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Magie zwischen Polaroid und KI – mein Kunstprojekt der besonderen Art

28. März 2025

Das jüngste Update von ChatGPT lässt mich sprachlos zurück. Die Fortschritte der Bildgenerierung hauen mich vom Hocker. Im Moment gibt es das neue Feature in Sprachmodell 4o und bisher nur in der Pro-Version. ChatGPT-4o ist das neue Multimodal-Modell von OpenAI. Es kann Text, Bild, Audio und Video verarbeiten – und nun auch Bilder erstellen.

Jetzt kommt es natürlich auf den richtigen Prompt an und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen. In meinen Seminaren vermittle ich das notwendige Praxiswissen zu Promst, da kommt mir meine Erfahrung als Bildjournalist zu gute. Ich probierte gleich mal ein paar neue Stile aus – hier verwandelte ich ein Foto von mir in den Gibli-Stil.

Beim Herumspielen und Testen des neuen Features kam mir eine Idee: Wie wäre es, wenn ich anloge und digitale Technologie mit meinem Fotos verbinde – so als eine Art Kunstprojekt.

Im Moment arbeite ich viel mit Polaroids. Ich habe meine alte Polaroid SX 70 wieder im Einsatz. Sie stammt aus dem Jahre 1974. Für mich zeichnen sich Polaroid-Fotos durch ihre Einzigartigkeit und Unmittelbarkeit aus. Jedes Bild ist ein Unikat – direkt nach der Aufnahme entwickelt, ohne Nachbearbeitung oder Filter. Die analoge Technik verleiht den Fotos eine besondere Ästhetik mit charakteristischen Farben und Bildfehlern, die den Moment authentisch und unverfälscht festhalten. In einer zunehmend digitalen Welt bieten Polaroids für mich ein haptisches, entschleunigtes Erlebnis der Fotografie.

Ich habe beispielsweise ein Selfie mit einer meiner Polaroid SX 70 gemacht.

Dann habe ich das Papierfoto mit dem Smartphone abfotografiert und ein wenig optimiert, ohne den Charakter zu verändern.

Der nächste Schritt war es, das Foto in die neue Version von ChatGPT hochzuladen und ein Vintage-Bild daraus zu genieren.

Im nächsten Schritt kam per Prompt das Einfärben des braunen Hutes (ein Barbisio von 1940) in einen roten Hut.

Der letzte Schritt war wiederum das Einfärben des Bildes. Aus den durchsichtigen Gläsern wurden gelbe Gläser, wie ich sie in Wirklichkeit trage.

Und weil es so schön war, noch ein Morphing-Film dazu:

Buchtipp: Affinity Publisher 1.8 von Winfried Seimert

18. Mai 2020

Nach den Sommerferien werden wohl meine Schülerzeitungsseminare wieder losgehen. Im Moment steht wegen Corona alles still. Zeit also, sich mit mit aktueller Software fit zu machen. Neben InDesign, XPress und Scribus drängt massiv Affinity Publisher auf den Markt. Es ist das jüngste Produkt der Affinity-Suite und beinhaltet kein Abo.
Der mitp-Verlag hat mir das Buch Affinity Publisher 1.8 von Winfried Seimert zur Verfügung gestellt, das ich dieser Tage durchgearbeitet habe. Eigentlich mag ich solche Software-Bücher nicht, denn im Software-Umfeld ändert sich durch Updates so viel so schnell. Aber da dies ein Einsteigerbuch mit viel Praxiswissen ist, ändern sich bei möglichen Updates sicherlich Details, aber die Grundfunktionen für Einsteiger bleiben erhalten. Neben dem Buch sind die üblichen Tutorials in YouTube vom Hersteller und Fans sicherlich hilfreich.
Das Buch Affinity Publisher 1.8 von Winfried Seimert ist didaktisch gut aufgebaut und steht in meinem Bücherschrank, wenn Fragen auftauchen. Die Praxisbeispiele sind Visitenkarte, Fotobuch und Broschüren. Damit lassen sich die Beispiele auf viele DTP-Anwendungen übertragen. Und natürlich muss klar sein, dass Affinity Publisher im Moment kein Industrieprodukt wie InDesign ist, um Kataloge oder interaktive eBooks zu erstellen – aber das braucht die Masse der DTP-Begeisterten vielleicht auch nicht. Ich kann dieses Buch Affinity Publisher 1.8 empfehlen.