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Zwischen Pixelträumen und Sammelleidenschaft – warum mein Herz für Retro-Games schlägt

4. Juni 2025

Zum Missfallen meiner geliebten Frau bin ich ein Retrogamer und liebe alte Spielkonsolen. Meinen Sohn habe ich mit dem Hobby angesteckt und so manches Mal zocken wir zusammen. Aber nicht nur alte 8-Bit-Geräte stehen bei uns hoch im Kurs, sondern natürlich auf die Next-Gen-Konsolen wie PS5 oder Switch 2, die morgen wohl bei uns eintreffen wird.

Und wir brauchen Spielenachschub. Da gibt es natürlich die entsprechenden Online-Plattformen, aber ich gehe auch gerne auf Börsen, Flohmärkte und auch in Ladengeschäfte. In München mag ich FUNtainment in der Landwehrstraße und jetzt hat in Augsburg in der City-Galerie Figuya X Konsolenkost eröffnet. Für mich natürlich ein Grund mal wieder in die Fuggerstadt zu fahren. Figuya X Konsolenkost wird weitere Ex-GameStop übernehmen.

Ich finde die Entwicklung interessant, denn es gibt wohl einen kaufkräftigen Markt. Figuya X Konsolenkost ist ein neues, gemeinsames Retail-Projekt der beiden etablierten Online-Händler Figuya und Konsolenkost, das im Mai 2025 mit der Eröffnung seines ersten Ladengeschäfts in der City-Galerie Augsburg an den Start ging. Die Kooperation entstand nach dem vollständigen Rückzug von GameStop aus Deutschland, wobei Figuya X Konsolenkost gezielt ehemalige GameStop-Flächen übernimmt, um diese mit einem neuen Store-Konzept neu zu beleben.

Das Konzept der neuen Filialen vereint die Welten von Gaming und Anime unter einem Dach. Das Sortiment ist dabei zu gleichen Teilen aufgeteilt: Eine Hälfte besteht aus aktuellen Videospielen und Retro-Klassikern, die andere Hälfte aus Anime-Figuren, Trading Cards und japanischer Popkultur. Figuren sind nur zum Teil mein Fall, da sind meine Kinder mehr am Start. Ich sammle als Giger-Fan in der Regel nur Alien-Figuren.

Natürlich lassen sich über die Preise der angebotenen Retro-Games diskutieren. Ich habe bei Games für die PS Vita zugegriffen. Leider gab es (noch) keine Spiele für mein geliebtes Atari 2600. Leider hatte ich nicht soviel Zeit bei meinem ersten Besuch im Augsburger Laden und es verging viel Zeit mit Schlangestehen, weil der Andrang enorm war und vor dem Geschäft sich eine Schlange gebildet hatte. Das wird sich sicherlich bei meinen nächsten Besuch eingespielt haben. Aber es freut mich, dass das Konzept angenommen wird.

Damit richtet sich das Angebot sowohl an Gaming-Fans als auch an Liebhaber von Anime und japanischem Lifestyle. Ziel ist es, einen Treffpunkt für zwei verwandte Fan-Welten zu schaffen, an dem Sammelleidenschaft und Community im Mittelpunkt stehen.

Ein zentrales Element des Geschäftsmodells ist das bekannte Trade-In-System: Kunden können nicht nur gebrauchte Konsolen, Spiele und Zubehör, sondern erstmals auch Anime-Figuren und sogar defekte Geräte zum Verkauf anbieten. Die angekauften Produkte werden von einem spezialisierten Team sorgfältig geprüft, aufbereitet und wieder in den Verkauf gebracht. Besonders gefragt sind dabei seltene Sammlerstücke wie Pokémon-Spiele, Zelda-Editionen oder spezielle Game-Boy-Modelle. Nachhaltigkeit und die Wertschätzung alter Schätze stehen im Vordergrund.

Figuya X Konsolenkost positioniert sich damit als lebendiger Begegnungsort für die Community, der sowohl Nostalgie als auch aktuelle Trends aufgreift. Nach der Eröffnung des ersten Stores in Augsburg sind weitere Filialen in deutschen Innenstädten geplant, um so die Lücke zu füllen, die GameStop hinterlassen hat, und neue Impulse für die Gaming- und Anime-Szene zu setzen.

Claus Böbels neuer Wurstkatalog 2016 ist da

16. August 2015

Da ist er, der Wurstkatalog 2016

Da ist er, der Wurstkatalog 2016

Lange haben die Wurstfans in ganz Deutschland darauf gewartet. Endlich ist er da, der neue Wurstkatalog von Claus Böbel. Claus Böbel ist Internet-Metzger und führt von der kleinen fränkischen Gemeinde Ritterbach bei Roth seinen Internet-Wurst-Store umdiewurst.de
Muss man Wurst und Fleisch im Internet kaufen? Nun, man muss nicht, aber man kann und bei Claus Böbel kann man es ausgezeichnet. Sein Webshop ist übersichtlich und gut strukturiert. Als ich in Franken war, schaute ich in seiner Metzgerei in Ritterbach vorbei – verfuhr mich allerdings mal wieder und habe daher dieses Hyperlapse-Video von der Fahrt von Georgensgmünd nach Rittersbach zum Metzger Claus Böbel gedreht.

Stolz präsentierte mir Claus Böbel seinen Wurstkatalog 2016. In einer Auflage von 4000 Exemplaren wurde der 136seitige Katalog im quadratischen Format gedruckt. Online gibt es das teil auch. Das Cover ziert ein Bild von Claus und Monika Böbel und gibt so ein klares Statement ab. Hier handelt es sich um keine Wurstfabrik, sondern um eine mittelständische Metzgerei in Familienhand. Der grüne Katalog – grün ist die CI-Farbe von Böbel – ist jetzt in der neunten Auflage erschienen. Er enthält rund 500 Artikel aus Fleisch und Wurst, sogar völlig abgedrehte Sachen: Auf Seite 23 gibt es Bullenhorden, Eutherschnitzel, Ochsenziemer, Achillesferse – „Wir wollen das komplette Tier verwerten“, so Böbel. Wer in dem Wurstkatalog etwas vermisst, sollte sich unbedingt an Böbel wenden. Er setzt Himmel und Hölle in Bewegung, den Wunsch zu erfüllen.

Neben Wurst und Fleisch gibt es im Wurstkatalog auch ein paar Zubereitungstipps, eine Firmengeschichte, die Reichweite des Wursttaxis und die Online-Bezahlmöglichkeiten Pay Pal, Kreditkarte und Überweisung sowie Versandoptionen UPS und DHL und noch einiges mehr.
Für mich ist Claus Böbel ein ideales Beispiel dafür, wie ein mittelständischer Unternehmer im globalen Handel via Internet mitspielen und erfolgreich sein kann, ohne seine fränkische Identität und sein Selbstverständnis als Metzger aufzugeben.


Bezeichnend für seine Innovationskraft ist die Auszeichnung IHK-Zukunftshändler 2015, die der Handwerksbetrieb von der Industrie- und Handelskammer Mittelfranken verliehen bekommen hat. Die Begründung: „Multimedial arbeitet Inhaber und Metzgermeister Claus Böbel: Informations- und Vertriebskanäle sind u.a. die attraktive Webseite www.umdiewurst.de mit einem ausgefeilten Web-Shop, über den bereits rund die Hälfte des Umsatzes erzielt wird, sowie Facebook und ein YouTube-Kanal mit Imagefilmen. Über diese Medien werden den Kunden und Interessenten die Services des Ladens (z.B. 24-Stunden-Selbstbedienung) nahegebracht. Außerdem informiert Claus Böbel, der in Workshops auch die Herstellung von Bratwürsten demonstriert, ausführlich über artgerechte Haltung von Tieren, Herkunft des Fleischs und Herstellungsverfahren. Zahlreiche Online-Kunden reisen an, um den fränkischen Metzger und seinen Laden einmal selbst kennenzulernen. Sein Erfolgsrezept der direkten Online-Kundenansprache: „Small-Talk statt Big Data“.“ Dass eine Industrie- und Handelskammer einen Handwerksbetrieb auszeichnet, muss besonders hervorgehoben werden. Chapeau Claus Böbel.

Die SEO-Trends und -Tipps für 2015

23. Januar 2015

Auch ungewöhnliche Ansichten gehören zum Storytelling, wie hier beim Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang, Das erhöht den Pagerank.

Auch ungewöhnliche Ansichten gehören zum Storytelling, wie hier beim Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang, Das erhöht den Pagerank.

Wer als Blogger etwas ernsthafter unterwegs ist, der sollte ein wenig auf SEO achten. Das Thema ist groß, riesengroß und ganze Berufe sind hier entstanden. Die regelmäßigen Suchalgorithmus-Updates durch Google sowie die ständigen Entwicklungen auf dem IT-Markt, die das Internetnutzungsverhalten andauernd verändern, sorgen dafür, dass SEO immer komplexer wird. Das stellt Online-Händler und Webmaster immer wieder vor neue Herausforderungen. Auf was sich SEO-Verantwortliche 2015 einstellen sollten, hat die Löwenstark Online-Marketing GmbH zusammengefasst. Gerne gebe ich die Tipps weiter und zeige sie auch auf meinen Seminaren.
Es ist schließlich der Traum jedes Internetshop- und Websitebetreibers: In den Google-Suchergebnissen bei den relevanten Keywords in den Top 10 zu landen, um mehr Traffic auf der eigenen Homepage zu generieren und mehr Umsatz zu erzielen. Doch sobald der Suchmaschinenriese Google wieder an seinen Algorithmen schraubt, verändern sich die Spielregeln und die bewährten SEO-Taktiken müssen aufs Neue angepasst werden. So wird die Suchmaschinenoptimierung auch 2015 nichts an ihrer spannenden Dynamik verlieren. Dabei zeichnen sich für 2015 drei große SEO-Trends ab: Content Marketing, mobile Suche und Website-Performance.

1. SEO-Trend: Content Marketing brilliert, Linkbuilding verliert

Weg von Masse, hin zur Klasse – diese Devise gilt 2015 mehr als je zuvor. Wer in den Rankings der Suchmaschinen ganz oben stehen will, muss auf originelle, qualitativ hochwertige und vielfältige Inhalte setzen. „Das Linkbuilding der früheren Zeiten ist tot. Nun spricht man vom Linkmanagement“, erklärt Marian Wurm, Geschäftsführer und Mitgründer der Löwenstark Online-Marketing GmbH. „Das bedeutet: Linkkauf und Linktausch sind out, kreative Content Marketing-Strategien sind in.“
Aus dieser Entwicklung ergeben sich spannende Aufgaben für SEO-Teams: Erstens gilt es, Inhalte zu produzieren, die zum Lesen und Verweilen auf der Webseite animieren – diese locken Menschen an und werden gern geliked, geteilt oder geklickt. Dadurch erhöhen sich der Traffic und die Anzahl der Backlinks – d. h. der externen Verlinkungen auf die eigene Website, die das Suchmaschinenranking positiv beeinflussen – praktisch von ganz allein. Zweitens ist es wichtig, vielfältigen Content anzubieten, also neben Texten auch Videos, Grafiken oder beispielsweise E-Books in die Website einzubinden oder viral zu verbreiten. Drittens ist ein ständiges Monitoring der Backlinkstruktur notwendig. So lassen sich schädliche Links und Einflüsse rechtzeitig eliminieren und eine Abstrafung durch Google vermeiden.
Hier setze ich in meinem Seminaren an. Ich vermittle den Seitenbetreiber Storytelling, das ich als Journalist natürlich gelernt habe und das mir in Fleisch und Blut übergegangen ist.

2. SEO-Trend: Optimierung der mobilen Suche & des mobilen Webbrowsings

„Die mobile Revolution ist unaufhaltbar – daher wird die Ausrichtung der eigenen Homepage auf mobile Endgeräte 2015 für Online-Shops und Webmaster zur Pflicht“, sagt der Löwenstark-Experte. Die Zahlen sprechen für sich: Vier von zehn Deutschen nutzen mittlerweile Smartphones, fast jeder Dritte hat damit bereits online eingekauft, laut Google. Diese Entwicklung führt dazu, dass 2015 die mobile Suche und das mobile Webbrowsing weiter stark ansteigen werden. Online-Marketerer und SEO-Verantwortliche sollten das bei der Gestaltung ihrer Websites und Shops berücksichtigen. Es gibt verschiedene Wege, wie eine Website für den mobilen Bereich angepasst werden kann – die Webdesign-Technik ‚Responsive Design’ ist eine der bekanntesten. Diese passt Funktion, Design und Inhalt von Websites der Bildschirmauflösung des eingesetzten Endgerätes an und stellt so sicher, dass diese richtig dargestellt werden.
Die verstärkte Nutzung von Smartphones und Tablets verändert zudem das Suchverhalten im Web: Das Internet wird nicht mehr nur über die Textsuche, sondern zunehmend auch über die mobile Sprachsteuerung nach relevanten Inhalten durchforstet. Damit aber Google die durch den mobilen Nutzer gestellte Frage beantworten kann, muss die vollständige Antwort im Internet zu finden sein. Daher ist es die Aufgabe der SEO-Experten im Vorfeld zu bestimmen, welcher Content mit welchen Keywords beziehungsweise Keyword-Kombinationen auf der Homepage zu platzieren ist.

3. SEO-Trend: Website-Performance gewinnt zunehmend an Bedeutung

Es existieren über 200 verschiedene Faktoren, die Einfluss auf das Google-Ranking haben. Ladegeschwindigkeit – also die Zeitspanne, innerhalb derer eine Webseite vollständig von einem Besucher in dessen Webbrowser geladen werden konnte – wird einer der wichtigeren Rankingfaktoren sein.
„Daher gilt es, den Pagespeed so hoch wie möglich zu halten“, erklärt Wurm. „Aus unserer Erfahrung empfehlen wir unseren Kunden die Ladezeit ihrer Website inklusive deren implementierten Inhalte wie Bilder oder Grafiken zwischen eins bis zwei Sekunden zu halten.“ Das honoriert nicht nur Google, es hilft auch bei der Kundengewinnung. Je länger die Ladezeit, desto mehr Besucher springen ab. Das kann sich inzwischen kein Online-Händler oder Websitebetreiber mehr leisten. „Das gilt insbesondere für mobile Websites“, so der Online-Marketing-Experte. „Wer von unterwegs surft, hat nicht immer WLAN oder LTE verfügbar. Öffnet sich die Website nicht in einer akzeptablen Geschwindigkeit, ist der Besucher weg.“

Top 5 Stolperfallen beim Online-Kauf

2. Juli 2014

einkaufswagen

Der Warenkorb gehört zu den kritischsten Stellen im Online-Bestellprozess, denn gerade dort brechen Kunden den Kaufvorgang am häufigsten ab. Das kostet Online-Händler Tag für Tag bares Geld. Damit der virtuelle Warenkorb nicht leer stehen gelassen wird und User zu Käufern konvertieren, hat die Löwenstark Online-Marketing GmbH im Rahmen von Remote-Usability-Tests die wichtigsten Warenkorb-Abbruchgründe ermittelt und Lösungen dafür entwickelt.

Die Deutschen shoppen gern und oft online. Der aktuellen Studie “Interaktiver Handel in Deutschland 2013“ des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels e.V.”  zufolge verzeichnete der deutsche Online-Handel 2013 mit rund 39,1 Milliarden Euro ein erfolgreiches Jahr und machte damit 9,1 Prozent des deutschen Gesamthandelsvolumens aus. Dabei ist die Usability von Bestellvorgängen ein wichtiger Erfolgsfaktor geworden. Insbesondere eine Warenkorb-Optimierung hat einen enormen Effekt auf den Umsatz eines Online-Shops. Dennoch weisen viele Webshops in Deutschland starke Defizite auf, die den User oft kurz vor dem Kaufabschluss abschrecken. Die Experten von der Online-Marketing Agentur Löwenstark erklären, welche Stolperfallen es gibt und wie Webshopbetreiber diese umgehen können.

1. Bestellung nur als registrierter User möglich

Das jagt Online-Käufer in die Flucht: Um das Produkt zu bestellen, muss zuerst ein Kundenkonto angelegt werden. Aber nicht jeder will gleich bei der Erstbestellung seine kompletten, teilweise sensiblen Daten dauerhaft preisgeben. Die Option der Gastbestellung bietet die Möglichkeit, den Webshop einfach und unkompliziert zu testen und Vertrauen aufzubauen. „Wer möchte, dass sich Kunden anmelden, sollte unbedingt die Vorteile eines persönlichen Kontos, wie zum Beispiel spezielle Rabatte oder Lieferung frei Haus, auf der Website hervorheben,“ erklärt Marian Wurm, Geschäftsführer der Löwenstark Online-Marketing GmbH.

2. Hohe Versandkosten

Es ist ein Fakt: Versandkosten verschrecken den Kunden. „Online-Shops, die nicht bereit sind, die Versandkosten für ihre Käufer zumindest teilweise zu übernehmen, laufen Gefahr diese an die Konkurrenz zu verlieren,” warnt Wurm. „Auch ein Mindestbestellwert für den kostenfreien Versand erfüllt den Zweck und kann sogar dazu führen, dass der Kunde etwas mehr kauft als geplant, um den Bestellwert zu erreichen.“ Gut funktionieren zudem zeitbefristete Aktionen, bei denen der Online-Händler zu bestimmten Zeitpunkten seine Ware ohne Zusatzkosten verschickt, wie zum Beispiel beim Saisonwechsel oder zu Weihnachten. Wichtig ist generell, dass die anfallenden Kosten immer ganz am Anfang des Bestellprozesses genannt werden.

3. Fehlende Produktinformationen  

Wer kauft schon die Katze im Sack? Eine große Anzahl an Internetkäufern verlässt den Shop mit einem leeren Warenkorb aufgrund von fehlenden Produktinformationen. „Wenn Kunden sich den Warenkorb mit all den Kosten noch einmal ansehen und die verfügbaren Informationen überzeugen sie nicht, brechen viele den Kauf ab“, erläutert Wurm. Solche kritischen Informationen sind beispielsweise unpräzise Produktbeschreibungen, fehlende Produkt-Bilder oder ungenaue Angaben zum Liefertermin.“

4. Langwieriger oder fehlerhafter Kaufprozess

Geduld ist nicht die Stärke der Internet User und daher führt ein langer und unübersichtlicher Bestellvorgang zu hohen Abbruchsraten. „Wer hat schon Lust, sich durch unzählige Formulare und Seiten durchzukämpfen? Aus diesem Grund raten wir unseren Kunden immer: Machen Sie es sich und dem Käufer einfach und reduzieren Sie die Anzahl der Schritte beim Bestellprozess auf das Minimum,“ betont Wurm. Der aktuelle Trend: Ein One-Page-Checkout, bei denen der gesamte Kaufvorgang innerhalb einer einzigen Seite abgewickelt wird. Zudem können Softwarefehler auf der Website den Kaufprozess deutlich erschweren. Eine kosteneffiziente Lösung ist der regelmäßige Einsatz von Testkäufern. Das müssen keine professionellen Testkäufer sein – auch Freunde und Bekannte können beim Testen eines Shops helfen.

5. Gewünschte Zahlungsmöglichkeiten nicht vorhanden

Bankeinzug oder PayPal – was darf es sein? User, die ihre bevorzugte Zahlungsart nicht finden, verlassen schnell den Shop. Die gängigen Bezahloptionen, die nicht fehlen dürfen, sind Zahlung per Rechnung, Kreditkarte, Lastschrifteinzug und über Online Payment-Anbieter wie PayPal oder Skrill. Hilfreich ist auch die Platzierung von Logos und von kurzen Beschreibungstexten zu jedem Bezahlanbieter, in denen beispielsweise erklärt wird, wie man ein Konto bei PayPal anlegt oder für die Ware zahlt.

 

Aktuelle Zahlen: Einkaufen im Netz und die Konsequenzen

4. Juni 2014

Bei einem Verbraucherschutzseminar über Einkaufen im Netz konnte ich meine Teilnehmer mit den neuesten Zahlen konfrontieren. Es ist klar: Online-Shopping bricht immer neue Rekorde, aber Online-Shopping bedeutet nicht nur Einkaufen bei Amazon. Und ich stellte vier Entwicklungen des Online-Handels vor, die auf einer Studie der Post beruhen.

I like - Einkaufen im Netz.

I like – Einkaufen im Netz.

94 Prozent der Internetnutzer über 14 Jahre kaufen inzwischen auch im Web ein. Dies entspricht 51 Millionen Bundesbürgern, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM zeigt. Klarer Trend: Online Shopping mit dem Smartphone.

Mit Smartphones und Tablet Computern wird mittlerweile ortsunabhängig im Web eingekauft. Die wachsende Verfügbarkeit von schnellem Internet beschleunigt diesen Trend. Besonders der Anteil älterer Online-Shopper ist gestiegen. 88 Prozent der Internetnutzer ab 65 Jahren kaufen mittlerweile online ein, vor zwei Jahren waren es noch 79 Prozent.

Interneteinkäufe ersetzen für viele Verbraucher zunehmend das Shoppen im Geschäft. Zwei Drittel der Online-Shopper (66 Prozent) bestellen mindestens mehrmals im Monat Waren über das Internet,  8 Prozent sogar mehrmals pro Woche. Dabei kommen mobile Endgeräte vermehrt zum Einsatz. Gut jeder vierte Online-Shopper (27 Prozent) nutzt dafür ein Smartphone oder einen Tablet-Computer, ein Plus zwei Prozentpunkten gegenüber 2012.  Fast die Hälfte der mobilen Online-Shopper (47 Prozent) kauft am Arbeitsplatz mit Smartphone oder Tablet Computer ein. Das sind mehr als sechs Millionen Bundesbürger. Gut ein Viertel der mobilen Online-Shopper (26 Prozent) nutzt das mobile Gerät sogar, um vor Ort im Geschäft eine Online-Bestellung aufzugeben.

Ein wichtiger Faktor für Online-Händler sind Warenrücksendungen. Die BITKOM sagt: „Drei von vier Online-Shoppern (74 Prozent) haben schon einmal bestellte Waren zurückgeschickt. Viele von ihnen haben sich daran gewöhnt, nicht für den Rückversand zu bezahlen. In der Umfrage gab gut jeder dritte Online-Shopper (36 Prozent) gibt an, zumindest ab und an ohne Kaufabsicht im Internet zu bestellen. Vor allem Verbraucher zwischen 30 und 49 Jahren tun dies. Viele Nutzer sehen es als legitim an, auch ohne Kaufabsicht Waren zu bestellen. Online-Händler können anschließend Probleme haben, die Retouren zum Originalpreis zu verkaufen.“ Bei der Kaufabwicklung im Internet zahlen Online-Shopper in Deutschland am liebsten per Rechnung (63 Prozent). Ähnlich etabliert sind Online-Bezahldienstleister, 56 Prozent der Online-Shopper bezahlen darüber ihre Waren. Immer weniger Menschen treten beim Internetkauf in Vorleistung. Zahlten im Jahr 2012 noch 38 Prozent per Vorkasse, so macht dies jetzt nur noch rund ein Viertel (24 Prozent).

Zudem konnte ich vier Thesen der Deutschen Post vorstellen, wie sich der Handel im Netz verändern wird. Die Post hat die Ergebnisse der Studie ins Netz gestellt, die ich jedem Einzelhändler dringend ans Herz lege, Einkaufen im Netz gehört heute einfach dazu.

Die Thesen sind:

  • Der Online-Handel und der stationäre Handel verschmelzen. So kann sich der Kunde den Weg ins Geschäft sparen.
  • Der Kunde erhält die Ware noch am selben Tag – auch bei Internet-Bestellungen.
  • Händler sehen das Kaufverhalten der Konsumenten vorher – mithilfe künstlicher Intelligenz.
  • Persönliches Eigentum verliert an Bedeutung. Leasing- und Sharingmodelle sind der neue Trend.

 

Neues Einkaufsverhalten durchs iPhone

14. August 2008

Meistens am Samstag geht meine Familie mit mir einem Ritual nach, das Tausende andere Familie auch machen: Wir brechen auf zum Familieneinkauf. Während wir früher immer irgendwelche Einkaufslisten dabei hatten, sind jetzt natürlich die iPhones unsere Begleiter. Im AppStore haben wir die Software Shopping-List für 0,79 Euro gekauft. Prima und wirklich eine Empfehlung. Aber dies ist nicht die einzige Veränderung in unserem Einkaufsverhalten. Wenn wir Lebensmittel, Windeln und ähnliches im Wagen haben, schaue ich immer noch nach DVDs, Spiele, Blu-rays oder Musik-CDs. Habe ich ein interessantes Objekt meiner Begierde gefunden, dann kommt das iPhone zum Zuge. Ich vergleiche den Preis online mit Online-Bestellhäusern. In den meisten Fällen gewinnen die Online-Händler gegenüber dem klassischen Einzelhandel. Sie sind billiger. Die Gründe liegen auf der Hand: Keine Regalfläche, keine teuren Mieten, kein Personal. So muss ich mich entscheiden, ob ich ein weiterer Nagel im  Sarg des Einzelhandels bin und „Geiz ist geil“ regiert. Oder ich bin mir meiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, die Ausbildungs- und Beschäftigungsleistung der Einzelhändler honoriere und im Laden kaufe. Ich gestehe: Bei größeren Anschaffungen kaufe ich dann online und das iPhone von Apple war sicher Katalysator. Ich habe das Internet immer dabei. Hier vollzieht sich ein gesellschaftlicher Wandel, dem wir uns alle bewusst sein müssen.