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YouTube: Der Macher von FunGermanTV spricht

14. Januar 2019

Der 20jährige Nico Desch aus Unterfranken war einstmals ein Star, zumindest für die Gamer-Szene. Nico produzierte Let‘s Play-Videos von Minecraft für seinen YouTube-Kanal FunGermanTV.

Im Gespräch mit Nico Desch von FunGermanTV.

Im Gespräch mit Nico Desch von FunGermanTV.

Nico war Teilnehmer an einem Seminar von mir. Am Rande drehten wir ein YouTube-Video für meinen Kanal. Der sympathische junge Mann, der heute eine Ausbildung als Medienkaufmann absolviert, hat heute im Sport ein neues Hobby gefunden. Aber das Netz vergisst nichts und seine Let‘s Play-Videos laufen heute noch immer gut. Rund 1500 Abonnenten hat er noch, obwohl im Moment kein neuer Content produziert wird. 

Nico nannte mir die Gründe, warum er YouTuber für FunGermanTV wurde. Der wichtigste: Selbstverwirklichung. Der Slogan von YouTube lautet: „Broadcast Yourself.“ „Dort kann ich vor den Zuschauern so sein, wie ich bin und auch sein möchte. Wer mich als Person sympathisch findet, drückt in vielen Fällen auch den magischen „Abonnieren“-Button, um in Zukunft keine Videos von mir zu verpassen. Außerdem rede ich sehr gerne und vor allem viel“, erzählt Nico Desch in einem Artikel, den wir in einer Seminarzeitung geschrieben haben. Eine lustige Persönlichkeit und gute Ideen reichen jedoch nicht aus, um möglichst schnell Reichweite bzw. einen festen Zuschauerkreis generieren zu können. Wichtig ist es die Nische zu finden in der hinein die Videos produziert werden. „In meinem Fall war diese „Gaming“, also ein Computerspiel „zocken“, dabei live kommentieren und alles gleichzeitig aufnehmen, damit abschließend ein fertiges Video entstehet. Mein Favorit war Minecraft“, so Nico. Wer denkt, dass ein bisschen ins Mikrofon schwatzen und dabei spielen einfach ist, der irrt gewaltig. YouTube ist ein schönes Hobby, aber durchaus aufwendig. Es gilt das ein oder andere Computerprogramm dafür zu meistern. So gibt es für die Desktopaufnahme des Spiels eine andere Aufnahmesoftware als für den Ton. Nach der Rohaufnahme werden die Dateien in ein Schnitt-Programm wie z. B. Adobe Premiere Pro eingefügt und dort für den Upload zurecht „gecuttet“. Währenddessen werden die Photoshop Texteinschübe, Grafiken und das Anzeige-Bild (auch Thumbnail genannt) vorbereitet. Bis ein qualitativ gut bearbeitetes Video veröffentlicht werden kann, vergehen gut und gerne 3-5 Stunden.

Broadcast yourself lautet das Motto von YouTube und Nico Desch hat es bei FunGermanTV ernst genommen. Zunächst waren es einfache Videos, dann stieg der Produktionsaufwand und die Abonnentenzahl. Es wurde geschnitten, gephotoshopped, geübt und gezockt. Meine beiden Kinder K1 und K2 schauten FunGermanTV und ich stieg in ihrer Gunst, als ich erzählte, wen ich kennengelernt hatte.  Herauskamen unterhaltsame YouTube-Videos rund um das Klötzchenspiel Minecraft. In dem Gespräch mit mir sprach er über Influencer, den Drang zur Öffentlichkeit, Umgang mit Hatern und warum die ganze Sache mit YouTube ihn einfach Spaß gemacht hat. 

Die Kohle war für Nico Desch kein Anreiz. Er sagt: „Für mich spielte das Geld jedoch nie eine Rolle. Die Möglichkeit mit meinen Zuschauern zu reden und mit ihnen über die Kommentarfunktion zu interagieren, motivierte mich. Durch viel konstruktive Kritik verbesserte ich mich als Videoproduzent stetig und YouTube wuchs mir als Hobby ans Herz.“ 

5 Tipps für YouTuber

In unserer Seminarzeitung gab Nico Desch noch fünf Tipps, mit denen ihr selbst als Amateure als YouTuber durchstarten könnt:

1. Regelmäßig hochladen: YouTube ist eine Google-Plattform und läuft mit einem bestimmten Such-Algorithmus. Ein durchdachtes SEO und regelmäßiges Hochladen von Videos garantiert bei Google und YouTube ein optimales Ranking.

2. Grundequipment: Ein zumindest durchschnittlicher Computer sowie ein einfaches Headset oder Mikrofon sind für einen Videoproduzenten Pflicht. Das macht von Anfang an einen seriösen Eindruck.

3. Am Ball bleiben: Ein großer YouTuber wird man nicht über Nacht. Aber sobald die ersten Abonnenten und positiven Bewertungen ankommen, kann es mit dem Wachstum schneller gehen als man denkt.

4. YouTube Kollegen suchen: Schaut euch nach anderen Kollegen in eurer Sparte um, die in etwa die selbe Abonnentenzahl wie ihr selbst haben. Knüpft Kontakte, gebt euch gegenseitig Verbesserungsvorschläge und kümmert euch um Gastauftritte bei anderen Kanälen.

5. Habt Spaß! Simpel aber grundlegend. Bleibt euch selbst treu und macht das, worauf ihr Lust habt, dann werden das eure potentiellen Zuschauer bemerken und schon bald zu eurer Community gehören.

 

Dry aged Steaks im Hamburger Restaurant [m]eatery

30. August 2013

Ich bin gerade auf dem Dry Aged-Tripp beim Fleisch. Infiziert wurde ich durch meinen Kollegen Thomas Gerlach und die Lektüre der Kochzeitschrift Beef. Und bei einem Besuch in Hamburg schaute ich auch bei [m]eatery vorbei, um deren Dry Aged zu genießen.

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[m]eatery gibt es in Stuttgart und Hamburg. Die Online-Reservierung für Hamburg in der Drehbahn 49 hat ausgezeichnet geklappt und der Tisch stand für mich bereit. Der Ober war ausgesprochen freundlich und nach der Getränkebestellung hatte ich erst einmal Zeit, das Ambiente von Bar und Restaurant zu genießen.

Das Farbdesign des Restaurants in weichen Grün-, Gelb- und Erdtönen erinnerte mich angenehm an die Pixelgrafik von Minecraft. Der etwas ungewöhnliche Name [m]eatery ist eine Kombination aus Eat, Meat und Meet – also Essen, Fleisch und Treffen auf deutsch. Und hier gleich eine Kritik: Die Tische stehen für meinen Geschmack zu nahe beisammen. Ein Geschäftsessen ist in so einer Atmosphäre nicht möglich, wenn der Nebentisch jedes Wort belauscht. Hier hätte ich mehr Abstand zwischen den Tischen gewollt. Ich konnte die Gespräche am Nebentisch genau verfolgen, auch wenn ich das nicht wollte.

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Im Hauptinteresse stand natürlich das Fleisch. Die Steaks stammen aus Argentinien, den USA und Europa und werden von Küchenchef Hendrik Maas und seinem Team zubereitet. Die wunderbaren Dry aged-Stücke sind im Reifeschrank für alle zu sehen. Nach traditioneller Handwerkskunst wird das Fleisch des Weiderindes am Knochen in der gläsernen dry-aged box direkt im Restaurant auf den Punkt gereift. Beim dry-aging wird das Muskeleiweiß durch fleischeigene Enzyme zersetzt, sodass das Fleisch am Ende noch schmackhafter und zarter wird. Dank der dicken, eingetrockneten, äußeren Fettschicht, welche vor der Zubereitung entfernt wird, geht dem Fleisch dabei keine Feuchtigkeit verloren. So das Versprechen auf der Website von [m]eatery und dieses Versprechen wurde voll und ganz eingelöst. Mein Steak, im 800°C heißen Southbend Infrarotofen gegrillt, war fantastisch. Als Vorspeise gab es Tatar in verschiedenen Varianten, auch von ausgezeichneter Qualität.

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Als Genussmensch kann ich das Tatar und die Steaks absolut empfehlen. Die Qualität verwöhnt den Gaumen und lässt keine Wünsche offen. Beim nächsten Hamburg-Besuch steht ein Steakessen im [m]eatery wieder auf dem Programm. Mich hat das [m]eatery überzeugt.

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Etwas verbessert werden muss meiner Meinung nach der Bezahlvorgang. Die Kreditkarte wird vom Ober mitgenommen, der etwas irritiert schaut, wenn man der Abrechnung beiwohnen will. Und das Restaurant scheint nicht auf Bewirtungsbelege fürs Finanzamt ausgerichtet zu sein. Die überreichte Rechnung entsprach nicht den Regelungen fürs deutsche Finanzamt und erst auf Nachfassen erhielt ich eine gedruckte Rechnung auf einem DIN A4-Bogen. Ob dies nur bei mir der Fall war oder Standard ist, kann ich nicht sagen.

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Aufgefallen ist mir auch der schnelle Wechsel der Gäste. Der Durchsatz in dem Restaurant ist sehr hoch und das lädt nicht gerade zum Verweilen ein. Freie Tische habe ich nicht gesehen. Daher klare Empfehlung: Unbedingt reservieren.

Lego Modell 21102: Micromodell Minecraft samt augmented reality

11. August 2013
Lego Modell 21102: Micromodell Minecraft

Lego Modell 21102: Micromodell Minecraft

Der jüngste Teil unserer Lego-Familie ist derzeit im Minecraft-Fieber. Und was liegt da eher als Minecraft mit Lego zu verbinden. Bei unserem letzten Besuch im Lego Store Store in den Riem Akaden fanden wir das Lego Modell 21102. Das Minecraft Micro World wurde uns anhand von augmented reality im Shop näher gebracht. Wir mussten die Würfelverpackung vor die Digitalbox aus halten und schon entwickelte sich wie durch Zauberei auf dem Monitor die neuen Minecraft-Welt. Für die Kinder war diese Technologie eine Selbstverständlichkeit. „So sehe ich doch gleich, wie das Modell später aussieht“, sagte K2. Fotos alleine sind zwar ganz schön, aber ein Film beschreibt das Modell dann doch besser.

Die Minecraft Micro World mit seinen 430 Teilen, war im Nuh zusammengebaut und steht jetzt in der Lego-Sammlung. Es handelt sich zumeist um die 1×1 Kacheln. Sehr nett sind dabei die beiden beiliegenden Figuren mit Gesicht: Steve mit blauer Hose und ein böser Creeper. Da der Bausatz aus vier einzelnen Würfeln besteht, lassen sich die Welten unterschiedlich aufbauen und kombinieren. Allerdings muss ich zugeben, dass das Modell aus Lizenzgründen unverschämt teuer ist. Knapp 35 € haben wir für die paar Steine hinlegen müssen, Sammler bezahlen bereits jetzt schon 70 € und mehr dafür.

augmented reality im Shop

augmented reality im Shop