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Das beste Bild des Jahres 2015 – World Press Photo 2015

2. März 2016

Einmal im Jahr werde ich mit eindrucksvollen Bildern erinnert, warum Pressefotografie mich mein ganzes Leben schon begeistert. Einmal im Jahr werden die World Press Photos verliehen. Die Fotos sind eine wohltuende Abwechslung von der Knipserei mit dem Smartphone.

Bildrechte: Warren Richardson, Australien, 2015, Hope for a New Life

Bildrechte: Warren Richardson, Australien, 2015, Hope for a New Life

Vor kurzem wurde das World Press Photo des Jahres 2015 verkündet und ich verbeuge mich vor der Kraft des Bildes.
Der Gewinner ist Warren Richardson. Sein Siegerfoto zeigt einen Mann und ein Kind beim Versuch, in der Nacht die Grenze von Serbien nach Ungarn zu überqueren. Die Beiden waren Teil einer Menschengruppe, die das Land noch vor dem Bau der Grenzsicherungsanlagen erreichen wollte. Aufgrund der Umstände war es Richardson nicht möglich, einen Blitz einzusetzen – die Aufnahme entstand bei Mondlicht.
Der World Press Photo Wettbewerb geht 2016 in sein 59. Jahr und wird international als der renommierteste Wettbewerb für Fotojournalisten geschätzt. Die Jury des Wettbewerbs, der seit 1992 von Canon gesponsert wird, votierte im Wettbewerb für das Jahr 2015 aus 82.951 Einsendungen von 5.775 professionellen Fotografen aus 128 Ländern für dieses Siegerfoto. Es gab in diesem Jahr für die Teilnehmer sieben Themenkategorien und zwei langfristige Projektkategorien.
„Wir sind stolz darauf, die weltweit besten Fotojournalisten in ihrem Bestreben zu unterstützen, jene Geschichten zu erzählen, die im Rahmen dieses bedeutsamen Events erzählt werden müssen“, sagt Kieran Magee, Director Professional Imaging, Canon Europe. „Bilder wie dieses von Warren spielen eine enorm wichtige Rolle bei der realen Erkenntnis der Auswirkungen einer Geschichte und zeigen deren menschliche Seite. Es ist wichtig, dass sie ein breiteres Publikum erreichen. Aus diesem Grund ist es uns eine Ehre, diese Auszeichnung seit nunmehr 24 Jahren aktiv zu unterstützen.“
Jetzt bin ich selbst Nikon-Fotograf, lobe ausdrücklich die Unterstützung von Canon in diesem Bereich. Warren Richardson schoss das Siegerfoto mit einer Canon EOS 5D Mark II und einem EF 24mm 1:1,4L USM Objektiv. Das Siegerfoto belegte auch den ersten Platz in der Spot News Kategorie.
Als Gewinner des World Press Photo des Jahres 2015 wird Warren Richardson bei der Preisverleihung in Amsterdam am 25. April von World Press Photo ein Preisgeld in Höhe von 10.000 € erhalten. Darüber hinaus wird ihm Canon Europe eine EOS-1D X Mark II überreichen – dies ist die erst kürzlich angekündigte Flaggschiff-Kamera.
Die prämierten Bilder werden im Laufe des Jahres in Ausstellungen in mehr als 100 Städten in über 45 Ländern präsentiert, zu der mehr als 3,5 Millionen Menschen weltweit erwartet werden. Diese erste World Press Photo Ausstellung eröffnet in Amsterdam am 16. April 2016. Die Bilder für die Ausstellungen werden über Canon Großformatsysteme und Arizona Flachbettdrucker gedruckt. Ich hatte im vergangenen Jahr mir die Ausstellung in den Pasing Arcaden angesehen und war tief beeindruckt. Ich habe darüber gebloggt. Ich hoffe, dass ich die Ausstellung in diesem Jahr auch dort sehen kann.
Darüber hinaus läuft in Partnerschaft mit World Press Photo eine Serie mit 80 Vorträgen in Zusammenarbeit mit Universitäten in ganz Europa über die Geschichte des professionellen Fotojournalismus‘ und die Macht der Fotografie.
Die Gewinnerliste gibt es hier. Das begleitende Buch World press photo 2016 wird im April erscheinen. Und ich gelobe, dieses Jahr wieder mehr zu fotografieren und weniger zu knipsen.

Foto „Homophobie in Russland“ wird World Press Photo des Jahres

19. Februar 2015
Mads Nissen, Dänemark für Scanpix/Panos Pictures

Mads Nissen, Dänemark für Scanpix/Panos Pictures

Im Moment bin ich von den Fotos vom World Press Photo begeistert. Nach einer Ausstellung und dem Buch für 2014 stehen nun die Gewinnern des neuesten Wettbewerbes fest. Das Siegerfoto von Mads Nissen hat mich überrascht und fasziniert mich. Auch Sponsor Canon gratuliert Mads Nissen, dem Fotografen des World Press Photo des Jahres 2014. Das Siegerfoto zeigt Jon und Alex, ein schwules Paar, in einem intimen Moment in Sankt Petersburg. Das Foto ist Teil eines größeren Projekts mit dem Titel „Homophobie in Russland“ und wurde für Scanpix aufgenommen. Das Foto von Nissen gewann außerdem den Preis in der Kategorie „Aktuelle Themen“. Nissen hat das Siegerfoto mit einer Canon EOS 5D Mark III mit Blende 2,2, Verschlusszeit 1/200 Sekunde und ISO-Empfindlichkeit 1.600 aufgenommen.
Der World Press Photo Wettbewerb, der von Canon seit 1992 als Sponsor unterstützt wird, gilt weltweit als der bedeutendste Wettbewerb für Fotojournalisten. Im 58. Jahr seiner Austragung reichten in diesem Jahr 5.692 Profifotografen aus 131 Ländern 97.912 Bilder ein. Die Jury des diesjährigen Wettbewerbs vergab in acht Kategorien Preise und wählte aus allen eingereichten Fotos das World Press Photo des Jahres 2014.
„Wir sind stolz, jedes Jahr Fotojournalisten in der ganzen Welt zu unterstützen und ihre Talente im Rahmen des World Press Photo des Jahres zu würdigen”, erklärt Kieran Magee, Marketing Director, Professional Imaging bei Canon Europe. „Das ausdrucksstarke Bild von Nissen beleuchtet auf subtile Weise ein aktuelles Thema über das es sich zu berichten lohnt und erzählt sehr kunstvoll eine Geschichte.”
Als Sieger des World Press Photo des Jahres 2014 wird Nissen ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro von World Press Photo bei der Siegerehrung in Amsterdam erhalten. Zusätzlich wird Canon Europe ihm eine professionelle DSLR-Kamera und ein Objektiv-Kit überreichen.
Die Siegerfotos werden als Wanderausstellung in mehr als 100 Städten in über 45 Ländern ausgestellt. Die erste World Press Photo Ausstellung 2015 wird am 18. April 2015 in Amsterdam eröffnet. Die Abbildungen der Ausstellung werden auf imagePROGRAF Großformatsystemen und Océ Arizona Flachbettdruckern von Canon gedruckt.

Buchtipp: Die besten Pressefotos der Welt

17. Februar 2015

worldpress

Wie jedes Jahr warte ich auf die Veröffentlichung des World Press Photos, des besten Pressefotos. Ich schaue, wenn möglich die Ausstellung an und ich kaufe immer das zur Ausstellung erschienene Buch. Dieses Jahr ist es das World Press Photo 14.
Das World Press Photo des Jahres 2013 stammt von John Stanmeyer und zeigt afrikanische Migranten am Strand von Dschibuti. Sie halten nachts ihre Handys in die Luft, um ein Signal aus Somalia aufzufangen, um nach Hause zu telefonieren.

WPP in einer Ausstellung in Pasing. Foto: Lange

WPP in einer Ausstellung in Pasing. Foto: Lange

Die Internationale Stiftung World Press Photo ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation zur Förderung und Unterstützung der Pressefotografie und des freien Meinungsaustausch ist weltweit. Jedes Jahr lädt die Stiftung zum wichtigsten und renommiertesten Wettbewerb ein. Eine unabhängige, internationale Fachjury beurteilt alle Einsendungen und vergibt die Preise unter anderem in folgenden Kategorien: Menschen in den Schlagzeilen, harte Fakten, aktuelle Themen, Portraits, Kunst und Kultur, Natur, Sport.


Insgesamt haben 5754 Fotografen im Jahr 2013 an dem Wettbewerb teilgenommen. Sie stammen aus 132 Länder und schickten 98671 Fotos ein. Das vorliegende Buch World Press Photo 14 zeigt alle von der Jury prämierten Fotos. Es sind 53 preisgekrönte Fotografen aus 25 Nationen mit 151 Fotos. Nach der Weltpremiere 2014 in Amsterdam gibt es eine Ausstellung mit den Bildern, die weltweit in circa 100 Metropolen in etwa 45 Ländern gezeigt wird. Bis zum 21. Februar 2015 macht sie in München in den Pasing Arcaden Station. Ich habe gestern darüber gebloggt. Grundlage für diesen Wettbewerb und die Ausstellung waren Fotos, 2013 publiziert wurden. Einsendeschluss war Anfang 2014.

Ausstellung World Press Photo in den Pasing Arcaden

16. Februar 2015

Neben Aldi und Playmobil, zwischen Döner-Bude und bayerischer Metzgerei ist bis 21. Februar 2015 in den Pasing Arcaden die exzellente Fotoausstellung World Press Photo zu sehen. Gezeigt werden auf großen Stellwänden die wichtigsten Pressefotos des Jahres 2013, die von einer renommmierten Jury gekürt wurden.

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Es ist eine Wanderausstellung und sie macht im Moment in Pasing Station und zwar dort, wo Leute anzutreffen sind. Und das finde ich gut. Die Ausstellung World Press Photo wird nicht in elitären Museen gezeigt, sondern an Orten, an denen Menschen zusammenkommen – wie eben in den Pasing Arcaden, einem großen Einkaufszentrum im Westen von München. Ich habe diese Art von Ausstellung schon früher in Pasing bewundern dürfen und darüber gebloggt. Es ist gut, dass das Pasinger Center Management die Ausstellung wieder in die Arcaden geholt hat. Shopper, die sich für Pressefotografie nicht interessieren, werden hier mit ihr konfrontiert – mit den Bilder, die sie vielleicht schon in Zeitungen, Zeitschriften oder im Internet gesehen haben. Die Menschen bleiben stehen, bewundern die Aufnahmen, diskutieren miteinander, sprechen oder schauen sich versunken Details an. Das finde ich prima – so soll es sein – Fotografie, die bewegt.

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In einem abgetrennten Bereich gibt es auch die harte Kost zu sehen. Fotos von Tod, Mord, Leid – dieser Bereich ist für Minderjährige untersagt und das Center Management hat extra einen Mann abgestellt, der darauf achtet. Das ist richtig so, denn einige der Bilder sind schockierend.

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Bei all meiner Begeisterung für die Ausstellung, habe ich dennoch einen Verbesserungsvorschlag. Als langjähriger Anhänger der Ausstellung weiß ich natürlich, dass jedes Jahr ein Katalog zur Ausstellung erscheint. Er umfasst die prämierten World Press Photos und als Journalist kaufe ich mir jedes Jahr diesen Sammelband für mich und meine Seminarteilnehmer. Leider war in der Ausstellung in Pasing kein Stand mit Büchern zusehen. Wenn die Personalkosten zu hoch für einen Stand sind, dann wäre zumindest ein Hinweisschild gut gewesen, dass es den Ausstellungskatalog in der Hugenbubel-Filliale in den Pasing Arcaden gibt, die sich im Obergeschoss befindet. So könnte der lokale Buchhandel zumindest eine Chance auf Umsatz haben. Der Katalog kostet ja 24Euro und das freundliche Personal der Hugendubel-Filliale verkaufte mir das Buch sogar mit einem Lächeln. Amazon blieb dieses Mal bei mir außen vor, aber hier der Link zu World Press Photo .

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Ach ja, die Ausstellung ist noch bis 21. Februar 2015 in den Pasing Arcaden zu sehen. Also unbedingt ansehen, wenn man in der Nähe ist.

 

Schockierend: WORLD PRESS PHOTO im Einkaufszentrum

5. März 2014

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Schockierend sind die Fotos, die ich mir in der Einkaufspassage der Pasing Arcaden angesehen habe. Besonders dramatisch sind die Bilder im Hintergrund zur aktuellen Krise in der Ukraine. Bis zum 15. März 2014 sind die besten Pressefotos des Jahres 2012, eben die World Press Photos, kostenlos zu betrachten. Warnung: Einige Fotos sind extrem hart und sind erst ab 18 Jahren in einer eigenen Ausstellung freigegeben. Daneben sind zahlreiche weniger schockierende Fotos in den Pasing Arcaden ausgestellt – insgesamt große Pressefotografie.

Die Ausstellung ist enorm fesselnd. Die Bilder und ihr Kontext werden mit prägnanten Texten erklärt. Am Wettbewerb 2012 beteiligten sich 5.666 Fotografen mit 103.481 Fotos aus 124 Ländern. 156 Fotos von 54 Fotografen aus 33 Ländern wurden ausgezeichnet. Alle diese Fotos zeigt die Ausstellung. Fotos, die dramatische Kriegssituationen oder den Tod zeigen, werden in einem gesonderten Bereich ausgestellt, der Minderjährigen nicht zugänglich ist. Auf diese Weise können auch die erwachsenen Besucher frei entscheiden, ob sie diese Bilder betrachten wollen.

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WORLD PRESS PHOTO entschied sich für die Präsentation in den Pasing Arcaden, da die Fotos hier einer größtmöglichen Öffentlichkeit und – anders als beispielsweise in einem Museum – ohne Hemmschwellen und Eintrittspreise zugängig sind. Und die Besucher der Pasing Arcaden reagierten konzentriert und interessiert. Ein großes Kompliment für die Centerleitung, die hier etwas Großartiges geleistet hat. Also unbedingt die Ausstellung in Pasing ansehen – es lohnt sich für alle Medieninteressierten.

Die Stiftung WORLD PRESS PHOTO ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die 1955 in den Niederlanden gegründet wurde. Ihr Hauptziel ist die Förderung und Unterstützung der Pressefotografie und des freien Meinungsaustauschs weltweit. Dazu werden u. a. Förderprojekte, Seminare und Workshops für Fotografen, Fotoagenturen und Bildredakteure organisiert. WORLD PRESS PHOTO veranstaltet jährlich den weltweit größten und renommiertesten Foto-Wettbewerb. Im Frühjahr 2014 werden die Bilder für die kommende Ausstellung WPP 2013 ausgezeichnet.

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Das 55. Mal World Press Photo

16. Februar 2012

Jedes Jahr kaufe ich mir pflichtbewusst die neueste Ausgabe des Sammelbandes World Press Photo. Dort sind die Sieger und die wichtigsten Beiträge des vergangenen Jahres zusammengefasst. Ich setze die Fotos in meinen Fotoseminaren ein, aber auch privat sehe ich gerne, wie der Zeitgeist der aktuellen Pressefotografie aussieht.

Vor kurzem wurden die neuesten World Press Photos gekürt.Sieger ist dieses Mal Samuel Aranda aus Spanien. Das Siegerfoto von Samuel Aranda zeigt eine verschleierte Muslimin, die im Inneren einer Moschee, die während der Zusammenstöße in Sanaa, Jemen, am 15. Oktober 2011 gegen die Herrschaft von Präsident Ali Abdullah Saleh als Lazarett von Demonstranten diente, einen verwundeten Angehörigen in den Armen hält. Samuel Aranda arbeitete im Jemen im Auftrag der New York Times. Er wird von Corbis Images vertreten.

Der von der internationalen Organisation World Press Photo veranstaltete Wettbewerb, bei dem Canon als Sponsor auftritt, gilt weltweit als bedeutendster Wettbewerb für Fotojournalisten. Im 55. Jahr seiner Austragung wurden 101.254 Bilder von 5.247 Profifotografen aus 124 Ländern eingereicht. Keine Angst, meine Bilder sind nicht dabei. Ich kenne meine Grenzen.

Obwohl ich begeisterter Nikon-Fotograf bin, kann mich Kieran Magee, Professional Imaging Marketing Director bei Canon Europe, nur anschließen: „ Wir gratulieren Samuel Aranda und allen Gewinnern in den einzelnen Kategorien des World Press Photo Wettbewerbs. Die Aussagekraft des Siegerfotos basiert auf der in dieser komplizierten Situation so bewegenden menschlichen Geschichte, die sich in einem einzigen Moment manifestiert. Herausragende Bilder sind ein zunehmend wichtiger Teil des Journalismus. Bilder können heute mit einer immer größeren Geschwindigkeit mit der ganzen Welt geteilt werden. Sie sorgen dafür, dass Geschichten in einer ausdrucksstarken und emotional berührenden Art lebendig werden“.

Auch zwei Canon Botschafter wurden von der Jury des Wettbewerbs ausgezeichnet. Brent Stirton, Getty Images, gewann zwei Preise mit Bildern in den Kategorien „Natur“ und „Aktuelle Themen“, Paolo Pellegrin, Magnum, einen zweiten Preis im Bereich „Allgemeine Nachrichten“.

Für sein Siegerfoto erhält Samuel Aranda ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, sowie ein Canon DSLR Kit bestehend aus einer digitalen EOS Spiegelreflexkamera und einem Objektiv. Die Sieger in den einzelnen Kategorien erhalten ein Preisgeld von 1.500 Euro. Die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten aller Kategorien bekommen ein Jahrbuch mit einer auf einem Canon Large Format Printer gedruckten individuellen Titelseite.