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PowerPoint-Karaoke als Improvisationstheater 2.0

10. August 2014

In meinen Seminaren zum Thema Visuelle Präsentation referiere ich, wie ein Vortrag anhand von Folien spannend und interessant erzählt wird. Bei einer Einladung zum 25-jährigen Bestehen von Microsoft Office bekam für das Seminar einen weiteren Impuls. PowerPoint-Karaoke

Aufkleber zum 25-jährigen Bestehen von Microsoft Office

Aufkleber zum 25-jährigen Bestehen von Microsoft Office

Was verbirgt sich hinter PowerPoint-Karaoke? Man nehme ein paar wahllos zusammengestellte Folien unterschiedlicher Referenten und unterschiedlicher Themen. Je verrückter und je ausgefallener die Folie sind, desto besser. Dann werden die Folien gemischt, so dass ein neuer Vortrag entsteht, der inhaltlich und grafisch natürlich vollkommen sinnlos ist. Dann muss ein Seminarteilnehmer bei diesem Vortrag improvisieren und versuchen, eine Geschichte zu erzählen. Das macht zum einen höllisch Spaß, zum anderen schult es die Improvisationsgabe des Seminarteilnehmers. Es ist also eine Art elektronisches Improvisationstheater 2.0. Die Idee hatte dazu der Schweizer Mike Bucher, der hervorragende Veranstaltungen mit dem Namen Folientango veranstaltet. Ich habe mir PowerPoint Karaoke bei Microsoft angesehen und werde es in meine Mehrtagesseminare zum abendlichen, geselligen Ausklang einbauen. Bei Microsoft musste gleich mal Dr. Thorsten Hübschen an die Reihe oder in die Bütt. Hübschen ist Business Group Leader bei MS Office.


Bei der Officeparty gab es von Mike Bucher auch gleich ein paar Tipps, wie der Teilnehmer das PowerPoint-Karaoke ohne Schaden übersteht. Es gibt bei PowerPoint-Karaoke fünf goldene Regeln:
1. Sei nicht du selbst
Nimm die Rolle eines Experten an oder desjenigen, der auf der Einstiegsfolie zu sehen ist. Schlüpfe in die Rolle dieser Person, dann fällt es dir oftmals leichter, vollkommenen Blödsinn zu erzählen.
2. Sei nicht hier
Natürlich ist man nicht in einem Seminarraum. Wenn man bei PowerPoint-Karaoke eine Rolle spielt, wechselt man auch gedanklich den Raum. Sie können eine Messe eröffnen, Keynote-Speaker bei einer Veranstaltung sein, einen wissenschaftlichen Vortrag halten oder einfach ein Firmenmeeting absolvieren. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Haben Sie den Mut!
3. Erzähl eine neue Geschichte
Da die Folien bei PowerPoint-Karaoke natürlich wahllos zusammengesetzt sind, ist keine sinnvolle Erzählstruktur innerhalb der Folien möglich. Also muss eine Geschichte improvisiert, erfunden und damit neu erfunden werden.
4. Bleibe deiner Geschichte treu
Diese erfundene Geschichten muss im Vortrag komplett durchgezogen werden, damit sie glaubhaft ist. Also nicht mittendrin eine andere Rolle einnehmen, sondern zieh dein Ding durch.
5. Sei mutig und habe Spaß
Auch wenn man sich zum Affen macht, es macht einen unglaublichen Spaß: Für einen selbst und für die Zuschauer. Was soll schon passieren? Ich habe es jetzt mehrmals ausprobiert und es hat meine Seminare bereichert. Die Teilnehmer haben sich noch mehr als Gruppe gefühlt und die Lernatmosphäre hat sich verbessert. Im September habe ich ein weiteres Seminar zum Thema Visuelle Präsentation, da werde ich PowerPoint-Karaoke wieder einbauen. Also vielen Dank liebes Microsoft, die Idee bei der Officeparty war wirklich hervorragend.

Die goldenen Regeln

Die goldenen Regeln

Im Gespräch mit Comicstar Sarah Burrini

5. August 2014

Zur Feier von 25 Jahre Office hat sich Microsoft etwas besonderes einfallen lassen. Bei einer Feier im Münchner Szenerestaurant Kleinschmecker zeichnete keine geringere als Sarah Burrini die Gäste auf einem Surface. Sarah Burrini ist in zwei Welten eine Berühmtheit: Zum einen ist sie eine der ganz großen deutschen Comiczeichnerinnen – vor kurzem war sie auch auf dem Comic-Salon in Erlangen – und zum anderen ist sie der Web-Community mit ihren Web-Comicstrips „Das Leben ist kein Ponyhof“ bekannt. Die meiste Zeit arbeitet sie mit einem Wacom-Stifttablett, für Microsoft tauschte sie das Stifttablett gegen ein Surface ein und kam damit gut zurecht. Als Software verwendet sie Manga Studio.

Selfie mit Comicstar Sarah Burrini

Selfie mit Comicstar Sarah Burrini

Das Leben ist kein Ponyhof ist ein wunderbares Webcomic, das zweimal die Woche auf ihrer Website erscheint. Und das seit nunmehr fünf Jahren. Das Leben ist kein Ponyhof ist ihr ganz persönlicher semiautobiographischer Comic, den sie auf ihrer Seite als Webcomicstrip fortsetze. Mit dabei sind ihre Gefährten der Elefant Ngumbe, der Pilz El Pilzo und das Pony Butterblume.
Im Moment ist gerade Pause, denn Sarah Burrini geht für zwei Monate in Klausur, um Kraft für neue Projekte zu sammeln. Zudem erscheint im September der erster Band von Das Leben ist kein Ponyhof neu aufgelegt bei Panini. Band zwei gibt es weiterhin bei ihrem bisherigen Zwerchfell Verlag.
Bei Microsoft in München gab sie eine Kostprobe ihres Könnens. Auf jeden Tisch lag ein Comicstrip, der auf Vorder- und Rückseite das Microsoft-Ideen illustrierte. Sarah Burrini war wohl der einzige Gast von MS, der die sprechende Büroklammer Clippy von Office noch positiv in Erinnerung hat. Anhand von vier Illustrationen zeichnete sie den Weg von Office unter dem Motto „Happy Birthday Office, eine Büroklammer erinnert sich …“

Schöner Comicstrip für MS

Schöner Comicstrip für MS

Auf der Rückseite gab Sarah Burrini einen herrlichen Ausblick, was vernetztes Arbeiten für sie bedeutet „Wie unser Arbeitsplatz in 25 Jahren aussieht“. An dem Festabend wurde sie interviewt. Ich habe mal das Interview mit der GoPro aufgezeichnet. Viel Spaß beim Anschauen.


Hervorragend kamen ihre spontane Zeichnungen während der MS-Party an. Auch mich skizzierte sie – vielen Dank dafür.

Auch ich wurde von Sarah Burrini gezeichnet.

Auch ich wurde von Sarah Burrini gezeichnet.