Posts Tagged ‘Countrymusik’

Kein Showman, sondern ein Songman – mein Abend mit Todd Day Wait

9. August 2025

Er ist ein wirkliches Original: Für mich eine Mischung aus Willie Nelson, Buffalo Bill und eine gehörige Mixtur aus Hank Williams und Townes van Zandt: Ich meine Todd Day Wait.

Ich habe dieses Original bei einem Privatkonzert in München genießen dürfen. Todd Day Wait ist keine Pop-Inszenierung, sondern ein echter Travelling-Singer-Songwriter: authentisch, bodenständig und mit echter Verbundenheit zur Wurzelmusik.

Seine Stücke und sein Lebensweg wirken wie eine Reminiszenz an die Ursprünge des Country – und gleichzeitig wie ein Statement für die Bedeutung von Erlebnissen. Für alle, die echten Country lieben, dessen Seele noch spürbar ist, bleibt Todd Day Wait ein lebendiges Stück Americana auf der Bühne und ich bin absolut verzaubert.

Todd Day Wait ist ein US-amerikanischer Singer‑Songwriter aus Missouri, der heute hauptsächlich in Nashville lebt und arbeitet. Er verkörpert die Tradition des amerikanischen “Freewheeling Troubadour”, der mit wenig Besitz und großer Leidenschaft durch das Land zieht. Was davon Show und was davon Realität ist, weiß ich nicht, aber es klingt zumindest gut.

Ach ja Klang: Seine Musik verwebt klassische Elemente aus Country, Blues, Folk, Early R&B und Soul – inspiriert von Legenden wie Jimmie Rodgers, Willie Nelson, Wynn Stewart und Kris Kristofferson. Mit seiner rauen Stimme und einem reduzierten, ehrlichen Sound bleibt er dem spirituellen Kern des traditionellen Country treu.

Auf Plattformen wie WesternAF oder GemsOnVHS erzielt er Millionen von Streams und zieht weltweit kleine, aber treue Fangemeinden an. Sein jüngstes Album heißt Letters from the Road (veröffentlicht 2025), das die Soundwelt seiner Tourerlebnisse einfängt – geprägt von akustischer Authentizität und Roadmovie‑Atmosphäre . In München trat er mit seiner Begleitband “Todd Day Wait & Band” live auf und hat europaweite Tourdaten bis in den Herbst 2025 hinein angekündigt. Wer die Chance hat, sollte ihn unbedingt anhören.

Countrymusik im Kino: Crazy Heart

6. Februar 2010

Bis zum 4. März ist noch ein bisschen hin, aber ich freu mich schon auf den neuen Film mit Jeff Bridges mit dem Titel Crazy Heart (Limited Deluxe Edition)
Es geht in dem Film um drei klare Sachen: Alkohol, Countrymusik und Frauen. Und die Stimmung des Films scheint sehr eindringlich zu sein. Jeff Bridges‘ mit dem Golden Globe ausgezeichnete Darstellung ist die beste Empfehlung für Scott Coopers Porträt eines ausgebrannten Country-Music-Stars. Er tingelt durch den Südwesten der USA und verliebt sich in eine Frau. Natürlich steht er sich selbst im Weg (Alkohol und Zynismus) und am Ende gibt es die heile Welt. Was ich von dem Film gesehen habe, scheint es eine saubere Produktion zu sein. Natürlich kommt aus den Staaten kein tiefsinniges Alki-Drama, aber wahrscheinlich gut gespielte Unterhaltung um einen singenden Kautz. Zur Stimmung trägt die Musik bei. Ich habe das Album bei iTunes gekauft und ich höre es intensiv. Jeff Bridges singt selbst und das gar nicht mal so schlecht. Im Moment bin ich auf dem Countrytripp, da kommt mir dieser Film gerade recht.