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Ich mache Pesto selbst – Pesto zubereiten

26. Mai 2017
Basilikum wächst bei mir ideal.

Basilikum wächst bei mir ideal.

Scheinbar habe ich ein Händchen mit meinem Basilikum in meiner Küche. Das Zeug wächst und gedeiht wie der Teufel. Ich ziehe es in meinem WMF Kräutergarten-Set  über das ich schon ausführlich gebloggt habe. Basilikum dient bei mir als Zugabe zu Spaghetti. Jetzt war es an der Zeit ein wunderbares Pesto zu zubereiten – einmal mit Sonnenblumenkernen, einmal mit Cashewkernen. Die Reaktion im Netz war super interessant als ich ein Bild postete – ich wurde mit Tipps und Ratschläge überhäuft. Vielen Dank dafür – und natürlich gab es die übliche Diskussion über Thermomix pro und contra.

Die Basilikum-Bätter werden geerntet.

Die Basilikum-Bätter werden geerntet.

Zunächst ging es an die Ernte des Basilikums. Zusammen mit meiner Frau schnitt ich doch einiges an Blätter ab. Das Zeug wächst bei mir so schnell nach. Nach dem Waschen und Trocknen schnitt ich die Stengel weg. Einige Facebook- und Instagram-Freunde meinten, dass ich ruhig die Stengel dran lassen kann, aber ich hab es einfach gemacht. Es muss nicht schnell gehen. Für mich ist Kochen – und dazu zähle ich auch die Zubereitung von Pesto eine meditative Tätigkeit. Es ist außerdem sehr schön als Ehepaar gemeinsam zu kochen – ich kann dabei abschalten.

Es sollten eigentlich 50 Gramm sein. Es wurden etwas mehr.

Es sollten eigentlich 50 Gramm sein. Es wurden etwas mehr.

Der nächste Schritt war das Abwiegen der Kerne. Es sollten jeweils 50 Gramm sein. Bei den Sonnenblumenkernen wurde es etwas mehr – was soll es, Kochen ist keine exakte Wissenschaft wie Medizin oder Theologie. Dann sind es eben 62 Gramm geworden.


Die Kerne wurde in einer Pfanne ohne Fett erhitzt und geröstet. Aufpassen, dass die Kerne nicht zu schnell heiß werden, sonst verbrennen sie und das Ganze schmeckt bitter. Zum Abkühlen habe ich die Kerne auf einen separaten Teller zwischengelagert.

Ich liebe den Geruch von Knoblauch und Basilikum.

Ich liebe den Geruch von Knoblauch und Basilikum.

Dann putze ich den Knoblauch. Ich brauche für die beiden Pesto-Sorten vier Zehen. Der Knoblauch muss nicht kleingeschnitten sein, aber zumindest etwas zerkleinert erspart dem altersschwachen Pürierstab die Arbeit.


Etwa 25 Gramm Parmesan pro Portion Pesto wurden gerieben. Ich liebe den Geruch von Käse. Nein, stimmt nicht ganz. Ich liebe den Geruch von Essen.


Alles kam in einen Topf – Basilikum, Knoblauch, drei Esslöffel Olivenöl und dann kam der schon etwas ältere Pürierstab zum Einsatz, der jetzt dann entsorgt wird. Das Ganze geht auch mit der Kenwood-Küchenmaschine. Nachdem alles zerkleinert war, kam der Parmesan und etwas Salz und Pfeffer dazu. Fertig ist das Pesto.

Und fertig ist das Pesto.

Und fertig ist das Pesto.

Nun wurde es in kleine Gläser abgefüllt und kühl gestellt. Am Abend kam die Familie zum Spaghetti-Essen mit zweierlei Pesto zusammen. Ein, zwei Gläser Rotwein und gute Gespräche – so soll der Tag enden.

 

Und hier das Ganze nochmals als YouTube-Film:

Lecker: Israelisches Hummus im Zula Berlin

18. November 2014

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Für mich war es großartig und es ist ein schönes Bild, wenn Völker miteinander auskommen können. In der Berliner Husenmannstraße 10 liegt ein arabischer Händler und das israelisches Restaurant Zula ist genau gegenüber.


Weil ich mal wieder israelische Küche probieren wollte, bestellte ich Hummus in verschiedenen Variationen im Zula. Gott sei Dank konnte ich aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht vor der Tür Platz nehmen. Im Restaurant bekam ich schließlich viel mehr vom Leben und den Gesprächen mit. Die Karte über der Theke ist handgeschrieben und die Theke lässt einen Blick in die Küche zu. Hummus ist ein Gericht aus gekochten, pürierten Kichererbsen mit Sesampaste (Tahini), Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Knoblauch. Im Grunde ist Hummus ein Grundnahrungsmittel im Nahen Osten.

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Zudem gab es für mich Mejadra. Dahinter verbergen sich gekochte Linsen mit Reis und gebrateten Zwiebeln. Dazu wähte ich gebratenes Hähnchenfleisch. Während ich auf mein Essen wartete, schaute ich mich im Restaurant um. Ein Bild zeigte die Klagemauer in Jersusalem, ein anderes beschrieb die Zutaten des besten Hummus der Stadt.
Drei Israelis unter der Führung von Eran Weinberger betreiben dieses freundliche Restaurant. Daher auch der Name Zula, das umgangssprachlich auf Hebräisch einen erholsamen, freundlichen Ort bedeutet. Also ein klarer Essenstipp im Prenzlauer Berg.

 

Hobby Aquarium: Erste Erkundigungen Teil 2

29. September 2009

Fisch beim Tierarzt

Bevor wir uns zum Kauf eines Aquariums auf sanften Druck vom Sohn entschlossen haben, galt es erst einmal zu recherchieren. Was braucht man eigentlich? Wie steht es um die Pflege? Welcher Fisch passt zu wem? Ich habe keine Erfahrungen mit Fischen. Ich bin am Land mit Gebirge aufgewachsenen und das Meer ist mir fremd. Meine einzigen Berührungen mit Fischen sind in der Regel Dorade auf dem Grill mit viel Knoblauch und der Besuch des weißen Hais im Kino. Also gingen wir auf entsprechende Seiten im Web und suchten uns die Infos rund um Fischzucht zusammen. Mein erster Eindruck: Au backe, auf was haben wir uns da eingelassen, dieses Hobby braucht Zeit und Geld.

Sinnvoll sind aber auch persönliche Gespräche. Der Patenonkel meines Sohns hat im Büro ein Aquarium. Zufällig trafen wir uns und kamen ins Gespräch über sein Hobby. Sein Aquarium steht im Büro und als Jurist hat er wohl notwendige Ruhe zum Fischebeobachten, wenn er seine Schriftsätze diktiert.

Seine Erfahrungen waren zunächst beunruhigend. Der erste Besatz seiner Fisch-WG schwamm mit dem Bauch nach oben. Einfach verreckt. Ein Virus killte seine schwimmenden Gesellen. Nach kompletter Reinigung bekam der zweite Besatz eine Chance. Hier lief es besser. Nach einiger Zeit machte ein Fisch aber Mucken und schickte sich an zu verenden. Panik kam auf. Der Fisch wurde herausgefischt (tolles Wortspiel) und in eine Plastiktüte gepackt. In der Aktentasche ging es ab zum Tierarzt, der allerdings nichts machen konnte. Der Patenonkel vom Sohn kam sich ein wenig blöd vor, im Wartezimmer mit Hund, Katze, Maus mit seinem Wasserbeutel samt Fisch zu warten. Vor allem die mit wartenden Katzen zeigten reges Interesse. Doch der Tierarzt konnte dem Fisch (Neonfisch zum Preis von 1,98 Euro) nicht helfen, kassierte aber 35 Euro Beratungsgebühr. Fazit aus dem Gespräch: Wenn du einen Koi für mehrere Hundert oder Tausend Euro hast, dann geht zum Arzt. Bei einem Neonfisch lohnt sich der Aufwand nicht – gut, das ist eine rein betriebswirtschaftliche Sichtweise.