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Fest der Gemeinschaft – wie Maisach beim ersten Brauereifest zusammengewachsen ist

7. Juni 2025

„Es gibt viele Volksfeste im Landkreis, aber nur ein Brauereifest – und das ist in Maisach“, so fasste Bürgermeister Hans Seidl den gelungenen Auftakt zum ersten Brauereifest Maisach zusammen. Die örtliche Brauerei, 30 Vereine aus dem Gemeindebereich und die Gemeinde wagten mit dem dreitägigen Brauereifest etwas Neues und legten einen fulminanten Start im Landkreis Fürstenfeldbruck hin.

Das Fest im Hof der historischen Brauerei wurde hervorragend angenommen, und es waren auffällig viele jüngere Besucher vor Ort – alle in bester Feierlaune und guter Stimmung. Das Konzept eines Brauereifestes aus Kühbach wurde auf Maisach übertragen und ging am ersten Abend voll auf. Die frohe Kunde, dass die Maisacher feiern können und eine wahre Attraktion haben, verbreitete sich im Landkreis, sodass auch auswärtige Besucher angelockt wurden und zufrieden waren.

Das Wetter war am Freitag auf der Seite des Partyvolks. Eröffnet wurde das Fest durch den Einzug des Fanfarenzugs Gernlinden. Der traditionsreiche Musikverein pflegt seit seiner Gründung die historische Fanfarenmusik und tritt bei regionalen und überregionalen Veranstaltungen auf. Der Fanfarenzug besteht aus engagierten Musikerinnen und Musikern verschiedener Altersgruppen, die auf Naturfanfaren und Trommeln spielen. Neben der musikalischen Ausbildung legt der Verein großen Wert auf Gemeinschaft.

Und da ist es wieder, das Wort „Gemeinschaft“. Nachdem das örtliche Volksfest nach Corona nicht mehr überzeugen konnte, setzten sich die Verantwortlichen zusammen und überlegten: Wie kann eine Gemeinschaft in der oberbayerischen Gemeinde im Speckgürtel von München durch ein Fest erhalten und wieder gestärkt werden?

Und nachdem vor rund einem Jahr der Kühbacher Brauereichef Freiherr Umberto von Beck-Peccoz in die strauchelnde Brauerei Maisach von Martina Wieser-Sedlmayr eingestiegen ist und das weitere Brauen vor Ort garantierte, war ein idealer Partner gefunden. Was in Kühbach, dem Stammsitz derer von Beck-Peccoz, funktioniert, kann in Maisach auch funktionieren – und zwar nur mit der Unterstützung der örtlichen Vereine. Vereine aus sechs Ortsteilen sorgten für die kulinarische Verpflegung in Buden, die vom Bauhof der Gemeinde aufgestellt wurden. Und die gesamte Gemeinde rührte die Werbetrommel, damit das Fest der Gemeinschaft ein Erfolg wurde.

Dass nicht alles beim ersten Mal rund lief, zeigte sich beim Bieranstich des Bürgermeisters. Der sonst routinierte Hans Seidl bekam den Zapfhahn nicht ins Fass. Das lag jedoch nicht an den kraftvollen Schlägen des Rathauschefs, sondern schlichtweg daran, dass ein falscher Hahn verwendet wurde. Nachdem der richtige Zapfhahn unter Applaus der Bevölkerung besorgt worden war, brauchte Seidl zweieinhalb kraftvolle Schläge, bis das Bier lief.

Die Ansprachen von Bürgermeister Hans Seidl, Brauereichef Freiherr Umberto von Beck-Peccoz und Martina Wieser-Sedlmayr zur Eröffnung drehten sich um den Zusammenhalt der Gemeinde. Besonders bedankt wurde sich bei den Nachbarn des Brauereigeländes, die nun drei Tage lang von Musik und Gesängen des Partyvolkes beschallt wurden. Die Nachbarn schauten winkend vom Balkon zu und nickten freundlich.

Der Einzige, der etwas verwirrt vom ganzen Trubel war, war der Storch auf dem Schornstein der Brauerei. Er schaute immer wieder umher, fand sich aber mit Musik und Menschen ab und ließ sich in seinem Nest nieder.

Die Getränke flossen, die Partyband Volxxbeat rockte die Hütte, die Menschen feierten – das erste Brauereifest Maisach war erfolgreich gestartet.

Sterne, Sehnsucht und ferne Welten – Science Fiction-Vortrag am Mittwoch, 4. Juni in der Gemeindebücherei Maisach

3. Juni 2025

Die Maisacher Gespräche zur Popkultur (MGP) gehen am Mittwoch, 4. Juni, in die zweite Runde. Ich darf ab 18 Uhr in der Gemeindebücherei einen Vortrag über die großen Science Fiction-Sagas halten. Nach einem erfolgreichen Auftakt um das Phänomen James Bond diskutiere ich nun die Frage: Warum uns Science-Fiction-Sagas nicht mehr loslassen? Der Eintritt ist kostenlos. Überall im Gemeindegebiet wurde für den Vortrag plakatiert. Danke dafür.

Science-Fiction-Sagas lassen uns nicht mehr los, weil sie weit mehr sind als bloße Zukunftsphantasien mit Raumschiffen, Laserwaffen und fremden Planeten. Sie berühren etwas Tiefes in uns – eine Mischung aus Neugier, Sehnsucht und der ewigen Frage nach dem „Was wäre, wenn?“. In einer Welt, die sich immer schneller verändert, in der Technologien unseren Alltag bestimmen und gesellschaftliche Umbrüche unser Leben prägen, bieten Science-Fiction-Geschichten nicht nur einen Blick in mögliche Zukünfte, sondern auch einen Spiegel für unsere Gegenwart. Dabei bespreche ich in die SF-Sagas zu Star Wars, Star Trek, Alien und Dune – der Wüstenplanet unter unterschiedlichen Fragestellungen.

Science Fiction-Sagas erschaffen Welten, in denen wir uns verlieren können – nicht zur Flucht, sondern zur Erweiterung unseres Denkens. Wenn wir Luke Skywalker auf seinem Weg begleiten, wenn wir mit der Crew der Enterprise ins Unbekannte aufbrechen oder wir uns auf die Jagd nach einem Alien begeben, dann geht es im Kern immer um etwas zutiefst Menschliches: Mut, Zweifel, Verantwortung, Hoffnung.

Science-Fiction erlaubt uns, große Themen zu verhandeln – künstliche Intelligenz, Klimawandel, gesellschaftliche Spaltung – ohne dass sie uns zu nahe treten. Durch die Distanz der fiktiven Welt erkennen wir oft klarer, was in unserer eigenen auf dem Spiel steht. Gleichzeitig wecken diese Sagas unsere Fantasie wie kaum ein anderes Genre. Sie zeigen nicht nur, was sein könnte, sondern auch, was sein sollte – und manchmal, was besser nicht eintreten darf.

Diese Geschichten leben von epischen Konflikten, charismatischen Figuren und der Vorstellung, dass auch der Einzelne im riesigen Gefüge des Universums Bedeutung haben kann. Vielleicht ist genau das ihr größter Reiz: Sie geben uns das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein – und dennoch selbst entscheiden zu können, was richtig ist.

Deshalb lassen uns Science-Fiction-Sagas nicht mehr los. Sie sind Abenteuer und Allegorie, Utopie und Warnung zugleich. Sie schlagen Brücken zwischen Wissenschaft und Emotion, zwischen Vision und Realität. Und sie erinnern uns daran, dass der Mensch selbst in der entferntesten Galaxie auf der Suche nach dem bleibt, was ihn im Innersten ausmacht: Liebe, Freiheit, Sinn.

Ich freue mich auf die reichliche Teilnahme zu meinem Vortrag am Mittwoch, 4. Juni um 18 Uhr in der Gemeindebücherei Maisach. Ich halte diesen Vortrag ehrenamtlich, um die Kommunikation innerhalb unserer Gemeinde zu fördern. Ich bedanke mich ausdrücklich bei dem Team der Gemeindebücherei.