Es war ein schönes Wiedersehen. Ed Heck ist wieder in München gewesen und auch endlich wieder in einer Galerie in München vertreten. Ed Heck ist für meine Familie und ich ein wunderbarer Pop Art-Künstler. Wir lieben seine Kunst und erfreuen uns an seinen Bildern.
Zusammen mit Freunden aus alten Verlagszeiten erfuhren wir, dass der New Yorker-Künstler Ed Heck für einen Tag in der Happy Gallery in München Schwabing zu Gast ist. Grund genug, dass wir den sympathischen Künstler auf ein Wiedersehen treffen wollten. Als die Galerie Mensing in München eine Filiale hatte, haben wir Bilder von Heck dort gekauft. Aber Mensing ist im zahlungskräftigen München erst einmal Geschichte. Wir waren traurig, dass wir die Bilder von Ed Heck nur noch im Netz anschauen konnten. Als wir Heck mehrmals in seinen Atelier in Brooklyn besuchten, war es immer ein schönes Wiedersehen. Ich habe mehrmals in diesem Blog darüber gebloggt – einfach nach Ed Heck in die Suche eingeben.
Jetzt endlich ist Heck wieder in München und schaute sogar persönlich vorbei. Galerist Thorsten Weimer war es gelungen, Ed Heck für einen Tag nach München zu holen. Im Gepäck hatte er Heck zahlreiche Bilder. Sichtlich begeistert begrüßte der Galerist den US-Künstler. Hier ein Video davon:
Da war es eine Selbstverständlichkeit vorbeizuschauen und auch die Happy Gallery zu berichten. Sie liegt direkt neben Neo Tokyo, der Anlaufpunkt für die Manga-, Anime- und Kpop-begeisterte Familie. Dort getroffen habe ich auch die österreichische Künstlerin Oxana mit der ich ein paar Worte austauschte und mir ihre Karte signieren ließ. Ich schau mir ihre Sachen mal in Ruhe an.
Die Werke von Oxana werde ich mir genauer anschauen.
Mit Ed Heck spaßten wir herum. Ein sympathischer Kerl ist es. Er mochte meinen neuen Breiter Hut und er signierte Fotos von unserem jüngsten Besuch in seinem Studio in Brooklyn.
Ed Heck und seine Enten. Auch in München kleben ein paar.
Und natürlich kauften wir wieder ein Bild und ließen es uns signieren.
Für mich als Papa war es auch ein Höhepunkt, dass sich dieser berühmte Pop Art-Künstler eine Postkarte von K2 signieren ließ. Wie bereits gebloggt, hatte K2 das erste Bild in einer Ausstellung ausgestellt. Heck bestand darauf, dass K2 die Postkarte mit dem Kunstwerk signieren musste. Da geht dem stolzen Papa das Herz auf.
Ed Heck lobt das Werk von K2. Das macht mich richtig stolz.
Ich wünsche Ed Heck alles Gute und freue mich auf Wiedersehen. Und ich stelle fest: Ich liebe Kunst. Ohne Kunst wäre mein Leben deutlich ärmer.
Es ist wunderschön zu sehen, wie sich Tausende von KPop-Fans sich und eine ihrer Bands feiern können: GOT7 gastierte im Berliner Velodrom und die zumeist weiblichen Fans waren total aus dem Häuschen. GOT7 ist einer der Vertreter der (Süd-)koreanischen Popmusik, die sich mit ihren Kollegen aufmachen, die Herzen ihrer Fans zu erobern. Die Europatournee Eyes on you (so der Albumtitel der jüngsten Veröffentlichung) von GOT7 umfasst drei Stationen: Moskau, Berlin und Paris und die sieben jungen Männer aus Asien wurden mit offenen Armen empfangen.
Nachdem ich zum offiziellen KartenverkaufDstart keine Tickets bekommen und ausführlich darüber gebloggt hatte, erbarmte sich jemand und verkaufte mir die Tickets zu einem gerade noch akzeptablen Preis – ganz vielen Dank.
Also K2 machte sich mit mir als Papa auf dem Weg in die deutsche Hauptstadt: Zug und Hotel waren schnell gebucht und dann begann die Aufregung. Bei uns zu Hause läuft KPop den ganzen Tag aus den Boxen von K2. Es werden neue Videos mit virtuellen und realen Freunden diskutiert, was nun welcher Hinweis bedeuten würde. Nach einem fulminanten G-Dragon-Konzert, sollte dies nun unser zweites gemeinsames KPop-Konzert werden. Die absoluten Helden von K2 sind allerdings BTS, die im Oktober Deutschland und Europa entern und wir haben wieder keine Karten bekommen. Wenn jemand unseren Hilfeschrei nach BTS-Karten hört, bitte wieder melden.
GOT7 habe ich bisher nicht auf dem Schirm gehabt. K2 stellte mir entsprechende Soundfiles zur Verfügung: Asia-Rap ist für meine Ohren gewöhnungsbedürftig, aber die Musik kommt bei den Fans sehr gut an.
Zugang zu GOT7
Der Zugang zum Velodrom, wo unter anderem auch die Radrennen in Berlin stattfinden, gestaltete sich etwas ungewöhnlich. Erst mussten die Karten mit Bänder ergänzt werden. Wir hatten teure Parkett-Karten für den Innenraum und bekamen braune A-Bändchen. Die VIP-Tickets waren vorher dran.
Vor Eintritt in die Hallemussten wir an den Merch-Stand vorbei und K2 brauchte unbedingt ein T-Shirt der Tour. Papa zahlt freilich die 30 Euro für ein T-Shirt Made in Bangladesch. Die Lightsticks mit grünem Licht gab es erst gar nicht oder waren schon ausverkauft. Gerne übernehme ich bei solchen Konzerten den Merch-Stand und kaufe billiges China-Zeug ein und verkaufe es teuer weiter. Nun, in Berlin gab es keine Lightsticks, die zu jedem KPop-Konzert gehören. Schade für eine solche Fehlplanung, aber Amazon kann liefern und für das nächste Konzert sind wir gerüstet.
Der Innenraum des Velodrom wirkt wie der Zutritt zu einem Ufo. Eine gewaltige Metallkontruktion hängt an der Decke. Darunter ist die Bühne mit drei Videoleinwänden aufgebaut. Eine große Quervideowand in der Mitte und zwei Videowände im Hochformat links und rechts von der Bühne. Darauf das Logo der Welttournee von GOT7: Eyes on you.
Als wir den Innenraum der Halle betraten, gab es keine Einteilung zwischen teuren und preiswerteren Karten. Das war in Berlin eine komplette Fehlorganisation. Ich kenne es von besser organisierten Konzerten, dass die Besitzer der teuren Karten weitere vorne stehen und die preiswerten Kartenbesitzer eben weiter hinten. Aber die Einweiser interessierten sich nicht dafür und sprachen lieber miteinander.
Kompliment an die GOT-Fans
Ich muss den KPop-Fans ein dickes Kompliment aussprechen. Sie sind nett zueinander und sie verstehen zu feiern. Rund zehn Minuten vor Konzert kam richtig Stimmung auf. Fans sangen die Lieder von GOT7 und riefen immer wieder im Chor nach ihren asiatischen Idolen. Interessant fand ich auch, dass viele asiatische weibliche Fans dabei waren. Für sie ist es wohl eine Identifikation mit ihrer Heimat Korea. Um mich herum sprachen viele junge Damen Koreanisch und Deutsch mit Berliner Schnauze.
Wie die genauen Schlachtrufe beim Konzert lauteten, habe ich vergessen, aber es hat Spaß gemacht, inmitten dieser Fans zu stehen. Ich hatte vorbei mit K2 abgesprochen, dass ich hinter K2 stehe, um mögliche Drängler abzufangen. Das war völlig unnötig. Anders auf den Rockkonzerten, die ich sonst besuche, gab es kein Gedränge oder Geschupse. KPop-Fans sind diszipliniert und sind höflich. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Kreisch – GOT7 stürmen die Berliner Bühne
Und dann ging das Geschrei los. Ich kenne alte Beatles Aufnahmen, als die weiblichen Fans sich die Seele aus dem Leib schrieen. Bei die sieben jungen Herren von GOT7 war es nicht anders. Natürlich will ich GOT7 nicht mit den göttlichen Beatles vergleichen, aber der Schrei- und Kreischfaktor war schon besonders hoch. Gut, dass K2 und ich mit Ohrenstöpsel ausgestattet waren. Nicht wegen der Musik war diese Schutz nötig, sondern wegen des Gekreisches.
Und dann donnerte die Show los. Leider war die Bühne etwas niedrig, so dass die etwas kleineren Fans im Innenraum die Show nur auf den Monitoren verfolgen konnten. Dank meiner Größe hatte ich einen guten Blick auf die sieben tanzenden Herrschaften. Immer wenn der eine oder andere Liebling von den Kameras eingefangen wurde, wurde das Geschreische lauter. Die eingeübten Moves, Bewegungen und vor allem die Blicke kamen bei den weiblichen Fans gut an. Die Herren wissen um ihre Wirkung bei den weiblichen Fans. Neben mir brach ein Fan in Tränen aus.
Die Mischung aus Pop, Rap und mal ein wenig Ballade kam super an. Immer wieder gab es Videozuspieler, damit sich die Band umziehen oder von ihren tanzenden Strapazen etwas erholen konnte. So mancher Einspieler, wenn sich beispielsweise auf ein Terrasse zum Essen und witzeln trifft, war mir beispielsweise zu lange. Aber da war ich wohl der Einzige. Die jungen Damen hingen an den Einspielungen und quittieren jedes Witzchen mit Jubel. Vielleicht bin ich für manche Sachen doch zu alt. Ich warf einen hilfesuchenden Blick zu manchen Vater im Publikum zu, die mit ihrem 5 Euro Bier dastanden und auch auf ihre Schützlinge aufpassen. Vielleicht sollten wir einen Papa-Club für KPop-Fans gründen.
Gegen Ende der Show haben die sieben Herren noch einzeln ans Mikrofon und bedankten sich artig bei den Fans.
Auch einzelne Sätze auf Deutsch kamen gut an. „Auf geht‘s“ gefiel einem Herren ganz gut. GOT7 dankten für die Resonanz auf ihren ersten Deutschlandbesuch, sie versprachen wieder zu kommen. Einer der smarten Herren meinte, vielleicht erscheine man auf einem Festival. Da bin ich mal gespannt, ob der KPop-Zauber auch bei einem Open Air wirkt oder ob sogar ein KPop-Festival geplant wird? GOT7 im Münchner Olympiastadion wie die Stones oder Springsteen kann ich mir nicht vorstellen. Fest steht auf jeden Fall: Man braucht größere Hallen oder mehrere Konzerte an gleichem Ort. Ich bin mir sicher, GOT7 würden dreimal das Velodrom oder andere Hallen auch voll bekommen und den Schwarzhändlern mit ihren Preisen das Geschäft verderben.
Nach drei Stunden war die Show vorbei. Kurz vor Ende hielten alle die mitgebrachten Schilder hoch und schunkelten. Es war eine gigantische Atmosphäre: Schilder, Lightsticks, Gesänge. Am Ende regnete es Papierschnipsel von der Decke und alle waren aus dem Häuschen. Es hat Spaß gemacht, die Fans waren begeistert und selbst ich als alter Sack war vom KPop-Zauber ergriffen.
Ausflug in die Schlange vor Neo Tokyo
Am nächsten Tag galt es natürlich auch dem Asia-Laden Neo Tokyo in der Schönhauser Allee einen Besuch abzustatten. Immer wenn wir in Berlin sind, muss sich K2 dort mit Material wie CDs, Anime oder Mangas eindecken. Wir haben zwar in München auch eine Zweigstelle, aber der Besuch in Berlin ist Pflicht. Dieses Mal war etwas mehr los. Der Laden platzte aus allen Nähten. Es bildete sich eine lange Schlange vor dem Geschäft: Warten hieß es, aber die Stimmung war gut. Die Fans diskutierten über das Konzert vom Vortrag, hörten Songs und sangen Lieder. Die Wartezeit von einer halben Stunde wurde überwunden, dann ging der Konsumterror los. K2 erstand eine CD von Monsta X und Mangas, die auch bei Amazon lieferbar wären. Dennoch musste vor Ort Beute gemacht werden.
Wenn wir jetzt noch BTS-Karten für Oktober bekommen würden, dann wäre unser Glück perfekt. Also bitte Meldungen für BTS-Karten an mich.
Nachdem K2 voll in der Manga-, Anime- und K-Pop-Welt versunken ist, muss der Fan sich mit dem entsprechenden Equipment ausrüsten. Natürlich ist das Internet die Hauptquelle für den Bezug des Asia-Hobbys, aber auch im realen Welt müssen entsprechende Läden abgeklappert werden, um zu shoppen und zu fachsimpeln. In München und bei dem jüngsten Berlin-Besuch sind es die Läden von Neo Tokyo, die von uns regelmäßig besucht werden (müssen).
Auffällig war bei den zahlreichen Besuchen, dass sich vor allem weibliche Kunden die Zeit in den Geschäften vertreiben, auch viele asiatische Kundinnen waren darunter. K2 nutzt die Besuche, um in Mangas reinzulesen, ich nutze die Besuche um nach asiatischen Soundtracks Ausschau zu halten. Wir hatten in München schon einige Comic-Läden abgegrast, aber K2 ist eher Manga-Fan und daher sind die Läden von Neo Tokyo die optimale Fundgrube für dieses spezielle asiatische Hobby.
Im direkten Vergleich habe ich das Gefühl, dass der Münchner Laden etwas größer ist als die Berliner Zweigstelle.
In Berlin findet sich Neo Tokyo in der Schönhauser Allee 188 und die nächste U-Bahn ist die U-Bahn-Station Rosa-Luxemburg-Platz. Als wir unlängst dem Geschäft einen Besuch abstatteten, kam gerade neue Ware in unzähligen Kartons an. Da musste K2 genau aufpassen, was es neues gibt. Vor allem die CD-Boxen hatten es K2 angetan. Kritisch wurde überprüft, welche Veröffentlichung von K-Pop-Alben noch nicht in unseren Besitz ist.
In München ist der Shop in Schwabing an der U-Nahnhaltestelle Münchner Freiheit und dann in der Haimhauserstraße 3. Hier ein paar Bilder:
Profi-Tipp: Vorsicht bei Bundles von CD und DVD im K-Pop-Bereich. Die koreanischen DVDs haben einen anderen Regionalcode und man braucht einen entsprechenden DVD-Player, um die silbernen Scheiben abspielen zu können. K2 ist damit ausgestattet und so können wir uns Konzerttouren aus Asien zu Gemüte führen.
Im Grunde gibt es das klassische Merch-Material in beiden Läden und der Fan kann sich stundenlang in den Geschäften wohlfühlen. CDs, DVDs, Bücher, Mangas, Süßigkeiten, Klamotten, Merch, Anstecker, Kuscheltiere, Schwerter. Es gibt ein paar Figuren, aber hier hätte ich mir mehr Auswahl gewünscht, aber das ist natürlich subjektiv. Ich freue mich immer über Tipps, wo es weitere Shopping-Möglichkeiten gibt, die wir besuchen können.