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Buchtipp: Commodore 64 a Visual Commpendium

3. Januar 2016

C64Book

Ich bekenne, ich hänge weiterhin am Retrotropf. Mit meinen Kindern habe ich meinen alten digitalen Brotkasten wieder ausgepackt. Die Datasette und der 4-Farbplotter waren auch dabei. Via Simon’s Basic spielte ich ein paar Programme ein und schwelgte in alten Zeiten. Daher kaufte ich mir ein Bilderbuch, das meine Retrosehnsucht verstärkt. Commodore 64: a Visual Commpendium ist eine Reise in meine Gamer-Vergangenheit.


Im September 2014 erschien das hübsche 232seitige Buch voller Screenshots in Großbritannien. Ich weiß, solche Bücher gibt es viele und die Puristen werden sich sofort melden. Einige dieser Bücher davon habe ich bereits in diesem Blog besprochen wie Push Start. Aber irgendwie hatte ich wieder Lust auf diese alten C64-Abenteuer. Im Geiste höre ich den 8 Bit-Sound, erinnere mich an die Pixelgrafik. Es ist schon komisch, viele dieser Spiele liegen etliche Jahre zurück und dennoch erinnere ich mich daran, wie fasziniert sie damals für mich waren. Natürlich die Grafik an meiner PlayStation 4 ist besser, doch sind die Spiele wirklich besser geworden? Auf die Spielidee kommt es an, nicht unbedingt ob die grafische Umsetzung besser ist. Es ist wie beim Film: Auf die Handlung, auf die Schauspieler, auf die Inszenierung kommt es an – nicht auf CGI oder Renderings.

Das Buch mit Spielen des Commodore 64 war der Start einer ganzen Reihe von Retrobüchern bei Bitmapbooks. Es folgte ein Buch über den Amiga und im Dezember 2015 sogar ein Buch Sinclair ZX Spectrum. Die Idee der Buchreihe ist simpel, aber genial. Die Herausgeber haben Spieleentwickler und Programmierer befragt, die mit dem C64 und dessen Spielen aufgewachsen sind. Diese Statements sind kurz, leicht zu lesen und sind vor allem sehr persönlich. In Kombination mit den Screenshots schaffen sie die richtige Wohlfühlatmosphäre für Retrogamer. Es geht nicht um die Versionsgeschichte, sondern es geht um persönliche Erinnerungen aus dem frühen Silikonzeitalter.
Ich werde also noch ein paar Tage in der Vergangenheit schwelgen und mir das Buch Commodore 64: a Visual Commpendium durchsehen, kleine Geschichten lesen und dann wieder an meine Arbeit gehen.

Locomotion-Kinospot für den Südkurier

12. März 2010
Zeitungen befinden sich  unbestreitbar in einer Krise. Da ich ein gelernter Zeitungsmann bin, freue ich mich über Initiativen zum Wege aus dieser Krise. Einen sehr schönen Spot für das Kino das der Südkurier produzieren lassen. Die Animationen besorgte der 3D-Spezialist Locomotion, über den ich schon öfters geschrieben habe und zu meiner Zeit als DP-Chefredakteur viel gemacht habe.
Die Tageszeitung Südkurier präsentiert sich mit neuem Layout. Dazu startet ab sofort im süddeutschen Raum eine Kinokampagne, die mit dem Slogan „Der neue Südkurier. Weil Zukunft Tradition hat“ auf die beständige, aber zugleich innovative Haltung des Blattes hinweist. In dem 35sekündigen Spot, dessen Konzept von Director Can Yoldas entwickelt wurde, sind die Animationen, die im Düsseldorfer Produktionshaus Locomotion entstanden, der Höhepunkt: Die „Welt der Wörter“ der renommierten Tageszeitung wird im Film erst in die Bestandteile, bestehend aus einzelnen Buchstabenketten, zersplittert, um sich in einer zukunftsweisenden Umgebung neu zu sortieren. Symbolhaft werden im Film Buchstaben in Quadraten wie durch einen Windstoß weggefegt und „schwirren“ als Partikelwolke im Bild.
Die Herausforderung bestand für die Kreativen in der Entwicklung einer beweglichen Geometrie. Um die gewünschten Animationen zu erzeugen, erweiterte das Locomotion-Team die ihre Maya Software durch eine eigens entwickelte Software-Lösung. „Selten haben wir soviel hausinterne Software eingesetzt“, beschreibt der zuständige Producer René Blumberg. Die  Entwicklung eines „Image-Desolve“-Tools hat letztlich die gezielte Steuerung der verschiedenen Quadrate ermöglicht.
Die Projektverantwortlichen bei Locomotion waren folgende hervorragende Artists. Super gemacht Jungs:
René Blumberg, inhouse Producer
Lee Miller, inhouse Art Director
Timo Wilke, inhouse Motion Graphics Artist
Dirk Bialluch, Programmierer für maßgeschneiderte Software-Lösungen
Kai Poprawe, Render Artist
Marco Windrich, Modelling Artist
Thomas Ziegler 3d-Freelancer
Thorsten Ulbrich, Freelance Creative