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„Kampf der Titanen“ kommt wieder

19. November 2009

Einer der ganz Großen in der VFX-Szene ist Ray Harryhausen. Er gilt als Großmeister der StopMotion-Technik. Hier werden Motive animiert, indem sie für jedes einzelne Bild des Filmes immer nur geringfügig verändert werden. So entsteht beim Abspielen der Eindruck von mehr oder weniger flüssigen Bewegungen. Harryhausen erhob diese Technik zur Perfektion. Größen wie Pixar verneigen sich noch heute vor Harryhausens Schaffen, wie wenn in beispielsweise in „Monster AG“ ins Cafe Harryhausen geladen wird.

Der letzte Film des Meisters war 1981 „Kampf der Titanen“. Er erzählt die Geschichte der griechischen Mythologie. Bei Kosten von 15 Mio. US-Dollar spielte der Film allein in den USA 41.092.328 US-Dollar wieder ein und belegte Platz 13 der US-Kinocharts 1981.

Derzeit wird „Kampf der Titanen“ neu verfilmt. Bei YouTube fand ich den neuen Trailer. Der Film soll 2010 in die Kinos kommen und kostet rund 70 Millionen US-Dollar. Die Bilder zeigen: StopMotion ist vobei, der Film ist CGI pur.

Obwohl eine klassische griechische Tragödie vorliegt, werden es die Drehbuchautoren wieder mal schaffen, eine Geschichte zu verhunzen. Davor hab ich echt Angst, das die Geschichte um Medusa, Perseus, Poseidon, Zeus und Athene den Bach runter geht. Hoffentlich sagt es einer demn Kollegen Lawrence Kasdan in Hollywood: Es geht nicht nur um fliegende Pferde, 2köpfige Hunde, und ein gigantisches Seeungeheuer und die eindrucksvolle Medusa.

Es ist zu hören, dass eine ähnliche Greenscreen-Technik wie bei „300“ verwendet werden soll, aber mehr Fotorealismus beinhaltet, so Regisseur Louis Teterrier. Was das genau bedeutet, werden wir sehen. Ich fand die Stimmung bei „300“ hervorragend, während ich die Bauten von „Troja“ oder „Alexander“ eher als moderne Variante des Sandalenfilms ansehe.