Posts Tagged ‘Betreuung’

Podcast: Herausforderung Terminvergabe

4. Dezember 2025

Im Rahmen der zweiten Podcast-Folge „Dombo bewegt“ sprach ich mit Norman Dombo, dem Leiter des Zentrums für Gesundheit Dombo in Maisach. Das Gespräch fand im Büro des Leiters statt, das den organisatorischen Mittelpunkt des Unternehmens bildet. Dombo erläutert darin die Struktur der Öffnungszeiten und Buchungsmöglichkeiten der verschiedenen Bereiche des Zentrums.

Die Physiotherapie verfügt über eigene Behandlungszeiten, die in der Regel um 8 Uhr beginnen. Am Freitag endet der Betrieb bereits um 14 Uhr. Eine Erweiterung der Zeiten ist abhängig von der jeweils verfügbaren Personaldecke. Ergänzend weist Dombo darauf hin, dass alle Öffnungszeiten auch in der hauseigenen App zu finden sind. Der Trainingsbereich wiederum hat gesonderte Öffnungszeiten, die üblicherweise von 8 bis 20 Uhr reichen. Ausnahmen bilden Mittwoch und Freitag, an denen der Trainingsbetrieb bereits um 18:40 Uhr endet. Zusätzlich ist das Training am Samstag von 10 bis 13:30 Uhr möglich. Stoßzeiten lassen sich laut Dombo kaum mehr vorhersagen, da das Besuchsverhalten stark variiert und nicht einmal vom Wetter zuverlässig beeinflusst wird. Einzig eine feste Trainingsgruppe am Montagmorgen kommt regelmäßig und planbar. Hier der Videopodcast:

Bezüglich der Nutzung erklärt Dombo, dass Mitglieder mit Vertrag den Trainingsbereich ohne Terminvereinbarung nutzen können. Personen mit medizinischer Indikation benötigen hingegen feste Termine und werden individuell betreut. Interessierte können ein 14-tägiges Probetraining absolvieren, das ebenfalls terminlich begleitet wird, um Fragen zu klären und die Geräte gründlich zu erklären.

Beim Thema Terminvergabe betont Dombo, dass alle Anrufe erfasst werden und Rückrufe erfolgen können. Aufgrund des laufenden Betriebs sei es jedoch nicht immer möglich, sofort ans Telefon zu gehen. Als Alternative steht ein Online-Terminreservierungssystem (OTR) zur Verfügung, über das Termine angefragt werden können. Diese Anfragen gelten zunächst als Reservierungen und müssen vom Team bestätigt werden, um sicherzustellen, dass die Behandlung mit der Qualifikation des jeweiligen Therapeuten übereinstimmt.

Dombo geht zudem auf das Problem der sogenannten No-Shows ein. Werden Termine nicht rechtzeitig abgesagt, entstehen Leerlaufzeiten, die wirtschaftliche Folgen haben. Bei Absagen weniger als 24 Stunden vor dem Termin können Ausfallgebühren erhoben werden, sofern der Termin nicht kurzfristig an andere wartende Patienten vermittelt werden kann.

Online gebuchte Termine werden per E-Mail bestätigt, da die benötigten Basisdaten bereits bei der Online-Buchung eingegeben werden. Das neue Skill-Code-System, ein technologisch fortschrittlicher Bestandteil des Zentrums, befindet sich derzeit noch in der organisatorischen Integration. Die Buchungslogik hierfür werde in Zukunft überarbeitet und erweitert.

Trotz vieler digitaler Prozesse betont Dombo, dass im Zentrum der Arbeit stets der Mensch stehe. Ganzheitliche Betreuung sei ein Anspruch, der jedoch realistisch eingegrenzt werden müsse. Das Zentrum fokussiere sich auf Orthopädie, das muskuloskelettale System und ergänzende Themen. Wichtig sei vor allem Kontinuität: Patienten sollen möglichst durchgehend vom gleichen Therapeuten betreut werden, um Vertrauen und effiziente Behandlung zu gewährleisten. Ausnahmen ergeben sich lediglich durch Schichtdienst, Urlaub oder Krankheitsausfälle.

Am Ende des Gesprächs verweise ich auf die regelmäßige Erscheinungsweise des Podcasts. Hörerinnen und Hörer werden dazu aufgefordert, den Kanal zu abonnieren, um keine Folge von „Dombo Bewegt“ zu verpassen.

Dombo bewegt – Wo Gesundheit in Maisach lebendig wird

20. November 2025

Ich steige verstärkt in Podcasts ein und mit meinem neuen Kunden Norman Dombo vom Zentrum für Gesundheit Dombo habe ich abgesprochen, dass wir zweimal im Monat einen Videopodcast aufnehmen. Ein Videopodcast ist ein Podcast, der nicht nur Ton, sondern auch Bewegtbild enthält. Er verbindet also klassische Podcast-Elemente wie Gespräche, Interviews oder Moderationen mit Videoaufnahmen. Ein Videopodcast ist im Grunde eine Talk- oder Informationssendung im Videoformat, die regelmäßig erscheint und online abgerufen werden kann – meist über Plattformen wie YouTube.

Die Vorteile für uns sind: Man sieht Mimik, Gestik und Präsentationen und die Inhalte wirken persönlicher und oft dynamischer. Heute nehme ich eine neue Folge auf.

Hier der Inhalt des ersten Podcasts: Der neue Podcast „Dombo bewegt“ aus Maisach startet mit einem Gespräch zwischen Matthias J. Lange und Norman Dombo, dem Mitinhaber des Zentrums für Gesundheit Dombo. Norman Dombo erklärt, dass der Titel des Podcasts das zentrale Anliegen ihres Unternehmens widerspiegelt: Menschen in Bewegung zu bringen – sei es durch Physiotherapie oder durch gezieltes Training. Das Zentrum für Gesundheit besteht seit über 30 Jahren in Maisach. Ursprünglich als reine Physiotherapie gegründet, wurde das Angebot im Laufe der Zeit um einen modernen Trainingsbereich erweitert.

Norman Dombo selbst ist kein Physiotherapeut, sondern kam über Umwege in die Branche. Er arbeitete zunächst im Vertrieb von Gesundheits- und Sportartikeln, unterstützte parallel die physiotherapeutische Arbeit seiner Frau und bildete sich schließlich weiter – zunächst zum Schlafberater, später zum Trainer und Meal-on-Coach.

Im Gespräch berichtet er, dass das Zentrum nicht immer am heutigen Standort angesiedelt war. Der Start erfolgte im Gewerbegebiet, damals noch im ersten Obergeschoss und nicht barrierefrei. Vor rund zwölf Jahren zog das Unternehmen in die Frauenstraße 31 um, wo sich nun ein ebenerdiger, barrierefreier Zugang befindet. Die gute Verkehrsanbindung und die zahlreichen Parkplätze vor Ort erleichtern vielen Kundinnen und Kunden aus Maisach und den umliegenden Ortsteilen den Besuch.

Norman Dombo betont, dass sich das Zentrum bewusst nicht als Fitnessstudio versteht. Zwar ähnelt das Equipment dem eines Studios, doch die Betreuung, die dahinterstehende Software und die Auswertungsmöglichkeiten unterscheiden sich grundlegend. Die Geräte erfassen Trainingsdaten, dokumentieren Bewegungswinkel, Belastungen und die korrekte Ausführung. Dadurch können individuelle Einschränkungen – etwa nach Operationen oder Verletzungen – berücksichtigt und präzise eingestellt werden. Die Mitglieder trainieren nicht allein, sondern werden durch fachlich qualifiziertes Personal begleitet: Physiotherapeutinnen, Sporttherapeuten und Personal Trainer überwachen den Trainingsfortschritt und führen regelmäßige Rechecks durch, um Parameter anzupassen und das Training gezielt weiterzuentwickeln.

Die Öffnungszeiten des Trainingsbereichs liegen im Wesentlichen zwischen 8 und 20 Uhr, lediglich mittwochs und freitags wird etwas früher geschlossen. Neue Kundinnen und Kunden benötigen einen Termin, damit ausreichend Zeit für die Erstanalyse und das Einrichten der Geräte bleibt.

Der Podcast wird künftig weitere Themen aufgreifen, etwa Gebührenrezepte, Vertragsmodelle oder eine Vorstellung der Trainingsgeräte. Da die Aufnahme direkt im laufenden Studio stattfindet, sind Hintergrundgeräusche Teil des authentischen Formats. „Dombo bewegt“ soll künftig nicht nur vor Ort, sondern auch online neue Impulse geben.

Corona-Virus: Tag 42 der Ausgangsbeschränkung – Homeschooling belastet das Familienleben

2. Mai 2020

Corona bedeutet nicht nur für Schüler und Lehrer den Ausnahmezustand. Nein, auch die Eltern sind im Homeschooling gefordert. Neben dem Beruf, den sie im HomeOffice ausüben, fallen eine Betreuung der Kinder sowie andere Haushaltsabläufe an. „Das geht ganz schön an die Substanz“, wie die Maisacherin Dr. Larissa Tetsch zugibt.
Zusammen mit ihrem Mann hat sie drei Kinder im Grundschulalter: Flora (6), Elsa (8) und Timo (9). Sie besuchen die erste, zweite und dritte Klasse der Grundschule Maisach und müssen nun zu Hause betreut werden. Homeschooling nennt sich das Verfahren neudeutsch. Früher hieß es Fernunterricht.

Larissa Tetsch mit ihren Kindern Von links nach rechts: Flora (6), Timo (9) und Elsa (8).

Larissa Tetsch mit ihren Kindern Von links nach rechts: Flora (6), Timo (9) und Elsa (8).

„Die Lehrer geben sich alle Mühe und nach den Osterferien hat sich die Versorgung mit Aufgaben für die Schulkinder verbessert“, erklärt Larissa Tetsch. Sie ist Doktor der Biologie und als Chefredakteurin eines Biologiemagazins quasi eine Kollegin von mir aus dem B2B-Umfeld. Sie hat ihr Redaktionsbüro in Maisach und steht unter dem klassischen Termindruck einer Heftproduktion, die trotz Corona weitergeht. Ihr Mann ist Gymnasiallehrer, der seine Schüler betreut.
„Die Kinder brauchen eine enge Betreuung. Einfach die Aufgaben in die Hand drücken, geht natürlich nicht. Es muss vieles vorgelesen und erläutert werden. Zudem muss immer wieder motiviert werden, das kostet Zeit und Kraft“, erzählt Larissa Tetsch. Ein Teil der Lehrer schickt klassische Arbeitsblätter per Mail, andere bieten Aufgaben per App an. „Homeschooling ist uneinheitlich und wirkt improvisiert. Aber das ist kein Fehler der Lehrer, die sich wirklich alle Mühe geben. Aber es gibt kein Konzept einer digitalen Schule.“
Das Schulgebäude in Maisach darf von Eltern und Kindern nicht betreten werden, also besteht der Kontakt zu den Lehrern rein virtuell. Und bei drei Kindern und zwei arbeitenden Erwachsenen kommt es auch zum Engpass an Endgeräten wie Computer, Smartphone oder Tablets. Und es kommt auch zu Tonerproblemen, wenn Arbeitsblätter reihenweise und in Farbe ausgedruckt werden müssen. Korrekturen werden dann von den Eltern durchgeführt. Manche Lösung wird per Foto-Mail an die Lehrer geschickt.
Zusätzlich stehen Zoom-Konferenzen mit den Lehrern auf dem Programm. Diese überschneiden sich auch, so dass nicht alle Kinder daran teilnehmen können – von der Bandbreite ganz zu schweigen, denn die Arbeit im HomeOffice muss ja weitergeben. „Ich kann die Kinder ja nicht einfach in eine Zoom-Konferenz mit ihrem Lehrer setzen und erwarten, dass sie wie Erwachsene funktionieren. Also muss Mama oder Papa dabei sein. Solche Konferenzen über das Internet motivieren die Kinder enorm, kosten aber Zeit der ganzen Familie.“ Das bedeutet ein neues Familienmanagement, da ja der Hort wie auch die Schule geschlossen ist. „Unser Leben hat sich durch Corona komplett geändert“, sagt Larissa Tetsch. Die Kinder wünschten sich Oma und Opa zu sehen, was aber durch die Kontaktsperre natürlich nicht geht.

Die Situation ist nicht nur in der Familie Tetsch so. Auch anderen geht es ähnlich – sicher auch uns. Gut, meine Aufträge sind alle weggebrochen, so dass ich mehr Zeit für die Betreuung der Kinder und Eltern habe. Aber jetzt zeigen erste Ergebnisse einer Studie, dass viele Eltern die Beziehung zu ihren Kindern durch das Homeschooling belastet sehen. Der Unterricht zuhause wird zudem vor allem von den Müttern gestemmt.
Die Ergebnisse einer Studie der Uni Koblenz-Landau sind ernüchternd: Ein Viertel der Eltern, die ihre schulpflichtigen Kinder während der Corona-Krise zuhause betreuen, sehen durch das Homeschooling eine Belastung der Beziehung zu ihren Kindern. Die Mehrheit der deutschen Familien (63 Prozent) betreibt täglich rund drei Stunden mit Homeschooling – und das alles neben dem Beruf.
Während die Abschlussklassen seit Montag wieder in die Schule müssen – trotz Corona und Ausgangsbeschränkung. Ich halte das für einen Fehler und hab auch darüber gebloggt. Das hat für mich auch kein Konzept. Insgesamt zeigt sich, dass Digitalisierung in Deutschland konzeptionslos ist – leider.