstellung im Film Gladiator. June Carter Cash stimmte ebenso der Wahl von Reese Witherspoon für ihre eigene Rolle zu. Leider konnten Johnny Cash und June Carter die Premiere des Films nicht erleben. Beide verstarben vor Beginn der Dreharbeiten. June Carter am 15. Mai 2003 und Johnny Cash am 12. September 2003. Der Film hatte einen großen finanziellen Erfolg: Die Produktionskosten werden auf rund 28 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Film spielte in den Kinos weltweit etwa 186 Millionen US-Dollar ein, davon etwa 119 Millionen US-Dollar in den USA und circa 12,9 Millionen US-Dollar in Deutschland.

Bei der Hank Williams Verfilmung I Saw the Light führte Marc Abraham Regie, der ebenfalls das Drehbuch schrieb. Es basierte auf der 1994 erschienenen Biografie Hank Williams: The Biography von Colin Escort. Die Hauptrollen im Film spielten Tom Hiddleston und Elizabeth Olsen. Der Film erschien bei uns direkt auf DVD/Blu ray und kam erst gar nicht ins Kino, was wohl daran liegt, dass Hank Williams bei uns nicht so bekannt ist. Coal Miner’s daughter/Nashville Lady (1980) über Loretta Lynn, wofür Sissy Spacek einen Oscar bekam, ist eine hervorragende filmische Biografie geworden.

Die Türen aufstoßen
Meine erste Biopic, die ich bewusst im Kino gesehen hatte, war The Doors von 1991. Regie führte der Altmeister des Polarisierens, Oliver Stone. Den charismatischen Sänger Jim Morrison spielte Val Kilmer sehr eindrucksvoll. Ich mag die Musik der Doors und empfand den Musikfilm äußerst gelungen. Doors-Keyboarder Ray Manzarek kritisierte den Film. Ihm hat die Darstellung der Person Morrison nicht gefallen. Zu wenig authentisch war der Vorwurf. Ich war nicht dabei, fand das Schauspiel aber sehr gut, auch wenn sich der Doors-Film vor allem um Morrison drehte.

Nur für Fans
Schwer verdaulich war für Nichtfans der Film I‘m Not there, eine Interpretation über mein Genie Bob Dylan. 2007 von Todd Haynes in Szene gesetzt, zeigt er sechs verschiedene Episoden aus Dylans Leben, dargestellt von sechs verschiedenen Darstellern. Der Film war wie zu Zeiten der Novelle Vogue inszeniert und verwirrte das klassische Kinopublikum. Dylan wird dargestellt von Christian Bale, Cate Blanchett (absolut sehenswert), Marcus Carl Franklin, Richard Gere, Heath Ledger und Ben Whishaw. Wer eine Chance hat, den Film einmal zu sehen, sollte diesen Streifen ansehen und genießen. Cate Blanchett wurde 2007 für ihre Interpretation von Bob Dylan mit der Coppa Volpi, dem Darstellerpreis der 64. Filmfestspiele von Venedig, preisgekrönt.

Soul und Chanson
Eher konventionell, aber dennoch eindrucksvoll ging es bei Ray zu. Der Film von 2004 geht um den großen Ray Charles, der von Jamie Foxx dargestellt wird. Regie führte Taylor Hackford. Die Dreharbeiten wurden von Ray Charles begleitet, doch der Soulmusiker konnte die Premiere aufgrund seines Todes nicht mehr erleben.

Großes Schauspielkino war die Biopic über die kleine große Édith Piaf in La Vie en Rose von 2007. Ich muss zugeben, nach Genuss dieses Films habe ich wieder die Musik des Spatzes von Paris gehört. Marion Cotillard spielte die Rolle von Piaf und erhielt dafür einen Oscar. Der Film war natürlich in Frankreich sehr erfolgreich.

Klassik im Kino
Vielleicht die beste, größte und unterhaltsamste Biopic über einen Musiker ist Amadeus von Miloš Forman aus dem Jahr 1984. Es geht um die musikalische Auseinandersetzung von Wolfgang Amadeus Mozart (Tom Hulce) mit Antonio Salieri (F. Murray Abraham). Das wichtigste Verdienst des oscarprämierten Films ist es sicherlich, die Musik des Genies Wolfgang Amadeus Mozarts einem breiteren Kinopublikum bekannter zu machen, das sich nicht so für klassische Musik interessierte. Der Film gewann übrigens acht Oscars im Jahr 1985 und zahlreiche andere Filmpreise. 2002 kam Amadeus nochmals als Director’s Cut in die Kinos und ich hatte mir die 13 Minuten längere Version damals wieder angesehen. Salieri wurde 2002 von Joachim Höppner gesprochen, weil der ursprüngliche Synchro-Sprecher Gottfried Kramer 1994 verstorben war.

Noch viel mehr gibt es zu sehen. Sid und Nancy (1986) über den Sex Pistols-Bassisten Sid Vicious, Amy (2015) über Amy Winehouse, Control (2007) über den Joy Division-Sänger Ian Curtis und ganz stark Love & Mercy (2014) über das musikalische Mastermind der Beach Boys Brian Wilson.
Aber zurück zum King. Ich mag den frühen Elvis und ich mag den späten Elvis. Der Konzertfilm Elvis – That’s the Way It Is von 1970 unter der Regie von Denis Sanders ist ein Paradebeispiel für die enorme musikalische Wirkung von Elvis in Las Vegas. Wer diesen Konzertfilm ansieht und ihn mit der Elvis-Verfilmung von 2022 vergleicht, wird sehr viele Gemeinsamkeiten erkennen.

50. Todestag von Jim Morrsion von The Doors – Gedanken eines Fans

2. Juli 2021

50 Jahre ist er schon tot – ich kann es kaum fassen. Am 3. Juli 1971 verstarb in Paris einer der ganz Großen des Rock‘n Roll-Geschäft: Jim Morrison. Er war ein weiteres Mitglied des legendären Club 27 und während ich diese Zeilen tippe, höre ich die Doors. The End, Riders on the Storm, Light my Fire Als Morrison starb war ich noch ein kleines Kind und habe nichts von der Rebellion des Sänger, Poeten und Filmemachers mitbekommen. Das kam erst viel, viel später.

Mein einziges Foto von Morrisons Grab Ende der Achtziger Jahre, aufgenommen mit einer Pocketkamera.

Damals in der Kollegstufe Ende der 80er Jahre bekam ich die Biografie von Jerry Hopkins No One here Gents Out Alive auf Englisch in die Hände. Ich las sie in zwei Tagen durch und wollte mehr über Morrison und den Doors wissen. Die Biografie kam 1990 bei Heyne Szene in deutscher Übersetzung unter dem Titel Keiner kommt hier lebend raus heraus und ich kaufte sie mir noch einmal. Ein Schulfreund hatte das bekannte Morrison-Plakat in seinem Zimmer hängen und wir hörten Tag ein, Tag aus die Schallplatten.

Ich hörte immer wieder von den provokanten Auftritten des Musikanten. An Konzertfilme kam ich damals nicht heran, aber Morrison ließ in meiner Vorstellung die Sau raus. Literarische Geschichten über den wilden Mann hatte ich ja allerhand gelesen. Erst später sah ich die Auftritte vom Hollywood Bowl oder Isle of Wight.

Zwei Erinnerungen an den Doors habe ich, die mir an Morrisons Todestag einfallen: Bei einer Sonderführung durch den Passauer Dom mit der großen Orgel hörten wir dem Organisten beim Spiel zu, während wir das Gotteshaus durchschritten. Der göttliche Bach rauf und runter und irgendwann spielte der Kirchenmusiker dann Light my Fire. Das Orgelspiel ist unverkennbar und zeugte von dem unglaublichen Humor des Kirchenmusikers. Morrison muss sich von oben krank gelacht haben.

Die zweite Erinnerung war meine Klassenfahrt nach Paris in der Kollegstufe. An einem freien Nachmittag machten mein Schulfreund Alexander und ich uns auf, um den Prominentenfriedhof Père Lachaise zu besuchen. Dort liegen die großen Franzosen begraben: Wir besuchten die Gräber von Balzac, Callas, Casanova, Doré und auf einmal standen wir vor dem Grab von Jim Morrison. Herrschaften in Jeans saßen auf den umliegenden Gräbern, Doors-Musik kam aus Ghettoblastern, Joints und Flaschen wurden herumgereicht. Als eine Flasche mir angeboten wurde, dachte ich, es sei Wasser und kam dann mit einem großen Schluck Wodka in Kontakt. Ich hatte leider nur meine Pocketkamera dabei und schoß nur ein Foto von den Feierlichkeiten. Film war schließlich teuer und ich hatte ja schon die großen toten Franzosen abgelichtet. So entstand nur eine Aufnahme von der Grabstätte, die beschmiert war. Flaschen standen herum, Hippies trauerten um ihr Idol.

Uns wohlerzogenen Schülern gefiel die Atmosphäre und beobachteten das Ereignis. Als der Friedhof geschlossen wurde, rückte die Gendarmie an und räumte die Ruhestätte und sorgte für Ruhe. Wir verzogen uns besser, um nicht unserem Lehrer erklären zu müssen, warum er uns von einer französischen Polizeistation abholen sollte.

Und wie ich vor Ewigkeiten die Biografie Keiner kommt hier lebend raus von Jerry Hopkins verschlungen hatte, holte ich jetzt die Biografie Jim Morrison. 100 Seiten von Birgit Fuß hervor. Sie ist bei Reclam erschienen und der Verlag stellte mir ein Exemplar zur Verfügung. Das Büchlein ist vor allem lesenswert, weil es keine datengeschwängerte Biografie von Morrison ist, sondern weil es eine Heiligenverehrung voller Emotionen geworden ist. Die Daten und Fakten stimmen alle, aber ich hab das Buch vor allem wegen seiner Emotionen gerne gelesen. Was soll man anderes schreiben, wenn ich diese Zeilen von Birgit Fuß lese? „Von allen Unsterblichen ist Jim Morrison der Unsterblichste – und derjenige, bei dem sich Erwachsene immer etwas verschämt winden: Die Doors? Habe ich als Teenager geliebt.“ Muss ich mehr sagen?

This is the end – persönlicher Nachruf auf Ray Manzarek

21. Mai 2013

So werden Todesnachrichten heute überbracht. Todesanzeige via Facebook.

So werden Todesnachrichten heute überbracht. Todesanzeige via Facebook.

Ray Manzarek ist tot. Der ehemalige Keyboarder der Doors verstarb im Alter von 74. Jahren an Krebs im bayerischen Rosenheim. Technisch und musikalisch gab es bessere Keyboarder als Manzarek wie Jon Lord, Rick Wakeman oder Keith Emerson. Dennoch machte Manzarek den Sound der Doors aus. Das war für mich sein Markenzeichen. Der Sound, eine immer erkennbare Musik.

Das erste Mal kam ich als Kind mit der Musik der Doors in Kontakt. Zusammen mit meinen Eltern besuchte ich Passau. Als einer der touristischen Höhepunkte schauten wir uns auch die größte Orgel der Welt an. Ein Organist war am Üben und spielte Choräle rauf und runter. Und mitten drin rockte er „Light my Fire“. Als Kind wusste ich nicht, welche Musik das war, kannte weder die Doors noch den Titel des Stückes. Ich wusste aber, das Zeug gefällt mir.

Besuch am Grab von Kim Morrison in den achtziger Jahren.

Besuch am Grab von Jim Morrison in den achtziger Jahren.

Als Schüler war ich auf dem Doors-Trip. Nicht zuletzt mein längst verstorbener Kumpel Roland brachte mir den Blues näher. Stundenlang saßen wir in seinem Zimmer und hörten uns The End, Riders in the Storm, Strange days und die anderen Stücke an. Zur Klassenfahrt ging es nach Paris und dort besuchten wir Jim Morrisons letzte Ruhestätte. Wir hatten Glück (?), als wir am 3. Juli das Grab auf dem Père Lachaise besuchten. Die Doors-Fans machten eine riesige Party auf dem Friedhof. Die Musik der Doors war mit im Walkman dabei.

Irgendwann bekam ich die Morrison-Biografie „Keiner kommt hier lebend raus“ aus dem Heyne Verlag in die Hand und erfuhr, welch wichtige Rolle Ray Manzarek für die Doors spielte. Unbewusst gewusst hatte ich es schon immer. Als Gründungsmitglied hielt er den Laden zusammen, wenn Oberguru Jim Morrsion mal wieder im Drogenrausch versank. Ich hörte bei den Doors genauer hin und erkannte ein exzellentes Orgelspiel. Aber er hielt nicht nur die Band zusammen, nein, sein exzellentes Orgelspiel hielt die Songs zusammen. Als Erinnerung an Ray Manzarek suche ich mir Doors-Songs zusammen und trinke ein Glas auf ihn. Lieber Ray, schau bitte, dass dein Kumpel Jim da oben keinen Scheiß macht, so wie du es hier auch gemacht hast. Das ist wirklich das Ende.