Posts Tagged ‘Umweltverschmutzung’

Die Prophezeiung/Prophecy (1979): Film, Buch und Soundtrack

26. April 2012
Ganz unterschiedlich: Film, Buch, Soundtrack

Ganz unterschiedlich: Film, Buch, Soundtrack

Im Keller habe ich Paket zum Film Die Prophezeiung wieder entdeckt. Es war ein Öko-Thriller aus dem Jahre 1979. Ich fand den Film von John Frankenheimer, den Soundtrack von Leonard Rosenmann und den Roman von David Seltzer. Der Film ist naja, der Roman eine Enttäuschung, aber die Musik ist hervorragend.

Fangen wir mit dem Film an. Irgendwie war die Zeit für Öko-Thriller Ende der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts einfach vorbei. Hitchcock schaffte mit den Vögeln im Jahr 1963 den ultimativen Tier-Thriller. Mir hatte sogar Frogs – Killer aus dem Sumpf von 1972 noch ein wenig Spaß gemacht. Aber die Prophezeiung war einfach öde. Der Film wusste nicht, was er sein sollte: Ein Drama? Ein Horrorfilm? Ein Thriller? Keine Ahnung – es geht um ein Monster, dass aus Umweltverschmutzung entstand. Das Monster war eine Art mutierter Bär, der vorhersehbar aus dem Unterholz hervorbricht und die Leute killt. Arrg und zack – am Ende wird er durch einen Pfeil erledigt – Symbol für das unterdrückte Indianervolk. Das Öko-Motiv und den warnenden Zeigefinger kennen wir schon von früher, zum Beispiel aus Godzilla und da war es besser. Am Ende stirbt der Monsterbär, doch böse neue Babdybären sind schon unterwegs. Bei Godzilla gab es wenigstens Godzillas Baby. Statt Atomenergie war es bei der Prophezeiung nun das Bleichmittel Methylquecksilber einer Papierfabrik. Regisseur John Frankenheimer ist eigentlich ein Profi, aber er konnte aus dem schwachen Stoff nicht viel herausholen. Ok, die Kameraarbeit ist prima, aber das ganze Teil ist dennoch lahm.

Und das liegt an dem uninspirierten Drehbuch von David Seltzer. Seltzer schaffte es mit Omen einen riesigen Wurf. Alles was danach kam, war schwach. Ich habe wieder in den Roman aus dem Goldmann reingelesen und weiß nicht, was mir 1979 daran gefallen hat. Schlechter Stil und absolut keine Spannung. Ich lagere den Roman wieder im Keller ein, vielleicht muss er noch ein paar Jahrzehnte reifen.

Aber die Musik von Leonard Rosenmann ist ein Genuss. Ich bin ein Fan von John Williams, doch Rosenmann holt immer mehr auf. Seine Musik zu Prophecy ist wunderbar, nicht ein Geplätscher, sondern ein symphonisches Werk – ein wahrer Score. Intensiver Klang, intensive Stimmung, intensive Atmosphäre – so muss es sein. Klare Kaufempfehlung für Prophecy.

Familie Barbapapa kommt wieder

22. Februar 2010

Barbapapa kommt wieder - diesmal komplett.

Lange, lange ist es her und wenn ich mich zurückerinnere, dann war ich ein riesiger Fan von der Familie: Nein, nict die Waltons, sondern von der Familie Barbapapa. Jetzt kommt die Familie zurück auf DVD. Wenn ich ehrlich bin, kann ich die Titelmelodie noch immer singen, so tief haben sich Barbapapa, Barbabella und Barbalala in mein Medienbewusstsein eingebrannt.
Ab dem 30. April 2010 bringt Universum Kids die Barbapapas zurück auf DVD und ergänzt die Ausgaben aus dem Jahr 2003. Die bereits als Doppelboxen erschienenen Barbapapa Classics (2 DVDs) und Um die Welt mit Barbapapa werden nun als Einzel-DVDs angeboten. Komplettiert wird die Barbapapa-Sammlung durch die zwei neu synchronisierten DVDs Classics 3 und 4 mit insgesamt 55 Folgen. Ich hoffe, die Sychronisationen wurden nicht versaut, wie es so oft schon der Fall war. Die sechs DVDs präsentieren sich mit kultverdächtigen Covern im Barbapapa-Look. Alle DVDs nebeneinander gestellt bilden auf dem DVD-Rücken die Barbapapa-Familie ab. Als ganz besonderes Highlight erscheint am 28. Mai 2010 noch die hochwertige Sammlerbox in Barbapapa-Form mit Leporello. In dieser Barbapapa 1-6 – Box befinden sich alle sechs DVDs in einer einzigartig gestalteten Verpackung.
Mal sehen, ob die Namen noch zusammenbekomme: Barbapapa, Barbamama, Barbabella, Barbaletta, Barbarix, Barbakus, Barbawum und Barbabo (der Hippie der Familie). Barbalala wusste ich nicht mehr, da musste ich nachlesen. Cool war, dass in den Folgen der Zeichentrickserie wie auch bei der Rappelkiste in den 70er Jahren gesellschaftliche Themen wie Umweltverschmutzung, Flächenverbrauch, Verkehr, Walfang behandelt wurden. Also für mich ist die Familie Barbapapa Kult und so soll es sein. Also Termin vormerken und DVD kaufen.

Canon: Elektronikschrott ab Werk

29. Januar 2009

ixus

Am Wochenende kam bei uns eine Ixus Kamera von Canon an, die wir bei Amazon bestellt haben. Es ist eine klassische Consumer-Kamera für unterwegs. Die Ansprüche sind nicht so hoch und dafür ist das Teil ganz gut geeignet. Ich bin also zufrieden. Bis auf eine Kleinigkeit: Dem ganzen Paket lag eine 32 MByte SD-Speicherkarte bei, die ich gleich in den Müll schmeiße. Das ist Elektronikschrott ab Werk.

Was will man mit einer 32 MByte-Karte? Auf dieses Ding passen eine handvoll Fotos und das wars auch dann schon. Mir ist klar, dass Kamerahersteller genauso wie Computerhersteller die minimale Ausstattung ihren Geräten beilegen, damit der geschätzte Kunde wenigstens ein wenig arbeiten kann. Aber 32 MByte? Die 4 GByte Karte kostet 4,99 Euro beim Discounter und Cancon wird sicherlich noch bessere Preise bekommen als der Saturn, Media Markt oder sonst ein Händler. Ich bin gerne bereit bei meiner Kamera einen Euro mehr zu bezahlen und dafür einen Speicher zu erhalten, der seinen Namen verdient. 32 MByte, ich bekomm nen Vogel.

Canon, das ist Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung und muss doch nicht sein. Ich erinnere mich an alte Zeiten, als ich noch einen LC II von Apple hatte. Der war mit 4 MByte Arbeitsspeicher ausgestattet. Ein weiterer 4 MByte-Riegel kostete 700 Mark. Diesen Riegel konnte ich bis heute nicht wegwerfen, denn ich hatte ja diesen riesigen Betrag zu meinem Händler getragen. Diese 4 MByte liegen in meiner Schreibtischschublade und alle paar Wochen nehme ich den Speicher in die Hand und denke an die Wahnsinnsumme, die das Ding gekostet hat.

Die externe 1GByte-Platte, die ich damals aus einer Konkursmasse eines Verlages bekommen hatte, kostete ein Vermögen und damals dachte ich: Ich muss in meinem Leben nie wieder Speicher kaufen. Denkste. Speicher kann man nie genug haben. Nun sind zu Hause etwa 10 TByte verbaut, doch Videos, Musik und Fotos brauchen ihren Platz. Und da kommt Canon mit 32 MByte daher, nett oder?