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EM und Olympia führen zu keinen stärkeren Bewegungsdrang

2. August 2024

Gerade läuft Olympia und zuvor die Europameisterschaft, da sollte man denken, dass es einen Motivationsschub gibt, um Sport zu treiben. Denkste, es ist nicht so.

Ob sich auch zur diesjährigen Europameisterschaft derartige positive Effekte zeigten, hat das Finanztechnologie-Unternehmens SumUp in einer aktuellen Analyse untersucht. Die SumUp-Analyse zeigt, dass genau dieses gemeinsame Anfeuern eine mitreißende Atmosphäre schafft, die förmlich danach verlangt, verstärkt Snacks und Getränke bereitzustellen und ungesunde Genussmittel zu verzehren.

Mitfiebern statt Nachmachen
Entgegen der Annahme animieren omnipräsente Sportevents aber laut der Analyse offenbar nicht dazu, selbst sportlich aktiv zu werden oder aber den Sportlern nachzueifern. So zeigen sich im Laufe der Europameisterschaft keine signifikanten positiven Effekte auf die allgemeine Sportbeteiligung oder Fitnessamibitionen. Das Gegenteil ist der Fall: Die Anspannung und das Mitfiebern in spannenden Situationen fördern offenbar einen ungesunden Lebensstil und nehmen auch eine gewisse Zeit in Anspruch – zulasten sportlicher Betätigung. Gewerbetreibende, die vor allem alkoholische Getränke oder Tabakwaren verkaufen, verzeichneten in dieser Zeit eine deutlich höhere Nachfrage im Vergleich zu Fitness-, Wellness- oder Spa-Einrichtungen. Bei Spirituosenhändlern stieg die Anzahl der Transaktionen um 17,3 Prozent, während Zigarettenverkäufer einen Anstieg von 6,8 Prozent bei den Transaktionen verzeichneten. Ich hab mir die deutschen Spiele der EM auch in meinem Lieblingsbistro angeschaut und geistige Getränke zu mir genommen.

Während die Transaktionen im Laufe der EM im Bereich Spirituosen kontinuierlich zunahmen, zeigte sich in der letzten Gruppenphase und zu Beginn des Achtelfinales besonders deutlich, was beim Zuschauen nicht fehlen darf: In der Woche vom 24. bis 30. Juni konnten die Spirituosenhändler nicht nur eine Umsatzsteigerung von knapp 4,4 Prozent im Vergleich zur zweiten Juniwoche verbuchen, auch die Transaktionen nahmen in dieser Zeit um 17,73 Prozent zu. Ein vergleichbares Bild zeigt sich bei den Geschäften, die auf Tabakwaren spezialisiert sind. Auch hier nehmen die Transaktionen im Laufe der EM stetig zu und zeigen mit Kalenderwoche 26 (24.-30.6.) die höchsten Werte: Während der Umsatz um 12,6 Prozent steigt, nehmen die Transaktionen um 11,8 Prozent im Vergleich zur Woche vom 10. bis 16. Juni zu. Das kann ich nicht bestätigen. Ich bin Nichtraucher und setzte mich nicht neben den Stinkern.

Fitnessbranche hat das Nachsehen
Keinen Zuwachs verzeichneten in der Zeit der EM hingegen Gewerbetreibende aus den Bereichen Fitness, Spa und Wellness. Sie mussten sogar leichte Umsatzeinbußen hinnehmen. Besonders zum Anfang der Europameisterschaft blieben die Kunden aus und sorgten dafür, dass viele Händler aus diesem Bereich Umsatzeinbußen von durchschnittlich 4,1 Prozent verbuchten. Im Laufe der EM entspannte sich die Situation etwas und zum Ende der EM registrierten sie nur noch durchschnittlich 2,1 Prozent weniger Umsatz im Vergleich zur zweiten Juniwoche (10.-16.6.24). Mit Blick auf die Bundesländer wird sichtbar, dass bundesweit das Interesse an sportlicher Aktivität gering war und zu geringeren Umsätzen wie auch weniger Transaktionen geführt hat als zu Beginn der Fußball-Europameisterschaft. Ausnahmen gab es nur in Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen wie auch Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz.

Ein Ort der Achtsamkeit

15. Juli 2019

Für mich Erholung pur.

Für mich Erholung pur.

Mein Körper und Geist brauchen von Zeit zu Zeit Ruhe. Phasen der Achtsamkeit, um Kraft zu tanken, zu reflektieren und sich gegebenenfalls neu auszurichten. Bei einem Kurzurlaub im Allgäu in meinem Lieblingshotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang ist es mir wieder gelungen – und unterstützt wurde ich von der Apple Watch. Die Apple Uhr hilft mir abzuschalten durch Aktivitätsringe, Atem-App oder EKG-App.
Schwimmen samt Wassergymnastik, genießen, wandern, Verwöhnen lassen mit Mooranwendungen und Massagen – das konnte ich hier bei einem Blick auf die Berge, der inspiriert und die Rübe freimacht. Ich erwachte mit dem Blick in die Berge. Hier ein Zeitraffervideo vom Sonnenaufgang.

Das Hotel hat gerade einen Umbau hinter sich und aus dem klassischen Schwimmbecken im Freien wurde ein Infinity Pool, der mich morgens zum Schwimmen einlud. Es tat gut, in aller Ruhe morgens seine Runden zu drehen. Die Aktivitätskreise der AppleWatch dankten es mir – die Kreise waren jeden Tag geschlossen, meine Entspannung nahm zu. Hier ein kleines Video vom Pool.

Am ersten Tag im Hotel hatte ich eine Premiere. Ich gönnte mir eine Mooranwendung in Verbindung mit dem Schwefelwasser des Hotels. Es tat gut, entspannte ungemein und ich sorgte dafür, dass ich meinen eigenen Rhythmus fand. Ich lag auf der Liege mit der Moorpackung auf Rücken und Schultern, war verpackt wie eine Mumie und hing meinen Gedanken nach. Keine Angst, davon gibt es keine Fotos.

Ich nahm dann Platz an dem Pool und fand meinen Lieblingsplatz. Ich genoss die Allgäuer Luft, spürte das natürliche Licht der Sonne, döste vor mich hin, hörte Podcasts und las Zeitschriften (so aus Papier).

Sehr schön war, dass im SPA-Bereich des Hotels Prinz Luitpold Bad mir ein Achtsamkeitskompass aus Papier überreicht wurde. Der Folder hatte vier Achtsamskeitübungen. Mit meiner Frau ging ich wandern und genoss die Sinfonie der Bäume. Ich suchte mir einen Baum, legte mich darunter und beobachtete die Wolken. Ich spüre den Ort, hörte ich den Baum und in mich hinein. Und ich stellte fest: Das sollte ich öfters machen.

Und ich und auch ein tolles Storytelling im SPA-Umfeld. Im SPA-Bereich des Hotels steht ein alter Ofen, der früher zum Erhitzen des Wassers gebraucht wurde. Vor der Einführung der Zentralheizung waren Holzbefeuerten Badeöfen in Gebrauch. Bis eine Wanne badefertig war, dauerte dies eine entsprechende Zeit. Ein früherer Badegast warte immer auf dem Gang, wie damals üblich, bis er sein tägliches Schwefelwannenbad nehmen konnte. Eines Tages wurde er ohne Wartezeit gleich in die Kabine gebeten. Die Wanne war zwar voll, aber ganz offensichtlich hatte gerade jemand anderes darin gebadet. Die Badehilfe meinte zu seinem erstaunten Gesichtsausdruck: „Da könnet’se ruhig neihocke. Des Wasser isch völlig keimfrei. Da hat blos grad ein geistlicher Herr drin gebadet.“

Buchtipp: Leben wie ein Prinz von Armin Gross

15. März 2017

Ich kann das Buch allen angehenden Prinzen empfehlen.

Ich kann das Buch allen angehenden Prinzen empfehlen.

Wer diesen Blog kennt, weiß, dass ich den Autoren des Buches Leben wie ein Prinz gut kenne. Armin Gross ist Hotelier im Hotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang in dem ich gerne meine Urlaube verbringe. Daher bin ich sicherlich etwas vorbelastet als ich mir das Buch Leben wie ein Prinz: Vom Sofahelden zum Märchenprinzen – gesund, fit, edel und gut von Armin Gross besorgt habe.
Im SPA und Wellnessbereich des Hotels gibt es neben Whirlpool, Saunen, Schwimmbecken unter anderem einen klassischen Gymnastikraum. Keine Muckibude, sondern ein klassischer Gymnastikraum mit zahlreichen Sportgeräten. An den Wänden dieses Raums hängen Drucke eines Buches über die gymnastische Übungen der Bayerischen Armee von 1872. Mich haben diese Bilder immer fasziniert.

Und diese gymnastischen Übungen der Bayerischen Armee von 1872 haben es Armin Gross angetan und er hat ein modernes Sport- und Fitness-Buch daraus entwickelt.
Es ist im Grunde eine Anleitung für ein gesundes, erfülltes, produktives und langes Leben, wie ein echter Prinz. Dabei geht es in dem Buch hauptsächlich um gesunde Lebensweise und Live-Hacks, wie sie bereits im 19. Jahrhundert genutzt wurden. Ich habe sie ausprobiert und die Sache ist ganz schön anstrengend. Ich habe das Buch Leben wie ein Prinz: Vom Sofahelden zum Märchenprinzen – gesund, fit, edel und gut als Papierbuch und elektronisches Buch für den Kindle. Im Papierbuch kommen die Bilder der Bayerischen Armee besser heraus, aber die Kindle-Variante ist einfach bequemer für unterwegs. Einige Übungen habe ich im Zug ausprobiert und seltsame Blicke zahlreicher Mitreisender auf mich gezogen, aber Fitness muss sein. Zu Ostern werde ich meine Ferien im Hotel Prinz Luitpold Bad verbringen und unter Anleitung von Armin Gross einige Übungen durchziehen.
Die im Buch beschriebenen Methoden sind erprobt und ihre Wirkungen belegt – sie sind einfach, günstig und nahezu überall einsetzbar. Dabei sind die Methoden natürlich und schonend. Wer jetzt Angst hat, den militärischen Drill der Bayerischen Armee von 1872 über sich ergehen zu lassen, den muss ich enttäuschen. Die Übungen basieren auf den Armeeübungen, wurden aber von Armin Gross durch Methoden von Kneipp, Yoga und modernes Hochintensitätsintervalltraining (HIIT) ergänzt, so dass ich ganz schön ins Schwitzen kam. Also eine klare Buchempfehlung von mir.

Als gedrucktes Werk oder Kindle für unterwegs

Als gedrucktes Werk oder Kindle für unterwegs