Posts Tagged ‘Wella’

Social Media: Freunde der Facebook-Seite erhöhen

16. Februar 2011
Facebook-Fotoshooting auf der Hair&Beauty.

Facebook-Fotoshooting auf der Hair&Beauty.

Bei der Hair&Beauty in Frankfurt habe ich eine schöne Möglichkeit beobachtet, die Facebook-Freunde nach oben zu treiben. Die Hair&Beauty ist eine Friseur- und Beautymesse und wird grundsätzlich von schönen Leuten besucht.

Am Stand des Industriegiganten P&G, in dem auch Wella aufgegangen ist, gab es eine Möglichkeit, sich von einem Profi-Fotografen digital ablichten zu lassen. Die Messebesuchter posten cool in die Kamera, fein vor dem Logo des Unternehmens. Schnell noch den Namen notiert und die Fotos wurden auf der Facebook-Seite von P&G veröffentlicht. Dort konnten sich die Abgelichteten bewundert und ihre Fotos kommentieren. Das geht aber nur, wenn sie zuvor Freund der Seite wurden.

Geniale Idee, denn die Messebesucher sind in der Regel eitel und wollten ihre Fotos sehen. So funktioniert eben die Beauty-Branche. Und nach zwei Messetagen der Hair&Beauty sind die Freunde der P&G-Facebook-Seite massiv angestiegen. Jetzt kann die Kommunikation mit der Zielgruppe direkt erfolgen und mittelfristig braucht es keine Fachmagazine mehr. Social Media kann beginnen.

Für mich steht fest: Bei meinen nächsten Veranstaltungen werde ich diese Idee schamlos kopieren. Der nächste Termin steht schon fest. Es ist der Jahresempfang beim Bund der Selbstständigen Bayern, der seit kurzem in Facebook aktiv ist. Ob die Besucher auch so eitel sind, wird sich dann zeigen.

Mein Paris: Trommeln was das Zeug hält

12. November 2010

Was machen 2000 Friseure in einer Halle zusammen? Krach, aber richtig. Nein, nicht was ihr jetzt denkt, die Friseure bei der Wella-Frisurenshow International Trend Vision Award haben richtig Krach gemacht und es war super. Wella, oder besser P&G, hat eine Industriehalle in Paris gebucht und mit riesigen Aufwand zur Party-Location umgerüstet. Es war die Halle Freyssinet, 55 Boule Vincent Auriol, in der auch die großen Modeschauen stattfinden. Modernste Präsentationstechnik, fetter Sound, Essen für 2000 Besucher, zu wenig Toiletten – alles Superlative. Bevor Wella vier neue Frisurentrends vorstellte und dann das beste Young Talent und die beste Farbe kürte, wurde richtig eingeheizt. Und zwar mit simplen Plastikrohren in verschiedenen Farben.

Ein paar Akteure kamen auf den Catwalk und dirigierten die Besucher: Mal leise schlagen, mal laut schlagen, mal die roten Rohre, mal die violetten – und das Publikum machte voll mit.

Der gesamte Event wurde live ins Internet gestreamt mit einem großen Aufwand. Eine Facebook-Seite begleitete die Veranstaltung. Gleichzeitig launchte Wella seine iPad App und bringt künftig die Frisurenhefte in Apple iBooks-Store. Hier will es Wella wohl wissen und die Amerikaner wollen mit Aufwand die die Vormachtstellung von L`Oreal brechen. Das wurde während der gesamten Frisurenshow deutlich. Leider vergaß man in der Halle das WLAN richtig aufzustellen. Auf der gleichzeitig stattfinden Weltmeisterschaft der Friseure konkurrierten die beiden Unternehmen um die Gunst des Publikums. Wella lud in die Industriehalle, L´Oreal in den Louvre. Mal sehen, wie der Wettstreit ausgeht. Klar geworden ist mir aber, dass man mit ganz einfachen Dingen eine Halle zum Kochen bringen kann und es irren Spaß gemacht hat. Das Publikum war international und der Krach war es auch.

Wella leistete sich in Paris eine fette Show.

Wella leistete sich in Paris eine fette Show.

 

Kosmetikindustrie entdeckt iPhone-Apps 

3. Dezember 2009

Nachdem Verlage mehr und mehr auf den kostenpflichten Vertrieb ihres Contents über das iPhone setzen, hat jetzt die Beauty-Branche das iPhone für sich entdeckt. Da ich ja in der Friseurbranche dann und wann unterwegs bin, schätze ich den Markt ziemlich groß ein. Vor allem am iPhone sind Applications, die einem beispielsweise erlauben virtuelles Make-up auszuprobieren, bereits sehr erfolgreich. Apps wie MakeUp free oder Celebrity Makeup Looks zeigen, wohin die Reise geht. Hier gibt es Schritt für Schritt-Anleitungen, sich so zu schminken wie Angelina Jolie, Megan Fox oder Miley Cyrus.

Sieben bis zehn Millionen iPhone-Nutzer sollen bereits Beauty-Programme nutzen oder sich zumindest sehr dafür interessieren, berichtet die New York Times. Zwischen 99 Cents und 9 Dollar kosten die meisten Beauty-Apps – die Bandbreite reicht dabei vom virtuellen Make-up über Shopping-Guides bis hin zum Schönheitsfarm-Simulator. Es handle sich um einen absoluten Wachstumsmarkt, so Sunil Verma von der Firma Mobclix. Das Unternehmen hat ein kostenloses PDF mit verschiedenen Fallbeispielen ins Netz gestellt.

Die großen Marken haben die Handy-Software gerade erst für sich entdeckt und werden dem Markt neuen Schub verleihen. Wella, Goldwell oder Schwarzkopf können mit ihren Haarpflegeprodukten da viel bewegen. Neben dem Beauty-Aspekt spielt vor allem die Gesundheit eine große Rolle. Der gesamte Bereich der Gesundheits- und Fitness-Apps habe gewaltiges Potenzial.

Während sich die ersten Programme darauf beschränkten, das eigene Gesicht mit denen von Berühmtheiten zu vergleichen oder Bewertungen von anderen Usern zu bekommen, eröffnen sich durch Neuerungen wie Augmented Reality neue Anwendungsgebiete, wie ein virtueller Rundgang in Kosmetikgeschäften vom eigenen Sofa aus.