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Heft zur Gemeindegeschichte Meisaha 2024 ist erschienen

12. Dezember 2024

Ehrenamtlich engagiere ich mich in meiner Wohnortgemeinde Maisach für den Arbeitskreis Geschichte. Das ist ein loser Zusammenschluss von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die die Heimatgeschichte des Ortes aufarbeiten. Es ist kein Wissenschaftskreis, sondern eine Gruppe von historisch interessierten Laien, die ein historisches Storytelling betreiben.

Und einmal im Jahr bringen wir mit Meisaha ein Heft zur Gemeindegeschichte heraus. Jetzt war es wieder soweit und die Präsentation fand im örtlichen Gemeindezentrum statt. 45 Interessierte folgte der Einladung. Am Wochenende haben wir einen zweitätigen Maisacher Advent, wo wir das Heft der Öffentlichkeit verkaufen werden. Dann beginnt der Verkauf in ausgewählten Geschäften des lokalen Einzelhandels und an der Pforte des Rathauses. Auf das Heft wird durch Plakate auf den gemeindlichen Anschlagtafeln hingewiesen.

Auch ich war dieses Jahr wieder dabei. Zum einen schrieb ich einen Artikel über den Togoverein, der lange Jahr bei uns in der Gemeinde ansässig war. Zum anderen layoutete ich das Meisaha-Heft, die Plakate und einen Roll-Up-Banner. Zudem pflege ich den Facebook-Account des Arbeitskreises und gestaltete einen Präsentationsfilm aus dem Fotos des Heftes.

In einer Auftaktveranstaltung stellten die Autoren die einzelnen Artikel des Heftes vor. Wir gaben eine kleine Inhaltsangabe, damit die Bürgerinnen und Bürger einen Einblick ins Heft bekommen und auf den Geschmack kommen, das Heft für 6 Euro zu erwerben. Die Federführung hatte die Chefredakteurin Cornelia Schader als Leiterin des Arbeitskreises Geschichte inne. Ich zeichnete die Vorstellungen auf Video auf und stellte sie als Werbemaßnahme in YouTube ein.

Bei einem Glas Sekt kam man anschließend ins Gespräch. Kommunikation ist wichtig, gerade in einer kleinen Gemeinde im Speckgürtel von München. Neuzugezogene erhalten durch das Heft einen kleinen Einblick in das Leben vergangener Tage. Und ältere Mitbürgerinnen und Bürger erinnern sich an alte Geschichten, die wir vielleicht in der Ausgabe des Jahres 2025 aufgreifen werden. Neue Geschichten sind immer willkommen – ich habe meine schon im Hinterkopf.

Meisaha 2024: Gernlinden, eine Großsiedlung der Latènezeit

Meisaha 2024: Leben in einem Denkmal – das älteste Haus in Stefansberg

Meisaha 2024: 1674-2024: 350 Jahre Schuhmacher Huttenloher in Maisach

Meisaha 2024: Die Glocken der Pfarrkirche Malching

Meisaha 2024: Gernlindner Bahnhofskinder

Meisaha 2024: Kiesgrube im Westen von Gernlinden

Meisaha 2024: Das Kalksandsteinwerk in Überacker

Meisaha 2024: Vom Herzen Maisachs nach Togo

Meisaha 2024: Maisacher Jahresrückblick Juli 2023 – Juni 2024

Erfolgreiche Lesung in der Eisdiele: Alberto – ein italienisches Herz in Maisach

21. Juli 2024

Gerne versuche ich mich ehrenamtlich auch bei meiner Wohnortgemeinde Maisach im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck einzubringen. So arbeite ich beispielsweise im Arbeitskreis der Geschichte der Gemeinde Maisch gerne mit und darf auch das Layout des jährlich erschienenen Sammelbandes Meisaha erstellen. Ich halte es wichtig sich ehrenamtlich zu engagieren, um der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.

Im vergangenen Jahr schrieb ich dort den Artikel Alberto – ein italienisches Herz in Maisach. Er handelt von Alberto Pontil, der Besitzer unserer Eisdiele in Maisach. Alberto verstarb 2022 und hätte dieser Tage seinen 58. Geburtstag begangen. Aus diesem Grund durfte ich eine Lesung in seiner Eisdiele durchführen, die heute von seiner Frau Romina und den beiden Kindern weitergeführt wird.

Etwa 25 Zuhörer sind erschienen und lauschten meiner Lesung. Der Betrieb der Eisdiele lief während meiner Lesung weiter, weshalb man in der Videoaufzeichnung auch das eine oder andere Kindergeschrei hört. So ist eben das Leben. Hier das Video von der Lesung.

Familie Pontil ist in Maisach besser bekannt als Alberto und Romina, die Inhaber des Eiscafés Alberto in Maisach. Die beiden stammen aus dem Cadore-Tal, das zur Gemeinde San Pietro in der Provinz Belluno gehört. Es ist die Gegend Italiens, in der die moderne Geschichte des Speiseeises in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihren Anfang fand. Sie gilt als die europäische Wiege des Speiseeises, sagte Alberto Pontil immer gerne. Denn von dort kommen rund zwei Drittel der 4000 Eisverkäufer in der Bundesrepublik. Ich zeige die Entwicklung der Eisdiele auf, die eine enorme regionale Bedeutung hat.

Das Heft Meisaha gibt es über die Gemeinde Maisach und lokalen Händlern zu beziehen.

Alberto – ein italienisches Herz in Maisach

16. Juli 2024

Ich freue mich sehr auf diesen Event. Zu Ehren von Alberto Pontil darf ich eine kleine Lesung am Dienstag, 16. Juli, um 19 Uhr in der Eisdiele Alberto in Maisach halten. Sie steht unter dem Titel Alberto – ein italienisches Herz in Maisach.

Alberto verstarb 2022 und die Gemeinde verlor einen guten Freund. Ich schrieb in der Zeitschrift Meisaha vom Arbeitskreis der Geschichte der Gemeinde Maisch im Landkreis Fürstenfeldbruck einen Artikel über diesen Unternehmer, Vater und Ehemann, der dieser Tage 58. Jahre alt geworden wäre. Um 19 Uhr werde ich diesen Artikel lesen.

Familie Pontil ist in Maisach besser bekannt als Alberto und Romina, die Inhaber des Eiscafés Alberto in Maisach. Die beiden stammen aus dem Cadore-Tal, das zur Gemeinde San Pietro in der Provinz Belluno gehört. Es ist die Gegend Italiens, in der die moderne Geschichte des Speiseeises in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihren Anfang fand. Sie gilt als die europäische Wiege des Speiseeises, sagte Alberto Pontil immer gerne. Denn von dort kommen rund zwei Drittel der 4000 Eisverkäufer in der Bundesrepublik. Ich zeige die Entwicklung der Eisdiele auf, die eine enorme regionale Bedeutung hat.
Veranstaltungsort ist das Eiscafe Alberto, Bahnhofstraße 16, in Maisach, Teilnahme kostenlos. Eis darf gerne gegessen werden.

Lesung der örtlichen Hobbygeschichtler Meisaha

17. Mai 2024

Ehrenamtlich engagierte ich mich zusammen mit anderen in einem Zusammenschluss von Geschichtsinteressierten zu unserer Wohnortgemeinde Maisach. Einmal im Jahr bringen wir im Advent die Publikation Meisaha heraus mit Artikeln zu historischen Themen über den Ort, ich darf dabei das Layout machen und auch Artikel beisteuern.

Und wir wollen als Hobbygeschichtler unsere Ergebnisse unters Volk bringen. Unsere Chefredakteurin Conny handelte mit der Gemeindebücherei eine Lesung aus, zu der 40 Interessierte erschienen. Ein großer Erfolg für eine kleine Gemeinde in Oberbayern.

Sieben Autoren, darunter auch ich, trugen ihre gekürzten Meisaha-Artikel vor und ernteten großen Applaus. Das Spektrum war enorm und bunt: Von der Frühgeschichte bis hin zur Geschichte mittelständischer Betriebe der Gegenwart.

Der eine oder andere Vortragende hatte geübt, um eine gute Show hinzubekommen. Vorgabe war, nicht länger als rund 10 Minuten. Eine Lesung war schon etwas ungewohnt für mich, einen bestehenden Text vorzutragen. Normalerweise spreche ich sehr viel freier bei meinen Vorträgen und Seminaren. Da war eine klassische Lesung schon eine andere Herausforderung. Einerseits den Text zu lesen, andererseits den Kontakt zu den Zuhörern aufrecht zu erhalten und nicht aus dem Fluss zu kommen. Obwohl wir alles Amateure sind, hat die Lesung sehr gut zu geklappt.

Einige lasen von ausgedruckten Texten vom Blatt, andere lasen direkt aus dem Meisaha-Heft vor und ich verwendete das iPad, um aufgrund meiner schlechten Augen die Schrift zu vergrößern. Meinen Artikel hatte ich vorher massiv gekürzt, damit ich die Zeitvorgaben in etwa einhalten kann. Zwei Vorträge habe ich mitgefilmt, um auch ein wenig Material für soziale Netzwerke zu haben. Es gibt eine Facebook-Seite von Meisaha. Die veraltete Website soll als nächstes Projekt angegangen werden.

Die Lesung
Unsere Chefredakteurin Conny Schader machte den Anfang und las die Historie der Firma Feicht in Maisach. Es ist eine traditionsreiche Schreinerei, die sich heute auf u.a. Küchen aus eigener Werkstatt spezialisiert hat.

Sehr viel persönlicher ging es bei Annemarie Karg zu. Sie berichtete von ihrer eigenen interessanten Familiengeschichte in Gernlinden, einem Ortsteil von Maisach. Ihr Artikel zeigte, wie schwer das damalige Leben war und welche Herausforderungen es zu bewältigen galt.

Einem Dauerthema im Ort widmete sich Helga Rueskäfer. Sie führte die Highlights der 80jährigen Geschichte des Maisacher Freibades aus, eines der schönsten Freibäder im Landkreis. Eine unendliche Geschichte war der Untertitel.

Über die Zeit der Befreiung von den Nationalsozialisten im Dorf berichtete Charly Muth. Anhand von zahlreichen Interviews mit Zeitzeugen war sein Thema 1945: Der Einmarsch der amerikanischen Truppen und die ersten Wochen nach der Besetzung. Die Lesung zeigte, welcher Schrecken der Zweite Weltkrieg war, wie verblendet einige ihrem Führer nachhingen und wie sehr die Zivilbevölkerung litt.

Auf die Suche nach Erdöl in der Gemeinde machte sich Stefan Schader. Seine Lesung hieß Texas in Maisach oder die Suche nach Erdöl und Erdgasvorkommen auf dem Gebiet der Gemeinde Maisach in den 1950er bis 1970er Jahren. Interessant, was es so alles in einer so kleinen Gemeinde gab. Aus Maisach ist nie Dallas geworden.

Ich widmete mich einem emotionalen Thema Alberto – ein italienisches Herz in Maisach. Alberto war der Besitzer der örtlichen Eisdiele, der an Krebs verstarb. Seine Frau und Kinder führen die Eisdiele weiter. Das Schicksal von Alberto zeigte, wie sehr ein ganzer Ort an seiner Eisdiele und seinen Betreibern hin.

In die Vorzeit versetzte uns Fritz Aneder mit seinem Artikel über spektakuläre Gräberfunde in Gernlinden. Unter einer Küche wurden Gräber entdeckt, ein guter Stoff für einen Horrorfilm.
Smalltalk und Netzwerken war anschließend angesagt. Wir konnten noch ein paar Meisaha-Hefte unters Volk bringen.

Exemplare gibt es weiterhin in der Gemeinde zu erwerben. Und weil das Ganze so gut gelaufen ist, haben wir für 2025 auch gleich einen Termin zu einer Lesung in der Gemeindebücherei festgelegt. Jetzt geht es aber an das Schreiben der Artikel für das Meisaha-Heft 2024.

Örtliches Geschichtsheft Meisaha erschienen – ich war dabei

12. Dezember 2023

Ich hab im vergangenen Jahr ein neues Ehrenamt angenommen. Ich arbeite bei dem Geschichtskreis meiner Wohnortgemeinde Maisach mit. Mir gefällt Geschichte und es ist immer gut, die örtliche Geschichte zu kennen und daraus Rückschlüsse auf die Gegenwart zu ziehen.

Und einmal im Jahr bringt der Arbeitskreis das Geschichtsheft Meisaha heraus, bei dem ich auch einen Artikel beisteuerte und das komplette Layout in meinen Händen hatte. Ich probierte dieses Mal Affinty Publisher 2 aus, nachdem meine XPress-Lizenz auf dem neuen MacOS nicht mehr läuft. InDesign war mir zu teuer. Die Chefredakteurin Cornelia Schader koordinierte die Abläufe und Artikel. Sie löste den Ortsarchivar Stefan Pfannes ab, der weiterhin als Mitarbeiter tätig ist.

Meisaha, so lautet der Titel des Heftes, ist eine Sammlung von Geschichten des Arbeitskreises Geschichte zu unterschiedlichen Themenbereichen. In der ganzen Gemeinde hängen Plakate an den gemeindlichen Anschlagtafeln und in zahlreichen Schaufenster des örtlichen Gewerbes, um auf das Ereignis aufmerksam zu machen.

Heute wird das Heft offiziell bei einem Glas Sekt vorgestellt und nächste Woche kommt es in den örtlichen Handel. Die Hefte können dann am Verkaufsstand des Arbeitskreises beim Maisacher Advent am 16./17.Dezember für 6,00 € erworben werden. Ab 18. Dezember gibt es das Meisaha-Heft an folgenden Verkaufsstellen: Rathaus, Sparkassen und Volksbanken, Schokoladen Maisach, Schreibwaren Auer, Lindenapotheke.

Die Mitglieder des Arbeitskreises Geschichte der Gemeinde Maisach haben wieder ein thematisch vielfältiges und ansprechendes Heft zusammengestellt. Der zeitliche Bogen spannt sich dabei von spektakulären Gräberfunden in Gernlinden aus der Bronzezeit bis hin zum Leben von interessanten Menschen aus der jüngsten Vergangenheit: Im Mittelpunkt steht dabei ein Artikel von mir über Alberto, der Besitzer der ersten Eisdiele in Maisach. Ebenso werden Firmengeschichten wie die des Möbelhauses Feicht und die der Bäckerei Minholz vorgestellt sowie die Familiengeschichte von Annemarie Karg aus Gernlinden. Es erzählen aber auch Gemeindemitglieder von ihrem Leben während des 2. Weltkrieges und der Nachkriegszeit und man erfährt, dass in der Gemeinde Maisach auch schon nach Erdöl gesucht wurde. Schließlich wird über die 50-jährige Geschichte des Vereins „Kinder spielen und lernen in Maisach e.V.“ (Kispul) berichtet. Der Jahresrückblick beschließt das Heft. Und ich hab schon wieder eine Idee für das nächste Heft.